Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190301266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-01
- Tag1903-01-26
- Monat1903-01
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1903
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und Arrzsiger WtbM Md Aiyn-tt). Wtlesearmu-tldrefp > ^Wagrbta»«', vttel». Awtsötati AernsprechstEr sie. 20 -er König!. AMchauptrnanuschLf! Großenhain, des König!. AmLsgerlchLs rmd des StMraLhs Zn Mesa. !! «MkU SV Montag, ZV Ismar 1903, abenLs SS. Jahrg. L« Mrfaer Tageblatt «scheint jeden Ta- Abmk» mN Ausnahme der Somr- miö '.'rrkrtrljLhckichkr Ve^agdperiv bei Whakmg in der ÄxpeSttt-u in Mesa 1 Mari 8V Psg., durch unsere VeitzM sW KB Haus I Mar! öS Pfg.» de! Mholunz «n Gchatter Le- ratt«!. PosirmMten 1 ?P.«U L^., Lr-,-ch de« Brtckrrög« str! Hau» 8 Mack 7 Kstz. Tuch Monat-abanneventK »erb« «ge«n«W«, Nuzrigen-Annachrn« für dir Nmavc« drt AuSgeSrOhsrl M Vormittag 9 Uhr «tz:» VeroLy», Dnick und Verlag von Langer S- WtuterUÄ in Riet«. -- KckiSLftSsteli« Ka',.tt-»-r^S^^ d!i. -- Für bi< R-^set?»» wr«rrrnnAAch: Her»»»« Schmidt in Ries«. Konkursverfahren. U-ber d:n Nichts; deS Kauft«onus Gu/iuv Hermann Dölitzsch irr NI.ja wird heute »am 34. Januar 1903, nachmittags 3 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Loluckichter Pietschnmrm in Riesa wird zum Konkursverwalter ernannt. Koukursforderungen sind bis zum 16. Februar 1903 bei dem Gerichte anzumelden. 'Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl I eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines GläubigerauSichusies und e'mtreteuden E Falles über die in § 132 der KonkursorLnung bezeichneten Gegenstände auf si den 23. Februar 1W3, vormittags 10 Uhs Dwd zur Prüfung der ungern elften Forderungen ans ff den 5. März 1903, vormittags 10 Uhr vor dem unterzeichnete» Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmass!, etwis schuldig sind, wird ausgegeben, nichts an den Bemeinschuldnrr zu verab folgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, »l-w Konkursverwalter bis zum 1. Februar 1903 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zrr Riesa. Die auf DonnerSiog, den 29. Januar 1903, uachm. 1 Uhr im „Geseüschafrshause" in Much'itz aages-tzw B:rüetgriu>rg ist a»Erhoben. Riesa, drn 24 Januar 1903. Der Gerichtsvollzieher des Kg?. Amtsgerichts. Im BersteigerungSlokal hier komme» Sonnabend, den 31. Januar 1SV3, vorm. 1« Uhr 2 Bettstellen mit Matratzen gegen sofortig« B zchlung zur Vrrfleigerung. Riesa, am 26. Januar 1903. Ms Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. Iw Gustyvf« z ttöntjjStmSl in svülknitz Men Mittwoch, den 4. Februar dfs. IS., von vormittag« >fi!0 Uhr en die im Kablichlcig der Abteilung 60, Forstort Kienholz, ehemalig ZIchepaer Fiur, ausberkitcten Hölzer, als 364 rw kieferne Scheite, 226 rm kieferne Knüppel, 207 rw kieferne Aste, 382 rm kieferne Stöcke und 4449 rm kiefernes Astreifig meist- btelend gegen Baarzahlurig öffentlich versteigert werden. Die Bedingungen werden vor Begib« bekannt gegeben. Königliche Forstverwaltuug Königliche Garnison-Verwaltung Truppenübungsplatz Zeithain. * Für oaS