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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.05.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19020530011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1902053001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1902053001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-05
- Tag1902-05-30
- Monat1902-05
- Jahr1902
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2. Beilage zm LeWger Tageblatt wi> Avtzer Nr. W, Wag, R Mai IM. lRargea-Basgabe.i r > > SSSM—.. . 1.. . L Die Erscheinungen des Sternhimmels im Monat Jvvi Ivvr. Die Sonne erreicht im Juni ihren höchsten Stand am Himmel mit 62 l4 Grad über dem Südpuncte und tritt am 22. Juni Vormittags 10 Uhr 16 Minuten in das Zeichen de« Krebses. Dieser Zeitpunkt bezeichnet astronomisch den Anfang des Sommers. Er bringt uns den längsten Tag und die kürzeste Nacht. Der Zeitraum zwischen Sonnen-Aufgang und -Untergang an diesem längsten Tage beträgt 16 Stunden 32 Minuten, 50,6 Secunden, der folgende Tag ist schon um 42 Sekunden kürzer und Ende des Monats verkürzt sich jeder Tag um HL Minute. Der Erdabstand von der Sonne beträgt am 1. Juni 150 Millionen 680 Tausend, und am 30. Juni 151 Millionen 126 Tausend Kilometer. Für Leipzig erfolgt: Sonnenaufgang Sonueuuuteraaug am Uhr Minuten am Uhr Minuten 1. Juni 4 2 1. Juni 8 13 6. . 3 58 6. . 8 19 11. - 3 56 11. - 8 23 16. - 3 55 1k. - 8 26 21. - 3 55 21. - 8 28 26. - 3 56 26. - 8 28 30. - 3 58 30. - 8 28 Tageslänge Tulminationszeit der Soun« am am 1. Juni 16Std. 11 Min. 1. Juni 12 Uhr 8,0 Mi«. 6. - 16 - 21 - 6. - 12 - 8,8 - 11. - 16 - 27 - 11. - 12 - 9,7 - 16. . 16 - 31 - 16. - 12 - 10,8 - 21. - 16 - 33 - 21. - 1! 11,9 - 26. - 16 - 32 . 26. - 1! r - 12,9 - 30. - 16 - 30 - 30. - 1! ) * 13,7 - Der zu diesem Culminationszeiten von der Sonne ge worfene Schatten giebt die genaue Himmelsrichtung Süd-Nord an. Hat die Sonne ihre größte nördliche Abweichung vom Aequator, den sogenannten Wendepunkt am 22. Juni erreicht, dann steht sie in denjenigen Ländern, welche unter dem nörd lichen Wendekreis des Krebses liegen, im Zenith, und der Raum um den Nordpol, wo sie nicht untergcht, sowie der Raum um den Südpol, wo sie nicht aufgcht, ist jetzt größer als zu jeder anderen Zeit. So ist in diesen Tagen die Sonne ununter brochen sichtbar in Haparanda vom 14. bis 24. Juni, am Nord cap (nördlichster Punkt vonEuropa) vom 11. Mai bis 1. August, auf oer Bäreninsel vom 29. April bis 14. August, am Nordcap von Spitzbergen vom 11. April bis 31. August. Am Nordcap steht die Sonne Mitternachts zu Sommersanfang 4 Grad 46 Minuten, das sind etwa 9 Vollmondbreiten über dem Horizont. In Petersburg ist es an diesem Tage Mitternachts noch so hell, daß man bis 11 Uhr 42 Minuten und von früh 12 Uhr 41 Minuten an bequem lesen kann. In Leipzig beginnt die b ü r g e r l i ch e Dämmerung (AuS- löschen des Lichtes in frcigelegencn Wohnungen) des Morgens am 1. Juni 3 Uhr 11 Minuten, am 16. Juni 3 Uhr 2 Minuten, am 30. Juni 3 Uhr 7 Minuten und endigt des Abends (An zünden des Lichts) am 1. Juni 9 Uhr 6 Minuten, am 16. Juni S Uhr 20 Minuten, am 30. Juni 9 Uhr 21 Minuten. Die immerwährende (astronomische) Dämmerung, die am 23. Mai begonnen, und während welcher selbst Mitternachts ein Heller Lichtsaum der Sonne über dem nördlichen Horizonte ver bleibt, erstreckt sich noch über den ganzen Monat Juni und er reicht erst am 20. Juli ihr Ende. Der Mond steht am 6. Juni früh 5 Uhr 58 Minuten in Erdnähe, wo er 355 Tausend 285 Kilometer von uns entfernt ist, und erreicht am 19. Juni früh 5 Uhr 54 Minuten seinen größten Abstand mit 406 Tausend 279 Kilometer. Am 7. Juni sehen wir ihn in seinem höchsten, und am 20. Juni in seinem niedrigsten Stand am Himmel. Neumond tritt ein am 6. Juni früh 5 Uhr 57 Minuten. Erstes Viertel am 13. Juni 54 Minuten nach Mitternacht. Vollmond am 21. Juni früh 3 Uhr 17 Minuten und Letztes Viertel am 28. Ium Abends 10 Uhr 52 Minuten. Größte Libration des Mondes: westlich am 12. Juni früh 7 Uhr 43 Minuten, östlich am 28. Juni Nachmittags 5 Uhr 35 Minuten. - Auf- und Untergang des MondeS. er s N> Uhr Min. Juni I Uhr Min. Juni» Uhr Min. Juni I Uhr Mn. Aufg. früh Untg. Ab. Untg. früh Aufg. Ab. 1. 