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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.05.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19020526012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1902052601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1902052601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-05
- Tag1902-05-26
- Monat1902-05
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3788 Morgen-AuSgabe.) Montag, Nr. 261 26. Mai 1902 Rochester- kluge Ge halten sie der vom »0,47 114,79 8873 1851 5724 2474 750 8224 717 175 892 889 36»1 <55 867 II« 983 501 03 504 dennoch ist es sehr Den veranlagtes Vermögen Millionen Marl 63 V17 64 024 62 676 0» Y07 Ivann wird ein ausländischer Wechsel in Veutjchland stempelpflichtig? Daß über diese Frage selbst in Fachkreisen am hiesigen Platze noch Zweifel bestehen, bewies eine vor einigen Tagen in dieser Angelegenheit vor dem hiesigen Schöffengericht sich ab spielende Verhandlung. Ein Leipziger Bankinstitut hatte von einer sächsischen Actien- Gejcllschaft einen auf Rußland gezogenen Wechsel erhalten, der vom Bezogenen aeceptirt, aber weder von diesem noch von dem deutschen Aussteller mit dem deutschen Wechselstcmpel versehen war. Da dieser Wechsel der hiesigen Bank nur als Sicherheits depot dienen sollte, so unterlieg die Bank die Stempelung des selben ebenfalls. Als nun aber dieser Wechsel in dem später ausgebroä^enen Eoncurse der Ausstellerin dem Eoneursverwalter vorgelcgt wer den muhte, kam die unterlassene Stempelung zur Kenntnis; des Gerichts, und in Folge dessen wurde gegen den Director der Bant die Anklage wegen Stempelhinterziehung erhoben. In seiner Bertheidigung berief sich der Beklagte darauf» dah sowohl er als auch andere hiesige Fachleute der Meinung gewesen wären, dah der Wechsel als ausländischer Wechsel stempelfrei sei. Das Gericht trat dieser Ansicht nicht bei, und zlvar mit Recht. Nach dem Wechselstcmpelsteuergcsctz sind von der Stempel abgabe nur befreit: 1. die vom Auslände auf das Ausland gezogenen und nur im Auslände zahlbaren Wechsel, 2. die vom Inlande auf das Ausland gezogenen, nur im Auslande, und zwar auf Sicht oder spätestens innerhalb zehn Tagen nach dem Tage Ausstellung zahlbaren Wechsel, sofern sic Aussteller dircct in das Ausland mittirt werden. Dahingegen sind Wechsel, deren Zahlnngszeit aus eine Iicbige vestimmtc F r i st nach Sicht, z. B. drei Tage nach Sielst, oder sonst auf einen späteren als den zehnten Tag nach der Ausstellung festgesetzt ist, nicht stcmpelfrci. Bon der deutschen Wechselsiempclabgabe ist daher z. B. ein von Oesterreich auf England gezogener und n i ch t in Deutsch land zahlbar gemachter Wechsel befreit, auch wenn er durch ver schiedene deutsche Hände gebt. Ebenso ist-von dieser Abgabe ein Wechsel befrcir, der in Leipzig ausgestellt, auf London ge zogen und nicht in Deutschland domicilirt ist und direct an eine ausländische Ordre rcmittirt wird, wenn er „Bei Sicht" oder spätestens 10 Tage nach dem Ausstellungstage zahlbar ist. Im vorliegenden Falle handelte eS sich aber um einen in Deutschland ausgestellten, auf Ruhland gezogenen, aber einem deutschen Remittenten übergebenen Wechsel, und muhte derselbe daher schon von dem Aussteller mit dem deutschen Wechsclstenipcl versehen werden, und da dieser die Stempelung unterlassen batte, konnte sich die hiesige Bank nur durch Nach holung des Stempels vor Strafe schützen. Im Devisen-Berkehr an der Berliner Börse wird seit Jahren demgemäh verfahren, und sollten die gesetzlichen Bestimmungen in hiesigen Fachkreisen doch auch bekannt sein. G r a u e r t. native zwei ungleiche Elemente enthält, so sei doS gleiche Recht, zu wählen» nur formal vorhanden, in Wirklichkeit erfolge damit eine vom Gesetz untersagte ungleiche Behandlung der Actionäre. Hier handelt eS sich um eine logische, nicht um eine juristische Frage, und wenn Pros. Laband einmal versuchen will, seinen Gedanken ganz in die bekannte Formel eines Schlusses zu bringen, so wird er sich selbst überzeugen, daß propomtio mrzjor und propositio winor, sowie conelusio nichts Gemeinsames haben. Die Feststellung des Obrr- landcSgerichtS Hamm, daß Actionäre gleich behandelt werden, wenn man ihnen allen die gleiche Alternative zur Wahl stellt, erscheint logisch unangreifbar. Nun wird von Prof. Laband noch als selbstständiges, von dem Gesichtspunkt der ungleichen Behandlung unabhängiges Moment der Zwang durch Bedrohung mit Nachtheilen behandelt. Das Gesetz schütze den Actionär vor einem solchen Zwang, der demnach un erlaubt sei. Der Professor berührt hier die pbilosophisch-theologische Frage von der