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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.01.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190301097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-01
- Tag1903-01-09
- Monat1903-01
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.01.1903
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" Dresden, 9. Januar. Iw Konkursverfahren "H« Glektrt»ttLt»werke Summer fand heule im Mutgl. Amt»gertcht eine Gläubtgerversammlung statt, 1» der beschlossen wurde, von einer »läge gegen die Erben He» Kannnerherrn von Stteglitz und de- Vizeadmirals a. lD. Butsch, sowie gegen Herrn von Roscnkvantz abzusehen, Hetzen den Fabrikdirektor Römer, den Grasen v. AlvenS- H^en und den Generalkonsul! Horn zu klagen, jedoch de» Konkursverwalter zu ermächtigen, einem Vergleich UUHusttmmen, wenn Römer und von AlvenSleben je 75000 —Mpuk zahlen, während ein eventueller vergleich mit Horn dem Ermessen de- Konkursverwalters überlassen bleiben Holl. Gegen den Kommerzienrat Kummer soll vorläufig nicht vorgegangen werden, bis das gegen denselben schwebende Konkursverfahren seine Erledigung gefunden hjät. Ferner wurde beschlossen, die Straßenbahn Loschwitz- Pülnitz nebst Zubehör an den Gemeindeverband Nioder- ihvhritz zu den gebotenen Bedingungen zu verkaufen. Dressen. Der Einfluß der vollständigen Zurückhaltung b« Angehörige« de» Königshauses vom künstlerischen und gesell» Phnftltchrn Leben der lausenden Saison hat nicht nur die dem Hofe nahestehenden Kreise ergriffen, sonder» er wacht sich auch bi weiteren BevölkerungSschichten von Tag zu Tag stärker fühl» -bar. Sind doch nicht nur die Hof« und Kamwrrbälle im Re sldmzschloß, sowie di« Soireen und Bille im Ministerhoiel an der Geestraßr cbzesagt, sondern auch zu großen Festlichkeiten, KbrerS und HauSbällen von der hiesigen Aristokratie au» Rück sicht aus den Hos bi» jetzt keinerlei Einladungen ergangen. Diese "Absagen greift» lies tu da» Erwerbsleben ein. Bezeichnend sür diese Stimmung ist auch, daß berril» drei Konzerte hervor, ragender Künstler, die sonst nnter normalen Verhältniffi» stark »«sticht waren, diese« Iah» abgesagt werden mußten, weil ei» verlange» »ach Billetten so gut wir nicht vorhanden war. Außerdem haben mehrere große Vereine und Korporationen alle bedeutenderen Festlich»,itr» abbrstrllt. Diese Tatsachen bilden für viel« GeschästSleute und Gewerbtreibende einen erheblichen EwuabmrauSsall, der bei den herrschenden wirtschastlichr» Brr- hältnissen doppelt sühlbar ist. Einzelne KonsektionSflrwen sahen .sich genötigt, jüc die Saison verpflichtete Hilstkräsie wieder zu r« Lossen. Dresden. Am Dienstag Abend konstituiert« sich hier eine Ortsgruppe der deutschen Antidnell Liga. Den Vorsitz übernahm Generalleutnant z. D. v. Rtesewad, die Stellvertretung der Rek tor de« Bitzthum'schen Gymnasium« Pcoftffor Bernhard. Bei d« Gründung waren u. A. erschienen Gras Einfiedel-Milkel, Oberst v. d. Decke», Hm« v. Minkwitz, v. Poulckau-Pohla, v. Ponickau - Schönbrunn. Nach der Konstituierung wurde daraus hingewieseo, daß die Antiduellbeweguug in Deutschland von pro- tHwrtischeu und katholischen Kreisen zu gleichen Teile» getragen -werbe, daß man also unrecht daran tue, sie al« katholische Mach« zu bezeichnen. Superintendent v. Seydewitz-Pirna (früher Irr Leipzig) gab die Schwierigkeit zu, di« Duelle schlankweg ab- znfchaffen, ließ aber keinen Zweifel an der Notwendigkeit, da« D«ül