Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190302166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-02
- Tag1903-02-16
- Monat1903-02
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1903
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jesaerD Tageblatt ««d Awzeiger Meili» nd Arzchn). * ...7777,^. Amtsötatt -rr- ,^-ügl. AmtShauptmamschast Großenhckn, de» König!. Amtsgerichts und des Stadtratzs zu Riesa. Mr ou 503 L. von F'7! Ri! 20 Gewinne von «chtzMM M» «W -lbmb» m« «uSuah», »er «mm- «ld siestüv- «irrteijihrlicha L«»»e»PrrW »ei «dhelung in »er »xpeditto« in «es« 1 «art 80 W«., dnrch »ft» » ^qa, NW:» « Pst-, »a »hob«, a» Schalter der kaisnt. Pofianfialtrn 1 Marl « Pfg., durch drn »rieftrilger frei in» Hau» 2 «ark 7 Pfß. Auch Dr-nat»«r««r««K werd« «Mo" ->» Ange.ge» Amiehme str die Rrwaner de« LuSgubrla^S bi» vormittag S Uhr ohne SnvLhr. L«S «ed »«la, »« La«,er 4 «tnterttch in Riesa. — G«schilst»strll«: »aftanlrnstrvßr 5». — Mir die Redaetlon oerantsortiich: Her««»» Schmidt i» Riesa. — Der Gewerbeverein beschloß in der Brrsomw« lang, die vergangenen Donnerstag, de» 12. Februar, im Rat», keller abgrhaliru wurde, kommenden 5. März im Wettiner Hos «inen Familienabend abzuhaltev, der in Konzert nebst Zither spiel . Einlage, einer Aufführung de» hiesigen FloretsechtSlub» und darauffolgendem Ball bestehe» soll. Drei Herren wurden als neue Mitglieder in den Berri« ausgenommen. Herr Apo- thrkenbefitzer B. Nak« hielt eine» mit großem Beisall und Dani ausgenommen»» Vortrag über den Werdegang des Lichts. Wir können die interessanten Ausführungen de» Herrn Bor tragende» hier nur in einem gedrängten AuSzuge wirdergebrn. Die Möglichkeit, da- Dunkel der Nacht durch die Anwendung künstlicher Mittel zu erhellen, die künstliche Beleuchtung, gehört nicht zu den absolut notwendigen Bedürfnissen de» Menschen überhaupt, ist aber rin notwendige- Brdürsui- de- Kulturmenschen und rin- der wichtigsten Mittel, de» Kamps um- Dasein erfolg- reich zu bestehe». Mit der nämliche» Berechtigung, mit der Liebig drn verbrauch au veise al- Maßstab für de» Kultur- zustand eine- Volke- proklamiert hat, kau» «au auch da» Be- dürfni- a» künstliche»« Lichte al- Wertmesser für die Kultur be zeichnen. Welcher Uatrrschied zwischen der Tranlampe de» E-- kimo- u»d der in elektrischem Lichte erstrahlenden Großstadt eine- modern« Kulturstaatr-! Der Aufschwung, dm W'ssmschaft und Technik namentlich iar IS. Jahrhundert genommen hab«, zeigt sich auch io» Beleuchtung-wes«, da- eine gewattige Ent Wicklung aufweist, di« um so ttttrreffavter ist, al- ihre großarttg- st« Erfolg« gerade i» die letztvergang«»» Jahrzehnte fall« di« ab«r auch h«t« noch »icht für abgrschloffea erachtet wndm kam». Die Erfindung d«r künstlich« Feuer- und Lichterzeugung ist la rin undurchdringlich«-, grhrimni-vollr- Dunkel gehüllt; aber Fruer und Licht warm i« dm Uranfängen der Kultur dk gleich« Begriffe, und der brennend« Holzhaufen, woran di« erst« dauernd« Besitzer de- Feuer» ibr« Mahlzeit bereitet«, war auch zugleich Lichtquelle, und bald wird man die Wahrnehmung gemacht hab«, daß harzreiche Pflauzenteil« bei ihrer Verbrämung ein besonder- Helle- Licht au-skahlea, uMches und Sächstsches. Riesa, IS. Febmar 1903. —)>( Überda- Befinden de- Prinzen Friedrich Christian wurde auch heul kein Bulletin auSgegeb.n, wa» aus «ine fort schreitende Besserung schließen läßt, doch fühlt fich der Prinz noch immer schwach. — Der ältere Bruder de» Prinzen Friedrich Christian, Prinz Georg, hat fich eine leichte Erkältung zugr- zog« und m»ß eit gestern da» Zimmer hüt«. — Da- Freiwillig« Rrttung-korp- Rlrsa hiett am vergangen« Sonnabend im Echützenhause seine ordnung-mäßige Monatrversammlang, bei welcher dir Mitglieder in vollständiger Ausrüstung erscki«7u waren, da