Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.02.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190302103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-02
- Tag1903-02-10
- Monat1903-02
- Jahr1903
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.02.1903
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Riesaer O Tageblatt ««- Awzrigrr Mtwv «d Archer). Kmtsölott da Iköntgl. NmtShauptmamlschast Eroßrnhain, des Köntgl. Amtsgerichts und de» Stadtrach» zu Mesa. H SS TtenSta», 10 Februar 1SVS, abend». SS Jahr,. W» »O. M» », »<-» «« «-»»»»» »« «m» -» >« , d- -- «NE»» 0 »» I ««I » W^, »>>» »Io I-M AS dB H«B 1 «ms « Pf,-, dB «hab», am Schatt« da katssl. »opanstalt« 1 Mark « Psg., durch d« SrtestrSg« frei dB Hau, 2 «ar! 7 Pf, Au» »ad« M,«*«» »nzelg« Aanahmi für dk Nnnnu« dB Bl>B-ab«t»gB dB Bonntttag v Uhr »hru Srwkhr. L«L nud vertag da« Langer S «tnterltch d> Ntesa. — GeschWdstS« Kastantenstratz« kB. — Wir dir Redactio« »rnnttwortlkch. Herman» Schmidt tu Ntesa. BWMWMI>WIIIIWWIIIIWIMchISSWWWMWWMIWW>>WM!WIW!WUMWWWWWM>WWIIMWWWWMWIWWM>MWdWWIW>NWMch!s?MMiSWVWMlWWUDWWWWWMWWWWWWWWWWWWMBkMWId Dir Gemeind« «ad Ritter,»1-h<rrfch«ft« Sei Bezirk» wollen umgehend and längst«» bi» z«« 1. »Srz l«nf«d« Jrchre» direkt bei demjstnig« Amt»st«ff««eister, von welche« di» spezielle Aussicht über di« te» treffenden Wrye gesühnt wird, anzetg«, zu welcher Zeit sie die Bezirks straffe» wnlze» in diese« Jahre benötigen. An diesen Anzeigen sind di« den Gemeinde» und Rittergut» Herrschaft« kurzer Hand zu, gegangenen bez. insoweit die» nicht geschehen, bei dem zuständigen Amtsstraßeumrtster uueutgelt. lich zu b-ziehenden Formulare zu verwenden. Nach Eingang der Anzeigen wird sür srd« vezlrkswalze rin Walzentzlnn ausgestellt und den Beteiligten durch die unterzeichnete Königliche AmtShauptmaunschast mltgeteilt werdrn — zu vergl. Punkt 3 des II. NachttageS zu dem Regulative über die Verwendung der Bezirks» straßeuwalzrn vom IS. Dezember 1888. — Großenhain, am 6 Februar 1903. königliche Amtshauptmannschast. 126 8 vr Uhlemau». Mir. Dir Stelle eine- Nachtwächters und Later«euwärters ist bei ouS möglichst bald neu zu besetzen. Mit der Stelle ist «in jährlicher Gehalt von 400 Mk. — verbunden; sür Besorgung der Geschäfte dB LaternrnwärtrB wird eine jährliche Vergütung von 350 Mk. — gewährt. BewrrbungSgesuch« siad bis zum 28 F,binar 1903 bet uns anzubriugen. Der Rat -er Stadt Riesa, am 9. Februar 1903. Bürgermeister llr Dehne. Ffch. Die Grundsteuer aus den 1. Termin dieses Jahreg ist noch 2 Pfg. sür die Steuer «iuheit bis längstens de« 14. Februar laufend« Jahre- an die Stadtstrurreiunahme abzusührru. Rat -er Stadt Riesa, a« 31. Ja»»« 1903. vüraermeifter Ar, Dehne. Ndl. Freibank Riesa. Morgen Mittwoch, d« 11. Februar dfS. JhrS^ von vormittags */,v Uhr ab, gelangt aus der Freibank im städtischen Gchlachthose da» Fleisch eine- Rinde- zum Preise von 40 Pfg. und rin Posten Schweinefett zu« Pnist von 50 Pfg. pro '/, dg zum Berkaus. Riesa, den 10. Februar 1903. Die Direktion -e- stiidt. Schlachthose». «etffner. Freibank Zeithain. Morgen Mittwoch, den 11. und Donnerstag, den 12. d. M. früh von »/,9 Uhr au gelangt