Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190210108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19021010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19021010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-10
- Tag1902-10-10
- Monat1902-10
- Jahr1902
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1902
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«»d Anzeiger (Mrblitt utz Ayü-ll). ,7^7^.. Amtsöürtt '°rr- der König!. AmtShmptmmmschast Großenhain, des KSnigl. Amtsgerichts «nd des StadNathS zu Riesa. 88« Freitag, 1«. Octoder 1802, MeudS. SS. Jahr, »a» »esa« OageblM a-scheiM ftwu »a, Ubach» E «nMmhM der «am- M» ««sNage- «mchMchrNch« »«WM«» »et «bhstu», M der «xprdittm, in Riesa 1 Mart SO PH,., durch unser« L^ar iw» tu» Ha«, 1 vr«r « Wg, bch «HM», am «chM» d«r Mtftrt. PchtaMMew 1 »«I a» WH, Much w» vchchttlM ft« tu» Ha«, 2 «art 7 Pfg. Ruch M°nat»aLounr»«a» «rd« -mglUiMM» M^Ei»»oU>nabme Mr dl« NmMM de, UMHibchagi» M, MxMiMg O Phr ahm Gewühr. Druck «ch Wch», m« Pa»,er » »tuterttch I« Mesa. - «eschSMfte»: Kastan »straß« kW. - Mr bft Rrdaetio« »«urtwsrtttch: Hemau» Schmidt w «tesa Bekanntmachung, Fortbildungsschule in Gröba betreff. Der Unterricht in der Fortbttdungsschule zu Gröba beginnt Montag, de« IS. OkL, abend» S Uhr. E» haben sich zu genannter Zeit sämtliche forlbüdungSschulpflichtigen jungen Leut« der Schulgemrtnde Gröba in dem Klassenzimmer ll «inznfinden. Beizubrlngrn ist do» Snllafsuugszeuguis ton denjenigen Schülern, welche bisher eine emstv Selige Fortbildungsschule besuchten, ober Oster» 1SVS aus der Volksschule e»tlafse» worden find. Eltern, Lehrherrru und Dienstherren werden gebeten, diese Bekanntmachung den ihnen unterstellten sortbildungSschulpsitchltg u Leuten mitzuteilen. Gröba, den 9. O!t. 1902. Der Schuldirektor. Börner. . I — . l«M—SS»SS—! Freibank Riesa. Morgen Gomeabeud, de« 1t. Oktober dss. JhrS^ von Vormittag» 8 Uhr ab, gl» langt auf der Freibank im städtischen Schtachthose da» Fleisch ei»e- Rinde- in rohem, sowie dakjentge eines Schweine- in gekochtem Zustande zum Preis« von 49 Psg. pr. V, dg zn» Berkaus. Riesa, de« 10. Oktober 1902. Di» Direktion -e- ftiidt. «chlachth-fe». Meist»«. Gß»»cha»Dova»»» für da- »Riesa« Tageblatt" erbitten wir na» bi» späteste»» Pst DDA D A DD Vormittags » Uhr de» jeweiligen Ausgabetages. . Die Geschäftsstelle. OeMches und Sächfisches. Riesa, 10. Oc'ober 1902. — Im Jahr« 1901 bezifferte sich in Riesa drr Um schlagsverkehr au den hiesigen AuSschtffuvgSplätzen (ohne BerkehrShasev) auf 274840,1 t (L 10^0 KZ) gegen i. I. 1900: 252693,4 t), der Ortsverkehr au» 70099,1 t (1900: 73366,1 t); im Verkehr-Hafen der Umschlags verkehr 1901: 195408,0 t (1900: 157478,3 t), der OrtS verkehr 488,0 t. An den Ausschiffung-Plätzen in Strehla betrug der Umschlagsverkehr 1901: 7688,5 t (1900: 7960,9 h; der Ortsverkehr 1901: 15885,7 t (1901: 19284,7 t). —* Der hiesige Gabelsberger Stenographen» Verein besckloß in seiner gestern abgehaltrurn MonatSvrr- sammlung zur Einführung seiner Mitglieder in die vom Ber liner Stenographentage beschlossenen neuen Schreibweisen von Mittwoch den 15. October 1902 an, regelmäßig einen UebungS. abend cbzuhaltrn. Zu diesen Uebungen sind alle Kenner der GabrlSbrrger'schrn Stenographie, auch solche, welche nicht Mit» gliedrr de» Verein» find, herzlich willkommen. An gleichem Tagen «öffnet der