1 16 9. 10 48 17. 1 50 24. 10 07 2. 1 42 10. 11 20 18. 2 21 Untg. Ab. 3. 2 14 11. 11 45 19. 2 58 25. 10 34 4. 2 47 12. Untg. früh 20. 3 41 26. 10 58 5. 3 31 13. 0 10 Aufg. Ab. 27. 11 21 Untg. Ab. 14. 0 34 21. 8 29 28. 11 46 6. 8 29 15. 0 57 22. 9 06 29. Aufg. früh 7. 9 25 16. 1 22 23. 9 40 30. 0 13 8. 10 11 Eine Sternbedeckung durch den Mond ist am 18. Juni an dem Stern 4. Größe v im Skorpion zu beobachten. Sie erfolgt von Abends 10 Uhr 58 Minuten bis 12 Uhr 19 Minuten. Sichtbarkeit der Planeten. Merkur verschwindet jetzt in den Sonnenstrahlen und bleibt unsichtbar. Venus ist Morgenstern, nimmt aber sehr an Glanz ab und geht am 1. Juni früh 2 Uhr 33 Minuten, am 30. Juni 2 Uhr 4 Minuten auf. Sic durchläuft das Sternbild des Widders und befindet sich Ende des Monats zwischen Aldebaran im Stier und dem Siebengestirn. Am 3. Juni steht der Mond in ihrer Nähe. Mars ist gleichfalls am Morgenhimmel sichtbar, hat aber jetzt seinen geringsten Glanz. Er geht am 1. Juni 3 Uhr 21 Minuten, am 30. Juni 2 Uhr 13 Minuten auf und bewegt sich im Sternbilde des Stier. Jupiter leuchtet als hellster Stern des Nachthimmels und nimmt noch weiter an Glanz zu. Er steht im Bilde des Stein bocks und geht Ende des Monats 10 Uhr 18 Minuten auf. Am 25. Juni sehen wir den Mond über ihm. Von den Trabant«« Erscheinungen ist am 11. Juni Abends 11 Uhr 25 Minuten ein Austritt des 1. Mondes und am 30. Juni Abends 10 Uhr 17 Minuten ein Austritt des 3. .(größten) Trabanten beob achtbar. Saturn befindet sich rechts von Jupiter im Sternbilde dcS Schützen als auffällig Heller Stern. Sein Aufgang erfolgt am 1. Juni 11 Uhr 23 Minuten, am 30. Juni 9 Mr 20 Minuten. Das Ringsystcm zeigt die nördliche Ringfläche in weit geöffneter Ellipse. Sternschnuppenfällc sind sehr häufig. Ihr scheinbarer Aus gangspunkt liegt am 7. Juni rechts bei Antarcs im Skorpion; am 10. Juni inmitten des Schlangenträgers: am 13. Juni in Cephcus; am 15. Juni über Deneb im Schwan, ein zweiter unter Wega in der Leher; am 20. Juni im Bilde des CcpheuS, mitten zwischen Schwan und Cassiopeja und am 26. Juni in der Andromeda. Allgemeine Oricntirung am Sternhimmel. Nach 10 Uhr Abends tauchen jetzt die hellsten Sterne, später gegen 11 Uhr die von geringerer Helligkeit am Himmel auf. Es wird deshalb hier für die Betrachtung derselben nicht wie früher ein fcstbcstimmtcr Stand des Himmels angenommen, sondern überhaupt die Stellung der hervorragenderen Sterne in der ersten und letzten Hälfte des Monats bis zur MittcrnachtS- slunde angegeben. Als erste fallen niedrig in Südost die oben erwähnten zwei Hellen Planeten Jupiter und Saturn in die Augen. Ferner sind gegen Südwcst zwischen Horizont und Scheitelpunkt zwei Hauptsterne unseres Fixsternhimmels auf fällig, die fast gerade übereinander in ziemlichem Abstande stehen. Der obere hoch am Himmel in röthlichcm Glanze ist der viclgcrühmte Arctur im Sternbilde des Boote» oder Bären führers, und der untere in weißlichem Lichte ist Spica oder die Kornähre im Sternbilde der Jungfrau. An der Ostseite de» Himmels kommen gleichfalls zwei glänzende Sterne 1. Größe durch die Dämmerung zum Vorschein. Der eine hoch im Osten ist Wega in der Leyer, der andere gegen Ostsüdost Atair am Halse des Adlers. Niedrig in Süd gegen Ost hin glänzt in röthlichcm Lichte der feurige Antares, das Herz deS ScorpisnS, an der Westseite dcS Himmel» Regulu» und schräg aufwärts Ltk. link» von ihm Denebola, beide im Sternbilde deS Löwen. Gegen die Nordseite des Himmels, etwas westlich, strahlt niedrig in oer Abenddämmerung die Helle Capella im Sternbilde de» Fuhr mann. Sie