prinzipiell schars zu verurteilen. Studentische Mensuren fotzen vorläufig nicht mit dieser Frage verquickt werden, indessen wurde auch von Prof. Amrlung aus dir Wichtigkeit hingewiesen, die Agitation gegen da« Duell aus den Boden der Univerfitäirn und Hochschulen zu übertrage», denn dies« seien der Nährboden der Duelle. Al« Hauptaufgabe der Bereinigung wurde hinge« stellt, die Einsetzung von Schiedsgerichten al« Ersatz sür die Duelle anzustreben. Pirna. Nach der Meldung eine« Elberfelder Ingenieur« tu der Deutschen Bauzeitung (Nr. 103/104) soll sich «in „Kon- lortium" von Bankier» und Großindustriellen zusammengetan haben, um die Bastei mit einem Aulzuge zu versehen, so daß, wie das grnannte Fachblatt schreibt, in Zukunft „der Besuch per Bastei außerordenlltch bequem, billig und in kurzer Zeit «»geführt werden kann; wesentlich ist, daß durch «ine derartige Anlage dl« Schönheit der Gegend in keiner Weise gestört wird.' E» ist kaum zu erwarten, daß di« König!. StaatSrrgirrung dieses Projekt genehmigen wird. Pirna. Zu dem schon knrz gemeldeten BootSunglück in "Birkwitz wird dem „P. Anzg ' »och geschrieben: Gegen »/,7 Uhr am Montag abend besand sich der von den Fährleuten Barthel und Hanke au» Birkwitz geleitete MerfahrtSkahu auf Mügelner Sette, um die au» Mügeln und Heidenau ankommenden Mau- rer und Fabrikarbeiter auszunrhmen. Al» der Kahn besetzt war — es mochten 19 oder 20 Personen, darunter drei Frauen, darin Platz genommen h:brn, wurde er in üblicher Weise ström- auswärts bi» in die Nähr de» MüglitzouSlauseS gebracht, um dann von der Flut de» Strome» an» jenseitige Ufer getrieben zu werden. Al» der Kahn noch etwa 20 bi» 25 m von diesem «ntsernt war, fließ er an eine» Fährbobrr, so daß infolge de» Ärmlich hrstigen Anpralle» rin Insasse hintenüber in den Strom stürzte. Ran neigte sich da» Fahrzeug, schöpft« Wo ff er und »ter herzzerreißende« Hils«g«schrei fielen sämtlich« Insassen dr» Gähne» in» Wasser, während d e beiden Fährleute mit H'ntan- srtzemg sein«» eigenen Lrben» nachsprangen, um Rettung zu bärigen. Auch nahte vom User sofort Hilfe, sodaß, abgesehen von etlichen Personen, di« sich schwimmend an« N'er gerettet halt«, die meisten Insassen gelandet werden konnten. Zwei Personen ertranken. Schwarzenberg, 7. Januar. Heute in srührr Morgenstunde brannte hier da» Bonitzsche Stadtgut, Lrstehrnd «M Wohnhaus, Stallgrbäude und Scheune, bi» aus di« Um- faffungSwauern ab. Leider fand dabei rin alter Tagelöhner, her sich nicht mehr rette» konnte, seinen Tod in den Flammen Verbrannt sind auch zwei Pferde, drei Schweine und rin Schaf. Grimma, 8. Januar. Großfeuer zerstörte vergangen« Nacht «inen großen Teil de» an der Leipziger Straße »eben dem Postgebäude liegenden „Selben Vorwerk»'. Der Brand war in einem Wagenschuppen «»»gebrochen, ergriff da» daran- stoßend« Gesinde Wohnhaus, sowie eine große, mit Getreide, Stroh und Futtermitteln «»gefüllte Scheune und äscherte diese drei Gebäude völlig ei». Gerettet konnte fast nicht« werden; «Kein im Wogenschuppen fielen 12 Wage» aller Art dem Feuer L»m Opfer. Göpperüdsrf bei Liebstadt, tz. Jaeuwr. Me bttd« größer« Güter, »elch« a»f kleiuer Anhöhe zwischen de» vwgea- Idorfer mb Göppersdorf«, Straß« liege», sd»d hr»t< früh »irdrrgebrannt. Scheibenberg, 8. Ja»«ar A» vergistnugNrscheimmg« «rkeaukt ist hi« et» Mädchen, da» a»g der Apochrke sich Asthmapulver »erschafft«, do» demsrib« ab«, «»statt et» zu räucher» u»d dar Drr»st eiuzuatme», rtrwahm. Auch