do» Fleisch eine» jungen Rinde» zum Berkaus, L Psund 30 Pfg Außerdem: Flecke, Euter und Leier. Zeithai«, den 10. Februar 1903. Der Gemeindevorstand. Gl BOedesse für da» „Riesaer Tageblatt" erbitten wtr UN» bl» späteste»» Borrnittags v Uhr d«S jeweiligen Ausgabetage». Die Geschäftsstelle. —-UM-«——«0—Wwmu»—-««»Wa-M^SSISSW-MMIWRSSL- Oertliches und Sächsisches. Riesa, 10. Februar 1903. —Tas Befinden des er-kpankten Prinzen bessert sich erfreulicher Weise weiter. Das' heute früh ausgegebene Bulletin meldet: Ter gestrige Tag verlief ruhig und ohne Störung. Auch in der vergangenen Nacht hat Se. Kgl. .Hoheit der Prinz Friedrich Christian viele Stunden fest geschlafen. Ter Kranke nimmt an allen Vorgängen in der Umgebung regen Anteil. Die Tem- r peratur zeigte dieselbe Ermäßigung wie am gestrigen / Morgen. Tr. Fiedler. Tr. Unruh. — Tie „Tresd. N. N." melden aus! Geuf^ daß nach den aus dem Sanatorium, in dem sich die Prinzessin Luise znr Zeit aufhält, eingeholten Nachrichten die Prinzessin in ihren Bewegungen in der Anstalt absolut frei ist. Sie kann Ausflüge machen und nach Genf kom men, wenn sie will; nur wurde vereinbart, daß sie im Falle längerer Abwesenheit den Advokaten Lachenal da von unterrichtet- Nach zuverlässigen Mitteilungen ist indessen eine Abreise oder eine längere Abwesenheit der Kronprinzessin ausgeschlossen. — Wie verlautet, hat die Prinzessin Therese von Bayern mit Erfolg bei der Groß herzogin von Toscana für die Prinzessin Luise von Sachsen interveniert. Tas Verbot, ins elterliche Haus zurückzu kehren, würde jedoch; hierdurch nicht berührt^ — Der „Münchener Zeitung" wird aus Salzburg, wie sie angibtf von einer dem toskanischen .Hofe nahestehenden Seite mit geteilt, daß im Anschluß an einen engeren Familienrat . des Hauses Toskang der Prinzessin Luise notifiziert wor den sei, ein äußerster Bruch könne vermieden werden,, wenn sie folgende drei Bedingungen annehme: „l., Völlige Los sagung von Girton, 2. Bestimmung ihres Aufenthaltes und 3. Bestimmung der Personen ihres Gefolges durch ihre Eltern." Man glaübt mit Sicherheit, die Kronprinzessin werde sich diesem Ultimatum unterwerfen. — Wie man uns heute aus Prag meldet, soll, nach dem der Eisschutz, welcher in Nähe der Landesgrenze stand, nunmehr aufgebvochen ist, die Frachtschiffahrt nächsten Donnerstag auch auf der böhmischen Elbstrecke in vollem Umfange wieder ausgenommen werden. — Am 6 diese» Monats hielt der hiesige Freuen« verein seine Haup'.v'rsrmmlung ab. Nrch dem Kassenberichte hat der Verein im veraongrnen Jahre eine Einnahme von ' 1806 Mk. 54 Pfg. gehabt und 1676 Mk. 84 P'g auSgegkbru, so dch sür das neu« Jahr rin Kaffenbeftand von 129 MI 75 P!g. verfügbar bleibt. Dir Einnahme wurde in der Haupt« sachr erzielt durch di« Mitglied« beiträge, «ine Beihilfe aus städtischen Mitteln und die Zinsen der zu Gunsten von Ber« j «inszwkcken Vorbandenr» Eichungen. Di» Ausgaben wurden ge« fu »acht sür die Unterhaltung der Spielschuld, sür Unterstützungen , ' und Wrih iachtsbrschnuntze» an arme, krank« und alte Gr« mrindeglikdrr. Zu Weihnachten wurden 45 Kinder, 84 einzelne Person« und 8 Familien beschenkt. Dem Verein wurden auck