dei Rektor des St. Anna-Gymnasiums und Bibliothekar David Höschel. Die drucktechnische Ausführung lag in den Händen von Hans Schultes d. Ä. (1596), Michael Manger (1598), Christoph Mang und David Franck (1603), Chrysosto- mus Dabertzhofer (1611), Andreas Aperger (1617/8) und Sara Mangin (1619). Vgl. auch H. Fischer, Die ältesten Zeitungen und ihre Verleger, Augsburg 1936, S. 53/4. 53. K a s p ar Krebs 1595 Briefmaler, „in Jacober Vorstadt“. Druck: Weller Ztg. 810. BADEN-BADEN 1511 Reinhard Beck 1511 Wegen der Pest von Straßburg kommend (s. d.), brachte B. hier am 20. 11. 1511 Ulrich Zasius, Die Statuten der Marggrafschaft Baden und am 24. 12. 1511 Jo hann de Motis, Apologia mulierum in viros probosos mit der Ortsangabe „in Thermis Anthoninis oppidi Badensis“ heraus. Im März 1512 war er wieder in Straßburg. BAMBERG ca. 1460 (Babenbergae) Erg.-Lit.: Georg Wirth, Die Druckerei der Bamberger Fürstbischöfe 1543— 1700. Bamberger Kalenderdruck bis 1700. Diss. Erlangen 1949. 4° 157 S. (Ma schinenschrift). — Ders.: Die Druckerei der Bamberger Fürstbischöfe — die erste „Staatsdruckerei“, in: Festschrift Eugen Stollreither, Erlangen 1950, S. 383-89. Ders.: Die Kalender des Hochstifts Bamberg und ihre Entwicklung bis 1700, in: Gutenberg-Jahrbuch 1951, S. 87—93. 1. Johann Pfeil 1491—1519 „in der Au“ als Druckadresse, seine Typen kommen nach seinem Tode an Paul Kohl in Regensburg. Druckte Liturgica, offizielle Schriften für das Fürstentum, für Regensburg, bes. für Pfalzgraf Johann III., so dessen Erlaß an den Klerus der Diözese Regensburg v. 1508 (J. Rosenthal-Kat. 92, Nr. 91), vielleicht auch Bekanntmachung des Bi schofs von Bamberg Georg III. von 1512 (J. Rosenthal-Kat. 92 Nr. 111), die „Bambergische Halsgerichtsordnung“ von 1507 mit großen Holzschnitten u. a. m. z. B. Goedeke II 22.4 (1511), Weale-Bohatta 133, 134, 812, 814 (1506—18). la. Johann Schöner 1521—23 Gelehrter Astronom, Mathematiker und Geograph (1477—1547), richtete sich eine Hausdruckerei ein und druckte hier seine astronomischen Werke. Drucke bei Schottenloher [Nr. 330]. 2. Georg Erlinger 1522—41 (1543) aus Augsburg, studierte 1502 in Ingolstadt, ohne aber sein Studium zu beenden, dann in Augsburg als Formschneider tätig (bis 1516), ab 1519 in B. als Form schneider wahrscheinlich bei Joh. Pfeil arbeitend, als Drucker ab 1522 im Dienste der evang. Lehre (57 Reformationsdrucke) meist ohne Nennung seines Namens, stellte für Aegidius Fellenfürst in Coburg einen Nachdruck einer Schrift Luthers her, ließ sich 1524 in Wertheim nieder. Nach B. zurückgekehrt gab er seine evang. Richtung auf und war nur mehr für den fürstbischöflichen Hof tätig. Gestorben 1541; seine Witwe führte das Geschäft noch zwei Jahre weiter. Dann ging die Druckerei für 125 Gulden in den Besitz des Hofes über. 2’