Freiheit oder Unfreiheit des Willens. Er verlangt, dah der Wille der Actionäre bei der Auswahl zwischen den beiden Wegen wirklich frei sei. Giebt cs wirklich einen freien Willen? Fassen wir nicht alle unsere Entschlüsse deshalb, weil sie unS Vor- theil Versprechen und weil das Unterlassen uns mit Nachtheilen bedroht erscheint? Die Bedrohung mit Nachtheilen, zur Erlangung einer Leistung, zu welcher eine gesetzliche Verpflichtung nicht besteht, soll ein unerlaubter Zwang sein? Ja, wieso denn? Ist denn nicht das ganze wirthschaftliche Leben voll von solchen Maßregeln? Ist nicht daS Wirthschaftsleben wie alles Leben ein Kampf, ein Kamps ums Dasein? Ein Roheiseniyndicat bildet sich. Dem Ver braucher wird die Alternative gestellt: entweder ein Jahresabschluß oder der Nachtheil, daß wir dir gar nichts liefern. Ein Röhren« syndicat verkauft demjenigen Consumenten nichts, der nicht alle Dimensionen von ibm bezieh!, sondern sich für die Dimensionen der Siederohre an die Patentsabriken, welche nahtloses Rohr Herstellen, wendet. Ein Schifffahrtspool verweigert den Verfrachtern seine Rabatte, die nicht Nachweisen können, daß sie das ganze Jahr hin durch lediglich durch Schiffe deS Pools verfrachtet haben. Und endlich, um ins Gebiet des Aktienrechtes zurückzukehren, eine Actien- Gejellschast beschließt frisch weg di« Ausgabe von Vorzugsaktien mit LOproc. kumulativer Voczugsdividende und bietet sie den Stamm« actionäreu zum Bezüge al pari an. Dann braucht sie die Stamm aktien gar nicht herabzusetzen, sie sind werthlos wie Makulatur. Tas ist doch gewiß der stärkste Zwang, diese Vorzugsaktien, die den ganzen inneren Werth der Stammaktien wie ein Blutegel in sich ausgesogen haben, zu zeichnen. Ist das etwa ungesetzlich? Man beachte in letzterem Falle wohl, daß sich nach Durchführung des Beschlusses eine crasse Ungleichheit zwischen den Aktionären, die ihr Bezugsrecht auf diese Vorzugsaktien ausgeübt haben und denen, die dies nicht thaten, etablirt. Die Ersteren haben den inneren Werth ihrer Stammaktien in die überwerlhigen Vorzugs« I acticn hinübergerettet, die Anderen verlieren diesen Werth auf I Nimmerwiedersehen. Trotzdem wird Prof. Laband sich nicht ge« I trauen, einen solchen Beschluß anzufechten. Wenn schon einmal die streng juristischen Gedankengänge durch wirthschaftliche Erwägungen I ersetzt werden sollen, dann müssen doch auch die letzten Consequenzen gezogen werden. Freilich, dann würde man auch bald sehen, ! wie man allen juristischen Boden unter den Fußen verliert und in seinem Elemente herumschwimmt, welches man gar nicht kennt. Den jenigen, die gegenwärtig, gestützt auf den Staub'schen Commentar, die Pröcesje betreiben, die im Herbst durch das Reichsgericht ihre end« giltige Entscheidung erfahren werden, kommt es absolut nicht daraus an, sich vor Nachleistungen zu schützen, zu Lenen ihnen etwa I die Niiltel fehlen mochten. Ihr Zweck ist, die Rechtsunsicherheit, die durch diese neue Staub'sche Interpretation entstanden ist, zu be nutzen, um daraus für sich Capital zu schlagen. Eine derartige I Actionärgruppe wenigstens hat der betreffenden Gesellschaft daS I Anerbieten gemacht, den Proceß nicht weiter zu verfolgen, wenn man ihr ihren Actienbestand zum Ankaufspreise (der dreimal io hoch war als der gegenwärtige Cours) abkaufey würde. Das ist auch „die Bedrohung mit Nachtheilen zur Erlangung einer Leistung, I für die keine gesetzliche Verpflichtung besteht", und und die Leute müßten als (Aus dem „Berliner Actionair".) * Die berufsmäßige Börsenspekulation bespricht neuerdings I ein Moment, das lange Zeit in Vergessenheit geratben war: die I Capilalansauimlung der Nation, die vorübergehend ins Stocken l geralheu war, sich aber jetzt am Äeldmarlt mehr und mehr aus- I prägt und vorläufig zu einer generellen Steigerung dec Course I der festverzinslichen Papiere geführt hat. Die tiefen Schatten, I welche der Berliner Hhporhctenbankkrach und Vie Ueberspecu- I lation nm sich verbreitet hatten, schwinden allmählich, die Groß- 1 induslrie bat sich beruhigt, die Baulust nimmt zunächst um I Berlin wieder größeren Umfang an, das Publicum tauft wieder > Obligationen und Aktien, und was die Verluste der Pfandbrief- I besitzer der Pommern- nnd Spielhagen-Jnstitute betrifft, so hat I ein findiger -Kopf jungst ausgerechnet, daß diese eigentlich gar I nicht viel verloren haben, falls sie ihren Besitz nicht realisirt I haben. Derartige Rechenkunststücke haben nicht viel Werth, denn I Vie kleinen Leute sind seiner Zeit ängstlich geworden und haben 1 ihren Besitz mit großem Verlust abgesroszcn; andererseits beweist I aber die neuerliche Vrcishebung dieser