Zuwendungen an Lebensmitteln, Wäsche, Kleidungsstücken «fw. zuteil, di« er zur Verteilung! gebracht^ hat. Die Hauptvrr« «awmlang beschloß, die Verein-Versammlungen (.Nvhtage", an dm« aber auch anregende Unterhaltung durch Borträge, Bor« lesungrn x. gebot« werden soll), künftighin an jedem zweiten Donnerstage im Monat im Brreinslokale, Konditorei Wolf, ab zuhalt«. Die Gemeindeschwester soll durch Überlastung von Milch«, Fleisch- Brot« und Kohlrumark« in ihrer Arbeit unterstützt werd«. — Der Frauenverein besteht seit 56 Jahre«. Sein« kille Arbeit hat sein« Mitgliedern viel Freud« und vielen Br« dürsttgrn Hilfe und Trost gebracht. In der neuer« Zeit find mit der Bevölkerung der Stadt freilich auch dir Ausgaben ge wachsen. Es wäre darum sehr erwünscht, wenn dem Verein noch «ehr Frau« und Jungsrauen al» Mitglieder britrrtrn wollten, damit er seine Wirksamkeit »och weiter ausdrhnen könnte. Die derz. Vorsteherin, Frau vrrw. k. Führer, und der Schristführer k. Burkhndt erteilen gern Auskunft über die Einrichtungen dB Verein» und nehmen Anmeldungen jederzeit rn gegen. — Gestern vormittag verschied in Dresden nach kurzem Leiden im 69. Lebensjahre der König!. Sächs. Gmrralmajor z. D. Han» Adolf von Kirch bach. Der Verstorbene, am 26 Oktober 1834 in Dresden geboren, trat am 1. April 1853 al» Portepresähurich beim vormaligen 16. Jnsantertebataillon ein und wurde »och in demselben Jahre Leutnant. Hauptmann wurde er am 20. Juli 1866, Major am 23. Mai 1873, Oberstleutnant im Jahr« 1878 und Oberst am 1. April 1881. Nachdem er am 31. Januar 1882 zum Kommandeur de» 9. Infanterieregiment» Nr. 133 ernannt worden war, wurde Herr von Kirchbach am 15. März 1887 als charakterisierter Ginrral- wajor zur Disposition gestellt. Der Verewigte hat in den Feldzügen von 1866 und von 1870/71 rühmlich mitgekämpft, insbesondere nahm er an den Schlachten von Königgrätz, St. Privat, Verdun, Beaumont und an der Belagerung von Pari» teil. Im Jahre 1870 erhielt er da» Ritterkreuz I. Küste des Brrdlrnstord«» mit der Krlrg»d«koraii»u; ferner wurde er durch die Berleihuag de- Eisernen Kreuz«» II. Klaffe auSxe- zeichurt. Außerdem war er Jahaber des Österreichisch« Mili- tärverdieustkreuzr» mit der KrirgSdtkoration, sowie des Preußi- sch« Kronrnordrn» II. Klaffe. — Der aus 126 einzelnen^, sich über das ganze König in eich Sachsen erstreckenden Verbänden bestehende Wohl tätigkeitsverein Sächsische Fechtschule, dessen Schutzherr Seine Königliche Hoheit Kronprinz Friedrich August ist, hat nach seinem letzten Rechnungsabschluß seit dep «m 1. Oktober 1881 erfolgten Gründung eine große segens reiche Tätigkeit entfaltet. Ter Verein unterstützte zusam men 31 766 Familien mit 363617 MärL 83 Pfg^ — Eine schwierige Rechtsfrage haben nächstens die Vereinigten Strafsenate des Reichsgerichts zu entschei den. Tie Fräge lautet: „Kann ein Minderjähriger, der das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, einen Mein eid leisten? Es handelt sich um folgenden Sachverhalt: Tas Landgericht Torgau hat den Bauarbeiter Paul Schallbach wegen Verleitung zum Meineide und wegen Tiebstahls zu Zuchthaus verurteilt. Ter Angeklagte hatte einen gewissen