erreicht gegen Mitternacht ibren niedrigsten Stand und befindet sich am 16. d. M. in unterer Tulm,Nation um 11 Uhr 46 Minuten. Die niedrig am westlichen Horizonte sichtbaren zwei Sterne sind Castor und Pollux in den Zwillinge«. Sie erscheinen jetzt schräg nebeneinander. Zwischen Spica und Antare», seitlich untereinander, sind die beiden Sterne 2. Größe in der Waage zu erkennen. Gegen 11 Uhr kommen die Sterne der Schlange, die der Schlangenträger halt, in ihren höchsten Stand. Man unterscheidet deutlich einen Stern 2. und vier von 3. Größe. Gerade über der Schlange leuchtet der hellste Stern der nörd lichen Krone: es ist Gemma, d. i. Edelstein. Die Sterne, Welche sich um Mitternacht östlich von der Krone zeigen, gehören dem Hermles an. Nahe unter ihm und östlich neben den Sternen der Schlange steht der Ophfirchus oder Schlangen träger; von ihm sind ein Stern 2. Größe und einige 3. Größe in Südfüdosten »roch gut zu unterscheiden. Am Horizonte nn Südosten geht der Schütze mit dem Planeten Saturn auf, auch der Steinbock mit dem leuchtenden Planeten Jupiter ist jetzt im Aufgang begriffen. Neben dem Hellen Stern Atair im Adler link» abwärts zeigt sich der Delphin mit fünf Sternen 8. Größe nahe beieinander. Südlich, nahe unter dem Adler, steht der Antinous, der an einigen Sternen 3. Große kenntlich wird. Die schönen Sterne des Schwan» leuchten unter der Leyer links, der hellste Stern Deneb, al» äußerster links, tritt deutlich hervor. Im Ostnordosten geht der Pegasus auf. Die Sterne, welche an der Morgenseite, niedrig gegen Nord, hervortreten, gehören zur U«dromeda, links neben dleser, gleichfalls niedrig in Nordnordost, steht der Perseus, und über beiden die Cassiopeja in der bekannten Zickzackform, die dem lateinisch geschriebenen IV ganz ähnlich fit. Der große Bär, und besonders dessen sieben hellsten Sterne 2. Größe, die der Bolksmund als den großen Himmelswagen bezeichnet, befindet sich hoch am Himmel gegen Nordwesten und tritt selbst aus dem über dieser Gegend lagernden Hellen Dämmcrschein deutlich hervor. Wenn der schon erwähnte Helle Steril des Fuhrmann, die Capella, im Norden steht, so ist von demselben gegen den Scheitelpunkt aufwärts der erste Helle Stern der Polarster« im Bilde deS kleinen Bären. Die beiden hellsten Sterne der kleinen Gruppe stehen l411 Uhr nahe über ihm und schräg beieinander. Die zwischen dem Polarstern und der Leyer schimmernden Sternchen gehören zum Sternbilde des Drachen. In der zweiten Hälfte deS Monats erscheinen die Sterne nach und nach am östlichen Horizonte höher, am westlichen niedriger. So stehen Arctur und Spica am Abendhimmel gegen Südwest fast gerade übereinander. Sie sind niedrig gegen den Horizont auch noch um Mitternacht zu sehen. Die glän zende Wega hat um Mitternacht beinahe ihren höchsten Stand erreicht, und der leuchtende Atair erscheint um diese Zeit höher gegen Südsüdost. Der orangefarbige Antares steht jetzt des Abends gerade im Süden, nahe am Horizonte, und die Capella flackert gegen 11 Uhr gerade in Nord. Die sieben Hellen Sterne des großenWagenS erscheinen deS Nachts gegen Nordwest mehr abwärts. Um diese Zeit findet man auch die Sterne des Drachens sehr hoch am Himmel in ihrem höchsten Stande, und zwar zwischen dem Scheitelpunkte und Polarstern, so viel davon die nächtliche Dämmerung zu sehen erlaubt. Wer also des Abends zwischen 10 und 11 Uhr seine Be obachtung des Sternhimmels unternimmt, findet, um kurz zu wiederholen: im Zrnith den westlichen Theil des Hercules. Vom Zrnith südlich abwärts: die Krone, den Hercules, Vorder - theil der Schlange, Schlangenträger, Skorpion. Bom Zenith nördlich abwärts: letzte Hwümmung deS Drachen, Cephcus. Oestlich abwärts: Kopf des Drachen, Leyer, Schwan, Fuchs mit Gans, Delphin. Westlich abwärts: Theil des BooteS, Jagd hunde, Theil des großen Bären, Haar der Berenice, Hmter- theil des Löwen. Vom Zenith südöstlich: Hercules, Adler, Schlangenträger, Antinous, Schütze im Aufgange. Südwestlich: Bootes, Jungfrau, Waage, Rabe. Nordwestlich: Großer Bär, Luchs, kleiner Bär, Fuhrmann, Castor, Pollux und Krebs im Untergänge. Nordöstlich: Vordertheil des Drachen, Schwan, CephcuS, Eidechse, Cassiopeja, Pegasus und Andromeda im Auf gange. - Ltk. Gerichtsverhandlungen. Königliches Landgericht. 