Effecten, daß tagtäglich I neue kapitalkräftige .Käufer am Markt sind, um die noch relativ! billig notirenden Pfandbriefe zu erwerben. Dies gilt auch von I den heimischen Anleihen, deren steigende Coursbcwegung letzthin durch den Wettbewerb 4proc. russischer und österreichisch-unga rischer Papiere gehemmt worden ist. Alles in Allem zeigt sich eine Gcldplethora, wie wir sie seit vielen Jahren nicht erlebt haben, und es ist kein Zweifel, daß dieser Geldüberflus; über kurz oder lang dem gejammten Börsenverkehr zu Statten kommen wird. Wenn wir die Ruhe in der hohen Politik, das Ende deS Transvaalkriegcs und die lebhaften Friedenswünsche der maß gebenden Herrscher berücksichtigen, dürfte sich auch der Unter nehmungsgeist wieder regen, der durch die Börscnwirren und die Vorbereitungen für die neue deutsche Handclsvertragspolitik ein geengt worden ist. Es gehört allerdings ein Stückchen Opti mismus dazu, um nunmehr besseren Zeiten vertrauensvoll ent- gegenzusehcn, allein an Anzeichen für eine frcundliclfe Geschüfts- lage fehlt cs nicht, wie das die Berichte von der Eisenindustrie, die lebhaftere Beschäftigung des Teptilgewerbcs und namentlich zur Zeit die größeren Kohlcuvcrsaudtziffern beweisen. Fürs Erste wird das Capital noch vielseitig aufgespeichert, um so mehr, als noch lohnende Verwendungszwecke fehlen, indeß zeigt feder Zinstcrmin, daß der Börse fortgesetzt große Summen zuflicßen und auf die Zinssätze drücken. Für die stetig wachsende Capital- vermehrung legen auch die Sparkassen Zcugniß ab, ganz be sonders ergicbt sich dies jedoch aus den Ergebnissen der Ein kommensteuer-Veranlagung, die überall eine steigende Ten denz verrathen, wenngleich für das Jahr 1902 in Folge der rückgängigen Conjunctur mit Mindercrträgcn zu rechnen sein wird. WaS Preußen anlaugt, so sind trotz alledem bei den Mchrübcrschüsfcn des Staatshaushalts für 1902 die direkten Steuern mit 667 600 -L bctheiligt, wobei indeß zu bemerken ist, daß die Einnahmen aus der Ergänzungssteucr um 1 Mill. Mark höher in Ansatz gebracht sind. Wie Buchenberger in seiner soeben erschienenen „Finanz politik" ausführt, werden in jedem, nicht der Stagnation ver fallenen, sondern fortschreitenden Staatswesen stets in be stimmten Zwischenräumen die dem Staate zur Verfügung stehenden Einnabmcauellen von selber reichlicher fließen als natürliche Folge der Zunahme der Bevölkerung, der Hebung der productiven Arbeit im Lande, der Zunahme des Einkommens und des Vermögensbesitzes und der damit zusammenhängenden Zunahme der Vcrbrauchskraft, Vorbedingung dieses natür lichen reichlicheren Fließend der Einnahmequellen bleibt in allen Fällen eine gute Ordnung in der Verwaltung der öffentlichen Einkünfte, eines Thcilcs des privatwirthschaftlichc Einnahmen liefernden staatlichen Vermögensbesitzes, anderen Thcils, so weit cs sich um Einnahmequellen öffentlich-rechtlicher insbesondere um solche steuerlicher Natur, handelt, eine solche gesetzliche und administrative Ordnung des Abgabewescns, welche die recht zeitige und sichere Erfassung der allmählich anwachsenden Steuer kraft verbürgt und sicherstcllt. Ein fortschreitendes Staats wesen ermöglicht aber auch beim Nichtvorhandenscin von Stö rungen der Erwcrbskraft des Volkes im Falle des Bedarfs die stärkere Erfassung und Nutzbarmachung bestimmter oder Er- icblicßung neuer Einnahmequellen und durch diese Fort- und Umbildung des Abgabcrcchts, durch den Ausbau, insbesondere der Steuergcsctzsicbung im Sinne der Erweiterung der Ab- gabcpflick't in objektiver und subjektiver Hinsicht kann erforder lichen Falles die im natürlichen Lauf der Dinge sich cinstellcnde Entwickelungstcndenz der Staatseinnahmen nach oben beschleu nigt uod verstärkt werden. Doch wird eine mit den Verhält nissen rechnende, vorsichtige und maßvolle Finanzpolitik sich dieses letzteren Mittels der Einnahmcfteigerung stets nur aus zwingenden Gründen der Staatsnothwendigkeit bedienen und daher der Regel nach darauf bedacht sein, mit den bestehenden und gegebenen Einnabmcauellen, so lange cs immer thunlich ist, hanSzuhaltcn. AnS diesem Grunde sind in Preußen die staat lichen Ausgaben 1902 um 34,8 Mill. Mark eingeschränkt worden. Für den wachsenden Wohlstand Preußens liegen er freuliche Beweise vor. Nach dem Ausweise des Finanzministers betrugen bei der Einkommenfteuerveranlagitng Pfirsichen, Pflaumen und Birnen. Aepfel hatten weniger Schaden, ausgenommen die frühen Sorten. Der Direktor der staatlichen BeobachtungSstatio« sagt, daß, bevor nicht genauere Berichte eingegangen sind, nehme er an, daß der Frost den Bäumen, welche in der vollen Blüthe waren, bedeu tenden Schaden gethan