e» wiederum galt, einen Kame rad« zu ehr«, ^ri» Steiger, Herr Krahnsührer Hermann Henke kann keine fünfzehnjährige ununterbrochen« Dienst leistung beim RettungökorpS zurückblicken. Der Herr Kommandant blAV» dem Jubilar unter Anerkennung treuer Pflichterfüllung Aratulatton de» Korp» dar und überreichte ein von letzter,!" gestiftete» Geschenk. Da- Jubiläum girbt abermals Zeugui? "won, mit welch' lobenswerter Ausdauer dir Mitglieder über, Etz'r Pflicht hinan» dem Korps sich widmen. — Tie näü Prüfung fürs das, Lehramt iw der Stenio- gtaphie soll Bekanntmachung des Königs Stenv- graphisctz^-'^/Mts zu Dresden am 6., April d. I. und event. auch, an^ < dapauf folgenden Tagen stattfinden. Teilnahme müssen spätestens Lis zum und zwar durch Linreichung eines! in geschriebenen Gesuches tvelchxm der Lebenslauf z Bewerbers und der Nachweis der er- forderlichen ^.^kung beizusügen ist. veM 11.-14. Februar gezogmen Völker- 7^^M°,k>''l-.L°tt,r«. «.fielen 1 Prämie 7SV00 Mark« , z^«a,r<,uf Nr. S635S, i L von 25000 Mk. auf Nr. 162921 L <sewmu , i innna naia, Die Kiad'G'kilaußalt i« Goolbad Fra»k«haus« iu Thüriagm, welche» fich be sonder» bei BehAdlaug von Scrophulos« bewährt hat, gewahrt scrophulvseu Kindern im Alter von 3—14 Iah*"- d«ru Elte»» nicht in der Lage find, ihr« Kinder in rin Bad zu bringen uud dort bei d«AH« z« bleiben, Ausnahme und gehörige Verpflegung. Kur, einschließlich der Wohnung, der Beköstigung und der Bäder kostet Wz strht » »rwarten, daß die Bezirk-Versammlung, wie in dm Vorjahr«, so auch für da- laufende Jo^ «w» LrzirkSmittelu «iar Summe bestimmt, um durch entsprechende Bei- hüls« mbemittt'E*' bn hiefigm Bezirke wohnhaften Ettern scrophulösrr Kinder die Unter bringung der l^-^ in genannt« HeUovpatt auf Kost« de» Bezirk» zu ermöglich«. Gesuche * Gewährung einer solch« Unterstützung find, soweit lrgmd trmlich, bi» zu« »1. Mürz diese« Jahre« anher einzureich" ist dmselbe» «iu von der Ort-behörde ao-zustellmbe- Armut-zeugni- brizulkgeu, sowt ürzttiche- Zeugnis darüber, daß dem betreffend« Sind« Soolbädrr ver ordnet find unk b e« frei tft vo» austeSeude« Krankheitere. Die unte^Äuete Behörde ist zu weiterer AuSkunft-ertellung jeberzrtt gem nbötig. Großerhvi»' am 13- Februar 1SS3. Königliche Amttzhauptmarmschaft. Kr. Uhler««»». und dabei b«bachtet« «a» auch bald, daß auch die Stoff«, bb wir h«t« al» Fett« de» Tier- und de» Pflanzenreich,» bezeichn ne», bei ihrer Verbrennung eine besonder» leuchtende Flam»'' ergab«. Die Fette find teil» Talge (hart), teil» SchuH (wrich) und teil» fette, trocknende und flüchtige (ätherische) Fackeln, wozu man besonder» harzreiche Hölzer (Sim, ,' brauchte, warm da» erst« künstliche Beleuchtung-mittel, ft Gebrauch fich aber bis iu di« neueste Zeit erhalt« h-t. Verwendung kam,» später Hölzer und Faserstoffe, die mit Ha.* Pech, Fett« und drrgl. imprägniert waren. Die Fackel Hw fickt) war im Altertume insofern besonder- wichtig, al- sie chch nur Licht spiudru, sondern auch bei der Schwierigkeit d« d» malig« Frurrerzruguug da» Herdseorr von einem Orte affÄ»« andern Platz gelang« lassen uwßte. Bi- iu die vorgelchichÄch» Zeit reicht indes auch der Gebrauch von Lampeu. GrftchWt und römische Schriftsteller erwähnen ihr« Verwendung, und «W 3. Mose 24 B. 2 erwähnt Lampen, worein lautere- B-MW gegossen wurde. Noch vorhandene, wohlerhatteu« Lamp« -M griechischer und römischer Zeit zeigen schon in ihrer äußer« Fow» «ine höchst künstlerische Bollmdung. Ihr Hwptl Ölbehälter, au- dem »in au» Flach» oder einem gestellter Docht da» Öl zur BerbrrnuungSstrllr «mporsaugt Al- Breuu- und Leuchtmatrriol werden au-schließlich Pflanz« öle gedient hab«, woran e» in jmen südliche» Gigmd« - mangelte. Wesentlich später al» di« Lampen kam« <«r»«> in Gebrauch. Plialu» und Liviu» berichten, daß