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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.05.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19020521012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1902052101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1902052101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-05
- Tag1902-05-21
- Monat1902-05
- Jahr1902
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cher rm, d sein n des c Mr. rt die mmcr nicht ver- nen- . der der Lon- liche Ge- ani- Kcin rag, Tie I sic rher cher. elbsr rgc- iwie sind Lie der iuld Me ¬ nü- ein- ma nsen- bis winn Lann f die raren ionen scheu rinc" sagt nter- nzcn Nog- rßein seine i die ! mir mau kann ras er l, der Inter- rngcn detts- diescr nüssc. , eine ines" Zrmik- -n für nigicn Liefs- egypr. rügten 1001 'erung n den »ritten 'S) 22. >r. id» na. sich bereits Gesellschaften zur intensiven Inangriffnahme der Cacaocultur gebildet —, so dürften die nachstehenden Mit theilungen au» Apia, IS. April, interessiren. Der Anbau beginnt damit, daß zunächst ein kleiner Vlch» von Bäumen und Sträuchern gesäubert und aus Solz und Blättern eine kleine Hütte aufgksuhrt wird. Ist kein Waner in unmittelbarer Nähe, so vergisst man auch nicht, gespaltene Bambusstäbe als Dachrinne anzubringen; unter den AuSfluh stellt mar^ ein Faß, einen - " ge- alS Emballage für «um und nahezu alle: Gebranchsgegen- zu bekannt sind. Ebensolche Hütten werden für die Arbeiter und als Kochhau» errichtet. Monate lang besteht die ganze Arbeit nur in B u s ch kl är e u. DaS meist saftstrotzcndc " lebt der Art nicht lange, auch an der Vernichtung schwerer Bäume haben Schmarotzer- und Schling- vorgearbeitet: :rn- -hr- UNd ste; miß äfrc üer iten »der nnt iine >em ist. be- eS an :il- auf Er Md ige ind icn ier in >e- nd rr. . Freit. -11 U. ren. IlBm., In Amerika giebt Mr. Morgan Gummen für wohlthitige und andere Zwecke her. aber immer mit guter Wahl und im Ge heimen. Erhat einige vorzügliche Institute gegründet, darunter ein grotzes Hospital für den Osten New DorkS. In Wall Street leiht er oftMillronen Dollars zu einem niedrigeren Zinssätze her. als die Mehrheü der Häuser in stürmischen Zeiten zu verlangen gewohnt sind. Schon öfters hat Mr. P. Morgan der amerika nischen Regierung in finanziellen Nöthen ausgeholfen, natürlich nicht, ohne daß auch für ihn Gewinn abfällt. Alles in Allem genommen, hat Mr. Morgan eine größere Macht, als mancher Monarch in der Welt. (London Stock Market Report.). Dir WaLLverhaltnisse in Australien. (Nach dem Bericht deS landwirthschaftlichen Sachverständigen.) * Die australischen Waldungen sind in ihrer Ausdehnung, ihrem natürlichen Bestände wie auch in ihrer wirthschastlichen Ergiebigkeit von den deutschen wesentlich verschieden. Sie sind von verhältnihmätzig geringerem Umfange» die vertretenen Holz gattungen sind zumeist eigenartige, und die Waldbewirthschaf- lung entbehrt regelrechter Formen. Bezüglich ihrer Ausdehnung läßt sich auS amtlichen Angaben fcststellcn, daß das eigentliche Holzgebiet etwa 51,5 Millionen Hektar oder 6,5 Proc. des ganzen ausrralrsct)en Flächeninhalts cmnimmt. Bergleichsweise sei hinzugefügt, datz der Wald bestand Englands 3,6 Proc., Deutschlands 26 Proc., Rußlands 10 Proc. der betreffenden Gcsammtflächen ausmacht. Er würde also in Australien verhältnißmäßig vier Mal gegen den deutschen zurückstehen. Thatsächlick aber ist er drei bis vier Mal aus gedehnter, so daß, wenn bas deutsche Waldacbiet etwa von der Größe Rumäniens ist. dann das australische derjenigen Deutsch lands nahekommt. Die Vertheilung über das Land ist sehr un gleichmäßig, da sie sehr abhängig ist von den Rcgenfällen. die nur ,n den Küstenstrichen regelmäßig und auskömmlich sind, so daß diese denn auch den größten Theil des Waldes tragen. Man unterscheidet zwischen Walddickicht (drusst). offenem Holz und Buschwerk. Wald in unserem Sinne trifft man ver- bältnißmäßig wenig an. Abgesehen von den wenigen Tausend Hektaren künstlicher Anpflanzungen kommt ihm noch der Brush am nächsten. Der wirthschastlichc Werth der australischen Holzungen be ruht in allererster Linie in der bevorzugten Festigkeit und Widerstandsfähigkeit mehrerer Harthölzer. Dieselben eignen nch vermöge dieser und anderer Eigenschaften gut zu ver schiedenen Nutzungsarten, von denen die zum Schiffs- und Brückenbau, für Eisenbahnschwellen. BerawerkSholz, Telegraphen stangen. Wagenüau und Holzpflaster besonders hervorgehoben werden. Von Erfahrungen langer Dauerhaftigkeit unter ent sprechenden Verhältnissen weiß man hier viele Beispiele anzu führen. . ' Das