habe. Mr. Wilrad sagt, daß, soweit seine Beobachtungen bis jetzt reichten, der Frost den blühenden Bäumen großen Schaden zugefügt hat. In Fällen, wo die Blüthe bereits abgefallen war und die Frucht fortgeschritten, wird der Schaden nicht so bedeutend sein. Aepfel, denkt er, sind weniger davon be troffen. Die frühen Früchte sind sehr davon betroffen worden. Mehrere andere Sachverständige, Farmer und Obstzüchter, bestehen dabei, daß der Schaden sehr bedeutend ist; der genaue Bericht kann erst nach eingehenderer Besichtigung erstattet werden. * iLanandaigna, 11. Mai. Nach Rücksprachen mit den Obst« plaotagenbesitzern wegen der kommenden Obsternte in Eanandaigna, cheint eS uns, daß der Frost in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag bedeutender war als in der Nacht vorher. Diesen Morgen hatten wir Eis in der Stärke von V» Zoll und die Blüthen, welche in der Freitaanocht noch nicht vernichtet worden waren, geben deutliche Beweise, daß sie diesem Frost unterlegen sind. Bon Obstbauern wird unS gesagt, daß sich der Schaden erst in einigen Tagen schätzen läßt. Wir unternahmen eine Radtour und besuchten viele Obsterbauer und WeinzutSbesitzer und wurde uns gesagt, daß Wein, Pfirsiche, Birnen, Aprikosen und Pflaumen alle stark gelitten haben. Ebenso lauten die mir aus Corning zugegangenen Berichte. Allgemein haben die höheren Punkte mehr gelitten als dir im Thale gelegenen. Theilweise constatirt man in den Thälern, daß kein Schaden entstanden ist. Aus Medina in Orleans und Penn Van in Nates meldet man 4" Kälte sür dir Nacht vom Freitag und Sonnabeno 3". Man kann hieraus den Schaden selbst ermessen, der entstanden, man meldet großen Schaden. Lockport am Niagara meldet seinen Schaden auf 1 Million Dollars an, da in der Gegend allein durchschnittlich für 1'/, Mill. Dollars Birnen geerntet werden. Alle Stachelbeeren sind total erfroren. Lyons Wahne meldet, daß dort der Schaden nicht so groß sein wird, wie man anzunehmen geneigt war. Man beobachtete, daß die außen am Baum befindlichen Blüthen wohl scharf gelitten, jedoch das Innere der Laub- und Blüthenpracht vom Frost nicht erreicht worden ist. Aus Ontario trifft soeben ein weiterer Bericht ein, daß die Blüthe der Obstbäume großen Schaden erlitten hat, und daß die Preise der Aepfel deshalb bedeutend gestiegen sind, ohne daß Aussicht ist, billiger anzukommen. In Folge dessen ist die Steigerung des Artikels dauernd und berechtigt. Vermischtes. Leipzig, 24. Mai. *— DaS Deutsche Crportbnrean in Berlin veröffentlicht u. A. Folgendes: 301. Importeure von Eisenwanren, Waffen auf Cuba. Die Ausfuhr in deutschen Eisenwanren nach Cuba belief sich im Jahre 1900 via Hamburg auf über -ft Mill. Mart, ein Zeichen, daß die amerikanische Concurrenz nicht vermocht hat, die deut schen Eisenwaarcn vom Markte zu verdrängen. Deulfctse Fabri kanten von Eisenwaaren, Zinn-, Messing-, Kupfer- und Melalt- waaren können die Firmenangaben der hauptsächlich in Betracht kommenden Einfuhrsirmen für Eisenwaarcn in Havanna, San tiago de Cuba und Cienfuegos (Cuba) von der „Deutschen Ezportbank, Actien-Gesellschaft", Berlin VV., Lulherstratze 2, in Erfahrung bringen. 310. Anstellung in galvanisirtcn (verzinkten) eisernen Röhren für Wasserleitungen und Kloaken gewünscht. Ein über seeisches Jmporthaus, welches speciell in Eisenwaaren u. s. lv. Handel treibt, wünscht Anstellung in vorstehend erwähntem Ar tikel, da in dem betreffenden Lande im Lause des nächsten Jahres ein beträchtlicher Consum in diesen Röhren vorhanden sein dürfte, weil der Bau von Wasserleitungen und Kloaken in Aussicht genommen ist. — Näheres durch die „Deutsche Export- bank, Acticn-Gesellschaft", Berlin VV., Lutherftraße 5. 314. Vertretungen für Paraguay (Südamerika) gesucht. Einer unserer Geschäftsfreunde in Asnncion (Paraguay) thcilt uns mit, daß er bereit sei, Vertretungen leistungsfähiger deut scher Fabrikanten in folgenden Artikeln zu übernehmen: Email- waaren aller Art, Papier aller Art (Zcitungsdruck-, Brief- und Postpapier,Briefumschläge re.), Eisen-, Stahl- und Kurzwaaren, Nähmaschinen, Lampen, Bier, Mineralwasser, Wäsche (Kragen, Manschetten), Spielwaaren, Barmener Spitzen und Wäsche besätze, Parfümerien, Akkordeons und Musikinstrumente aller Art, Glaswaaren aller Art. Das Haus schreibt: „Das Geschäft in Paraguay ist ein solides. Der Einkauf der hiesigen Engros- häuser geschieht bis jetzt fast ausschließlich in Montevideo oder Buenos Aires, von welchen Plätzen gegen 6 Monate vistu Accepl nach hier verkauft wird. Wie Ihnen bekannt ist, bin ich seit 12 Jahren im Lande ansässig, Mitbesitzer eines Importgeschäfts und daher mit den Landes- und Zollverhältnisfen bis in die kleinsten Details vertraut, so daß die durch mich nach hier arbeitenden Firmen bei guter Leistungsfähigkeit auf ein flottes Geschäft rechnen können." 