Brrri« auch «inen UnterrichtLkursuS für An- fänger. Bei der stetig wachsenden Bedeutung gerade der SabelS» brrgerschen Stenographie für dal allgemeine BerkehrSleben kann eine recht rege Benutzung beider Veranstaltungen nur sehr em» psohlen wkrdln. Die Uebungen finden von abends »/,9 Uhr im Ber«in»local, Hotel Kronprinz statt. -* Er wird Seiten» deS Direktoriums deS Bezirks-Obst- bauverein» Großenhain geplant über di» Obst«Ausstellung in einiger Zeit — wenn die Arbeiten aus dem Felde nicht mehr dringend find — ein« Besprechung vorzunrhme«. Hierbei sollen auch etwa nicht bestimmte Obstsorten mit bcst mmt werden und wird sich daher empfehlen, daß Dirjenigen, welche noch Obst sorten bestimmt hoben wollen diese ausbe wahren und s. Zt. in einigen Exemplaren mitbringev. Weiter sei noch erwähnt, daß auch die Gimeinde ReinrrSdors ein Diplom erhalten hat. — Zn Turnvater Jahns Gedächtnißfeier veranstalten die beiden hiesigen Turnvereine nächsten Mittwoch ge meinschaftlich im Hotel Kronprinz eine Festlichkeit., —* Es sind Klagen laut geworden, daß das aus dem «uslande, namentlich aus Amerika eingeführte Dörrobst vielfach schweflige Säure enthalte. Auf Grund eines Gut achtens des Landes-Medicimä-Collegiums ist diese Säure «ine gesundheitsschädliche Substanz, welche zur Conser- Lirung von Nahrungsmitteln nicht verwendet werden darf. GS wird deshalb der Genuß schwefligsäurehaltigen Dörr obstes, dessen Verkauf eintretenden Falles unter die Strafvorschrist in Paragraph 12 des Gesetzes, betreffend -en Verkehr mit Nahrungsmitteln, Genußmitteln und Ge brauchsgegenständen, vom 14. Mai 1879 fallen würbe, Hu «leiden sein. —* Eln Aktkonärschutzvrrband ist in Leipzig gegründet worden. Er bezweckt den Z Wammen schloß der Aktionäre und Obligationär« zur gemeinsame« Wahrung ihrer Interessen. Iw Besondere» will er die Fühlung zwischen den Aktionäre« d« einzelne» Gesellschaften vermitteln, damit sie in den Srneral Versammlungen und bei sonstige» Gelegenheiten ihr« Rechte ge »einsam vertreten. — Verschied«« TageSblätter brachten die Nachricht, da» Finanzministerium habe Entscheidung getroffev, daß die durch» gehend« Geschäftszeit in de» Bureanx der StaatSelsentahnver- walttmg, über deren Abänderung Erörterungen stattgeftmdeu hätten, unverändert bleibe» solle. De« gegenüb« «fährt da« .Dresdner Journal' an» zuverlässiger Quelle, daß über diese -rage — für deren veurtheiluug ÄrigruS nicht in «per Linie finanzielle Gesichtspunkt, sonder« vor Allem Rücksichten auf die Gesundheit deS Personal» in Betracht kommen dürfte« — bis her noch keine Entscheidung getroffen und daS Finanzministerium überhaupt mit ihr amtlich noch nicht befaßt worden ist. — Zur Eliumrung an den Todestag Seiner Majestät deS König» Albert werden, wie bekannt, eine Anzahl Füns- und Zweimarkstücke als Denkmünzen geprägt und gegen Erstattung des Gegrnwcrthe» demnächst verausgabt. Sämmt- ltche Truppen, militärischen Behörden, Institute rc. haben den gewünschten Bedarf an Denkmünzen — für beide Sorten ge trennt — bis 14 d. M. unmittelbar dem KriegSministrrium, Armeeveiwaltungrabthellung, avzuzrigen. — Da» köaigl. Finanz ministerium hat angeordnet, daß diese Denkmünze« weder von der Münzstätte der Muldner Hütte, »och vom Obethüttenamtr abgegeben oder vorgezrigt werden, was da» königliche Ober hüttenamt aus die vielfach an dasselbe ergangenen Gesuche wegen Abgabe