Reeyuungsjahr 1903 so» öffenlUch vürgeden werden: 1. Die Lieferung von ungefähr 1000 kg Roggenbrot, 400 kg Semmel, 120 kg trockene und Dörrgemüse, 60 k§ Rogoen- und Wcizinmehl, 100 k§ Speisesalz, 100 k§ Butter, 900 1 Kuhmilch, 16 Schock Eier, 800 KZ Speisrkartoffeln, 60 KZ. Mohrrüben, 800 Fl. Lagerbier je »/, 1 Inhalt 2. Die Abnahme der Küchenabsälle und Strohsacksüllungrn. Angebote sind bis 4. Februar vormittags 10 Uhr verschlossen und gebührenfrei «in- zuscnden. Die Bedingungen sind vorher einzusehrn und liegen im Geschäftszimmer des unter zeichneten Lazareti» auS. - » Militär Lazarett, Truppenübungsplatz Zeithain. . ! ... .. l!. I»"—"" —MW—SS———»S-S-SLSLLILL-^ Kaisers Geburtstag ! 27. Januar. Fast fünfzehn Jahre steht unser Kaiser an der Spitze des Reiches, und in dieser Zeit ist es ihm nicht nur ge lungen, den Frieden unter schwierigen Verhältnissen zu erhalten, sondern auch die Macht und das Ansehen des Reiches mächtig zu fördern. Aus dem letzten Jahre zeigen sich in der unveränderten Erneuerung des Drei bundes sowie der Besserung unserer Beziehungen zu Ruß- ^uid, England und Amerika, schöne Erfolge des' kaiser- vPichcu Bemühens, Verständnis für die friedliche Politik Deutschlands zu finden. Indes weiß der Kaiser, daß der Friede nicht durch Sympathien allein erhalten wird. Deshalb sorgt er unausgesetzt für die Armee, der seine volle Liebe gehört. Roch größer und einschneidender ist das, was der Kaiser für unsere Marine getan hat. Wer den Zustand unserer Kriegsflotte bei seinem Regierungs- Antritt mit dem heutigen vergleicht und die Ziele des Flvttengesetzcs von 1900 berücksichtigt, der wird dies ohne weiteres anerkennen. Unter dem unverkennbaren persönlichen Einflüsse des Kaisers ist das deutsche Nationalgefühl mächtig gewachsen. Au den Ostmärken des Reiches wird die Hochflut des Polentums, die sich wider deutsches Wesen und deutsche Spräche eine Zeit lang gefahrdrohend erhoben hatte, mit starker Hand zurückgedrängt. IM fernen Osten hat Deutsch land unter der Führung des Kaisers und der tatkräftigen Hülfe des Grafen Bülow Mit Ktautschou, Samoa und tzkn Karolinen neue Gebiete erworben. Deutschlands i Handel und Gewerbefleiß haben unter dem Schutze einer gesunden und besonnenen Politik zusehends einen ge waltigen Aufschwung genommen. Wie unser Kaiser nach außen hin die Friedenswaage fest in der Hand hält, so ist auch sein Streben auf die Erhaltung des inncrn Friedens und die Wohlfahrt des deutschen Volkes gerichtet. Der Kaiser hat, um unserer Weltmachtstellung eine feste und dauerhafte Grundlage auf der heimatlichen Erde zu geben, durch die sozialpolitischen Gesetze die gerechten Wüitsche der Arbeiter in einer Weise erfüllt, daß Deutschland in seiner Fürsorge für die Schwachen an der Spitze aller Völler steht. Ter vom Reichskanzler, Grafen Bülow, ausgearbeitete Zolltarif, auf Grund dessen demnächst Handelsverträge mit dem Auslande abgeschlossen werden sollen, ist ein Beweis dafür, daß der Kaiser getreu dem Wahlspruch des Hohen- zollernhauses: Jedem das Seine! alle Zweige der heimi schen Arbeit gleichmäßig schützen will. Nienrand wird von dem Wirken des Kaisers