315. Verbindungen mit deutschen Häusern für Christiania (Norwegen) gewünscht. Einer unserer Geschäftsfreunde in Nor wegen schreibt uns wie folgt: „Ich suche zu kaufen: 1) Massen- Gebräuchs- und Bedarfsartikel, 2) Schienen, Transportbahnen, Putzwolle, Cement, Obst u. s. w., eventuell bin ich auch bereit, die Vertretung leistungsfähiger Firmen dieser Branchen zu über nehmen. Sie würden mich sebr verbinden, wenn Sie mir ge eignete Verbindungen zuführcn könnten." — Daraufbezügliche Anfragen wolle man unter der laufenden Nummer an die „Deutsche Ervortbank, Acticn-Gesellschaft", Berlin W.» Luther- straße 6, richten. *— Zum Geschäftsgang in Glauchau-Meerane meldet man der von Theodor Martin hcrausgcgebencn „Leipziger Monat schrift für Tcxtil-Jndustric" u. A. Folgendes: Ucber den Ge schäftsgang in den verschiedenen Zweigen der Textilindustrie, können wir bemerken, daß jetzt eine regere, besser ge jagt, mehr forcirtc Beschäftigung zu Tage tritt, da nunmehr der Lieferungstermin Ende Mai, Anfang Juni, welcher für eine große Anzahl StammordreS in Frage kommt, in greifbare Nähe rückt. Speciell in den Webereien ist man in Folge dessen bemüht, eilige Ketten noch rechtzeitig auf die Stühle zu bringen, damit rechtzeitige Ablieferungen eingehalten werden können. Ein großer Theil der fälligen Ordres harrt ja schon in den Lägern des Versandts, immerhin dürfte cs viele Artikel geben, von denen noch einzelne Stücke auf den Stühlen find oder von denen die Ketten u. s. w. sich in den Vorbcreitungsabthcilungen befinden, da heißt es dann drängen und schüren, damit sich am Ende nicht noch Verzögerungen er geben und damit zur bestimmten Zeit auch alle benothigteu Stücke zur Stelle find. Auch in den Appreturen kommt nunmehr die Nähe der Vcrsandtzeit stärker zur Geltung, und tagtäglich mehren sich hier die Aufträge, zwischen denen bereits eine Anzahl laufen, die als ganz pressant bezeichnet sind und die eine außerordentlich schnelle Erledigung bedingen. Wie früher, so kommen hier auch gegenwärtig noch neben hiesigen Erzeugnissen Greiz-Äeracr Fabrikate in größeren Mengen zur Ausrüstung und endgiltigen Fertigstellung. Die Färbe reien, Stück- wie auch Garnfärbcreien, sind gleichfalls gut mit Aufträgen versehen. In den Garnfärbcreien ist ja in letzter Zeit die Beschäftigung der Entwickelung der Saison entsprechend zurückgegangen, doch läßt sich immerhin kein Beschäftigungs mangel wahrnehmen und kann andauernd mit normaler Ar beitszeit gearbeitet werden. In den Stückfärbcrcicn hingegen hat sich der früher bereits mehrfach bezeichnete günstige Be- schäftiaungsstand unerschüttert erhalten und nicht die geringste ungünstige Wendung erkennen lassen, so daß hier auch für die nächsten Wochen volle Beschäftigung in Aussicht steht. Besonders jetzt, wo in aller Kürze verschiedentlich schon Winterordrcs yinausgchen sollen, geben in den Stückfärbereien mitunter sehr pressante Aufträge ein, die auch insofern von beträchtlichem Um fange sind, als gegenwärtig stückgcfärbte Gewebe in den ver schiedenen Costümgenres eine bedeutende Rolle spielen. Wäh rend in den Spinnereien eine bemcrkenswerthc Verände rung im Beschäftigungsstandc seit unserem letzten Berichte nicht zu verzeichnen ist, hat in den Musterzeichnereien eine ziemlich plötzliche Pause Platz gegriffen. Die Arbeiten der Nachmuste rung, welche bisher für normale Arbeitszeit leidliche Beschäfti gung gewährten, haben sich nunmehr aus ein Minimum reou« cirt, so daß in den verschiedenen ZeichcnatclierS bereit» seit einiger mit Ueberstunden gearbeitet wird, die der j Zweigen ruinirt. Die Bartletts, an welchen die Blüih» dieses Jahr ..... I Pfirsiche und Aprikosen "sind ernstlich verletzt. Die Blüthen , aß dem Actionär eine rechtliche, executirbare Verpflichtung I der Quitten, welche noch nicht offen waren, sind schwarz be- zur Mehrleistung aufgeladen werde. Die moderne volkswirthschaft-1 sunden worden, wenn sie geöffnet waren. Alle er ¬ liche Strömung in der Jurisprudenz schafft eine Interpretation, I ponirten Traubenblüthen und Ausläufer waren erfroren, so daß wonach auch jeder wirthschaftliche Druck auf den Actionär, Zu« I sie zusammenschrumpfen. Die Baldwin«Aepfel waren noch Zahlungen zu machen, unstatthaft sei. Da es aber an Kriterien,! n i ch t in der Blüthe, die kommend« Blüthe war sehr was als ein wirthschaftlicher Zwang, was als rin wirthschastlicher S saftig und erscheint nur etwas beschädigt. Die Spires sind Vortheil oder Nachtheil anzusehen