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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.01.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190301277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-01
- Tag1903-01-27
- Monat1903-01
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.01.1903
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ockt GesiinguA^bi» zu L Ach, ßestmp wird, w« al» lug«, stellt», Akdeiter j oder Setzckiug s einckz Mschösi» absichtllch Hmdlunge» vornüawt, die.geeißuet stad, den ArichWtrchater »u IchSdl,«. 7' Auf^Vorftellunge» de» weiwarlschm R gler«nglver!rrt,r», der stch namentlich^ dagegen wandte, daß drr Polizei^ nach dem Absatz 0 wtedeiu« neu« u»dMeitgthendr,B«suzaiffe «ingrräumt «erde« sollen, wurde de, Antragßdahin abgrändert, daß «» lm ersten Satz« heißt -.Venn elneZrichterliche Brhölve^durch g« höckg" u. s. w. Drr Schluß^ diese» Aatragr» wird! gestrichen nid statt dessen gesagt „so ist^di« Angelegenheit im beschleunig ten Lersahren zu rrlrdtzrn.' - 7 Desterroich. Kür Sonntag war nach Stllach «in« Versammlung der Alldeutschen Kärnten» einberusrn^wordrn, in welcher Schönerer und Stein sprechen sollte» Dir Abgeordnrten.wurdr» bei ihrem Erscheinen mit eisiger Ruhe empfangen. ADa die Abgabe der Gtüllruog,^daß die Alldeutschen Kärnten» den Personen! eltu» verurteilen und den Kamps gegen Wols entschieden mißbilligen, von Schönerer nicht zugelafsen wurde, verhinderten die Brr- sammelten Schönerer am Sprechen. Die Versammlung wurde unter Psuirusen aus die erschienenen Abgeordneten geschlossen. Rußlau». Wie schon srüher mitgrtrtlt wurde, sollen di« drei Hof gerichte, dl« obersten Jnstanzgerichte Finnland», ausgrhoben und durch ein einjige» in Helslugsor» ersetzt werden. Der Senrralgouverueur hat dem Senat aus dir Vorschläge zur Be setzung der sreigewordenrn Richterstellen erwidert, daß neue Mitglieder sür die Hosgerichtr nicht ernannt werden sollen. Die Lerlrgurig der drei Errichte nach Helsingsor» dürste demnächst erfolgen. — Drr Senat ist ausgesoidert worden, di« örtlichen und allgrmriaen orthodoxen Feiertage amtlich bekannt zu geben. Der orthodoxe Erzbischof von Wtborg hat beantragt, daß dir orthodoxen Schulkinder an den F-sttag«n ihr«» Bekmntviss.S vom Schulunterrichte befreit werden sollen. Kürzlich ist «in br- souderrr orthodoxer Schulinsprktor ernannt worden. In finnischen Kreisen erblickt unn in der amtlichrn Bekanntgabe der ortho doxen Feiertage den ersten Versuch, d!« Schüler äußerlich zu verrussen. Durch Sohlen dunst vergiftet vwastar «ach Meldung aus Berlin, die beide« Bierzapfer Bernhard Kestner und Gustav Warwel, welche im Ausscharck der Brauerei Königstadt beschäftigt waren. Die beiden Zapfer, welche dienstfrei und auch in der Nacht vorher nicht be schäftigt waren, sind wahrscheinlich auS Bequemlichkeit nicht nach Hause gegangen, sondern haben sich üt einem Nebenraume des Bierauszuges ohne Wissen de- OeiionvmS schlafen gelegt. Um den kühlen Raum zu erwärmen, haben sie einen kleinen transportablen Ofen, wie solche von der Brauerei zum Erheizen der Eisenbahnwagen ver wandt werden, in den betreffenden Raum gestellt und ihn anstatt Mit Glühsteinen mit Steinkohlen oder Soks ange heizt. Diesen geradezu unbegreiflichen Leichtsinn haben die Leute mit dem Tode büßen müssen; denn als sie gegen 6»/s Uhr vermißt und nach längerem Suchen endlich gefunden wurden, waren sie bereits bewußtlos und konn ten trotz angestrengter Bemühungen mehrerer Aerzte nicht mehr ins Leben zurückgerufen werden., Beide Leute, von denen der Aeltere, Warwel, seinen Dienst erst zwei Tage vorher «»getreten hatte, sind unverheiratet. Die Leichen wurden aus Anordnung der Revierpolizei nach dem Schauhause geschafft. Die Rute für Ladendiebinnen. Ein drasti sches Mittel wendet der Besitzer eines großen Londoner Modewarengeschäfts an, uM Ladendiebinnen zu bestrafen und zu kurieren. Wenn eine Dame, wie „Tauch" meldet, beim Diebstahl abgefaßt wird, stellt der Besitzer ihr diq Wahl zwischen der Rute oder der gerichtlichen Verfolgung. Entscheidet sie sich für die körperliche Züchtigung, so wich diese im verschwiegenen Kämmerlein von der Gattin deS Besitzers vollzogen. Tie Frau des Ladenbesitzers ist eine sehr kräftige Person und die Rute soll auch nichts zu wünschen übrig lassen. — Man muß hierbei in betracht ziehen, daß der Diebstahl in den großen Bazaren in Eng land und Amerika von Damen, auch von wohlhabenden, viel häufiger pmsgesührt wird, als bei uns und die Ge schäfte dort jährlich Tausende dadurch verlieren. ach dun »ietzmarkt, ,» »r«»d,n «an LS. Ammar IAA, »0 Ltergatr»»» and vezitchnux». Ochse« (Achtete» 263 Stück): 1. vollpetschtg«, «HemüstM, höchsten Schtachtverthr» bt» zu v Jahr« österreichische S. jung, fletschtg«, «tcht «»gemästete, — ältere au»- aemästtte 3. mäßig genährt« junge, gut genährte älter» . . . 4. gering gmährt« jeden Alter» Salden und »ühe («chtrted ISS Stück): t. nollflrtschtg«, euSgemüpete Salden HSchMn schlacht- vrrthe» , ... 2. vollflrlschlge, auSgemästete Kühr höchste» Schlackt- Werth«» bi» zu 7 Jahren 3. älter« au»gvnLstet« Kühe und wenig gut entwickelte jünger« Küh« und Kalb« 4. mäßig genährte Kühe und Kalbe» 5. gering genLSrte Küh« und »ü!d-n .... Bullen (Uustrirb 2(8 Stück): 1. doÜflitschlgr höchst« Gchlachtwerwe» 2. mäßig genährt« jünger« und gut gmährt« ältere . 3. grrklg gmährt« Kälber (Austrieb 219 Stück): 1. seicht« Mast» (Bollmilchmast) und ork« EaugtSid«r 2. mittler« Mast- und gut« Saugkalb rc 3. gering« Saugkälber 4. älter« gering gmährt, (Fresser) Schase (Austrieb 996 Stück): 1. Maplämmer . 2. jüngere Masthamm«! 3. ältere Masthammel 4. mäßig genährte Hammel rmd Schal« (Mnzschase) . Schweine (Austrieb 139« Stück): 1. Fettschwrw« 2. vollfleischlge der seiner«« Rasim und d«rm Kr«u» »ungm im Altrr bi« zu 1^. Jahn« .... 3. fleischige 4. gering entwickelt«, sowir Saum und «der . . . 6. Äu»llmd. geschlachtet« Balouyrr M. Ai. 38-39 6«^S 37-40 «8-71 33-3Ü S2-LS 68 00 62-64 36-37 S4-Ü7 31-34 60-63 28 30 5S-69 2S-27 62-64 47-49 3 -37 S3-6S .31-34 58-62 28-30 64-5« ü46-47 «8-72 42^4 «4^7 38-40 V0-V3 37-38 70-72 34-3« ««^9 31-33 62-«4 48-49 L1-« 46-47 K84C 43-44 66^7 41-42 52^4 «7-68 Nutz- M Vttiiuhch-Mm. Tiefenauer Revier. Im Gasthof« zu Tttsmau soll« Douuertztag, de« KV. Januar ISO», vou vorm. S Uhr on ca. 80 eichene Stämme, ca. KO Festmeter „ 60 birkene Klötzrr, „11 „ 100 birkrn« Stangen 10/14 Unterstärkt, 10—12 w lang . »0 , . 11/12 . 8-10 . . , S nu eichene Klobrn I. Klaffe . 