der Vater dr« Mädchens hat do» de« Pultwr gkuoff«. Während der selbe grö^re nachteilige Folge» für sei»« Gesundheit »icht der» spürte, erkrankte da» Mädchr», befindet sich aber schon wieder ans de« Wege der veffermig. von der sächs -böhm. Grenze. Sin srltrue» Reu- jahrüsest wurde am vorig« DounerStag in der evangelischen Rotkirche zu Tur« gefeiert, indem 6 Personen im Anschluß au de» vormittägigen Gottesdienst feierlich in di« evangelische Kirche ausgenommen wurde». Reinhardtsgrimma, 7. Jammr. Da« achtjährige Söhnchen de» Herrn Gutsbesitzer Bruno Walther war mit mehreren Kinder» auf dem Teiche, plötzlich rutschte W. von einer Eisscholle ab uud versank. Die andere» Kinder liest« davon. Nur der l» gleichem Alter stehend« kleine We»d paßt« auf, uud al« Walther wieder in die Höhe kam, legte sich Wend la»g aus da« EH, reichte Walther die Hand und rettet« ihn dadurch. Erimmitschau, 8. Januar. Rach einer Dauer von sechs Wochen hat der AuSstand der Arbeiter der Firma Theodor Schönfeld durch Eingreifen de« GrwerbrschiedSgericht» sein Ende erreicht, so daß gestern vormittag die Arbeit von sämtlichen 66 Arbeitern wieder ausgenommen ward. Bezüglich der Löhne haben die Sätze kleine Abänderungen gegenüber den Forder ungen der Arbeiter erfahre». E« tritt nun im allgemeinen eine sünsprozeutige Lohnerhöhung ei», während die Löhne einzelner Arbeiter um zehn Prozent ausgebeffert werde». Herr Schön feld gab sein Ehrenwort ab, daß er Maßregelungen der Wie- dereingrstrlltrn auf keinen Fall vornehmen werde, von der vom Unternehmer bereit» mrhrmal» abgelrhnte» Forderung der Entlassung der vier Arbeitswilligen hat der ArbeiterauSschuß abgesehen. Georgenthal. Ein großer Teil der alten Zinnstollen sieht dem Wiederaufleben entgegen. Durch die Ersolg« de» Kupferbergwerke» im sogen, vitrtolstollen ermutigt, hat «in hiesiger Fabrikant sich da» Mutung-recht sür die sämtlichen alten Grubenseldrr der Umgebung erteilen lasse». Im Bitriolstollen arbeite« zur Zeit acht Arbeiter. MU de» Resultaten ist man andauernd zusrieden. I« Frühjahr soll der eigentlich« Berg- werkt betrieb beginnen. Die Zinkerze nehme» in der Tiese an Reichhaltigkeit und Qualität sortgesetzt zu. Frankenberg, 7. Januar. Jnsolg« der anhaltenden milden Temperatur ist die Vegetation bereit» soweit vergeschritten, daß in einem hiesige» Gatte» ein Kirschbaum Blüten trägt — ein eigenartiger und wohl «»gemein seltener Anblick so kurz nach Neujahr I Zschopau, 7. Dezember. In der Nacht zum Sonnabend kam der Händler B. au» Herold mit gebundenen Händen, den Mund mit Rasen und Erd« verstopft, an rin Wohnhaus in Niedergelenau und begehrte Einlaß. Man entlrdigte ihn seiner Fesseln uud reinigte ihm den Mund, woraus er berichtete, daß er aus der Chaussee bei Obrr-Weißbach von 2 Personen ange- sallen, gebunden und geknebelt und seiner Barschast von ca. 160 M. beraubt worden sei. Die Untersuchung de» Vorfälle» ist eingeleitrt. Meerane, 7. Januar. Unter dem Vorsitz de» Herrn Bürgermeister Wirthgrn hat heute nach längerer Pause wieder «ine Aussprache zwischen Vertretern der Fabrikanten und der Arbeiter in der Angelegenheit de» Weberstreiks stattgesunden. Die Besprechung, welche ca. 3 Stunden währte, und der auch der Vorsitzende de» Deutschen Textilarbeiter - Verbandes bei wohnte, hat, soviel bekannt geworden, positive Resultate nicht ergeben. Plauen i. B, 8. Jouuir. Wie dem „vogtländi'chen Anzeiger' au» Schönberg cm Kapellen berge gemeldet wird, hat dort