sei, durchaus fehlt und fehlen I noch nicht so weit vorwärts und eS bedarf einiger Tage, um von muß, so wird ohne Weiteres die Meinung der Actionärmehrheit I Len rückständigen Sachen ein Urtheil abzugrben l Obstgartenbesitzer, als maßgebend anerkannt, ohne Rücksicht darauf, daß in dieser I welche ihre Anlagen in schönster Ordnung hatten, sind ganz ver« Majorität ja gerade diejenigen, die nicht zuzahlen wollen, regel- I zweifelt, da die Aussichten sür die Ernte ausgezeichnet waren, mäßig nicht enthalten sind. Jahrelang, bevor jetzt einige Processe die I * Le Roy, 11. Mai. Der harte Frost, welcher Geneseo am Controverse aufgerührt, sind SanirungSbeschlüffe gefaßt worden I Freitag Nacht eintrat, hat einen großen Schaden verursacht und den und zwar nach demselben hergebrachten Schema. Wäre eS richtig, I Farmern einen Verlust von vielen Tausend Dollars gebracht. Er daß die Zuzahlung stets für alle Aktionäre das Günstigere ist, I war besonders den Birnen und dem kleinen Obst schädlich und was dann müßten doch alle die vielen Tausende von Aktionären in I die Acpsel gelitten haben, kann erst in einigen Tagen gesagt werden, dieser langen Zeit stets diese- Günstigere gewählt haben, wenn sie I Aepfel waren noch nicht so weit vorgeschritten wie andere Früchte irgend konnten. Die Erfahrung zeigt, daß dies nicht der Fall ge« I und ist man verschiedener Ansicht unter den Plantagenbesitzern. wesen ist. Die Resultate solcher ZuzahlungSauSschreibunaen sind I Jedoch eS unterliegt keinem Zweifel, daß der Schaden auch darin sehr verschieden gewesen. Das eine Mal haben Alle oder fast Alle I bedeutend ist, da der Frost EiS gebildet hat, welche» Zoll zugezahlt, da» andere Mal hat die Mehrzahl vorgezogen, sich in I dick war und steife Krusten sich über dem nrubestelltrn Land gebildet starkem Berhältntß reducirrn zu lassen. Daran, daß ihr in solchen I hatten. In mehr geschützten Gegenden mag der Verlust geringer sein. Füllen die Mittel gefehlt hätten, die Zuzahlung aufzubringen, ist I Die Temperatur war so weit gesunken wie selten in dieser vor« nicht zu denken. Papiere, die wirklich einen Werth haben, kann I geschrittenen Zeit. Die folgende Sonnabendnacht war gleichfalls, man heutzutage ohne viel Schwierigkeit bellehen bekommen, um I ausgenommen in niederen Ländern, sehr kalt, aber der Verlust war dann mit dem Darlehen die Zuzahlung zu leisten. Oft zahlen I geringer als in der Nacht vorher. gerade die vermögendsten Actionäre nicht zu. Sie haben zu vielerlei I * vtrnev«, 11. Mai. Ter große Frost in Ontario hat in Anderes zu thun, um sich den Kopf noch mehr mit diesem I unseren Obstanlagen in der Nähe großen Schaden angerichtrt. Diese sanirungSbedürftigen Aktienbesitz heiß zu machen, sie beurtheilen I Gegend ist im Obstbau so bedeutend, daß sie den Namen „Obststadt" die Chancen der Sanirung, und zwar aus der Sach« I bekommen hat und Irgend ein Verlust durch Fruchtschäden ist sür läge zur Zeit de» SanirungSbefchlusseS heraus, ander» als I Viele sehr schmerzlich. Ungenaue Berichte über den entstandenen die beschließende Majorität, kurz, eS giebt hunderterlei I Schaden durch den Frost haben wir empfangen von vielen Plantageü« Motive, die dem einen diesen, dem anderen jenen ModuS als den I besitzer^MiS unserer Nähe, sie besagen unS, daß der Schaden jedoch vortheilhaflrren erscheinen lasten. Der CausalnexuS im wirthschast- I kein uiHkoeptender sein wird. Der größte Schaden ist in der Frei« lichen Handeln ist eben doch etwa» verwickelter» als der Jurist sich l tag-Nacht entstanden, da das Thermometer so tief viel, wie es in die» denkt. Unterstellen wir aber einmal, die zwei Weg« der Alter-1 dieser Jahreszeit sonst nicht vorzukommen pflegt und daS Eis native feien wirklich absolut und objektiv ungleich, rin Modu» sei! V« Zoll dick war. Es war dann noch ein harter sür alle Betheiligten und unbedingt günstiger al» der andere. Dann I Frost die kommende Sonnabendnacht, aber nicht so schlimm tst e» doch rin« seltsame Logik, daß nun Prof. Laband folgert, weil I wie die vorhergehende Nacht. Von Früchten haben die , dts dem Aetioaär und jedem Actionär gleichmäßig gestellt« Altrr« ä frühen Sorten am meisten gelitten, sowie auch di« Kirsche^ 1802 Eensiten 2,44 deren Beranlagun-Ssoll K. 124,84 Gcsammtzaht der nicht physischen Pcrsonkn 2028 deren BeraiUaaungSsoll .»4 10,00 VeraniagunqKolldcr physische» Personen: in den Ttädten04 84F2 aus dem Lande , , itderbaupr deren Einkommen: in de» Städte» auf dem Lande überhaupt Ertrag der Eiutomnien Uber 3000 Ob: in den Städten ...... aus dem Lande überhaupt ......... und zwar aus Eapitalvermogcn: in den Städten , aus dem Lande , überhaupt . au« Grundvermögen: in den Städten ...... ans dem Lande ...... überhaupt aus Handel, Gewerbe und Bergbau: in be» Städten ....... aus dem Lande ...... überhaupt . aus gewinnbringender Beschäftigung: in den Städten ....... aus dem Laude überhaupt Tic Ergänzungssteucr erbrachte; Mark 31 Otü 836 31 064 601 31 833 480 34 123 393 VolksunrthschllMchcr Theil des Leipziger Tageblattes All« für dies» rhetl bestimmten Sendungen find za richten an besten verantwortlichen Redakteur L. v. Laue la Leipzig. — Sprechzeit» »ar von 10—11. Uhr Vorn», and von 4—ü Uhr Roch«. 