anerkannt beste australische Hartholz ist daS von dem ausschließlich im südwestlichen Weftaustralien vorkommenden Jarrah-Jarrah-Baume. Aus den bis 40 m hoch werdenden Bäumen werden bis 20 m hohe und 1H m durchmessende Stämme geschnitten, von denen ein Kubikfuß 25 bis 30 Ica wiegt. Man berichtet von Bäumen, die 40 t gutes Sägehoü geliefert haben. Unter den Weichhölzern steht in erster Reihe daS vornehmlich zum Schiffbau, fiw Eisenbahnwagen und Möbel verwendete Holz der tzaurifickste, die im nördlichen Neuseeland, als ge« nwverthigere Nachpflanzung noch in Queensland vorkommt. ES hat einen Bruchwiderstand auf den Ouadratzoll von 5500 kg gegen nur 3750 lca einer ausländischen Lärche. Ein anderer Nadelbaum, die weiße Fichte (LMKtüee) ist deshalb bemerkenswerth, weil deren Holz, der Geruch- und Fleckenlosigkeit wegen, am meisten für Butterkisten verwendet wird und Neuseeland auch die anderen Staaten fast ausschließ lich damit versorgt. Vermischtes. *— „Stzmphonion", Fabrik Lochmann'scher Musikwerke, Acnen-Gesellschast, Leipzig-Gohlis. Die Bilanz am 31. December 1901 wie das Gewinn- und Verlust-Como be finden sich unter den Inseraten auf Seite 3655. *— Sächsische Rentenversicherungs-Anstalt zu Dresden. Im Monat April 1V02 sind bei der Anstalt 43 Personen mit 32 Boll- und 533 Stückeinlagen im Gesammtbetrage von 91 655 versichert und auf 17« frühere Stückeinlagen 5794,05 Mark nachgezahlt worden. Dagegen wurden an Renten 14 318,55 ausgezahlt. — Seit Beginn dieses Sammeljahres betragen überhaupt die Neueinzahlungen 324 863 cL für 537 Person-n mit 186 Voll- und 2104 Stückeinlagen, die Nach zahlungen 61 250,70 cs! auf 1473 Stückeinlagen und die Aus zahlung an Renten 629 161.25 (Mitgetheilt von der Ge schäftsstelle Leipzig, PöschelLTreptc, Seeburg- siraße 57.) Anilinöl und Anilinsalze sind Erzeugnisse der chemischen Industrie, die in verschiedenen Industriebetrieben gebraucht wer den. Die Einfuhr dieser Artikel belief sich im Jahre 1901 auf 11 889 D.-Ctr. im Werthe von 1 l)66 000 gegen 12 410 D.-Ctr. zum Werthe von 1 117 000 im Jahre vor her. Mithin hat sich die Zufuhr um 571 D.-Ctr. und 51 000 Werth oder uni 4,6 Proc. vermindert. Ten Hauptantheil an der Einfuhr hat England, das von der gesamnitcn Menge der uon Deutschland aus den, Auslande bezogenen Anilinöle und -Salze allein 11 099 D.-Ctr. oder 94 Proc. lieferte. — Tie Ausfuhr hierin betrug im letzten Jahre 125 702 D.-Ctr. im Werthe von 11 313 000 während sie im Jahre 1900 noch mit 126 132 D.-Ctr. und 11 352 000 Werth angegeben war. Sic hat sich also gleichfalls vermindert, nämlich um 430 D.-Ctr. und 39 000 Werth oder um Proc. Der beste Abnehmer für die in chelnisihen Fabriken Deutschlands erzeugten Anil,nöle und Anilinsalze sind die Vereinigten Staaten, die im Jahre 1001 allein 36 388 D.-Ctr. davon bezogen, was 28,9 Proc. der deutschen Gesammtausfuhr in diesen Artikeln auSmachte. Tann folgt Rußland mit 26 867 D.-Ctr. oder 21,3 Proc., dann die Schweiz mit 14 556 D.-Ctr. oder 11,6 Proc. Ferner sind noch als Absatzgebiete zu nennen: England mit 9274 D.-Ctr. oder 7.4 Proc., Frankreich mit 9255 D.-Ctr. oder 7,3 Proc., Belgien mit 7028 D.-Ctr. oder 5,5 Proc., Oesterreich-Ungarn mit 6944 D.-Ctr. oder 2,4 Proc., Italien mit 4573 D.-Ctr. oder з, 6 Proc., die Niederlande mit 4187 D.-Ctr. oder 3,2 Proc. und Spanien mit 3543 D.- Ctr. oder 2,8 Proc. Daß unsere deutsche chemische Industrie ein bedeutendes Uebergewicht gerade in Amlinsabrikaten hat, beweist ja die zunehmende Ausfuhr von Anilinfarben, namentlich auch die von künstlichem Indigo und Alizarm. Auch in Anilinöl und -Salzen betrug d,e Ausfuhr 113 863 D.-Ctr. mehr als die Einfuhr, und der Ausfuhrwerth überstieg den Werth der Einfuhr um 10 247 000 -F. — Der durchschnittliche Wcrth dieser Productc beträgt nach der Gach- bcrständigentaxe 90 *— Die Brtbeiligung Deutschland» an der Einfuhr Ruß lands i« Jahre 1901 betrug nach einem Bericht de» kaiserl. Gcneral-Consulats in Petersburg insgesammt 200 218 000 Rbl. (gegen 216 727 000 Rubel im Vorjahre). Die wichtigeren deutschen Einfuhrartikel erreichten im Jahre 1901 (1900) nach stehende Werthe in 1000 Rubeln: Lebensmittel: Reis, verarbeitet 583 (1256), Gewürznelken, Pfeffer und alle Ge würze, nicht besonders genannt, 957 (775), Kaffee, roh, in Bohnen, 2146 (2042), Tabak 702 (992), Spiritruosen, Tranbenweine 2784 (2488), natürliche und künstliche Mineral wässer 566 (624), Fische, frisch, marinirt, gesalzen, geräuchert, 3166 (3369). — Rohmaterialien und Halbfabri kate: thierischcs Fett 557 (994), gereinigtes Bergwach», Paraffin u. dergl., Bienen- und vegetabilisches Wachs aller Art 3212 (2850), Häute, unbearbeitet 3587 (3339), dergleichen bearbeitet 3335 (2724), Rauchwaarcu 4328 (3691), Holz- ioaarcn 690 (1008), Sämereien und Gewächse 8688 (3009), Thon, Kreide, Giv», Cement u. dergl. 