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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190211215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19021121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19021121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-11
- Tag1902-11-21
- Monat1902-11
- Jahr1902
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1902
- Autor
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rrrrd Anzeiger Wktlitt «ld Asschtt). »«vuwt.Idrchei ßtz ßgernsprechstrtle .r «e l 1t «i.s^ Rr. so der Königl. Amtshauptmannschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. 270 Freitag, 21 Rovemver 1802, AbeudS. SS. Fahr». La« Riesaer Tageblatt «fchriat jw« La« «bald« mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher vezngspreiS bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark 50 Pfg., durch unsere Twgw fett tu« Hau« 1 Mark SS Psg., btt Lbholung am SchaUer der kaiserl. Postanstalten > Mart L5 Psg., durch den Briefträger frei tnS HauS 2 Mark 7 Pfg. Auch MonatSabonnement» »»erden angenouuua» Auzeigeu-Auuahme für die Nummer des Ausgabetage« bis Vormittag S Uhr ohne Geivähr. Druck und Verlag von Langer S Winterlich in Riesa. — weichcitsttelle: Kastanirnstraß« 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Zu Ehren des von Riesa scheidenden Herrn Bürgermeister Boeters soll an einem noch zu bestimmenden Tage und Orte ein abgehalten werden. Die Einwohnerschaft wird zur Theilnahme an diesem Festmahle mit der Bitte ergebenst eingeladen, die Betheiligung bis zum 30. November 1903 in die ausliegenden Listen einzutragen. Listen liegen aus im Hotel Sächsischer Hof, Hotel Kaiserhof, Hotel Münch, Restaurant Elbterrasse, Rathskeller und Hotel Höpfner. Der Rath der Stadt Riesa, am 21. November 1902. lli». llwkn«. Asch Da« ncchstehende, sofort iu Kraft t «teude OrtSgrßtz bringen wir zur allgemeinen Kcnnlntß. Der Rath der Stadt Riesa, dm 20. November isos. Brgrmstr. BoeterS. Sch. Ortsgesetz, die Sonntagsruhe für da» Kontorpersoual betreffend. Auf Grund von 8 105 d Absatz 2 Satz 2 der Reich- Gewerbe. Ordnung wird bestimmt: Behülfen, Lehrlinge und Arbeiter, di« in Kontoren beschästigt find, dürfen an Sonn- und Festtagen von 7 bi« 9 Uhr und von 11 bi« 12 Uhr vormittag« beschäftigt werden. Eine Beschäftigung von Personen dieser Art ist unzulässig an dem 1. Feiertag« der drei hohen Feste, am Charsreitage, am Todtenfestloontage und au den Bußtagen. Riesa, cm 27. Oktober 1902 Der Rath der Stadt Riesa. (1. 8) Bürgerme'st:r Boeters. Die Königliche KcriShauptmannschast hat da für da- Klmtorprrsonal tu der Stadt Riesa b»tr., hierüber gegenwärtige» Leeret ausgestellt. Dresden, de» 12 November 1902. Königliche Sreishauptmanuschaft. . 2182 IV. (L 8) Schmiedel. 4. Der B-rkauf von Blumen, Topfgewächsen und Bindereien zum Schmücken der Grübe« wird am Todtensrstsountoge — 23. November 1902 — in der Stadt Riesa sür die Feit vo« '/,I1 Uhr vormittags bi« »/,5 Uhr nachmittag« zugrlasseu. Der Rath der Stadt Riesa, de» 21. November 1902. vr. Dehne Sch. Verbot! Allen Führern von Lastfuhrwerken, sowie Wagen der Händler für Marketender«?, Küche» und sonstige Bedür'nsse ist da» Lrabfahre» innerhalb d<S Barackenlager- bei Geldstrafe bis zu 3 Mark nutersagt. Truppenübg-pl. Zeithain, am 2V. November 1902. Die Komma«da«t»r. Der Sntsvorstehrr. Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, den SL. November dss. JhrS^ von Bormittag» ^/,v Uhr ab, gelangt ovf der Freibank im städtischen Schlachthofe da» Fleisch zwei« Ninder zu« Preise von 35 Psg. pr. '/, kg zum Berkaus. Riesa, den 21. November 1902. Die Direttio« de» städt. Schlachthase». Meist««. Die Stadtverordnete«. (I. 8.) Thost, Vorst. vorstehende OrtSgesrtz, di« Sonntagsruhe vom 27. Oktober 1902 genehmigt and Oertliches und SSchfisches. . Riesa, 21. November 1902. —)-( Ueber den Unfall, den, wie gestern g-m>ld>t. Kronprinz Friedrich August van Sachsen crltitkn, liegt u..« heute folgender ouSsührlicher Bericht au» Salzburg vor: Mittwoch gegen 9 Uhr Vormittags, nachdem der Kronprinz am Hohen Einberg« bei Unter wir d im Abtenouer Revier de« Großherzogs von ToSkana bereit» zwei Gemkböcke grschoff n hatte, stürzt« -«selbe durch AuSgleiren aus einer Alwwirse zu Boden und zog sich «inen Uateischrnk'lbruch am licken Fuße zu Der Kcon. Prinz wurde von til gst herbeigeholten 8 Männern auf einer Tragbahre zu der mit allem Komfort eingerichteten großberzog- lichea Jagdhütte nach Unterwand getragen, woselbst sie um 4 Uhr Nachmittag» anlangteu und wohin auch sofort der Arzt Dr. Höfner au» Abteuau zur ersten Hülfelristung berufen wurde. Gleichzeitig begab sich auch aus Veranlassung deS Großheezog» von ToSkana der Primararzt Dr. Minnich von Sol,bürg nach Unter wand, welcher auch koustatirte, daß der Beuch ohne jede Kom. plikation fei. Dem hohen Paticuten wurde ein vollständiger Verband angelegt; er verbrachte dir ganze Nacht in ruhigem Schlaf«, ist ganz fieberfrei, hat keine Schmerzen und e» ist auch di« Anschwellung ein« sehr mäßig«. weSholb da» Allgrmr'nb: finden auch ein sehr besriedigrndeS ist. Der Kronprinz wird nächsten Sonntag voa Unterwand vrr Waqen unter der L.itunp de« Primararztes Dr. Mi »ich b!S zur E senbahvstation nach Golltng zu Thal gebracht; w-ittre Dikposiitonen find »och Nicht bekannt. In Begleitung de« Kronprinzen befand n fich Hof- ma,schall Rittmeister v. Tümpling, der Sloßherzogiich Tot konische Forstrath Inner und ein Jäger. Ferner meldet mau uns noch aus Salzburg von heute Vormittag: t, Kronprinz Friedrich August von Sachsen hat die ßNacht fieberfrei verbracht. Tas Allgemeinbefinden ist ^zufriedenstellend. Wenn das Befinden weiter günstig Lleibt, wird die Ueberführung des Kronprinzen nach Dresden am Sonntag erfolgen. Tie Großherzog innen Alice und Margarethe von ToStana werden sich zum Besuch der Kronprinzessin Friedrich August nach Dresden begeben. Ter Primararzt Dr. Minnich hat noch gestern Abend dem Leibarzt des Kronprinzen, Dr. Selle, eingehenden Bericht erstattet. Der Unfall ereignete sich auf einer Almwiese, die als Tränke für das Vieh be nutzt wird, und dürfte dadurch entstanden sein, daß der Kronprinz in einen Klauentritt gerietst und dabei ausgcglitten ist. — D« Staktrath vnöffcntlicht heute im amtliche» Theil d. Bl. d iS OrtSgeseh, di« Sonntagsruhe sür daSCou- torpersoual betr. Wir nehmen Veranlassung aus dlr neuen, sotort in Kcast tretenden Bestimmungen hiermit roch besonders hinzuwrisen. —5. Tie III. Strafkammer del kpl. Landgericht» Dresden verhandelte gestern gegen de» Maurer Friedrich Karl Br öS« gen auS NeuburkerSdors bei Mühlberg, den Handarbeiter Jo hann Franz Sauerbier au» W.ida, den Arbeiter Friedrich Wilhelm Ischner au» Gröba und den Handelsmann Hermann Müller wegen Diebstahl» und H'hlrrei. In dieser Sache machte fich ein« umfängliche Beweisaufnahme nothwrndig. E» varea hier»« 15 Zeugen vorgrlade». BröSge», Sauerbier