1895/96 1896/97 1897/98 1899/1901 .... Das steuerpflichtige Vermögen ist demnach bei der letzten Einschätzung um 414 Milliarden gestiegen! Ucber 1 000 000 oder mehr als 91 Proc. aller Censiteu steuern von einem Vcr- be - ! "lögen von nicht mehr als 100 000 und bringen etwa 41 Proc. ' ' der gesammten Ergänzungssteucr ans, ein Beweis sür die er freuliche Thatsachc, daß weite Schichten der Bevölkerung für ihre wirthschaftliche Existenz in ihrem Vcrmögensbesihc einen festen Rückhalt besitzen. Die für die Einkommensteuer veranlagte Bevölkerung umfaßte inSgesamml im Jahre 1901 bereits etwas über ein Drittel und 1900 fast ein Drittel, im Jahre 1896 nur annähernd drei Zehntel, auf dem Lande 1901 und 1900 etwas über ein Viertel, im Jahre 1896 fast ein Viertel der Gesammtbevölkcrung, diejenige mit mehr 3000 Einkommen 4,31 gegen 4,19 im Vorjahre und 3,63 im Jahre 1896, in den Städten 7,40 gegen 7,25 im Vorjahre und 6,55 im Jahre 1896, auf dem Laude nur 1,97 gegen 1,89 im Vorjahre und 1,63 im Jahre 1896 vom Hundert. Die einkommensteuer pflichtige Schicht hat sich in Preußen in den Jahren 1890, 1900 und 1901 im Verhältnis; von 2930 zu 3314 zu 3475, in den Städten von 3773 zu 4202 zu 4402, auf dem Laude von 2352 zu 2649 zu 2772 ausgedehnt. Die einkommensteuer freie Schicht ist in diesen drei Jahren im Verhältnisse von 7070 zu 6686 zu 6525, in den Städten von 6227 zu 5798 zu 5598, auf dem Lande von 7618 zu 7351 zu 7228 zurückgegangen. Gegenwärtig hat bereits weit über ein Drittel der Bevölkerung ein Einkommen von über 900 Dabei ist zu berücksichtigen, daß zu dem Reste von 60,46 Proc., dessen Einkommen über 900 <zk nicht hinauSgcht, ohne Zweifel noch eine große Anzahl von Personen gehört, die durchaus nicht den unbemittelten Schichten zuzurechncn sind: so z. B. Söhne und Töchter wohl habender Bauern, die in fremder Haus- oder Landwirthschaft ein eigenes, aber 900 .// nicht überschreitendes Arbeits-Ein kommen erwerben, oder Kinder reicher Leute, welche ein eigenes, der Verfügung des Familienhauptes nicht unterliegendes ZinS- b'inkommcn von nicht mehr als 900 besitzen. Was das Ergebnis; der Prüfung der Steuererklärungen betrifft, so sind gegenüber den Angaben der betreffenden Steuererklärungen mehr , veranlagt worden an steuerpflichtigen Einkommen rd. 262 Mill. I vollständig erlaubt, Mark oder 30,9 Proc. (im Vorjahre 231 Mill. Mark oder 28,6 schüstsleute gelten, wenn sie Erfolg gehabt Hütten. Procent) und an Einkommensteuer rund 9^ Mill. Mark oder l freilich nicht." 38 Proc. (im Vorjahre 8 Mill. Mark oder 33,9 Proc.). Bei I unveränderter Zugrundelegung der Angaben der Steuer-I Ol »noi-ilrnnil'i-l,«» "A onLol crklärungcn würden also die betheiligten Steuerpflichtigen im I Durchschnitt um beinahe zwei Fünftel zu niedrig veranlagt Herr August Schmidt eour. Leipzig, New York, worden sein. Ev ergiebt sich damit zugleich, daß m der wett- I Chicago giebt uns folgende Berichte aus den Vereinigten Staaten: aus überwiegenden Mehrzahl der icalle es sich nicht nur um l » << «m.r. o « unbedeutende Erhöhungen der declarirten Beträge gehandelt I LL'^"i'Z^nwr^ftrchten in ^olge der starken haben kann. Die Stencrbeträge derjenigen Steuerpflichtigen, I ^./tO. Mai große Verluste. deren Ertlärnngen berichtigt wurden (rund 34 Mill. Mark), er- I ^us Byron liest man unterm 1l. Mai: Starke Frohe waren für geben mebr als 3 Proc. ihres veranlagten Einkommens (rund I r5"ltag und Sonnabend Nacht und Morgen vorhergesagt und alle Tage 1109 Mill. Mark), also mehr als denjenigen Proecntsatz, welcher ">°°rtet worden. Am Freitag war eS sehr kalt sur lne Jahreszeit, an Einkommensteuer von den Einkommen über 3000 im I ^°ulwbend Morgen war durch das ganze Genejee-Land Els ge- Durchschnitt aufkommt I Kunden worden in der Starke von '/»— /. engl. Zoll, also circa 11 em, und die Thermometer waren tief gefallen. Der ganze I Sonnabend war trübe und wolkig, und die Abwesenheit des llttstllstmllo !ll»r I Sonnenscheins war der Vegetation ebenso verderblich wie der I Schlag, der ihr durch den Frost versetzt worden war. Die Wetter- ! * Der „Berl. B.