drr Denkmünzen öffentlich bekannt girbt. — Mit drr Inhaltsangabe „Präserven" oder .Kon serven' werden sehr häufig Fleischwaaren ansgrliesert. Da di« Beförderung von Fleisch und Fleischwrrk in Sachsen jedoch einer steuerlichen Sontrol« unterliegt, so haben die Absenter unter der allgemeinen Inhaltsangabe eine genaue Bezeichnung (Gemüse, Frucht» oder Ueischlonserveu) abzugeben und dies ist in die Frachtbriefe awzuvehmrn. — ll ber eine raucharmr Feuerung wird dem .Dresdner Anzeiger' berichtet: .Eine rauchfreie Feuerung zu konstruiren, ist da- Ideal «ine» jeden FcuerungStechnikrrS, aber nach den bisherigen Erfahrungen wird die,«» Ideal in vollkommener W ise kaum je erreicht werden. Man muß «S. drShalb als einen großen Fortschritt b-trachten, wenn es gelingt, durch einfache Mittel eine raucharme Feuerung zu schaffen, welche gleichzeitig eine wesentlich ökonomischere Ausnutzung de» Brennmaterial» er» möglicht. Einen nennenswerthen Fortschritt bedeutet deshalb die Erfindung deS hiesigen (Dresdner) Töpfermeister» EchwirbuS, dir in Deutschland, sowie in den meisten Kul'urstaaten patentirt worden ist. Nach einer Mittheilung de» PatenlbureauS Inge, nieur Hülsmanns in Dresden kennzeichnet sich di« neue Er findung durch die Bereinigung einer in dir Kohlen htnabreichrn- den Wand und einer unterhalb de» Roste» befindliche« Platte, wodurch erreicht wird, daß auf dem vorderen Theilr de» Roste» Schwelgas« erzeugt werken, welche im Hinteren Thril« de» Roste» verbrennen. Di« vom hiesigen städtischen Heizung»« inspektor Ingenieur Rrb» in einem Falle angestrlltrn vergleichen den Beobachtungen haben ergeben, daß mit 350 Gramm Holz und 8500 Gramm Kohlen bei eln« Heerdfeurrung gewöhnlichen System» 2350 Gramm Wasser verdampft wurden, während mittel» der raucharme« Feuerung, System Schwirbuk, unter sonst gleichen Verhältnisse« 6550 Gramm verdampft wurden. Diese» günstige Resultat läßt den wirthschastlichru Nutzen der SchwiebuS-Fruerung erkennen. Drr weiterr Bortheil.xjdaß be reit» bestehende Fenrrungeu aus sehr einfach« Weise »«gebaut werden können, berechtigt zu der Annahme, daß die Erfindung bald allgemein Angeführt wird, wa» auch in Anbetracht de» zu erwartenden Ausfälle» der Rauchbrlästigung zu wünsch«, wäre. In einer Anzahl Hrizfenrrnngru in Privathäusern, tu mehrere» RestauratioMkuraschiuen, sowie in einige» Backöfen ist diese» System bereit» in Betrieb rwd r» hat der oben genannt« HeizungSinfpektor sich an verschiedene» Stelle» von der rauch- vermindernden Wirkung drr Feuerung überzeugt.' — Ein außerordentlich strenger Winter wird uu» von Professor LedochowSki, Wien, prophezeit. Der bekannte Metoro- logr erklärt: .Der kommende Winter wird wahrscheinlich der kälteste und härteste sei», de» vir seit 50 Jahren erlebt habe». Alle» deutet darauf hin, wir müsse« mi« auf Re niedrigst« Tem peratur, die eisigste» Wtud« und da» fchwrrsten Schneefall ge faßt machen, die sämmtltch ausnahmsweise lange andauern werde* und zwar in ganz Europa. — Glücklicherweise treffen Wetter» ankündiguugrn sehr ost nicht zu! Dresden, 9. Octobrr. Durch Selbstmord endete heute früh im Hause seiner Eltern, Albrechtstraße 19, Herr Re- gierungSrath vi. Hur. Paul Bodel, der Sohn de» htefigen Mi nisterialdirektors Geh. Rath vr. Hur. tu o. Bodel. Der Un glücklich« begab sich früh »/,6 Uhr unbemerkt »ach dem 4. Stock? und stürzte sich dort