sprechen, obne seine Verdienste um die Hebung des religiösen zu gedenken, und in allen ehrbaren deutschen ^»Mteisen empfindet man dankbar das Vorbild, das der »Kaiser als Christ und Familienhanpt seinem Volke gibt. An alles dieses wollen wir am Geburtstage des ll Kaisers denken und uns von neuem zu dem Gelübde un verbrüchlicher Treue einigen. Es tut das umso mehr not, als noch immer Vollsversührer am Werke sind, um den monarchischen Sinn in unserm Volke zu unter grabe» und das feste Band, das eine Geschichte ohne Gleichen bei uns zwischen Landessürst und Volk gewoben hat, zu lockern und zu zerreißen. Noch immer liegt in der sozialdemokratischen Bewegung eine große Gefahr für die Zukunft deS deutschen Reiches, und die entschlossene und tatkräftige Abwehr dieser Gefahr durch alle national gesinnten Parteien ist-eine der wichtigsten Aufgaben, die unserer Zeit gestellt sind. Das kann namentlich im Hinblick auf die nächsten Reichstagswahlen nicht tief genug eingeprägt werden. Gott erhalte unfern Kaiser! Gott segne Kaiser Wilhelm II. undsein Haus! Oertliches und Sächsisches. Riesa, 26. Januar 1903. — Se. Majestät der Köniz wohnte gestern vormittag einem kurzen Gottesdienste in der königlichen Harttkapelle, die sich in nächster Nähe der königlichen Gemächer befindet, bei. DaS Befinden deS Monarchen ist jetzt derart, daß die Leibärzte nur noch vormittags dorsprechen. —* Morgen, Dienstag 27. Januar, am Geburtstag Sr. Majestät deS Kaisers, werden die Schalterdienst stunden bei drn hiesigen Postanstalten (Haupwml am Bahnhof, sowie Zweigstellen Niederlagstraße und in G-öba) wie an Sonniagen abgehaltrn. Der Postbestelldirnst lOrttbrief, Land-, Geld« und Paketbkstellung) findet vormittags wie an Werktagen statt (zwei, malige Brirsaustragung); nachmiliags ruht der Bestelldienst. Post, aust äge gelangen zur Vorzeigung. Die Brieskasteuleeruvgen im Stadtbezirk erfolgen wie an Werktagen. — Der LandeLverein der deutsch-sozialen Resormpartei hat aus Sonntag, drn 1 Februar, eine Sitzung des GesowtvorstaridrS anberaumt, um zur Frage der Reichstag« Wahlen und deS Kar» teils Stellung zu nehmen. — Vom Reichspvstamt in Berlin waren, wie wir hören, am Freitag zwei Herren hier anwesend- welche die Lokalitäten des hiesigen Postamts I besichtigten und sich über die hiesigen postalischen Verhältnisse überhaupt informierten. Man wird nicht fehlgehen, wenn man an- niMmt, daß dies veranlaßt worden ist infolge der in Sachen eines Postneubaues von hier aus ergangenen Petition. —* Na neuer Eisenbahn-Gütertarif Teil I, Abteilung 8, für drn Verkehr zwischen de» österreichischen und ungarischen Eisenbahnen einerseits, den deutsche«, luxemburgischen, belgischen und niederländischen Eisenbahnen avdererftit» tritt am 1. Fe bruar 1903 in Kraft; er enthält: Allgemeine Tarifvorfchristrn, Tille, klasflfikation, Taris für Nebengrbühren und alphabetisches Jahalivrrzeichnts zur Abteilung 8. Hierdurch wird der gleich namige Tarif Tiil I, Abteilung 8, vom 15. August 1901 samt Nachtrag I oufgehrbr». Di« gegenüber den bisherigen allgr. «einen Tarifvorschristev, ferner der Gütrrllasfifikation und dem Tarife für