692 (791), Steine, unbe arbeitet und halbbenrbeitet 785 (934), Schmirgel, Bimsstein и. dergl. 937 (1175), Steinkohlen 4925 (7474), «oak» 1262 (2704), Gummi, Gummiharze und Balsame 3925 (4388), chemisch und pharmaceutisch: Materialien und Product« 7123 (7986), vegctabilisck)« Oelc und ungereinigtes Glycerin 988 (927), Gerbstoffe 1086 (822), Farbstoffe und Farben 5967 (5681), Eisen, unbearbeitet, auch Schienen 2705 (4517), Kupfer, Aluminium, Nickel und andere Metalle und Legirungen derselben in Stücken 4163 (5061), Blei in Blöcken und Bruch, Blciglatte, Silberglättc, Blciaschc 1634 (1780), Zink in Blöcken und Bruch, Zinkascbc 2055 (1709), Papiermasse 583 (492), Rohbaumwolle 4353 (4486), Jute, roh, 996 (932), Rohseide, seidene Watte, Seidenabfälle, ungefärbt und gefärbt, 3561 (2899), Wolle und Flaumhaar, ungekämmt, ungesponnen 9574 ,7041), Bnumwollcngespinnste 1635 (1555), Wolle, gekämmt, gesponnen, gedreht 11 659 (6731). — Fabrikate : Tischlrr- und Drechslerarbeiten 1195 (1368), Töpferwaarcn 619 (782), Fayence und Porzellan 329 (1054), GlaSwaarcn 833 (980), Giittaperchawaaren 500 (992), Gold-, Silber- und Platina waaren 1636 (1789), Fabrikate aus Kupfer und Kupferlrai- rungen 2650 (2863), Gußeisen, verarbeitet, 1407 (1732), Eisen- und Stahlwaaren 8674 (4994), Blechfabrikate 1889 (1710), Draht aller Art 1130 (1541), Drahtfnbrikate 1705 .(1938/, verschiedene Metallwaaren 4476 (5107), Maschinen W. '/,9- .2-5 ll. »aiiipl-, Waise:. über, hebus. lstückch. und Apparate auS Gußeisen, Eisen und Ttcchl 18 684 (S8 547), Maschlnrntheile au» Gußeisen, Eisen und Tratst 5133 (8011), landwirthschaftliche Maschinen ohne Dampfmotoren, nicht be- önderS benannt 4523 (4082), mathematische, physikalische In- trumente, Apparate u. f. w. 2693 (3913), Uhren 1172 (1742), Kusikinstrnmente 3013 (2628), Wagen und Wagentheile 964 1175), Papierwaarcn 2667 (2910), Bilder, Karten, Bücher 1239 (1804), Baumwollfabrikate 1909 (1404), Flachs- und Hanffabrikate 909 (846), seidene und halbseidene Fabrikat« I 936 (1711), wollene und halbwollene Fabrikate 4121 (3614), Strickwaaren und Posamenten 1266 (1386), Spitzen, Sticke reien, Einsätze 11'38 (912), Knöpfe 603 (481), einfache Galan- teriewaaren 1331 (1520). Drahtstifte sind in der letzten Zeit wichtige Austausch mittel im Weltverkehr geworden. Das geht schon daraus her vor, daß sich ein D r atzt st i f ts y n d i c a t gebildet hat, da» auf Hobe Preise dieses Artikels halten will. Die Einfuhr von Drahtstiften nach Deutschland ist unbedeutend; sie betrug im vergangenen Jahre nur 621 D.-Ctr. rm Werthe von 14 000 <F, während sie un Jahre 1900 noch mit 1200 D.-Ctr. und 26 000 cF Werth angegeben war. Demnach ist bei der Zu uhr ein Rückgang um 579 D.-Ctr. und 12 000 -F Werth ober 46,5 Proc. zu verzeichnen. Bon dieser Gesammtzufuhr stamm ten 239 D.-Ctr. oder 38,4 Proc. von den Vereinigten Staaten und 126 D.-Ctr. oder 20,2 Proc. aus den Niederlanden. — Die Ausfuhr von deutschen Drahtstiften belief sich dagegen im Jahre 1901 auf 544 769 D.-Ctr. zum Werthe von II 440 000 .4k gegen 469 057 D.-Ctr. mit einem Werthe von 9 850 000 ttlk im vorheraegaugenen Jahre. Mithin hat sich die AuSfrchr um 75 712 D.-Ctr. und 1 590 000 Werth oder um 16.1 Proc. gehoben. Ta« beste Absatzgebiet für deutsche Draht- tifte ist England, daS im vorigen Jahre allein 173 429 D.-Ttr. oder 31,8 Proc. der gestimmten deutschen Ausfuhr in diesem Artikel bezog; ferner erhielten: Japan 76 816 D.-Ctr. oder 14.1 Proc., Australien 49 116 D.-Ctr. oder 0 Proc., die euro päische Türkei 33 527 D.-Ctr. oder 6,1 Proc., die Niederlande 29 582 D.-Ctr. oder 5,4 Proc., China 23 566 D.-Ctr. oder 4,3 Proc., Britisch-Jndien 22 397 D.-Ctr. oder 4,1 Proc., Däne mark 18 494 D.-Ctr. oder 3,4 Proc., Egypten 13 879 D.-Ctr. oder 2,8 Proc., Roland 10 658 D.-Ctr. oder 2 Proc., Bul larien 10 150 T.-Är. oder 1,9 Proc., Britisch-Malakta 9346 Doppel-Centner oder 1,8 Proc., Argentinien 6822 D.-Ttr. oder 1,2 Proc. und Niederlandisch-Jndien 5072 D.-Ctr. oder 0,9 Proc. -— Im Jahre 1901 sind 544 148 D.