6. Leipzig, 29. Mai. Einen ganz raffinirt auSgesonnenen Diebstahlsversuch hat am 11. März der 15 Jahre alte Schreiber Karl Franz Otto Sch. aus Volkmarsdorf gemacht. Sch. wohnt in der Wurzener Straße in Neusellerhauscn bei seinen Eltern. In demselben Hause wohnt auch der Schlosser St. in der ersten Etage. Anfang März entwendete Sch., als er dem achtjährigen Sohne St.'s rn dessen Wohnung Briefmarken schenkte, den Corridorschlüssel, um später bei St. einen Diebstahl verüben zu können, da er gesehen hatte, wo die St.'sche Eheleute ihre Er sparnisse aufbewahrten. Um bei dem Diebstahl, den er in den Nachmittagöstundcn versuchte, wo St. nicht da war, un gestört zu sein, schrieb er am 10. März an Frau St. eine Post karte, in welcher sie gebeten wurde, am 11. März HH3 Uhr nach H.'s Garten in der Tauchaer Straße zu kommen und ihre Tochter mitzubringen. Sch. überredete auch seinen Freund, den 15 Jahre alten Schreiber Hermann Georg W. aus Leipzig, mit von der Partie zu sein, er solle die Hälfte deS zu erlangenden Geldes bekommen. Die beiden Schreiber gingen auch am Nach mittag des 11. März in der dritten Stunde nach der St.'schcn Wohnung, überzeugten sich durch Klingeln, daß Niemand zu Hause war und schlossen dann mit dem gestohlenen Schlüssel die Corridorthür auf. Sie gingen dann nach der Küche, um Werkzeuge zum Erbrechen des Schrankes, in welchem das Geld aufbewayrt wurde, zu suchen. Sch. nahm eine Feile zu diesem Zwecke mit. Auf ein Klopfen an der Saalthür öffneten die Burschen und wurden von dem Schuhmann B. festacnommen. Frau St. hatte nämlich Verdacht geschöpft und der Polizei von der erhaltenen Postkarte Kenntniß gegeben. Es war ihr ge- rathen worden, der Aufforderung, nach H.'s Garten zu kommen, zu folgen, und ein Beamter wurde beauftragt, die St.'sche Woh nung zu beobachten, der denn auch die Diebe erwischte. Diese wurden wegen versuchten schweren Diebstahls unter Anklage ge stellt. In der Hauptverhandlung erklärte Sch., cs sei richtig, daß er bei St. habe stehlen wollen. W. sei aber im letzten Moment noch anderer Meinung geworden und habe nicht mehr mitmachen wollen. Da habe auch er (Sch.) die Absicht, zu stehlen, aufgegeben und sie hätten die Wohnung verlassen wollen, seien aber daran verhindert worden, weil vor der Corridorthür ein Mann (der Schutzmann B.) gestanden habe. Die Angaben Sch.'» wurden von W. bestätigt und konnten ihnen nicht wider legt werden. Es lag somit eine freiwilliger Rücktritt vom Diebstahl vor, und die beiden Angeklagten mußten daher frei- gesprochen werden. Der Vorsitzende nähm aber Gelegen heit vor Entlassung der beiden Angeklagten, Th. ernstlich zu er mahnen, den jetzt betretenen Weg, der ihn zu schwerer Strafe führen würde, zu verlassen und sich zu bessern. Wegen Verbrechen» im Sinne von tz 181, Absatz 2 wurde die 38 Jahre alte Handarbeitersehefrau Amalie Marie CH. aus Zwethau bei Torgau unter Zubilligung mildernder Umstände und unter Anrechnung eines Monats der erlittenen Untcr- suchung»haft zu neun Monaten Gefänaniß und drei Jahren Ehrenrechtsverlust verurtheilt. Gemäß § 181 a des Reichsstrafgesetzbuches erhielt der Landwirth Gerhard Herrmann Sch. au« Hinsel sechsWochenGefängnitz zudicttrt, auf welche Strafe vier Wochen der erlittenen Untersuchungshaft in Anrechnung gebracht wurden. Mit seinem Vater hatte am 26. Februar der 25 Jahre alte Arbeiter Karl Juliu» K. au» Lindenau gezecht und sich mit ihm aus dem Heimwege in Böhlitz-Ehrenberg schließlich ver uneinigt und auf der Straße geschlagen. K. 8en. wurde deshalb von dem Schutzmann G., der