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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.11.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190211205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19021120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19021120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-11
- Tag1902-11-20
- Monat1902-11
- Jahr1902
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.11.1902
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maer «erd Awfviger (Wktlstt l»d Atlftizn). DlllMMMM-Admfftr »Tageblatt-, Rief«. Amtsblatt Fernsprechfickle «r. SV. der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Mesa. SOS Donnerstag, 20 Rodemder 1S02, Abends. SS. Jahr,. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede» Lag AbemdS mtt Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bietteljühriicher Bezugspreis bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart SV Psg., durch unsere Trttg« frei in» Hau» 1 Mart SS Psg., bet Abholung am Schauer der kaiserl. Postanstalten 1 Mark SS Psg., durch den Briesträger frei ins HauS 2 Mart 7 Psg. Auch MonatSabonnemrnt» «erden angenommen. Auzrigen-Annahme sitr die Nummer drS Ausgabetage» bi» Bormittag v Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kaftanienstraße SS. — Für die Redaction verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. und and«» all durch den gewöhnlichen Umlauf im Gewicht« verringerte sowie aus verfälschte Münzstücke keine Anwendung. Berlin, den IS. Oktober 1902. Der Reichskanzler. In Brtretung: Freiherr von Thielmann. Verordnung, die Außerkurssetzung der Zwauzigpsemrtgftiirke «r- Nickel betreffeud; vom 14. November 1902. Nachdem der BnndeSrath laut der unter D nachstehenden Bekanntmachung vom IS. Oktober 1902 bestimmt hat, daß die Zwanz'gpsenntgstück« aut Nickel vom 1. Januar 1903 ab nicht «ehr alt gesetzliche» Zahlungsmittel gelte», werden sämmtliche Staatskassen hierdurch angewiesen, in Gemäßheit dieser Bekanntmachung Zwauzigpfeuuigstück« au» Nickel bi» zmn 31. Dezember 1903 zwar in Zahlung und zur Umwechsrlong gegeu ReichSgeld avzunehmrn, jedoch ihrerseits nicht weiter al» Zahlungsmittel zu benutzen. Die zur Einlösung gelangten Zwanzigpfenulgstücke au» Nickel find, insoweit sie vorher nicht bei einer Reicht bankanstalt haben umgewechsrlt werden könne», bi» IS. Januar 1904 1. von denjenigen Kaffen, die nicht unmittelbar llebrrschüff« an di« Muanzhauptkaff« ein» liefern, bei dieser oder bei einer unmittelbar Urberschüfle einlieserudeu Kaff« umzuwrchsel«, 2. von den anderen Kaffen zu den Einlieferungen an die Finanzhauptkaffe mit zu verwenden. Dre-den, den 14. November 1902. Sämmtliche Ministerien. v. Metzsch. v. Seydewitz. Rüger, vr. Otto. Fehr. v. Hansen. D Vekanntmachnng. Aut Grund de» Artikel III Abs. 2 de» Gesetze», betreffend Aruderungru im Münz» wese», vom 1. Juni 1900 (RelchSgesrtzblatt G. 250) hat der vundesrath die nachfolgenden Bestimmungen getroffen: 8 1. Die Zwanzigpfenulgstücke au» Nickel gelten vom 1. Januar 1903 ab nicht mehr als grs'tzlichcs Zahlungsmittel. Bon diesem Zeitpunkt ab ist außer den mit der Einlösung beauftragten Kaffen Niemand verpflichtet, diese Münzen in Zahlung zu nehmen. § 2. Die Zwanj'gpfeunigstücke au» Nickel werden btt zum 31. Dezember 1903 bei den Reichs» und LandeSkaffen za ihrem gesetzlichen Berthe sowohl in Zahlung al» auch znr Umwechselung angenommen. § 3. Die Verpflichtung zur Annahme und zu« Umtausche (ß 2) findet auf durchlöcherte Sonnabend, den 22. November 1902, von vor«. 