au» dem Treppensenstrr i» den Hof hinab. Sein Leichnam wurde mit zerschmetterte« Kopfe ausgesund«» and nach erfolgter polizeilicher Aufhebung in die Wohnung sei- «er Eltern gebracht. Mau nimmt an, daß Dr. Bodel die un selig« That im Zustande nervöser lleberrrizthelt auSgejührt hat, da er früher infolge eine» ähnlichen Leiden» bereit» einmal irr einer Kaltwasserheilanstalt untergebracht war. Der Verstorben« war zuletzt bet der sächsischen LebenSverficheruugSaustclt augrstellt. )-( Dresden, 10. Oktober. Tie Vorlage des RaW betr. die Uebernahme von Actten der hiesigen Straßen bahnen durch die Stadt ist in geheimer Sitzung gestern Abend von den Stadtverordneten^ mit großer Majorität abgelehnt worden. —* Dresden. Dem Sonderprogramm der Abthrilm g 1 der Deutschen StädteauSstelluug, die i« nächste« Jahre in Dresden stattfindrt, ist zu entnehmen, daß da» Grbiet diesem Abiheiluvg den grsammten öffentlichen Verkehrt, aum umsaßt m>" zunächst alle» da» ii Betracht zieht, wa» zu dessen AuSgrstaktm- - zu Straßen und Plätzen und wa» an Vornahmen ersindnttn» ist, um ihn verkrhrSsähtg und verkehrssicher zu machen. Weine fällt in die Abtheilung die Nutzung de» Straßrnraumr» für Elnbauten oller Art, insbesondere für Leitungen und Kanäle, und schließlich wird sie noch enthalte« Anlagen, die besonderen Bedürfnisse« und Annehmlichkeiten diene». Die Vorführung dcc vielen Objekt« dieser Abtheilung wird naturgemäß in der Haupt sache durch bildliche und schriftliche Darstellung und durch Ver anschaulichung mit Zuhilfenahme von Modelle» erfolgen, v'-r gleichzekttg rin Bild über da» Anwachsen de» Verkehr» »nd d c ihm dienenden Anlagen zu erhalten, ist den Aussteller« em pfohlen worden, in de» UtberfichtSplänen de» Stand vom Jahre 1870 besonder» im Gegensätze zum Staude gegen Ende des Jahre» 1900 kenntlich zu mache». Außer durch Pläue, Schrift«,- und Modelle werden viele Gegenstände unmittelbar Vorgefühl, werden und zwar in kurzen Straßrnflreckeu im Ausstellung» gebiete die zugleich über die Bauweise, da» Herstellungsverfahren und die Materialien Ausschluß gebe». Besondere Aufmerksam' kett wird den Straßenbahnen zugrwaadt, und zwar nicht »>-: bezüglich ihrer baulichen Anlage«, sonder« auch in Bezug a l ihre Betriebsweise und die Ausstattung ihre» rollende» Mair rial», zu welchem Zwecke beabsichtigt wird, den Au»stellung»pl< v- mit de» Gtraßeubahunrtz in Verbindung zu bringen, um die Anstellung von Versuche» z« ermöglichen. Außerdem schweben Verhandlungen wegen der Anlage und Inbetriebsetzung einer gleislosen elektrische» Bah» vom Etadttuner» nach de« An». stellaug»plotze. Au» den Einzelheiten de» Programm» geht hervor, daß de» Interessenten in dieser Abtheilung, wie t« allen übrige» Theilr« drr Ausstellung Gelegenheit zur Jmfor- matiou und Vergleichung »ach allen Richtungen hin geböte» ist. B «atzen. Große Aufregung herrscht« in einem hiesige« Gasthofe, wo in eine» von einer Frau an» Zittau bewohnt g». wesen« Fremdenzimmer nach Abreise derselbe« Alle» mtt Blut besudelt und ein blutige» Messer vorgesunden wurde. Schließ, lich stellte sich die Sache al» ziemlich harmlo» heran». Die Kran hatte in Bautzen «in Ferkel gekauft und dasselbe i» Zim mer geschlachtet. (!) Frankenberg. 8. Ocwber. Seit längerer Zett sw* hier Bestrebungen im Gauge, «in Bürgerheim, in welchem au»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite