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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.02.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190302079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-02
- Tag1903-02-07
- Monat1903-02
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.02.1903
- Autor
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Riesaer H Tageblatt und A«srls»r MMN «d Ayri-tt). D^DDLUWW » »Ua§e»Iatt*, Miet- Amtsblatt gunespeechsteiir Mr. *) der Könlgi. SmtShauptmmmschaft Grotzenhatn, des KSntgl. Amtsgerichtr mit des StästtÄtzL zu Riesa. - »—> -- - ---- ,, ,, 3t Sonnabend, 7 Februar 1903, abends. 56 Jahr, MI Mlela« Tageblatt «sihebN jebe» Lag Abend» mit «nsnahm» b« Son», and Festtage Ttnlelsährl'.«»« BezagLpreiS bei Abholung in der «xpetftt«» in Nies« 1 Mart SO Psg., durch ans«» M NW Haa» l M«t « Psg., bet Abholung am Schalt« der tatsert P-ftanüalren l Mark «d durch »en Briefträger frei ins Hau» 2 Bkalt 7 Piz. Auch vravattlabamemeni» «erde» «»DMN0W«. Snzei-ea-An»«»»« Er dir ^Lummec de» «»»«ade'azr» bi» Vormittag st Vhr ohne Gewähr. Laut md Vertag lwn Langer t Winterlich in Riesa Geschäfts«««» ^ftan»«u«raK» it» Für die Redaett« venmtlasrtlich Herman« Schmidt in Riesa '"'^'''E--k'>''-''--WritNMgWMWi>irMMl«N--—W MMMs> Die W ih nehmu»g daß in Betrieben, welche sich mit der H-rstellung bez. dem Berlrieb vo» Aahrnngss und Geuu^mitteln besoffen, nicht allenthalben die nötige Sauberkeit herrscht, weitrr auch, daß die zum öffent-ichen Berkaus bestimmten Nahrung«, und Genuhniltes, sowie GebrauchSgrgenständr oftmals Nicht in e'nrr ihrer Vezeichnung entsprechenden Weise in den Handel kommen oder Zutaten eulholien, dl« vom Stauvpu ki v, Nahrungsmittel und GrfuvdhettLpollzei als unzulässig sich darstellen bez des halb al« Verfälscht zu beanstanden sind, gibt der unterzeichurten Königlichen Amtthaup!- maunschaft na h G hör drS BezirkSaurschuffl» Veranlassung, di? I ,Haber von Betrieben der vorzedachten Art, insbesondere von Fleischereien, Bäckereien, Gast- und Schankwirtschafteu, Brauereien, Flascheubierhand- langen, Mineral' und Brausewafferfabriken, Kolonial- und Materialwaren handlangen uad sonstigen Verkaufsstellen Sei Nahrung-» und Genuffmittel brauche rm eigenen und im allgemeinen öffentlichen Inter, sse hinzuweisen, in ihren GcjLdsiSbet'iebrn richt nur hinsichtlich ihrer Person, sondern auch in Bezug auf die Belieb«-, BerkausS- und Lagerräume und die zur Benutzung kommenden Betriebs, gegenstände, Werkzeug«, Wagen, Maße, Gewicht«, Messer, Ladentische pp sich j'derzrit der peinlichste« Sauberkeit zu btflelßigcn — insbesondere den fraglichen Räumen genug ud Luit uns Licht zu,»führen, die BerkaufSstcllen für LrbrnSm'.ttel nicht zu anxr-n Zw-cken, wir z. B. zu Wohn-, Kranken- oder Kinderstuben oder als Werk- stak en, za benutz:«, dir zum Berkaus bestimmten Wrren vor Verunreinigungen durch Ti- re, so bu ch Hunde oder Katzen, zu schütze», die Fliegen von den offen liegenden Wi.«' durch Verwendung von Drehtlöibrn fernzihallen, die verkaufte» F'eisch- und W .rüwaren in reinem Papier zu verpack m, die BorrotSgesäße für Fische, Gurken, B >ip Zuckrrwaren usw. mit einem Deckel oder einer Glasplatte zu versehen — und d ü b iorgt zu srin, daß die gleiche Re'nlichkeit auch Seit«» iireS Dieust- und Gehilfeuperfonals beobachtet wird, auch aus bi« Güte, Beschaffenheit und Zu sammrnsetzuug ihrer Waren sortgesetzt zu achte». Aus der nachstehenden Zusammenstellung sub D ist ersichtlich, welchr Mängel d«r NahrungSmiiteichemcker bei den vsrgenommenen U-neriuchungen am häufigsten gefunden hat. Die in F ag- kom nenden Gewerbetreibenden ersehen hieraus, woraus sie, um tunlichst einwand freie Waren zu führen, ihr Augenmerk haupisächiich zu richt,n haben. Kolonial- und Material- warenhäadler werden hiernach di« von ihn«» fellgeboten«« Gemüseartrn, Bäcker ihren Mehl vorrat öfte L au) das Vorhandensein von Fremdkörperu b z. Kasern, Milben, Spinnen und Würmern zu untersuchen und nötigenfalls von diesen zu fäuberu haben. Händler m t diesen oder anderen der Verfälschung auegrsttzte» oder öfters unter falscher Bezeichnung Syrien Waren, welchr dieselben nicht selbst Herstellen, soudrrn fertig vom Groß. Händler bezieh n werden zu: Vermeidung eigner Verantwortlichkeit gut tun, bei der Bestellung „garantiert reine bez. der Bezeichnung tatsächlich entsprechende Ware" zu verlangen, und, daß sie solche erhalte», sich auf der Rechnung bescheinigen zu lasten, aber auch dir be zogene Wue un»ee keiner anderen Bezeichnung zu verkaufen, als sie dieselbe erhalten haben. Gast- und Schankwirte, sowie Flos.,nb!-<.handler Haven die benutzten Gläser und Flaschen nur ia reinem flößenden bez. in solchem W ster zu spülen, welches ost du:ch I-ischeS erUtzt wird — v-rgle che Bekanntmachung der Königlichen Am Shauptmannschaft vom 9 Oktober 1899 <Rr. 238 d,S Riesaer Am'Sblatte«) —, Fleischer und sonstig« SchlachthauSi»hab,r haben ihre Schlachthäuser nur zu Schlachtzwecke«, v emol» aber zum Waschen oder z m Ausbewalrm von WirlschafliuegenstLnden usw. zu benutz?», Bäcker haben daraus zu sehen, daß Backwaren beim Verkaufe nicht «»nötig viel betastet werden, insbesondere dies nicht mit unsauberen Händen g-sDlrhl, daß fertig« Backwaren, namentlich Brot, in reinlicher Weis« gelagert und töd lich im Back.aum nass« Wäsche und Kleider nicht aufgehängt werden. Bisher ist von Einleitung deS Strafverfahren» wegen der vorgrkommrnen strafbare» Zu widerhandlungen mehrfach abgesehen worden, eS wird die» aber künftig hin nicht geschehen können und gib: man auch au» diesem Grund« die Befolgung drS Vorstehenden anheim. Der Herr Bürgermeister z« Radeburg, sowie die Herren Gemeindevorstände und »Gut-Vorsteher de« Bezirk» werden angewiesen, sich von Zett zu Zeit von der Beschaffenheit der Gtschäswbrtiirbe in Bezug auf Sauberkeit und — soweit«» ihnen möglich — Beschaffen heit der Waren, abgesehen von den durch den RahrungSmittelchemiker vorgenommenen Unter- snchünzen, zu übe, zeug«« und im Falle der Wahruehatung von Mlßstärden, eventuell unter Aogrhung de» Rahruug«mittrlchrmikrr», auf Abhilfe derselben bedacht zu sein beziehentlich An- zch« anher zu erstatten, anderer seit» wird aber auch da» Publikum ersucht, dte vorstehend dar- gWllten V strebungen durch Unterstützung der Behörden und Einwirkung auf die Laden- Inhaber zu sölderu. Großenhain, am 2. F binar 1903. chSniglicht AmtshauplMannschMft. 266 L. llK Nlhtttman». Mke. Margarine r Porsäurezusatz, außerdem vielfache Zuwiderhandlungen gegen die Vorschrift« über die Aubenjahrnng mid Verpackung det Viargarinie. ' Bntterr ») Unterschiebung vbn Mstrgmtint' ' d) ungenügend« AnSkstetüog Kz WLsterung Hackesteischr Zusatz vbn Präfetmsal», was Mzlich unzulässig ist. Wurst: (Knoblauchwurst, Lrbrrwurst, BlUtwarst, Brühwürstchen), Zusätze von Sartrffrl. «hl, G-tzenmehl, Borsäure. Olivenöl: Zusatz dm» Sesamöl. chfstgr Veldorbenseiu in Folge von vorhandenen Essigälche», PUz-mchmmgm, Bakterie». Bei Essig-ad «.i°rsfi^war h»l.siz eia so geringer Gäuregehalt MMtleN, däß dieBezchch» »Atg .Esfiz- für diese Ware öl» ans Täuschung gerichtet« Bkmnmoig betrachtet »erden Mß (Ekisttz «indesttt» S»/„ bei Weiaesfig mindest«»» 6»/, «ffi-säure notwendig). Safran