-Ctr. Drahtstifte mehr aus- als einaefuhrt worden, und der Werth der Ausfuhr war um 11 428 000 «F höher als der Einfuhrwerth. Diese tatistischen Mittheilungen sind für unsere deutschen Trahtstift- abriken gewiß befriedigend. cZ Merseburg, 20. Mai. Die Elektrochemische« Werk« zu Ammendorf beabsichtigen, ihren Betrieb durch Anlegung zweier Zersetzungsgebäude und einer Chlorkammer zu er weitern. Die Plane hierzu liegen gegenwärtig bei dem Land- rath Samte zu Halle auS. Lü Anhaltisches GlaShüttenwerk, G. m. b. H., in Dessau. Die auf den Namen der Gesellschaft eingetragenen Grundstücke in Oranienbaum und in Oranienüaumer^Flur, einschließlich der Glashütte, werden am 80. Mai im Wege der Zwangsvoll streckung vor dem Amtsgericht Oranienbaum versteigert. *— Die Düsseldorfer Baubank erzielte 1901 einen Rein gewinn von 88 1S3 -F (im Vorjahre 93 065 <-k) und verthcilt )arauS «ine Dividende von 7 Proc. (wie im Vorjahre). Die Entwickelung des Geschäfts im laufenden Jahre wird als be friedigend bezeichnet. *— Der Essener Bergwerk-Verein „Kimg Wilhelm" erzielte im April d. I. einen Betriebsüberschuß von 110 310 gegen 183 192 cE im April v. I. und 161 581 im März d. I. *— „KInigSborn", Aktien-Gesellschaft für Bergbau, Salinen- und Doolbadbetrirb. Der Betriebsüberschuh für April d. I. betrug 103 534 gegen 83 187 -.E im März dieses Jahres. Die Steigerung hat ihren Grund darin, daß jetzt auch die neue Schachtanlage I1I/IV mit zu den Uebcr- cbüssen beiträgt. Gegen April v. I. blieb das Resultat in Folge der am 1. April d. I. eingetretenen Ermäßigung der Kohlen preise, sowie der bereits leit Januar wirksamen niedrigeren CoakSpreise um 56 943 zuruck. — Der Gesammtüberschutz für die e r st e n v i e r M o n a t e d. I. beläuft sich aus 433 858 Mark gegen 789 498 für die gleiche Periode des Vorjahres. Seit 1. April d. I. beträgt die tzorderbetheiliaung im Kohlen« syndicat 884 770 t, zu denen am 1. October d. I. noch 120 000 r treten werden. *— „Alstaden", Aktien.Gesellschaft für Bergbau, in Al - stadeniRheinl.). Wie die „Rhein.-Westf. Ztg." schreibt, wird die Gesellschaft für daS abgelaufene Jahr 1901 eine Divi dende nicht zur Vertheilung bringen. Für 1900 gelangten nach Abschreibung von 96 605 6 Proc. Dividende, wie seit 1889, aus das 1 440 000 betragende Actiencapital zur Vertheilung. *— Mannheim-Rheinauer TranSpsrt-Gesellschaft in Mannheim. Der AufsichtSrath beantragt, für das Ge schäftsjahr 1901 auS dem 280 929 (im Vorjahre 267 630 Mark) betragenden Gewinn eine Dividende von 4 Proc. gleich 280 000 zu vertheilen und 929 -L vorzutragen. *— Kafseebau in der Republik Salvador. Gegenwärtig sind in Salvador 50 000 da Land mit Äaffcebäumen bebaut, wäh rend noch 20 000 st» jungfräulichen BodenS, die sich für den Kasfeebau eignen, unbebaut sind ; 2000 kr, die früher mit Kaffee bebaut waren, hat man wegen Erschöpfung ocS BodenS auf gegeben, dagegen sind in Folge des geringen Preises, den der Kaffee aus dem Weltmärkte erzielt, Pflanzungen nicht eilige - gaugen. Die Lebensdauer eines Kaffecbaumes in Salvador wird auf 30 Jahre angegeben und die durchschnittliche Ernte auf ungefähr -1 Pfund. Die jährliche Ausfuhr des Landes wird im Durchschnitt auf 50 Mill. Pfund geschätzt und die ProductionSkosten für das Pfund bis zur Ablieferung in dem Seehafen, von welchem aus die Verschiffung erfolgt, auf un gefähr 19 Pfg. Im Jahre 1901 gelangten 50 101 756 Pfund Kaffee zur Ausfuhr, und zwar 23315 148 Pfund nach Frank reich, 7 477 476 Pfund nach den Vereinigten Staaten von Amerika, 7 420 280 Pfund nach Deutschland, 5 329 398 Pfund nach Großbritannien, 4 462 905 Pfund nach Italien, 1 343 251 Pfund nach Australien und der Rest nach Belgien, Spanien, Columbien und Chile. Im laufenden Jahre wird die Ernte vor aussichtlich nicht mehr als 40 Mill. Pfund betragen. (Monthly Bulletin os the Bureau of American RepublicS.) XV. X. Eakaoenltar in Samoa. (Nachdruck verboten.) Ta alle Fachmänner die Cacaocultur al» die Quelle deS künfti gen Wohlstandes unserer jüngsten Colonie ansehen — es haben sich bereits Gesellschaften zur intensiven Inangriffnahme der Cacaocultur gebildet —, so dürften die nachstehenden Mit theilungen auS Apia, 18. . I.' beginnt damit, daß zunächst ein kleiner Sträuchern gesäubert und aus Holz und Blättern eine klein- Hütte aufgestthrt wird. Ist kein Wasser in unmittelbarer Nähe, so vergißt man auch nicht, gespaltene Bambusstäbe als Dachrinne anzubringen; unter den Ausfluß stellt man ein Faß, einen Eimer oder irgend eine» der Blechgesäße — allgemein „tin" gc nannt —, welch« dem Lropenbewohner al» Emballage fü. Schiffszwieback, Petroleum und nahezu — stände nur zu bekannt sind. Ebensolche Nonate lang besteht DaS meist saftstrotzc ach an der Vernicht: großer und schwerer Bäume haben Schmarotzer- und Schling pflanzen gut vorgcarbeitet: ganz besondere Mühe verursacht aber das Fällen der Eisenholzbäume. Indessen begnügen sich verschiedene Pflanzer damit, die Rinde solcher Bäume rings herum cinzukerben. In der nassen Zeit kann da» Pflanzen be ginnen. Ob man die Bohnen besser an Ort und Stelle auSlegt, oder aber in der Pflan,schule m CocoSblattkörbchen oder m BambuSröhren an»schlagen läßt und mit diesen auspflanzt, das sind noch viel erörterte Fragen. Möglichst frühzeitig werden auch Bananen, Taro, Jam, süße Kartoffeln, auch europcnschc Gemüse an geeigneten Stellen angebaut. Mit der Zeit hat der Pflanzer dann auch die passendste Stelle für eine bessere Woh nung ausfindig gemacht, aber viel Anstrengung kostet e» noch, ehe dieselbe fertig dasteht. Mir sind verschiedene Häuser bekannt, zu denen jeder Pfosten und jede Planke auf der Achsel in den Wald hinauf getragen worden ist. vierbiSfünfJahre langläßtbieersteTacaoernteaufsichwarten. Bi» dahin hat der Pflanzer viele Auslagen, viel Arbeit und Entbehrung, sehr viel AergermitdcnArbeiternund den diebischen Samoanern, die häufig durch neue Pflanzungen ihre längst vergessenen Pfade wieder auffrischen; aber trotz alledem hält der Pflanzer muthig au», in der Hoff nung, daß die rothgoldenen Cacaofrüchte auch ihm sein Stück chen redlich verdienten Golde» eintragen werden. -rb-. Die Handelsmarine aller Länder umfaßt nach den neuesten Feststellungen d«S Bureau .VeritaS" 12 782 Dampfer und 27 884 Segelschiffe, wobei nur Dampfer über 100 Reg - Tonnen netto und Segelschiffe über 80 Reg.-Tonnen netto ge zählt worden sind. Deutschland steht nach Zahl der Dampfer an 2. und nach Zahl der Segelschiffe an 9. Stelle, nach dem Ramngchnlt der Schiffe dagegen an 2. bezw. 4. Stelle. Die vaterländische Flagge führen 1115 Dampfer mit 243 206 Reg.- Tonnen brutto und nur 966 Segelschiffe mit 836 744 Reg.- Tonnen brutto. Von der Gesammtzabl der Dampfer entfallen auf Großbritannien 44,1 Proc., also fast die Hälfte aller Schiffe. Dann folgen Deutschland mit 8,8, Norwegen mir 6, Bereinigte Staaten von Amerika mit 5,9, Rußland mit 4.5, Frankreich und Schweden mit je 4,4, Spanien mit 3,4, Japan mit 2,9, Italien mit 2,8, Dänemark mit 2,6, Niederlande mit 2,1, Oesterreich und Brasilien mit je 1,6, Griechenland mit 1,1, Belgien mit 0,6, Bon den Segelschiffen kommen auf England nur 25,6 Proc. Türkei mit 0,7 und alle übrigen Länder zusammen mit 2,5 Proc. )er Gesammtzahl; darnach auf. Vereinigte Staaten von Amerika 13,8, Rußland 9,6, Norwegen 7,1, Schweden 5,6, Frankreich 5,5, Italien 5,5, Japan 5,4, Deutschland 3,5. Türkei 3,8, Dänemark 2,6, Niederlande 2,5, Spanien 2 und die übrigen Länder zusammen 5,1 Proc. Telegramme. * Esse«, 20. Mai. Kvhlenmarkt. Ruhige Marktlage ohne Veränderung. * Tt. Gallen, 20. Mai. Die hier aügehaltene Versamm lung der Aktionäre der Bereinigten Schweizerbaynen hat nahe zu einstimmig beschlossen, den Anträgen des Verwaltungsrathcs retreffs der L i q u i d a t i o n der Gesellschaft zuzustimmen. Danach sollen die Prioritätsactionäre mit 504 Frcs. in Baar und die Stammactionäre mit Obligationen der Bundesbahnen zuzüglich der Zinsen abgefunden werden. Als Gratisication für das Personal werden 200 000 Frcs. ausgesetzt. werden häufig durch die Spargelfliege völlig vernichtet. Um unseren Lesern bei der Bekämpfung der Sparaelfeinde an die Hand zu gehen, haben wir mit dem „Erfurter Führer im Gartcn- lwu", in dessen Nr. 5 die Spargelfliege abgebildct ist, und deren Bekämpiungsmatzregeln genau angegeben sind, das Ab kommen getrosfen, daß diese Nummer unseren Abonnenten kostenfrei zuac,chickt wird, sobald sie sich mittels Postkarte an das Geschäftsamr des „Erfurter Führers im Gartenbau", Erfurt, wenden. *— Rationelle Gurkenzucht nach briondrrem Verfahren. Bei 0cr Gurkenzucht spricht der mehr oder weniger warme Sommer e>n gewichtiges Wort mit. In talken Sommern gedeihen die Gurken weniger gut als in warmen. Es muß daher die Aus gabe jedes Gurkenzüchters sein, daß er seine Gurkenvecte mög lichst unabhängig von der Witterung anlegt. Diese Ausgabe kann bestehen in einer besonderen Art der Düngung, sie kann aber auch bestehen in einer besonderen Pflege rm Laufe des Sommers. In Nr. 5 des „Erfurter Führers im Gartenbau" beschreibt ein Gurkcnzüchter, der 15 Jahre hindurch mit gleichem Erfolge Gurken baute, seine Zucht von Beginn au auf das Eingehendste. Die Düngung, die AuSsaat des Samens und die pätcrc Behandlung der Gurken werden so eingehend behandelt, daß Jeder, selbst derjenige, der noch niemals Gurken baute, sich vollständig danach richten kann Da diese Art der Gurkencultur besonders für kleinere Gärten geeignet ist, so möchten wir Den jenigen, die sich ihre Gurten selber ziehen wollen, empfehlen, sich die Nr. 5, welche unseren Abonnenten kostenfrei zugeschicki