Paul Hermann als Zeugen in einer gegen ihn anhängigen Tiebstahlssach^e vorgeschlagen und über redet, vor Gericht die Unwahrheit zu sagen., Zugleich hatte er diesen jungen Menschen, der noch nicht 16 Jahre alt war, veranlaßt, vor Gericht sein Älter aus 18 Jahr« anzugeben. Ter Gerichtshof hatte dann in Unkenntnis von der Eidesunmündigkeit des Hermann diesen Ver eidigt. Ter dritte Strafsenat, der über die Revision des Schollbach zu befinden hatte, war geneigt anzu nehmen, daß Hermastn, obwohl noch nicht 16 Jahre alt, sich des Meineides schuldig gemacht habe. Da aber der erste Strafsenat in einer ähnlichen Sache dieses Frage bereits verneint hat, mußte die Entscheidung den ver einigten Strafsenaten überlassen werden. j. Strehla. Trotz dB ungünstigen Wetter» hatte sich die am Sonntag eröffnete G-flügel- ur.d Kaninchen-Ausstellung immerhin ein«» sehr gut<n Bch-chB zu erfreue». Für beste ausgestellt« Cxkwplme erhielten Stadt-Ehrenpreis« Herr Her mann Pfi ster au» Bornitz, Herr Karl Liebezelt« Strehla, Herr Gvttrrmann. Strehla, Herr Richard Preschrr«Strehla, Hrrr A. Schröder-Strehla: den Bundes« EhnnpreiS erhielt Herr Schollbach, Strebla. Weitere 1 Preise erhielt« Herr Baron von Pflug!-Strehla, Hrrr Bruno Mirrsch«Lom matzsch, Hrrr Karl Liebez it. Sttrhta, Herr Hugo Richter- LriSnitz, Georg von Pflugk-Strehla, Herr H Tomschke« Oschatz, Hrrr H. Calenberger-LeUnitz, Hrrr Oskar H inze-Oschatz, Herr Karl Funke« Strehla. Außerdem wurden noch zahlreiche zweite und dritte Preist verteilt; u. o. erhielt einen 2. Preis Hrrr Deutschmann in Riesa, Herr A. Bernhardt in Heyda auf Tauben. Der Lo» Verkauf nimmt einen sehr gut« Verlaus. * Niederlommatzsch, 9. Februar. Gestern abend feierte der hitsizr Männergrsangvrrei» .Immergrün", welcher von Herrn Krause in Habrlei al» Vorstand und Her« Lihrrr Tanchnitz al» Dirigenten geleitet wird, im Arnold'schen Gast hof« sein 10. Stiftungsfest in Grmrivschaft mit zahlreiche» Gästen, Frauen und Tö t lern. Der erste Teil d<» Feste» be stand in einem klein« Konzert mit de» Vorträgen einiger ern ster und heiterer Lieder und in der Aufführung «ine» kleinen, alle LachmuSkrln in Bewegung setzenden Einakters. Bor Beginn der Tafel ernannte der Vorstand den mit seiner Gattin und einer Tochter anwesenden Her« Pfarrer Ems unter einer An sprache dB Herrn Tauchuttz und unter Überreichung «in,» kunst reiche», rlngerabmt« Diploms und de» Mitglirdzelchen» zum Ehrenmitglied« dB Verein», und sprach der also Geehrt« sür diese freudige Überraschung mit herzliche» Worten seinen Dank au». Bei der mit Gebet «räffnet«, durch finnige Trluksprüche und d« Gesang eine» Tafrllirdes verschönten, heiter uvd harm los verlaus«den Tafel bewährt« Lüche uvd Keller des Herr» und der Frau Arnold wieder ihren alten Ruhm. Ein mit rei chem Catillor »Schmuck autgestattetrr, von «iner Berlosung frei williger Gab« auf kurze Zeit unterbrochener Ball beschloß da» schön« Fest. Möge der Verein auch in seinem zweit« Jahr- zehnt wachsen blühen und gedeih«! Dresden, 10. Februar. Ein schwerer Straßenbahn«! unglücksfall ereignete sich gestern nachmjittag in der drtt-
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