hinzukam, nach seinem Namen gefragt, und da er sich weigerte, denselben anzugeben, wegen groben Unfugs festgenommen und sollte zur Hast gebracht werden. K. jun. meinte aber zum Schutzmann: „Hier haben Sie «in paar Mark, machen Sie keine Anzeige und entlassen Sie meinen Bater aus der Haft." Als der Schutzmann G. sich weigerte, auf diese» Angebot einzugehen, drängte K. jun.: „Machen Sie nur keinen Kram und lassen Sie meinen Vater herausI" K. jun. erreichte aber seine Absicht nicht, sondern zog sich nun außer einem Strafmandat wegen groben Unfugs über 10 -L noch eine Anklage wegen Beamtcnbestcchung zu. Für diese erkannt« der Gerichtshof unter Zubilligung mildernder Umstände auf fünfzehn Mark GeIdstrafe, an deren Stelle im Nrchtzahlungösalle fünf Tage Gcfängniß zu treten haben. Söni-ltches Schöffengericht. —tt. Leipzig, 29. Mai. Beinahe schon seit zwanzig Jahren verkauft der Kaufmann Gustav Adolf Hermann A. in seinem Colonial- und Materialwaarengeschäst hier verschiedene mit Safran gefärbte Teigwaaren, als Hausfrauennudeln, Eier bändchen und dergleichen. Er verschickt auch größere Posten dieser Maaren an Wiederverkäufer im Vogtlande, und hat es niemals für erforderlich und gesetzlich vorgeschrieben er achtet, auf seinen Circularen und Rechnungen besonders darauf aufmerksam zu machen, daß die Nudeln und Eicrbändchen mit Safran gefärbt seien. Jetzt wurde A. wegen Nahrungsmittel fälschung unter Anklage gestellt. Er machte in der Verhand lung vor dem Schöffengericht geltend, daß das Färben mit Safran im Handel und Wandel gang und gäbe sei, eine alte, wohlbekannte Gewohnheit, und daß Niemand seinen Kunden gegenüber sich für verpflichtet halte, das extra noch ihnen mitzutheilen. Man nehme ohne Weiteres an, daß das kaufende Publicum sehr gut wisse, auch schon aus dem Preise folgere, daß die Teigwaaren keinen Zusatz von Eidotter enthalten, auch nicht mit Eidotter gefärbt seien. Die Safranfärbung werde lediglich deshalb angewandt, um den Maaren ein appetitlicheres, hübscheres dlnsehen zu geben. Dagegen sprach sich der Sachver ständige Or. Härtel dahin aus, daß bei der Saftanfärbung das Publicum insofern getäuscht werde, als es glauben könne, die Maaren enthielten Eidotter und seien daher nahrhafter und wcrthvoller wie nicht gefärbte Nudeln und dergleichen. Durch die Färbung mit Safran sei aber weder eine Steigerung, noch eine Herabsetzung des Nährwerthes herbeizuführen. Dieser Auffassung schloß sich das Schöffengericht an und verurtheiltc den A. wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgesetz zu einer Geldstrafe von 50 an deren Stelle im Falle der Nichteinbringlichkeit fünf Tage Gcfängniß treten können. * Berlin, 28. Mai. In dem Processe gegen San den und Genossen erklärte in der heutigen Sitzung der Bücherrevisor Reuter, der gestern beauftragt worden war, in Gemeinschaft mit dem Commerzienrath Lucas das ziffern mäßige Material durchzugehen und zu prüfen, er habe nach dem im Gcrichtssaal vorhandenen Material nicht feststellen können, ob die Berechnungen des Commerzienralhs Lucas stimmen, oder ob die Angaben des Angeklagten Eduard Sanden richtig sind. Der Gerichtshof beschließt, die beiden Sachver ständigen zu beauftragen, auf der Bank selbst die Unterlagen zu schaffen, um zu entscheiden, welche Hypotheken werthloS sind. Entscheidungen des Reichsgerichts. Nachdruck verboten. O. Leipzig, 27. Mai. Verworfen wurden vom Reichs gerichte die R e v i s i o n e n des Agenten Karl Winzer, ver urtheilt am 25. November v. I. vom Landgerichte Leipzig wegen Unterschlagung zu zwei Monaten Gefänaniß, des Hand arbeiters Karl August Thomas, verurtheilt vom Landge richte Dresden am 12. Dcccmber wegen Rückfallsdicbstahls zu einer Zusatzstrafe von 3 Jahren Zuchthaus, des Geschäfts führers Bruno Hanke und seiner Ehefrau, verurtheilt vom Landgerichte Dresden wegen Betruges, und des Agenten Otto Binzcck, verurtheilt vom Landgerichte Zwickau