10 Uhr «b, kommen im AaktionSlokal hier 21700 Stück Cigarren, I Rolle Packpapier, 1 Schrribpult, 1 GlaSschrauk mtt Aussatz. 1 Top.rpreffe, 1 Ladeneinrichtung, 1 Fahrrad, 1 Schreibtisch und 17 Bände Meyer» Couvers.-Lexikou gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, IS. November 1902. Der Ger.-Vsllz. beb Kal. Amtsger. Im AuctwnSlocal hier kommen Montag, de« 24. November 1902, vor«. 11 Uhr 1 Hrrrevschreibtisch, 1 Bertikow, 2 Servirtische, 12 eichnr Stühle, 12 Stühle au» Nußbaum« Holz, 2 große Plüschteppiche, gegen sosortig« Bezahlung zur Bnstrigerrmg Riesa, am 18. November 1902. Der Gericht-Vollzieher de- Königl. Amtsgericht-. Im AuctionSlocal hier kommen Mittwoch, den 26. November 1902, vor«. 11 Uhr 2 Tische, 1 brauner kleiderschrank, 1 Piautno, 1 Büffet, 1 Fahrrad, 2 Plüschsopha» gegen sofortig« Bezahlung zur Versteigerung. . Riesa, den 20. Nooember 1902. Der Gerichtsvollzieher de- Königl. Amtsgerichts. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 20. November 1902. — In der vorgestern, Dienstag, Abend stattgefuudrne« gemeinschaftlichen Sitzung beider städtischen Kollegien wurde Herr Stadtrath Dr. Dehne in Riesa, wie schon im grözeren TheU der Auflage vor. Nr. gemeldet, mit 1b von 23 Stimmen als Bürgermeister der Stadt Riesa gewählt. — Wegen deS weiter anhaltenden Frofiwetter» und er folgter TreiielLbildung mußte der Personen- und Frachtrover» kehr von Seiten der Sächsisch Böhmischen Dampfschifffahrt» Gr» sellschaft uunmrhr ab gestern auf der Gesammtstrecke Leitwerttz- DreSden-Mühtbrrg eingestellt werden. — Morgen, Freitag, Abend wird im Saale de» Hotel Höpfner daS .Neue VolkSihroter Dresden" mit seinem künst lerischen Mitglieder. Ensemble den vlerokiigru Schwank von Brandau .Chmleys Tante" zu: Aufführung bringen. Mit Be zugnahme auf die guten Darbietungen bet der ersten Aufführung am lrtzten Sonutag wird auch an dieser Stelle aus da» Gast» spiel dc» .Neue« BolkSlheatrrS Dresden" besonders aufmrrksem gemacht. — Vorige Woche fand in Aken a. d. E. eine Brrsamm- lvng von Vertretern der Echifferverria« an der Ober- und Mittelelbe statt. Er wurde, so berichtet die »Ltipz. Ztg.", ver einbart, daß den Privatschiffern seitens der Schleppgesrllschasten für Frachten ab Hamburg «Ine Mindest-Kahnmtethr von 10 Pf. für 100 kß zu gewähren fei. Writere Vorschläge ginge« dahin, den Priaatschtffrrn einen roch näher scstzusetzenden Avthell au -em Frachtoerkehr von Böhmen und Sachsen zu ge währen, sowie die Errichtung von Bureavx in Hamburg, Magdr» bürg und Aussig zu unterstützen. Diese Comptoir« sollen die Charte, srachten zwischen den Schleppgesellschasten und dr» Schiffern regeln. Ein« Reihenfolge der Schiffer bei der Be frachtung soll ebenfalls auf diese Weise in die Wege geleitet werde». I, den Kreisen der Privatschiffer haben die Vorschläge Anklang gefunden. Dagegen erweckte eine writere Anregung ent schieden« Opposition. Di« Vertreter der Schleppgesellschaftrn er» klärten nämlich, daß sie aus eine Vermehrung der Fiachtschiff« k» der Hauptsache Verzicht»» würde», wenn die Privatschiffrr auf «ine Vermehrung der Schleppdampfer ihrer Gesellschaft .Elbe- kn Hamburg Verzicht leisten wolle«. Auch solle der Brfrach- tungkv-rein in Letsche» aufgelöst werde». Gegeu diese Abmach