wird, vom Geschäftsamt des „Erfurter Führers" im Gartenvau", Er furt, kommen zu lassen. Technisches. *— Gewindeschneid-Maschine. Die neuesten amerikanischen Gewindeschneid-Maschincn haben zwar die nach Fertigstellung des Gcwmdes früher erforderliche Umsteuerung zum Linksgang, während dessen die Scyneidbacken das fertig geschnittene Ge winde zurückliefen, beseitigt, dieselben wenden aber allgemein die schiefe Ebene an, auf welcher die Schneidbacken durch Hebcl- construction verschoben werden müssen, wobei das Obcrtheil des rotirenden Backcnkopfes durch Hebel und Segmente angcsatzt wird. Eine solche Construction ist jedenfalls einer großen Ab nutzung unterworfen. Außerdem haben diese Malchinen den Nachtheil, daß die Bewegung der Schneidbacken durch Hebelcon- struction geschieht und in Folge des hierzu erforderlichen Druckes das Bestreben haben auseinanderzugehen, also bei verstärktem Druck bezw. bei stärkerem Eisen trotz ein und derselben Backen stellung weiter auseinandergehen, also stärkere Gewinde schneiden. Diese Nachtheile werden durch eine der Deutsch- Amerikanischen Werkzeugmaschinenfabrik vorm. Gust. Krebs, Actien-Gesellschaft, in Halle a. S. patentirte Schraubenschneid- Maschinc beseitigt, bei welcher die Schneidbackcn bei der gleichen Drehungsrichtuna und während des Schnittes bolliländig auto matisch ausacrückt und, nacbdem der Arbeiter die Einspannvor- richtüng mit dem fertigen Arbeitsstück zurückgezogen hat, eben falls automatisch bei derselben Drehrichtung wieder eingestellt werden, so daß der Arbeiter sich nur mit dem Einlegen der neuen und Ablegen der fertigen Bolzen zu befassen hat. Es dürfte bei dieser Maschine die denkbar größte Leistung erreicht werden. (Bericht des Patent- und Maschinengeschäfts Ricbard Lüders in Görlitz.) *— Oel in Dampfkesseln. Bei den mit dem Condensarions- wasser von Dampfmaschinen gespeisten Dampfkesseln sammelt sich mit der Zeit auf der Oberfläche des Wassers eine Oelschicht an, welche das Aufsrcigen der Dampfblascn erschwer: und in der Zone des Wasserstandes an der KesselWandung eine Kruste an- Ictzen läßt, welche in dem Material der Kepelwandung Cor- rosionen erzeugt, die der Festigkeit des Kessels schließlich gefahr bringend werden können. In der Dhat konnten auch schon mehr fach Explosionen von Dampfkesseln auf diese Ursache zurückge führt werden. Nach einem soeben crtheilten Patent soll diese Explosionsgefahr dadurch beseitigt werden, daß man in das Kessclwasser widerstandsfähige Schwimmkörperchen bringt, welche durch ihre Bewegung die aus dem Wasser sich bildende Oelschicht durchbrechen und den an die Kesselwände sich abseyenden Schlamm und Kesselstein abreibcn. (Mittheilung des Pcttent- und Maschinen-Geschäfts Richard Lüders in Görlitz.) *— Kofferschrank. Auf Reisen, und zwar sowohl auf Ge schäfts- als auf Vergnügungsreisen, wird das lästige Ein- und AuSpacken der mitgesiihrten Effecten, wobei Kleidungsstücke meist in zerknittertem Zustande ankommen, als großer Ucbelstand empfunden. Bei der bevorstehenden Reisesaison dürfte daher ein Frau Emilie Wolffgang in Berlin unter Nr. 180 713 patentirter Rohrplattcnscbranktoffer Interesse finden, in welchem Kleider, Wäsche, ohne gedrückt zu werden, sowie Schirme, Stöcke u. s. w. untergebracht werden können. Dieser Koffer besitzt eine Einrichtung ähnlich derjenigen eines Kleidcrschrankcs und ist außerdem mit Vorrichtungen einfachster Art versehen, welche die eingelegten oder hincingehänaten Effecten während des Trans ports festhalten, so daß der Reisende, amZiele seiner Reiss oder auf einer Zwischcnstation angelangt, ?llles genau in der ur sprünglichen Form vorfindct und nur nöthig hat, den Koffer zu öffnen, um seine sämmtlichen Effecten in tadellosem Zu stande zu seiner Verfügung zu haben. Man benutzt also dielen Koffer, in welchen man die Kleidungsstücke u. s. w. nach Be nutzung wieder ordnungsgemäß placirt, gewissermaßen als „Kleiderschrank aufder Reise". Bei Geschäftsreiseiidcn kann für die mitgeführten Muster ein besonderer Raum reservirt werden. (Bericht deS Patent- und Maschinengeschäfts Richard Lüders in Görlitz.) Landwirthschaftliches. Königliches Amtsgericht Leipzig. Zwangsversteigerung. DaS im Grundbuch für Leipzig-Lindenau auf den Namen des Handarbeiters Ernst Zimmermann in Leipzig-Lindenau ein getragene Grundstück soll Donnerstag, den 3. Juli 1902, Vor mittags 9^4 Uhr, an der Gerichtsslelle, Johannisgasse 5, im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grund stück ist 3^5 Ar groß, mit 2 Steuereinheiten belegt und auf 28 600 <,// geschätzt worden. Es liegt in Lclpzig-Lindenan, Lutherstraße Nr. 14, wird aus dem Flurstück Nr. 864 gebildet und besteht aus einem im Robbaue vollendeten Wohnhause nebst Waschhaus und Hofraum. Zur Brandcasse ist das Grundstück noch nicht abgeschätzt. Zahlungs-Einstellungen re. Namen ?