gestern der Gelegenheitsarbeiter Frisch seine eigene 70- jährige Mutter so schwer -«mißhandelt, daß deren Tod alsbald eintrat. Frisch wurde verhaftet und in» Amtsgericht zu Adors eingeliefert. Wurzen, 8. Januar. In dem benachbarte» Dorf« Kühren, da» innerhalb einiger Wochen schon süns Brandstelle» aufzuwrisen hat, bra»nl« i» vergangener Nacht die große, mit Getreide gefüllte Scheune dr» Gutsbesitzer» Schlegel nieder. Da» Feuer griff auch ans die Stallungen und da» Wohnhaus über; diese Gebäude wurden ebenfalls ringeäschert. Man ver mutet Braudstistung. Uv, «Le* Wett. M Sowohl an der Lahn al» auch auf dem ganzen nörd lichen Taunu« grassiert gegenwärtig die Influenza so stark, daß in vielen Ortschaften kein Han» ohne eine» oder mehrere Kranke ist. Mitleidige Nachbarn müsse» ost die notwendigsten bäuSIichen und wirtschaftlichen Arbeiten der von der Krankheit Betroffenen verrichten. Während aber die Influenza an der Lahn durchweg milde austritt, führt sie aus dem Taunus meist Lungrnkranküeiten mit sich, die nicht selten den Tod zur Folge hatte». — Durch einen Rattenbiß fast zu Tode gekommen ist die Arbeiterfrau Rauscher von Aulowönrn bei Insterburg. Bor etwa vier Woche« trat sie in ihrem Schweiuestoll auf eine Ratte, di« sich dort in der Streu versteckt hatte, und wurde von dem Tier durch den Strumpf in die Fers« gebissen. Das Vein lief bald rot und bla« an und schwarze» Blut sickerte fortgesetzt au» zwei kleinen Wunden. Drei Wochen konnte die Frau da» Bein nicht gebrauche»; auch jetzt, nach vier Wochen, Ist di« Wunde noch nicht ganz verheilt. — Au» Moskau meldet man der ,N. Hamb. Börsenh.': Laut hier riogelangtrn Nachrichten ist unter den großen Kaviarproduzenten und Fisch- Händlern in Astrachan rin Kiach ankgebrochru, dem mrhrere der größten Firmen dieser Branche zum Opfer grsallen sind. Dir Passiven variieren von 500 000 bi« zu 1 Million Rubel. Dir teuerste» Fischplätze an der Wolga, die Staatseigentum sind, Me»« »ei der jüngst» «Md» ohne »bmhwer, d» fich Ve ÜSHerige» Pächter dsolvrnt erklärte». «S ist also ,t»ig« AM- ficht vorhanden, daß der Kaviar auch einmal wieder .für'» Bott' «schwwgttch werd« wird. — Ei» Teil der Stadt Oltz- phant im nordamettkaaifche» Staate Pnwsytzania iß wsttge do» Bodensenke»»« Ke de» »»ter ihr befindliche» kohle»,rrch« verschwunden. Sech» große Geschäft»Häuser versank« in die Tiefe; r» entstand dabei ttn Brand, der zwei der Häuser völliD rinäschettr. Di« G>ubenolbeiter kämet« fich rette» «d auch die Hausbewohner kount.n die finkenden Gtbidrd« »och zur rech« tr» Zett verlassen. SÜamettfchkoä. Elektrische Tötung eines Elefanten. Der» «rite Newyorker Tiergarten int Zentralpark besaß ein Prachtexemplar von einem Elefanten, der denn auch der Stvlz de- Tiergartens war: er wog vier Tonnen! Ab« zum Unterschiede von anderen Tiergarten-Elefanten, die gutmütig und friedfertig sind, war Dopsy — dies der Name des Riefenelefanten — rjeizbar und mordlustig. In den letzten Jahren hat er nicht weniger als drei Wär ter zertreten. Man durfte die Anzahl der Opfer nicht größer werden lassen und beschloß, Dopsy zu töten. Um ganz sich« zu gehen, wurden drei Tötungsmittel auf ein mal in Anwendung gebracht: Gift, Strangulierung und Elektrizität. Elektroden der Dynamomaschinen einer nahe gelegenen Beleuchtungsstation wurden an Dopsys Beinen festgemacht, um den Hals' wurde ihm die Schlinge eines dicken Strickes gelegt und deren freies Ende um eine Loko motive gewunden, und schließlich gab man Dopsy eine kräftige Portion Kupfercyanid ein. Die Eventualmittel Schlinge und Gift kamen jedoch nicht zur Wirkung, da die Elektrizität allein genügte. Eine Stromstärke von 6000 Volt erwies sich als hinreichend. Während zehn Sekunden wurde der Strom zugeführt. Diese Zeit überstand Dopstz steif, aber aufrecht. Als der Strom nach zehn Sekunden unterbrochen wurde, fiel Dopsy sofort leblos um. Der Tötung wohnte eine ungeheure Menschenmenge bei. Rechthaberisch bi» zur letzten Stunde. Der Gtoffelbauer in RemSdors hatte «in ungemein zänkisches, recht- haberische» Weib. Natürlich mußt« sie stet» da» letzte Wort haben und der Stoffelbauer mußt« arg viel lrid-n. Aber «r liebte seine Anna Marie doch, denn sür's erste hatte sie 20000 Gulden alter Währung al» HciratSgut gebracht und sür'« zweite arbeitete sie sür zwei und da» zieht bei einem echten Bauern, Anna Marie wird schwer krank, der Doktor erklärt, seine W fsrnschast sei zu Ende. Der Stoffelbauer ist untröstlich und sagt unter Tränen zu seinem Weib: „Liebe gute Anna Marie,. Du darfst mich nicht verlasse», Du darfst nicht sterb«»!' Kaum hatte er diesen LiebeSseufzer ausgefloßen, so sah sie ihn srst a» und, ihre letzt« Kraft zusammennrhmeud, ries sie: „Da« wollen wir doch einmal sehen!', drehte fich »ach der Wand und war tot. Eine Strecke säst ohnegleichen likserte kürzlich der a!» vorzüglicher Schütze bekannte österreichische Erzherzog Franz Ferdinand aelrgentlich eine» Entrnzugr» in der Lobou. Diese» im Donou-übrrflutungS-Geblet gelegen« Revier ist allen SportSlruten wohl durch die vielen uud erfolgreichen Jagden bekannt, die der so tragisch verstorbene Kronprinz Rudols dort abgehalten hat. Jetzt ist e» durch da» außergewöhnliche Jagd» ergebni» dr» Erzherzog» Franz Ferdinand in Erinnerung aller Weidmänner gebracht. Der Prinz bestieg mit seinem Büchsen- spann« und zwei Gewehren um 2 Uhr nachmittag» den Schirm, streckte die unterhalb durch Jagdpersonal hochgemachten Strck« enten im Daherstreifen saft ohne Fehlschuß nieder und halte bei Eintritt der Dämmerung, wo erst der eigentliche Zug be ginnen sollte, 238 Stockenten, 1 Seeadler und zwei Möven zur Strecke gebracht. Da» Ergebnis würde noch bi sirr gewesen sein, wenn dem Jäger nicht die Patronen zu früh auSgegaugew wären. Wetterwarte. »«»«eterstmch swmtvim v« », umw». DlMo. Mittag, 1* Uhr. SHr trocke» 77V- Beständig schön Stzön Wetter Bsäirb«tich Rqm (Mild) »Ä Mge« Sw« rsv »etterprognof«. (Orig -Mitthellung vom kgl. meteorologischen Institut zv Lhunntp.) Urberficht der Wetterlage in Europa heute früh: Mit dem Erscheine« einer neuen Depression südwestlich von England und unter dem Einfluß de» hohen Drucke» im SO. de» Erdteil» hat aus dem Continent eine Drehung de» Winde» nach S. und SO. stattgesund««. Während daher in R.-Deutsch land noch trübe Witterung mit vereinzelten Regensällr» herrscht, hat sich von SW. her Aufklärung und in S.-D«utschland infolge der nächtlichen Aulstrahlung auch Wärmrabnahmr eingestellt. Teil» heitere», teil» neblige», »acht» kühle», tagsüber warme» Wetter wahrscheinlich. , Literarische-.! ff Bei der Redaktion eingegavgrn: .Da» Klein, Berliner Adreßbuch nebst großem Plan'. — Ladenpreis Mk. 1,50 pro Exemplar. Da» Adreßbuch will über alle», wa» Berlin in Handel nnd Industrie leistet, in Sanft und Wissenschaft bietet, an öffentlichen Einrichtungen und BerwaltnngSstrllru besitzt, in- sormirrru.
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