-C." schreibt: „Die Controverse über die so« I anzeiger, welche in der Sonnabendnacht ausgestellt waren, prophezeiten genannten SanirungSbeschlüffe der Aclien-Grsellschasten, a» der sich I keinen Frost bis Mitternacht und Farmer und Obstbauern glaubten, jetzt auch Professor Laband beteiligt, treibt Blüthen, die dem l das Schlimmste sei vorüber. Es blieb trübe ohne Frost praktischen Kaufmann immer verwunderlicher werden. Je mehr in ! noch nach Sonnabend Mitternacht, dann klärte sich das Wetter au unserer Judicatur eine sogenannte wirthschaftliche Auffassung des I und am Sonntag früh war im ganzen Lande Las EiS dicker als Len Nechtsstoffes Modesache und zwar gefährliche Mvdesache wird, um I Tag vorher am Morgen und es zeigte sich viel mehr Frost! Ter so mehr sieht der im wirthschastlichen Leben stehende Nichtjurist, wie I glänzende Sonnenschein des 11. Mai zeigte den entstandenen wenig unsere Rechtsprecher und RechtSlchrer zur Erkenntniß wirth« I Schaden. Gartengewächse aller Art, Bohnen ausgenommen, waren schaftlicher Factoren vorbereitet sind. Professor Laband argumentirt I vernichtet. Aller Spargel wurde schwarz und ging zu Grunde. Der ganz harmlos, der sogenannte Sanirungsbcschluß enthalte deshalb l junge Wuchs an Len Nußbäumen, wie Butternuß, Wallnuß rc., Alles einen ungesetzlichen Zwang gegen den Actionär zur Zuzahlung, weil »war getödtet und sieht wie gekocht aus! demselben eine Alternative gestellt werde zwischen zwei nicht gleich-1 Der Schaden an dem Obst ist sehr schwer zu schätzen, da die werthigen Objecten, der Zuzahlung oder der Actienreduction. Im I Zeit erst etwas vorübergehen muß, um denselben festzustellen an Augenblick des Beschlusses sei die Zuzahlung das Günstigere, wenig« l den Bäumen, welche noch nicht in der Blüthe waren. Der Schaden stens nach der Nusfassung der Majorität, denn diese wolle ja I wird unter den verschiedenen Verhältnissen auch verschieden sein. Die die Zuzahlung, folglich stelle sie die Wahl so, daß die Zuzahlung I Frühäpfel, welche in voller Blüthe standen, sind wahrscheinlich ganz LaS Günstigere sei. Gleichgiltig sei, ob sich diese Ansicht später be- I ruinirt, ebenso die Krebsüpfel. Am Freitag wareu die Blüthen «in Wahrheit« oder nicht. Die beschließend« Majorität habe den I herrlicher Anblick, am Sonntag war Alles wie vom Feuer ruinirt, einen Theil der Alternative für günstiger gehalten und — I denn die weißen Blüthen waren braun und verwelkt und di« so müssen wir Loch nun, uni dahin zu kommen, wo Prof. Laband I Aepfelblüthen waren schwarz. Einige Sorten Birnen sind an- hin will, folgern: was die Majorität der Aclien-Gesellschaft für l scheinend wenigstens zum Theil der Vernichtung entgangen, die vortheilhaster ansieht, Las ist auch objectiv vorthrilhafter. Man > AnjouS sind total verloren, Ducheß sind an den meist rxponirten sieht, wohin der Weg der „wirthschastlichen Erwägungen", dir „rr > Z.^i^.. Di. .„»ch... d!>. Jurist anstellt, den sie eigentlich gar nichts angehen sollten, führt.! nickt so voll ist, scheinen weniger gelitten zu haben. Das Gesetz schließt, wenn man seinen Wortlaut nicht preffen will, I O" nur aus, daß dem A ' " ' zur Mehrleistung aufgeladen werde. Die moderne volkswirthschaft- I sunden l . ' ' I '. ' .. '7 7 ' 7 . ' I wonach auch seder wirthschaftliche Druck auf den Actionär, Zu« I sie zusammenschrumpfen. I Zahlungen zu machen, unstatthaft sei. Da es aber an Kriterien, I n i ch t in der Blüthe, I was als ein wirthschaftlicher Zwang, was als rin wirthschastlicher saftig und erscheint nur etwas beschädigt. »muß, so wird ohne Weiteres die Meinung der Actionärmehrheit I den rückständigen Sachen ein Urtheil abzugrbenl" Obstgartenbesitzer, I als maßgebend anerkannt, ohne Rücksicht darauf, daß in dieser I welche ihre Anlagen in schönster Ordnung hatten, sind ganz per« I Majorität ja gerade diejrnigen, die nicht zuzahlen wollen, regel- j zweifelt, ^da die Aussichten^sür die Ernte ausgezeichnet^waren. I Controverse aufgerührt, sind SanirungSbeschy ! und zwar nach demselben hergebrachten Schema. Idi/7 M 2,77 I34,!L Uvvt 8,05 1833 tltion 8,09 153,56 2262 12,37 1900 i» 3F8 174,89 2443 15,99 1901 - 8,65 186,89 2661 18,76 W,18 NO,75 119,54 126,52 8l,72 35,K! 88.85 41,61 120,00 140,58 158,40 168,13 44W 5072 5483 5856 W05 2185 2352 2520 ML 7258 7841 8376 2722 8278 8513 3716 770 867 982 993 2508 4145 4445 4709 76t 882 927 !/78 482 199 214 280 048 1081 1141 1208 448 505 540 576 836 363 381 392 785 867 921 968 074 N42 1240 1299 132 162 178 198 1406 1304 1418 1497 600 750 807 863 1-0 143 158 173 720 892 964 1087
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