öui« Hirsck, Nutbei,hnitluna Ma. Otto Hc/dcr, Inh. A.O. Helder «. O. Schumann, tiaulmann, in .Zirma Crimmitschauer Watte fabrik, G. Schumann H. A. Giirlner, Galai irrte«.» und Süchrnaerät-ebandkung in Firma Mau» L Gärtner E. Schönheit, Kaufm., Inhaber der Firma C. L Rgchvler I. O. Günther, Biernrotzhändler Karl Beckert. Kaufmann Friedlich Bivl, Korbwaarensblkt. Wohnort Berlin Bremerhaven Zrlmmlischau Trachau Vrasenthal Plauen U-beriinaen Ziilllchau Amttqericht ltzerlin Bremerhaven Crimmitschau Dresden Grösenthal Bleuen Ueberlinftk« ZüUichau 155' 14.5 14.5 14.5 >5.5 18 5 14.5 14.5 LZ 2S-. 2 Z» 15.6 30.6 1K.6 5.6 NT« 36.6 30.6 3.8 ZE 13.6 11.6 31.5 17.6 108 30.5 34 5 13.6 ! T _ l Z? 3 7 16.7 5.7 17.6 31.6 ' 4.7 «L.6 13.6 Durch ZwangSvcrgleich aufgehoben: TaS 2oncur«vcrsabrkn Uber da« Bermoien de« Ligarrenhaudlel» H. O. Herr man«, in Firma O»w. Herrmann in Lrimmitichau. * Leipzig, 20. Mai. lieber das Vermögen der Ida Julis vcrw. Kahle, Inhaberin eines Ofen-Specialgcschäfts unter der Firma I. Kahls in Leipzig, ist das Concnrsversahrcn er öffnet worden. — Uebcr das Vermögen des MöbclhändlerS Carl Max Raschig, Inhabers der Firma: Leipziger Möbclhallen Carl Max Raschig in L e i p z i g, ist das Concursverfahren er öffnet worden. Tarifwesen. —r. Für Specialtarif lll treten im Elbumschlagsoerketir 14 Tage nach Veröffentlichung im „Oesterr. Vcrordnungsbl. für Eisenbahnen und Schifffahrt in Wien" folgende Frachtsätze für 100 Kx- im Kartirungswege bei Ausgabe von 10 000 l<8 pro Frachtbrief und Wagen bis «ui Widerruf, längstens aber bis Ende des lausenden Jahres, in Kraft: nach und von Boschiy: von und nach Dresden-Elbkai 97 Pfg., Laube resv. Telschcn-Bodenbcich-Landnngsplatz 75 Pfg., Aussig Landungsvlatz 74 Pfg. und Schönpricsen-Umschlag 70 Pig. Die Frachtsätze verstehen sich für die österreichischen Plätze aus schließlich Schleppbahngebühr. Einnahme - Ausweise. *— Kreis Altenaer Schmalspurbahnen. Vom 1. April 1901 bis Ende März 1902 endgiltig 279 784,03 (— 13 570,87 ./I. *— Italienische Meridtaualhohn. Vom 1. bis 10. Mai ». Hauvtnetz 3 396 304 Lire (-j- 223 847 Lire), seit 1. Januar 40 447106 Lire (-j- 2 919 274 Lire), b. Ergänzung-nctz seit 1. Ja- nuar 3173 500 Lire (-)- 217 747 Lire). *— Northern - Pacific - Eisenbahn. April 3164 855 8 (-t- 426140 tz). *— Deutsche Straßenbahn-Gesellschaft in DreSbeu. Vom 11. bis 17. Mai 40981,62 seit 1. Januar 834 849,34 (gegen Mittheilungen aus dem Gartenbau. *— Sehr wichtig fUr alle Spargelbeetbefitzerl Wenngleich ipargel 3>/,proc. Riesaer (-j- 1), Lausitzer (->- 0,15), Iproc. Leipziger ' " >ke„ Vill (— 0,10), 4pror. Meininger VH (-H 0,40), eldrr l-j- 0,25).^ , . , Sländiscbe Fonds waren gut geballten: Oester Neue Anlagen' reichische Kroncnrenle i-s- 0,20), Silbeirente (-s- 0,10>, 807 505,32 .-ll in, Vorjahr). Dresdner Straßenbahn. Bom 11. bi« 17. Mai 85 008.85 Mark, seit I. Januar 1769 762,40 (gegen 1800286,90 im Vorjahr). — Pachtlinie Löhniybahn. Vom 11. bis 17. Mai 4154,20 ^l, seit 1. Januar 81133,95 (gegen 85 456,50 im Vorjahr). mich die heurige kalte Witterung der Entwickelung des Spargels De u t, che Fond S schwankten: - nicht besonders dienlich ist, so dürfen wir deshalb doch nicht ' ^—-O'^os'gVrproc. (—0,05), 3/hproc. Consols (-(-- 0,05), glauben, daß da» Wetter auch den Spargclfeinden unangenehm Sächsische Rente (— 0,20), 3zhproc. Bayern (— 0,20), 4proe. sei. Im Gegentheil, je mehr durch ungünstige Witterung Saft- Dresdner Stadtschcinc l—0,10), 3proc. Leipziger (— 0,10), stockungen l^rvorgernscn werden, desto mehr wird der Spargel 3>/,proc. Riesaer (-si 1), Lausitzer (-s- 0,15), tx von seinen Feinden angefallcn. Es ist deshalb jedem Spargel- > Hypothe Züchter auf daS Dringendste anznratben, auf die Sparaelfeinde l MnnSfel hener besonder» Acht zu haben. Die Feinde, dis jetzt schädigend l An auftrcten, sind Spargclfliegc und Svargclkäser. N""' >->>-!'>> >>- -n- Ans der Leipziger Pflege, 20. Mai. Feld und Flur stehen jetzt in üppigstem Grün; denn der kühle und nasse Mar hat den Pflanzen reichliche Nahrung zugeführt und die Ent wickelung des Ungeziefers verhindert. Die Rapsfelder, die in der schönsten Blüthe stehen, lachen zwischen den grünen, wogen den Samen hervor wie gleißendes Gold. Ter Roggen hat be reits geschoßt, der Weizen sicht gleichfalls gut entwickelt, und die Sommersaaten sind überall gut anfgegangcn. Die Kar- toffelpflanzcn lutzen schon ans dem Erdreiche ycrvor, und der Landwirth freut sich der naßkalten Witterung: denn er glaubt fest an die alte Bauernregel: „Mai kühl und naß, füllt Scheuer und Faß". 