ung,», die im nächsten Jahre in Kraft trrte» sollten, wenn 90 Proz. d-r Privatschiffrr sich dafür erklären, wendet sich jetzt dir Ladrgevoffevschast drr Elbschiffrr zu Himburg in ganz rner» gischer Weise. Drr Vorstand der Grnrffrnfchaft erklärt, daß di« in drr Versammlung in Aken ctt Vertreter drr Privat- fchiffer arwrsenden Hrrrrn keinen Anftrag z« derartige» Verein- barnngr» gehabt hätten. Bon einer Avstösnng dr» vrfrachtnngs- vrrrdtt i, Letsche» könne unter keinen Umständen die Red« sei», da diese Bereinigung grrade da» letzt« Bollwrrk der Privat- schiffer gegen dl« Gesellschaften sür Ladungen rlbabwärtt sei. Die Bereinigung in Letschen soll grrade in drr Hamburger Ge» uoflruschast eine Stütze finden. Bo» Hamburg au» werde im nächsten Jahr« «in regelrechte» VerladungSgrschäft att Konkurrenz gegen dir große» Gesellschaften eingerichtet werden. Der Ver treter sür diese» Geschäft sei bereit» gesunden. Dor Vorstand fordert schließlich zum Bau von kräftigen Hinterraddampsern auf, dir von der Ladegerosienschast der Elbschiffer zu Hamburg beschäftigt werden solle». Diese Dampfer würden an dem Ge- schäft»,ewinue theilnehmen. Aus der Basis drr Akenrr Versamm lung sei keine gütliche Vereinbarung möglich. —* Die Elkrnntniß, daß die Wiedererlangung und Er haltung drr Gesundheit gerade den wirthschasllich Schwachen ost unüberwindlich schwer gemacht ist, hat die mittler« und untere StaatSbeamtrnschaft Sachsen» veranlaßt, eine» weiteren Schritt auf dem Gebiete der Selbfihtlse zu thnn und einen LardeS- verein für Wohlfahrtseinrichtungen zum Besten sächsischer Staats beamten, deren Angehörigen und Hinterbliebenen zu gründen, der eS in Neberrinstimmung mit dem Bestreben zahlreicher Kör perschaften ähnlicher Art im In» uud AuSlande al» seine erste und wichtigste Ausgabe betrachtet, in verschiedenen Theilru SachsrnS Genesung»» uud Erholungsstätten für dir Staats beamten, drrrn Angehörige» und Hinterbliebenen zu errichten. Zunächst hat dieser Berel», über den Se. Majestät König Georg da» Protektorat Allerguädigst übernommen hat, ein landwirth- schastlich nicht mehr nutzbare» Vorwerk in Grlrnau bei Thum zu sehr mäßigem Preise angekauft und auch bereit» zum Thril bezahlt, da» zu bezeichnetem Zwecke umgrstaltrt werden soll. In soweit r» die derzeitigen Verhältnisse gestatte», sollen im Sommer 1903 erstmalig Genesende und Erholungsbedürftige gegen thun- lichst niedrige Vergütung — in geeigortrn Fällen auch unent geltlich — Unterkommen in der Heimstätte finde», die in pietät vollem Gedenk« au Sr. Majestät den unvergeßlichen König Albert den Namen .König Albrrt-Heim- erhalten hat. Da in den zunächst verfügbaren Räume» nur 15 Personen gleichzeitig untergrbracht werde» könne», so gebietet da» vorhandene dringende Brdürsniß ei» rasche» Fortschreiten auf dem betretenen Wege. E» ist geplant, eine Anzahl villenartiger Wohngebäude auf dem hierzu vorzüglich grrlguete» Wirsenlande zu errichten und sie zweckentsprechend einfach aber würdig auszustatten Selbstverständlich reichen hierzu die sehr geringen Mitglieder beiträge nicht au». Um di« erforderlichen Mittel zu gewinnen, veranstaltet drr Verein gegenwärtig io den Kreisen drr grsawm- ten sächsischen veawteu, für deren berufliche Thätigkeit keine abgeschlossene wissenschaftliche Bildung erforderlich ist, mit ober- behördliche, Genehmigung eine Sammlung freiwilliger Beiträge, drr im Jntereffe der