11 ... II. . . »0 „ . Knüppel „ 40 . birkene „ . SO . rrlen« „ >0 Langhansen, meist birkene „ 200 rw eichene» Astreistg „ 260 . birkene» , „ 160 , «rlrnrS meistbietend gegen Barzahlung zu den vorher bekannt zu machenden Be- dinglwgrn versteigert werden. Besichtigung de» Hol,,» jederzeit frei. Die Revierverwaltung. Menzel. wurde von Weida rach Riesa ein Btt. Markstück Gegen hohe Be lohnung abzug bei ff Woogk, Gemeindediener, Weida Schöner Bernhardiner-Hund zugelaufen Meiste«, Schlostberg 4, pari kein mödlleet. Ammer per 1. Februar zu mieten gesucht Offerten find unter k. W. 8V lr »er Exved. d. Bl. riedrizuleaen Eine Wohnung, i. Etage, Stube, Kammer Küch« und Zubehör, ist zum 1. Avril zu vrr mieten Pausttzerstr. Nr. S. Eta aast. Herr kann möbl. Schluf «»«- -rh Wettinerstr. 28, HI. lltn Laäen wit xvräamiAvr Woduungj und Zubchör ist ju vermieten und vom 1. April d. I. ab beziehbar. * Gustav Holest, Riesa, Hauptstr. 46. 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Hiams» 8 Sok«. Des Notars Geheimnis. Roman von Otmar Wöllstein. 40 „Binnen kurzer Zeit wird da» in Monsieur Wattines Händen befindliche Testament uns zugänglich gemacht und Ihnen ausgefolgt werden, bi» zu diesem Zeitpunkt aber beanspruche ich von Ihnen mit dem Vertrauen und mit der Höflichkeit behandelt zu werden, welche ein Ehrenmann dem anderen schuldet." „Ganz recht," höhnte Felix wütend, „Sie sagen ein Ehrenmann dem anderen, aber dabei gehen Tie von der irrigen Annahme aus, daß es sich wirklich um zwei Ehren- männer handelt, während doch ..." „Ah, Monsieur, wenn Sie diesen Titel nicht sür sich in Anspruch nehmen, dann war meine Annahme allerdings irrig." Bleich vor Zorn wollte Felix auf den Doktor eindrin gen. Der Geistliche aber rief empört: „Monsieur de St. Spronck, schon gestern hegte ich Zweifel darüber, ob ich recht daran gethan, Ihnen meine Unterstützung zu leihen; nach Ihrem heutigen Auftreten weiß ich, daß es das größte Unrecht war, welches ich thun tonnte. Und nun bitte ich die Herren, der Erwägung Raun: zu geben, daß spitze und bittere Worte die fatale Angelegenheit in keiner Weise zu fördern geeignet sind." „Sie haben recht, Herr Pfarrer, nickte der Doktor halb beschämt, während Felix einige unverständliche Worte knurrte; „der Aufschub kann niemand unangenehmer sein, als gerade mir, und ich werde kein Mittel unversucht lassen, um da« Testament so bald als möglich zur Stelle zu schaf- fen. Vielleicht entschließt sich ja Madame Wattine da-,n, die Schlüssel herauSzugeben, in, anderen Fall müssen wir zu ermitteln suchen, wo der Notar sich befindet und ein Tele gramm an ihn absenden. Wenn Monsieur de St. Spronck nach Maury zurückkehrt, soll er sofort benachrichtigt wer- den, zieht er e» vor, tu Charville zu verbleiben, so wird er natürlich noch rascher unterrichtet werden können; mel- leicht. sieht er auch in seinem Hierbleiben eine bessere Si cherung der Erbschaft" schloß der Doktor mit leisem Hohn. Felix de St. Spronck hielt es sür geraten, diesen Hohn zu ignorieren, und so entgegnete er nur hochfahrend: „Ich kehre noch heute nach Maury zurück, mein Advokat wird noch heute hier eintreffen und meine Interessen fortan wahr- nehmen." „Um so besser," nickte der Doktor, und Felix mußte an sich halten, um sich nicht abermals eine Zurechtweisung seitens des Geistliche» zuzuziehen. An Rosina schien er gar nicht zn denken.es