die Nmfftt FlachSschuüre, die mit P ch oder Wach» getränkt war«, spül« Strrlsen von Papier, Gra» oder Binsen, dir man in P-ch tauchte und mit Wach» überzog, al- BeleochtungSmittel H«Dtzt haben. Erst in der Zeit nach Christi Gcburt wurd« Kett»» im heutigen Sinne hergestrllt. Apuleju» (Ende de» 2. ZlaPch. n. Chr.) unterscheidet bereit- ovrs! (Wachskerzen) und «vMl (Talgkrrzru). Eine bedeutende Ausdehnung erlangte der Ge brauch der Wachskerzen durch deu Kultus der christlich» Kirf" und alle Vornehmen, die Höfe und die Klöster bedient« f vornehmlich der WachSkrrzeu al- Beleuchtung-mittel, WÜM^. die bescheidene Talgkerzr (da- Juseltttcht) mehr in bürgzrvH« Häusern Berweuduug fand. Alle Kerzen wurden prstW-WM durch .Ziehen- hergestrllt, d. h. «an tauchte Dochte WH MM und dergl. wirdrrhott in grschmolzmr» Wach- oder i» Wk Talg, bl» fich der Docht mit rinn hinreichend dick« Wl de» Kerzrumaterial» überzog« hatte. Im Mittelaller al kam da» .Gießen- der Kerzen aus. Bi» Ende de» IG Jeff hundert» machte die Kerzenfabrikatton sogutwie keine Fortschcstt«;»^ goß aber zuweilen Kerzen vo» groß« Dimensionen — Rß * KV Pfund Gewicht, und «» find zu gewiffm GrlegmhBk' enorme Mengen von Kerzen verbraucht Word«. (kbif^tn" Hoffest« iu DreSdm ward« an einem Abende 140kW H-ch. krrzen verbrannt!) Auch di« Herstellung der Lompch M ft iu- 18 Jahrhundert keine Fortschritt« zu verzeichne» WM. kerzeu waren damals da- vornehmste Beleuchtung-»--«-' Talgkerzm wurd« vo« Mittelstände benutzt; d« NnßeMtt begnügt« fich mtt «iner einfach« Üllamp« (Lein- u»d WM und d«m Klenspau. Al» Lvxa-ortlkel kam« damals ts-G M ratkrrzeu kn Erdrauch. Im Vrruneffekt komm« st« -R«ft hruttg« Strarinkerz« gleich und hab« heutzutage »ch zt Bon dem Königlichen Landstallamte zu Moritzburg find rin« Anzahl Ex-mplare der Broschüre LS. Mitteilung «r die sächsisch« Pferdezüchter für da- Juhr IVVL anher gelangt. Landwirte und Pferdebesitzer bez. Pferdezüchter im hiesigen Verwaltungsbezirke können diese Druckschrift au hiesiger Kanzleistrlle, soweit der Borrat reicht, unentgeltlich entnehmen. Großenhain, am 13. Februar 1S03. Königliche Amtshauptmannschast. 4S1 L. vr Uhlemnnu. In dem Konturrverfahr« über da» Brrmügrn de» Sch.offermr.stel» Kurt DomvotS in Riesa ist infolge «irr» von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlag- zu einem Zwang-- vergleiche Berglrich-trrwin auf d« IL. März 1V0S, vormittag« 10 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgericht« anberanmt worden. Der Vergleich-Vorschlag und di« Erklärung de» Konkursverwalter» find auf der Gericht»» schreib««! de» Konkur-gericht» zur Einsicht der Beteiligt« niedergelegt. Riesa, den 16 Februar 1VV3. Der Eiericht-schreiber deS KSuigliche« AmtSg«ichtS. Bekanntmachung. Mittwoch, de« 18. Februar, abend» 8 Uhr, sollen di« Anfuhre von 100 Kubikmeter Klarschlag ab Elbq-rai Riesa sowie die andern zum Wegebau nötig« Fuhren und Handarbettffd iu der Logel'schen Echaukwirtschasl bedingungsweise an die Miudestsordernd« vergeben werd«. Nickritz, am 167 Februar 1903. Der «emeindevorsimrd. 200 ML auf Nr. 3740 200 9279 200 12060 200 378S2 200 61865 200 71559 200 85288 200 S76S8 200 120012 200 121677 200 127465 200 tt «p tt 187690 200 tt t» » 170190 200 » tt » 173759 200 178796 200 180957 200 184364 200 189483 200 196252 200 198923 25000 Mk. aus Nr. 162921 10000 . . . 56101 5000 . . . 108003 3000 . . . 162962 2000 . . . 124576 1000 . . . 32821 1000 * . . 92857 1000 . . , 185166 VOS . . . 24186 voo . . . 94782 voo . . . 155021 voo . . . 155110 SSO . . . 49677 300 . . , 65133 800 . . . 71734 »so . . , 101302 300 . . . 1258'4 300 . . . 127335 300 . . . 130986 800 , . , 140559 300 , , . 183433 800 , . , 183221 «Mag, 1«. Aebwar IVOS, ab«»». S«. Jahr»
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