und Jlchnrr heben mehrfach a«S eiaer Fabrik in Riesa, zwar zum Theil, nachdem sie in dieselbe «ingrstiegen waren, Metallthellr, Rolhguß uad Kupserrohr gestohlen. Müller kaust« den Roth, guß en, obgleich er wußte, daß er gestohlen war. DaS Gericht verurtheilte, unter Annahme mildernder Umstände, BröSgra wegen schweren Diebstahl» z« 1 Jahr 6 Mo». Gefäugniß, wo von 1 Monat al» verbüßt ailt, Sauerbier wegen schweren Dieb, stahl» iw Rückfälle zu 2 Jahre 9 Mo». GesSngniß, Jschner «egen schweren Dbbstahl» zu einer 5 monatigen Gefänguißstrase und Müller wegen Paciirrn z« 9 Monate Gefäugniß, sowie Jeden zu 5 jährigem EhrenrechtSverlust. — Außerdem hatte fich noch die 19 Jahre alte, trotz ihre» jaqendlichev Alter» schon mehrfach bestraft« Arbeiterin Hedwig Hulda Lehmann au» Riesa, die sich zu, Zeit in dem hiesigen kgl. Amtsgericht in Untersuchungshaft »'findet, wegen wiederholten Rückfalldiebstahl» zu verantworten. Am 22. September d. I stahl die Ange» klagte der Arbeiterin Grundel einen Baarbetrag vo» 1 Mk. 30 Pkg. »ad am IS. Oktober in Oschatz au» der Wohnung de» DIinpvcrmittlerS Wrber dessen Tochter ein Pa« Knopsstirstl im Wrrthe von 8 Mark. DaS Urtheil lautete, unter Anrech nung von 1 Monat al- Untersuchungshaft, aus eine 6 moaattge- Gesiingnißstrafe. —U. Widerstand gegen die Staatsgewalt und Ecregun- ruhestörendrn Lärme», begangen vor seinem Dienstrintritt, legt« die Anklage drm Rekruten Kanonier Franz Theodor Gräfe zur Last. S. leistet seit 30. Oktober 1902 Dienst bei der viert« Batterie dr» Feld-Artillerie-Regiments Nr. 32. GrlegrntüG eine» RekrutentranSporte» vom Sammelort bi» zum Haupt» bahnhos« unterhielt er sich trotz Verbote» dr» den Trans port führenden Leutnants in lauter', ungebührlichen Worte» »k den Rekruten und lies mit im Trupp. In lärmender Weffe macht« er fich auch schließlich aus drm Bahnsteig unliebsam be merkbar, so daß er schließlich von einem Schutzmann arrettrb werde» sollte. G. wehrte sich dagegen, hielt sich an Thür«» und Säule» fest und nannte auch seinen Namen nicht; zweit Schutzleute brachten dann den Mann nach der Bahvpolizeivmche, wo er sich ebenfalls ungebärdig aufführt«. Bon hier aug wmde G. mit drm grünen Wage« nach dem Arresthause gebracht». Nachmittag aber wieder srrigelasse». Nach drm Ergrbviß d« Beweisaufnahme verurthrilte daS Kriegsgericht der 4. Divtfiwe den im Allgemeinen geständig« Augeklagtev zu 4 Woche» Bo» sängniß und einer Woche Hast. Gegen rin freisprechendes StandgerichtSurthril, daS dmr Kanonier Guido OSkar Böhme von der Anklage des Be harren» im Ungehorsam freisprach, hatte der GrrichtSherr Be rufung eingelegt, da Ungehorsam festgestellt worden fei und B. deshalb in Strafe genommen werden müsse. Deshalb »mßw fich da» Kriegsgericht mit der Sache beschäftigrn. Böhme M Kaufmann von Beruf. Seit Herbst 1901 ist « Kanonier biß- d« 3 Batterie des Feld-Artillerie-RegimeutS Nr. 32, ist jetzt aber nach Lhrmnitz zu, SanitätSschnl« kommandirt. Am 8. tvv» tober Abends ging der Angrllagt« mit eine« Mädchr» die FAd» st,aß« entlang. Zwei Unteroffiziere, di« ans d« and««» GM« in entgegengesetzter Richtung ging«, bemerkt«, daß der SaBabL' dir Ehreverweisung schuldig blieb. Ei»« davon ries hi»üb«rc; .Soldat, bleiben Sie stehe»!', hatte ab« damit keine» VchAjg«" bei« zweiten Annes «griff der Soldat di« Flucht, v« A»S»» ossizi« lief dahinter h« n»d «P, als Beide erschöpft war«
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