8 Der Verband der landwirthschaftlichen Genossenschaften im Königreiche Sachsen wird unter Leitung dc° Herrn Directors Bach-Dresden am Mittwoch, den 28. Mäi, seinen XII. Ber - bandstan abbalten. Dem Verbands gehören zur Zeit 184 Genossenschaften an, nämlich 2 Central-Genossenschaften, 63 Darlehens- und Sparcassenvereine, 45 Spar-, Credit- und Bezugsvereine, 34 Bezugs- und Absatzgenossenschaftcn, 21 Molkereigenossenschaften, 19 sonstige Genossenschaften. Diese Zahl bedeutet gegen das Vorjahr eine Steigerung uni 19 Ge nossenschaften. Die Mitgliederzahl der einzelnen Genossen schaften ist auf rund 8850 gestiegen gegen 8282 im Jahrs 1901. Am Dienstag, den 27. Mm, hält Vormittags die Landes- genossenschafttzcasse ihre General-Versammlung, während Nach mittags die General-Versammlung der „Landwirthschaftlichen Central-Genossenschaft" «bgchalten wird. — Die Hauptver- handlungcn finden am Mittwoch, den 28. Mai, im „Neustädter Casino", Königstraßc 15, mit folgender Tagesordnung statt: 1) Jahresbericht der Vcrbandslcitung. Berichterstatter Herr Direktor Bach. 2) Bericht über die Iahrcörccbnung für 1901 und Entlastung des Vorstandes und des Ausschusses von der Ge schäftsführung. Berichterstatter Herr Gutsbesitzer Schöne aus TrebelShain. 3) Festsetzung der Jahresbeiträge. 4) Bericht über die im Jahre 1901 vorgenommenen Revisionen. Bericht erstatter Herr verbandSrcvisor Paul Fricke. 5) Neuwahl von zwei Ausschußmitgliedern. ES scheiden anö und sind wieder wählbar die Herren Rittergutsbesitzer l)r. Günther auf Schierip und Pastor Zabel ans Breunsdorf. 6) Mittheilungen über dis Chilisalpeterangelegenheit. Berichterstatter Herr Oekonomierath Andrä auf Braunsdorf. — Bei der Ausdehnung, die der Ver band bereits besitzt, sowie der ständig wachsenden Bedeutung des Genossenschaftswesens ist eine sehr rege Bctheiligung zu er- Ivarten, zumal da besonders der letzte Punct der Tagesordnung von größtem Interesse ist. Die Tbeilnahmc an den Hauptver- handumgen steht allen Freunden des landwirthschaftlichen Ge- nossenfchäftsivesenS frei. Literatur. Ter Internationale Bolkswirth. Herausgeber: Di . Justus Jchenhacnscr, Berlin dNV. 23. Altonaer Straße 36. Die am 18. Mai erschienene Nr. 33 enthält: Gilt daS fiskalische Stempelrcvisionsrechl «nch gegenüber den sogenannten offenen Depots? — Vom Goldminenmarlt. — Dir Gefahren des Agra- rismus. — Rechtsverhältnisse der Landschaften zu ihren Dar lehcnscasscn. — Die Sicherheitsleistung bei Anfcchtungetlagen gegen die Beschlüsse der General-Versammlung. — Berliner Börse. — Marconi Wireles; Telegraph Co. — Eschwcilcr Berg wcrks-Vsrcin. — Amcritanischc Clearinghäuser. — AustralnctX' Post. — Littcratnr und Bücherschau. — Briefkm'tcn. — Emissions-Anträge. Leipziger Börse an» 20. Mai. Die feiertägliche Rübe bat der Börse die wünschcnc-wcrrhe Erholung nicht gebracht, das Geschäft stand vielmehr auch heute noch unter dem Zeichen der Ferien und ließ auf allen Umsatz- gebieten an Lebhaftigkeit zn wünschen übrig. Von New Aorl, dem einzigen Platze, der als Maßstab für die Stimmung der Finanz- und HandelSkreisc in den beiden vergangenen Tagen gelten kann, lag ein überaus matter Bericht vor, der die wachsende Opposition gegen die Ucbergrisfc der Trust-Gesell schaften, in diesem Falle besonders der United States Steel Cor voration, zur Ursache batte. Hingegen fehlte es sonst nicht an Anregungen aller Art. So lag ein sehr günstiger Rcichsbank- auslceis vor, der die Situation auf dem Geldmärkte als unver ändert flüssig charakterinrtc, ferner verfügte die Spccnlation über ausführliche englische Nachrichten zur politischen Lage, die dahin auslaufen, daß die Friedensverhandlungcn so weit ge diehen sind, um eine rasche Beendigung des Kriege« selbst fin den Fall zu ermöglichen, daß einzelne Bocrcncommandos sich nicht unterwerfen. Die Stimmung war daher zuversichtlich, und es ist auch zu erwarten, daß der Verkehr in den nächsten Tagen wieder einen Aufschwung nehmen wird. Heute aber bliev die Teudenz ruhig bei mäßigen Umsätzen und im Großen, und Ganzen behaupteten Courscn. Im Einzelnen ergab der Verkehr folgende Veränderungen- Wechsel gaben in kurzem Belgien und Paris 5 Pfg. nach und zogen in kurzem London 1 Pfg, kurz Schweiz 10 Pfg. au. Von Sorten wurden österreicksischc Noten 5 Pfg. und russische Noten 25 Pfg. höher bcwcrthet. Deutsche Fonds schwankten: 3proe. Rcick«sanleihe
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