Nrbevgebühren etntreteuven Änderungen sind durch das Zeichen st kenntlich gemacht Abdrücke deS TarisS sind durch Verwickelung der Stationen zum Preise von I M 15 Pf. (1 Kr 40 H) für das Stück zu erhalten. — Die Ziehung der 2. Klaffe der 143. königlich sächsisch« Landeslottcrie findet am 9. und 10. Februar statt. Die Er neuerung der betreffenden Klaffenlose hat biS^zum 31. Januar zu ersoigen. — Se. Majestät der König hat dem juristischen Mitglied« der Sächsischen Staat! bahn - Generaldirekllon Herr» Finanzrat Klinger den Titel und Rang al» »Oberfioauzrat" und de« technischen Miigliede Herrn Finanz- und Baurat Rothrr den Titel und Rang als „OLerbaurat" verliehen. — Einem eigenartigen Falschmünzertrick ist man in Berlin auf die Spur gekommen. Dort ist eine Anzahl Zwanzigmard- stü-cke beschlagnahmt, denen Gold im Werte von 3 Mk. ent nommen worden war. Die Goldstücke sind vom Rande auS am a< bohrt, sodann vom innere» Kern der Münze eine Quantität Goldes im Werte von 3 Mk. hrraukgrnommev, die Öffaung mit Blei und Zinn gesüllt und der angebohrte Rand vergoldet. Die entwerteten Münze» sind am Klange und Gewicht leicht erkennbar. — Die Chemnitzer Handelskammer war ebenso wir bet« König!. Ministerium des Inner», auch beim ReichSbank-Dirri- torium wegen de» im Handel und Verkehr zutage grtrttene» Mangel» an Kronen vorstellig geworden und hatte gebeten, da» Direktorium möge dahin wirken, daß eine vermehrte Ausprägung von Kronen stattfiade, auch möge e» vrranlaffrn, daß die Chemnitz« ReichSbavkstrlle, mit einer größeren Anzahl dieser Münzen »er sehen werde. Daraufhin ist vom ReichSbank-Direvorium bei der Handelskammer jetzt folgender Bescheid ringrgangru: »Dir Vor räte der Relchibank an Krone» sind schon seit geraum« Zeit sehr knappe. Eine Verstärkung der Bestände d« einzeln« Zweiganstaltrn hat daher nnr lu mäßigen Beträgen erfolg« können. Soweit tvdrß Kronen vrrfügbar Warrn, ist bei chrer Verteilung die Chemnitz« RrichSbaukstelle stet» besonder» be rücksichtigt worden. Wir geben der Hoffnung Raum, daß «M durch die jetzt Wied« stackfindende NeuauSprägong von Srmuud möglich werde« wird, dorthin rin« etwa» größer« Betrag »ou solchen, wie bisher, zu schicke»; immerhin wird sich dies« «« in bescheidene« Grenzen halten können, da der gleiche Anspruch auf vermehrt« Kronenüberweisurg au» allen Jodustririezkb« Deutschland» an nn» «hoben werden wird. Rach mrfa« Erfahrungen müssen wir jedenfalls bezweifeln, daß jemals f» viel Kron« zur Verfügung gestellt werden könne», als zu d« industriell« Löhnungen begehrt werden. Wir glaub« drshaG auch dn dortig« Industrie rwpsehlen zu solle», sich bet de» LohuauSzahlvngrn ebenso, Vie die» anderswo nach anfänglich«« Sträube» geschehen ist, der der wirtschaftlich« Lage der Arbeit« entsprechend«»« Silbermünzrn an Stelle dn Aron« zn be dienen, dn« Richtvrrwendung häufig, wir wir sestgestrllt, ledig lich auf di« vtqurmlichkrit der Kassier« zurückzuführru ist. Ws- würde mit Dank zu erkennen sein, wenn di« Hmdelskmam« «in« E nfluß in dirsrr Richtung aus dir brtriltgtrn Kreis« gel tend machen wollt«.'
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