wegen Betruges und Nöthigung. Sedanfeier der Turnvereine Leipzigs. Nachdem die meisten Turnvereine Leipzigs ihre Bereit willigkeit erklärt hatten, den Tag von Sedan auch dieses Jahr festlich zu begehen, hielten ihre Vertreter dieser Tage die c o n st i tu i r e n d c Sitzung ab. Da die Zusam mensetzung des Ausschusses gegen das Vorjahr eine Ver änderung nicht erfahren hat, so fand der aus der Versamm lung gestellte Antrag, die Herren des engeren Vorstandes zu ersuchen, auch diesmal ihre Aemter wieder zu über nehmen, allseitige Zustimmung. Die Herren entsprachen alle diesem Wunsche, so daß wohl die Gewähr geboten ist, daß auch die diesjährige turnerische Sedaufccir erfolgreich durchgcführt werden wird. Es übernahm demzufolge das Amt des Vorsitzenden Herr Prof. K ü ch c n m c i st e r, des Schriftführers Herr Oberturnlehrer Graupner, des Cassirers Herr Privatmann Bendix, als deren Ver treter die Herren Vcrsichcrungsbcamtcr Löschte, Turn lehrer Striegler und Privatmann Leonhardt zu gelten haben. Die Feier selbst ist am 31. August (Sonntag Nachmittag) auf dem Sportplätze bei Lindenau geplant und soll sich im Allgemeinen in dem Rahmen der vorjährigen halten. Bor allen Dingen wird der Ausschuß ersuchen, die Turnerinnen der sich bctheiligcnben Vereine zu einer Ge- sammtvorführung zu gewinnnen, die unmittelbar nach den Freiübungen der Männerabtheilungcn gedacht ist. Heber die sonstige Gestaltung -es Turnens der letzteren muß erst -er Turnansschuß, den die Herren Turnlehrer Auer bach, Vorturner Ermschcr, vr. Gasch, Graup ner und Striegler bilden, bcrathcn; eine Vorlage über den Plan soll dem XI. Ausschuß binnen 14 Tagen zu gehen, so daß eine rechtzeitige Bekanntgabe -er Hebungen zu erwarten steht. Sterblichkeits- und Gesundheitsverhiiltnisse. Nach den Veröffentlichungen des kaiserlichen Gesundheits amtes sind in der Zeit vom 11. bis 17. Mai d. I. von je 1000 Einwohnern, auf das Jahr berechnet, als gestorben ge meldet: in Berlin 16,4, in Charlottenburg 13,6, in Breslau 24,4, in Köln 17,8, in Königsberg 23,8, in Frankfurt a. M. 19,6, in Wiesbaden 14,5, in Hannover 15,1, in Magdeburg 18,8, in Stettin 20,3, in Altona 23,6, in Straßburg 19,3, in Metz 27,8, in München 22,6, in Nürnberg 22,1, in Augsburg 17,1, in Dresden 17,0, in L e i p z i g 14,9, in Stuttgart 17,5, in Karlsruhe 21,5, in Braunschweig 17,3, in Hamburg 15,0, in Wien 22,8, in Pest 23,4, in Prag 25,7, in Triest 25,2, in .Krakau 31,0, in Amsterdam 17,4, in Antwerpen 16,6, in Brüssel 19,9, in Lyon ?, in Paris 21,8, in London 16,2, in Glasgow 21,6, in Liverpool 21,9, in Edinburg 15,6, in Kopen hagen 16,7, in Stockholm 15,0, in Christiania 14,3, in Petersburg 26,9, in Moskau 33,3, in Odessa 18,4, in Warschau 16,3, in Rom 25,2, in Venedig 21,1, in New Aork 20,3. Der Gesundheitsstand blieb auch in dieser Berichtswochc in der überwiegenden Mehrzahl der größeren Städte Europas ein guter und die Sterblichkeit in den meisten derselben eine günstige, tvenn auch aus vielen Orten etwas höhere Sterblichkeits zahlen als aus der Vorwoche gemeldet wurden. Die Zahl der deutschen Städte mit sehr niedriger Sterblichkeit (unter 15,0 pro Mille) sank auf 20 (von 23 der Vorwoche) und erwähnen wir aus der Zahl derselben hier nur Brandenburg, Charlotten burg, Düsseldorf, Essen. Halberstadt, Cottbus (3,8), Leipzig, Lübeck, Offenbach, Pforzheim, Rixdorf, Schöneberg, Spandau, Ulm, Wiesbaden, Zwickau, und von nichtdeutschen Orten Christiania. Günstig (unter 20,0 pro Mille) war die Sterb lichkeit in Augsburg, Barmen, Berlin, Braunschweig, Darm stadt, Dresden, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hannover, Cassel, Magdeburg, Mannheim, Stuttgart, Straßburg, Amsterdam, Antwerpen, Brüssel, Edinburg, Odessa, Kopenhagen, London, Stockholm, Warschau u. a., und blieb auch in Aachen. Karlsruhe, Mainz, München, Nürnberg, Stettin, Paris, Venedig, Wien, New Aork u. a. O. eine mäßig hohe (etwas über 20,0 pro Mille). Unter den Todesursachen erfuhren acute Ent zündungen der Athmungsorgane in Folge der allgemein vorherrschenden ungünstigen Witterungsvcrhältnisse eine Steigerung. Auch Erkrankungen und Todesfälle an Influenza kamen wieder in größerer Zahl zur Anzeige, mehrfache Todesfälle jedoch nur aus Barmen, Leipzig, Paris je 2, auS New Dorr 3, aus Moskau 4, aus Berlin 5, au» Petersburg 7, aus London 17. Auch acute Darmkrankheiten führten vielfach in größerer Zahl zum Tode, wie in Breslau, Charlottenburg, Danzig, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Brüssel, Wien u. a. O. Die Betheiligung dcS Säuglingsalter« an der Gesammtstcrblichkeit war eine etwas größere als in der Vorwoche; von je 10 000 Bewohnern starben, auf das Jahr berechnet, in Berlin 37, in Leipzig 53, in München 95. — In der Zeit vom 9. bis 15. Mai gelangten in Egypten 33 neue Pcstfalle (22 tödtlich) zur Anzeige. In der Präsident schaft Bombay hat die Zahl der Pesffälle in der Zeit vom 26. April bis 2. Mai weiter abgenommen, während sie in der Stadt Bombay etwas größer als in der Vorwoche war. In Manila (Philippinen) kamen in der ersten Märzhälfte nur 1, in Britisch-Ostafrika in der Zeit vom 13. bis 19. Mai kein neuer Pestfall zur Feststellung. In Port Elizabeth (Capland) sind in der Zeit vom 19. bis 26. April 3 Pesterkrankungen zur Kenntniß gekommen. In Kalkutta erlagen in der Zeit vom 6. bis 12. April 603 Personen der Pest und 172 oer Cholera. In das Quarantänelazareth zu Tor (Egypten) wurde am 30. April wieder ei» Pilger als cholerakrank ausgenommen. In Vera Cruz kamen vom 12. bis 26. April 21 Erkrankungen und 11 Todesfälle an Gelbfieber zur Kenntniß. — Von den bei uns epidemisch auftretenden Infektionskrankheiten kamen Todesfälle an Masern, Scharlach und Diphtherie häufiger als in der Vorwoche zur Mitthcilung. So war die Zahl der Sterbe fälle anMasernin Bamberg, Magdeburg, Amsterdam, Edin burg, London, Moskau, Petersburg Venedig gesteigert, Ivährenb sie m Berlin, Pest, New Bork, Paris, Wien die gleich große wie in der Vorwoche blieb. — Todesfälle an Schar lach - fieber waren in Mona, Breslau, Elberfeld, Stettin, Pest, Liverpool, Moskau, Prag, Wien zahlreicher, in Hamburg, London, Petersburg, Warschau, New Aork seltener als in der Vorwoche. Die Sterblichkeit anDiphtherieundCroup blieb im Allgemeinen eine niedrige, in Berlin, Düsseldorf, Elberfeld, Antwerpen, Krakau, Petersburg, Rom, New Aork war die Zahl der Sterbefälle etwas größer, in Hamburg, München, London, Moskau, Paris, Wien etwas kleiner als in der Vorwoche. Todesfälle an Unterleibstyphus waren nur in Königsberg etwas häufiger. Aus Moskau kamen 4 Todesfälle, aus Warschau 13 Erkrankungen an Fleck typhuszur Anzeige Mehrfache Todesfälle an P o ck e n ge langten aus Odessa, Paris, Petersburg, Warschau je 2, aus Antwerpen 3, aus New Jork 13, aus London 37 zur Mit thcilung. Lader, Sommerfrischen und Reisen. § Das Nordseebad Fanö versendet jetzt eine neue Broschüre, aus der Folgendes zu entnehmen ist: Die unvergleichlichen Schönheiten, welche die Insel Fanö, an der Küste Jütlands gelegen, bietet, wird von keinem anderen Scebade erreicht. Der oft ca. 800 Meter breite Strand zieht sich 17 Kilometer in die Länge und bietet für Groß und Klein einen herrlichen Tummel platz. Als Erholungsbad besitzt Fanö immensen Werth. See bäder, Warmbäder, Luft- und Sonnenbäder vereinigen alles. Gesunden und Leidenden den Aufenthalt segensreich zu machen, und die gebräuchlichsten Mineralwasser bieten Gelegenheit, auch nach dieser Richtung hin Euren zu nehmen. Die Verpflegung ist eine anerkannt vorzügliche. Die Besucher können je nach Wunsch in den Hotels oder Villen logiren, die alle auf das Comsortabclste eingerichtet sind. Broschüren versendet gratis die Badedirection Ncrdby-Fanö (Dänemark). § Bad ElgerSburg i. T h., 28. Mai. Heute sind cs 65 Jahre, daß die vr. Barwinski'sche Wasserheil- und