war der Pfarrer, der jetzt die Frage an den Arzt richtete, ob Mademoiselle Brault noch nicht gekommen sei. „Doch, Mademoiselle befindet sich in dem gegenüber liegenden Balkonzimmer," antwortete der Arzt ruhig. „So würden Sie wohl am besten thun, Mademoiselle Brault aufzusuchen, Monsieur de St. Spronck," mahnte der Geistliche. „Ja, in der That," sagte der junge Herr, sich erhebend und dem Arzt, der voranschritt, folgend ; auch der Geist liche begab sich hinüber in das freundliche Gemach, in wel chem Rosina bleich und erwartungsvoll am Tisch lehnte, während Aurelle beim Nahen der Herren aus den Balkon hinansschlüpfte und die Glasthür diskret hinter sich zuzoa. „'Ah, Rosina, wie geht'S, ich hoffe, Du hast mich nicht völlig vergessen ?" rief Felix jovial, dem Mädchen dieRechte enigegcnstrcckend. Erichrvcken fuhr Rosina auf, aber nicht Felix, dem Dok tor galt ihr verwirrter Blick, ein Blick, dessen Jammer Ga ston Bvnsier niemals vergaß. Drei Jahre der Trennung, des Hosfens, de» Hängens und Bangens und nun diese leichlsertige Begrüßung. Mit tiefem Mitleid schaute der Tvkior ans das in seinen innersten Gefühlen gekränkte, junge Mädchen, welche» jetzt, sich gewaltsam fassend, mit mauer Summe sagte: „O Felix, Du bliebst so lange au»!" .Hm, ja, wenn man die wett steht, wird einem die Zeit nicht so lang, Rosina, und ich dankte Gott, als ich das ver- wünschte Comptoir in Rouen endlich im Rücken hatte. Ah, da war'S doch in New-Orleans amüsanter l Jetzt will ich versuchen, wie stch es in Paris leben läßt. Und Du bist seit des Oheims Tod hier in Charville geblieben; ein ödes, trübseliges Nest, wie?" Und diesen Menschen sollte Rosina geliebt haben, viel leicht gar noch lieben? Der Doktor und der Geistliche waren soviel wie möglich in den Hintergrund deS Zimmers zu rückgetreten, aber die leichte, srivole Auffassung der Si- tuation seitens deS jungen Herrn entging ihnen doch nicht, und beide waren tief empört. Wie bitter mußte dem Mäd chen die Erkenntnis sein, ihr Herz einem Unwürdigen ge- schenkt zu haben; gottlob, diese Erfahrung hatte der Him mel Gaston Bousier erspart, feine Liebe war freilich un- verändert geblieben, aber die Geliebte war derselben nicht unwert geworden. „Der arme Onkel hat schwer unter Deiner Abwesen heit gelitten, Felix," sagte Rosina jetzt mit leisem Seufzer. „Ei, das glaube ich gern, hätte er mich weniger streng behandelt, dann wäre ich nichtfortgegangen. Na, ich hab' ihm seine Härte jetzt verziehen, er hat sich bemüht, mir seinen Tod zu versüßen, wenn er auch die Hinterlassen- chast, die mir nach seinem Wunsch zusällt, in sehr über- flüssiger und störender Weise durch die albernsten Bestim mungen beschwert bat." „O, Felix, da» solltest Du nicht sagen .. „Weshalb nicht, wenn'» meine Meinung ist? Zudem habe ich da« Testament selbst noch nicht einmal mit Augen gesehen und muß alle», wa» mir Monsieur Bousier darü ber berichtet, aus Treu und Glauben hinnehmen." „Und genügt Dir die» etwa nicht?" rief Rosina, deren Augen jetzt ausflammten, heftig; „Monsieur BousierS Wort ist mindesten» so glaubhaft wie da» Dokument selbst und Du solltest Dich schämen, Aeuberungen zu thuu, welche al» seine Ehrenhaftigkeit anzwrtselnd auSgslegt werden kön- ««,." 100,12
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