guten Sache umsomehr drr beste Erfolg zu wünsche» ist, al» bi« dringend nöthige Errichtung der Ge» ursnngsheime auf anderem Wege nicht zu er»-glichen ist. Der Landesverrin hat seine» Sitz i» Dresden (Geschäftsstelle: Waise«» Hausstraße 34, I r.) und besitzt Rechtsfähigkeit durch staatliche Verleihung. Kosficrr ist AmtSgerichtS-Kossenkontrolrur Weigandt in Dresden, Wutergartenflraße 78,111 —* In Ausführung eine» Beschlüsse» seiner letzten General» v rsammlung hat sich drr Verband Sächsischer Industrieller mit einem erneuten Ausruf an die sächsischen Industriellen gewendet, um zum Beitritt in den Verband auszusordern. In ausführ licher Weise giebt der Aufruf einen Rechenschaftsbericht über die bisherigen Arbeiten de» Verbände» seit seiner im Februar d. I. erfolgten Begründung. Die rege Thätigkeit de» Verbände» in Bezug aus Stellungnahme zur sächsischen Steuerreform wird in begründeter Weise dargrlegt und zugleich aus die sehr verschie dene Behandlung hirgewirsev, welche in drr Entwicklung dieser Steuerresorm die industriellen und landwirthschaftlichen Betriebe erfahren hätten. Auch für die Zukunft drohen, wir drr Ausrus sogt, neue Steuern sür SachsrnS Industrielle und Gewerbe» treibende, und «S gilt beizeiten auch gegen die von der Regie rung nach wie vor geplante Gemeinde-Gewerbesteuer Einspruch zu erheben, für die auch seit«»» eines bekannten sächsischen Land« tagSabgrordnetrn kürzlich Stimmung gewacht wurde. Zur Frage drr Steurreioschätzung hat der Verband rin reichhaltige» Ma terial gesammelt, welche» drr Regierung übermittelt werden soll, >md au» welchem drr Verband dir Forderungen herlrttrt, daß bei erfolgter Höhrreinschätzung eines Steuerpflichtigen der Grund drr Höhereinschätzung angegeben werden soll, und ferner statt Vorlegung der Bücher de» Steuerpflichtigen vor ein Mitglied der SteurreinschätzungS-Kommissio» oder vor die Reklamations- Kommission e» genügen solle, wenn von Seiten eine» vereidigten Bücherrevisor» oder eine» ähnlichen, auf Eid zur Geheimhaltung verpflichteten Beamten, der die Geschäftsbücher in den Räumen dr» Steuerpflichtigen rinzusehen hat, versichert wird, daß letztere ordnungsmäßig und handelsüblich geführt seien. Die immer lauter werdende» Klagen über die Ansprüche drr Gewerbe- und Handwerkerkammrr», welche sich bi» zu der Forderung verstiegen haben, den industriellen Betrüben do» Halten von Lehrlingen zu untersagen, sowie die Heranziehung industrieller Betriebe zu den Beiträgen drr Handwerkskammern hat ebenfalls in einer Eingabe de» Verbände» sachgemäße B.leuchiung und entschie denen Einspruch erfahren. — Ferner hat der verband zur Frage drr Ukberwälzung der WaarenhauSsteurr aus di« industriellen Betriebe sowie zum Zolltarif Stellung genommen, zahlreiche Ansragen eu» Mitglied-Krisen im laufenden Verkehr erledigt und di« von amtlicher Seit« ihm zugegangeuen vertranltchen Nachrichten über Absatzgebiete sür d.utsche Waare« i« Aus lände seinen Mitgliedern übermittelt. — Im kommenden Ge schäftsjahr will der Verband sich besonder» mit der Sanalfro-e beschäftigen, mn im Jntereffe der sächsischen Industrie ans die Schaffung billiger Verkehrsweg, hivzuarbeilr». Um au maß gebender Stelle mehr att btth« zu Gehör zu kommen, erstrebt er seiner für die Znlmrst ei« Arudernng de» jetzig« W«P- rechte» zu, Zweiten Ständekammer dnrch «ine Nerunchiurng de,
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