C u r a n st a l t hier gegründet wurde. Es war die erste An stalt dieser Art, die nach Greifenberg in Böhmen errichtet wurde und ist somit die alte st e in Deutschland. Aus -em Geschäftsverkehr. ? Die jüngsten Eisenbahnunglücksfälle be weisen wiederum, wie werthvoll der Abschluß einer lebens länglichen Eiscnbahnunfallvcrsickerung ist. Tic Versicherungs-Gesellschaft Thuringia in Erfurt schließt solche Versicherungen gegen die nur einmalige Prämie von drei pro Tausend. Policeformularc zum sofortigen Abschluß stehen Jedermann zu Gebote, worauf an dieser Stelle aufmerksam gemacht wird. Wetterbericht Äes li. 8. Slvteorolloklsokvu Lnstttmtes io Okemnitr vom 2V. 9 l)kr Llorsens. IVitterunksverlank j« 8aohsen am 28. Kai 1902. Ltations-Xams. aal Lichtung unä 8tLrko cles Winckc«. Vetter. s MIN NI ü L- cr. 8 ar btornowav . . 753 XVV krisch llexen -t- 6 Llaeksoü. . . 757 IV schwach halb beäeelct -i- 10 Okristiansunü . 741 8W stürmisch kalb bcäecht -i- 1> llaparanila. . 759 8 mässig bcllecht -t- 6 8kuttesllaes. . 751 881V massig nollcis -i- s 8tockkolm . . 756 8 leicht bedeckt -l- 15 Kopenhagen . 756 8 schwach beüeclit -i- 16 Kemel . . . 760 880 schwach wolkenlos -i- 16 8winemünäv . 758 880 schwach wolkenlos 18 0 8kagen . . . 755 8W leiebt wolkie -i- 11 8vlt .... 756 8W leicht beileckt -i- 13 kkambnrg . . 758 W8W leicht beiter -i- 17 ? lleläor . . . 758 81V leiedt wolkig -i- 12 Scilft.... 758 wxw mässig wolkig -i- 12 Master. . . 758 W8W leicht wolkenlos st- 16 0 Lettin . . . 759 8 schwach wolkenlos st- 19 Karlsruhe . . 761 still wolkenlos st- 17 1 rauktutt a. Al. 759 W leicht beiter st- 20 Iletr .... 759 881V schwach beiter st- 17 0 i'aris.... 759 XIV lückt beckeckt st- 15 0 LlUuclieo . . 763 81V leicdt wolkenlos st- 19 0 LbewnitL . . 760 880 leicht wolkenlos st- 21 0 Wien.... 763 stall wolkenlos st- 16 0 Lrag .... 758 still bald becleckt st- 19 0 Krakau . . . 765 8 leicht kalb botteckr ch 18 0 Kemberg . . 765 81V leickt wolkenlos st 16 0 Ilormanustallt. 766 880 leicht wolkenlos st- 12 0 Triest . . . 765 still bsüeckt st- 20 0 liiga .... 761 still kalb keileokt st- 16 Petersburg. . Wick.... 752 XlV leickt ke^en -ft 7 llolvbeack . . 758 XIV leickt beiter st- 11 Lortlanä-Lill . 759 1VX1V leicht kalb betleckl -ft 12 lloebespoint . 758 X leicht kalb botteckt -ft 12 Valentin. . . 758 still beiter « hsrbourg . . 758 still beäeckt st- 12 0 klorenL . . . 765 0 leickt wolkenlos st- 16 Rom . . ' . 765 X leickt wolkenlos -ft 14 Xirra.... 764 0 leickt wolkenlos -ft 17 0 Ltatioo NI I'emperittor VVml lüstst Kittel llliniin. Orsstlen . 115 st-171 -ftll.1 IV I —— keivrijr . 117 st-183 st-11,4 88VV 2 -— Loläift. . 169 st-17.1 -12 4 8VV O — llantren . 202 st-17,I -10,7 8 2 Zittau. . 258 st-14,5 - 9,4 880 3 — Lkewnitr. 310 -i-18,1 -11,1 8 1 — 1 reiher^ . »MM 398 ch17.0 -11,7 VV81V 2 — Lekoeederg M M M 435 -ft 17,3 -10.3 88W 3 — bllster . . 500 st 16.0 - 88 81V 2 —— Altenberg:. MM. 751 st-14,7 - 9,5 IV 4 — Heitren Kain M M M 772 st-14,2 -10,1 84V 3 —- lstodtelder^ » » * 1213 st-11,0 i- 6,1 88VV 4 — (Illimmuw rmä Xisilersoklag vercleo am Kit tag: abxelescn.) Llit <lsr Drehung ckes IViaöcs nach 8 stellte sieh am 28 Kai allgemeine ^utklarunt- nocl rasche IVürmernnaknio vio. Dis Temperatur ging >m Kivimum nur dis 6" (kllcdtelberg) herab, idro Hittolwcrtke waren 3 dis 5" ükernormal, ckio dlaxima er- rsichton dis eu KOO m Höhenlage 20" (Odvmnitr, lxupfig 24") 8ckvsstieko am lkicktelderg: 10 em. lleberolokt cler Wetterlage in kluropa heute trüw Von cker mit ikrem treten dliviwum von 740 mm an cler nörcklicken norwegischen Küste lagerncken Depression breitet sied »Ilmäklick nieürigcr Druck nach 80 aus, wo clas Llarimum mit medr als 765 mm liegst. Datcr leichten, silckwestliclien IVmilen herrscht »nk ckem Kontinent vielfach wolkenlose», abermals wLrmerv, Wetter, äas ruvitckst weiter gesichert scheint.
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