r Surrogat. Zimmt: Ansätze von Mandelklrie. Maei-: Zusdtzr von wilder, Bombey-Maci», Maismehl, Panirrmehl, Zwieback. MaeiS-Surrog-t: Uitrrschirbung gröblich verfälschter MaciS. Bittere Mandel«: Fälschung mit Pfirsich- und Aprikosenkrtuen. Schokolade: Juftz von Mehl ohne Deklaration Schokoladenmehl: Unterschiebung von Suppenmehl, Gewürzmrhl, Banillrmehl. Himbeerstrup: Fälschung mit W.sser, Zusätze von fremd»» Farbstoffen und Sallctzl- säure ohne Dektalanon. Zitronensaft: Fälschung mit wässeriger Zitronensäurelösung, Zufotz von Saltcylsämr ohne Deklaration. Obstweine: Brrdorbrnsein. Frnchtbranutweiu: Zusatz von fremden Farbstoffen und Sclicylsäure ohne Deklaration. Eingemachte Früchte: Zusatz von fremden Farben, Kapillärfirup und Sallcylsänr« ohne D'ktararion. Pfeffergurken: Zusatz von Kupfrrsalzen »nd Kupferung derselbru durch deren Her stellung in oxydierten kupfernen K sstln. Trockene Gemüse und Mehl: Verunreinigung durch Milben, Käser, Spinnen, Wür mer, Lagerung aus vielbetretrnem schmutzigen Boden in nicht geschloffenen Säcke» aus Lein wand oder Papier. Hefe: Zusatz von Kartoffelmehl. Buttergebäck: unter B« Wendung von Margarine hrrgestellt. Dörrobst: Zuiotz von schwefliger Säure. Branntwein: Verwendung von Schärfen. Wein: stark gewassert, übermäßig gespritet, esfigstichig. Flüssigkeit-Masse An- Zinn: unerlaubt hoher Bleigehalt. Schubkästen mit Lebensmittel: nicht zugeichoben, nicht o^er mit falsche» Schildern versehen, über solchen brsanden sich Schubkästen mit giftiger» Mineralfarben und Drogen. Herr Gafthof-befitzer Paul Sriife in Leulewitz beabsichtigt in dem unter 188 des Brc:nd-Versicherungs-Katasters für Lrutrwitz verzeichnete» Grundstücke eine Kleinviehschlächterei-Anlage zu errichten. In Gemäßheit 8 17 der ReichSgcw rbe-Olduung in der Fassung vom 26. Juli 1SVV wird dir» mit der Aufforderung hindurch bekannt gewacht, etwaige Einwendungen hiergegen, soweit sie nicht aus besondrren PrivstrechtStiteln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tage» vom Erscheinen dftser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringe». Großenhain, am 6 F bruar 1903. Königliche Amt-Hauptmannschaft. Reg. No. P. 361. vr. Uhlemann. He. Im Grundstücke Schulstraßr 19 hier kommen Dienstag, den 10. Februar 1903, vor«. 1« Uhr eine g,oße Anzahl Bretter, Balken, Kanthölzer, 4 Balkongeländrr, Crmentware», 1 Sement» mosaikplattenprrffr, 2 Kleiderschränke, 1 Sofa u. a. m. gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, am 3. Februar 1903. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. Im Gasthof zum .GesellschaftShauS" in Nünchritz sollen Donnerstag, den IS. Februar 1S0S, mittag- L Uhr, 1300 Stück Zigarren, I Sofa, I Brücken- und 1 Tafelwage, 2 Tische, 2 Käst,uregale, K Lrdentasrl», 12 Rohrstühle und 1 Pktrolrumbehdlter gegen sofortige Bezahlung versteuert werden. -? Riesa, 7. Februar 1903. Der Ger.-Bollz. des Kgl. Amtsger. I« hlkfigr» Auktionslokal kommen Freitag, de« IS. Februar 1SOS, vor«. 1» Uhr, * 2 Pferde, 3 Pianino», 3 Sosa», 2 Vertiko«, 1 Faß Kognaks 3 Lastwagen sowie verschied«» andere Möbelstücke gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. is : Riesa, den 6. Februar 1903. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. Stangenversteigerung, Gersthof zum »Lmttsch« Hm,»« in Thnrnndt, «onttrg, den W. Febrmw L»GG, 8V00 36200 2670 9260 VS86 S72S0 vor«. 10 Uhr: R^stangru I "om Spechirh-usener Revier, ) - Dörfer , I ! - ^llwbnrger . Kgl. Oberforstmetsterei GrUlenbnrg und Rgl Forstrenttunt ThornnR, rkttmann. ' a» 4. Fednra, 190S. Morgenster
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