Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.03.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190303165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030316
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-03
- Tag1903-03-16
- Monat1903-03
- Jahr1903
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.03.1903
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rrrrd Arrzrtgrr (SldrblÄ mü> Akfngkk). «v«u« «drchtt I n I FerusprcchstrS« »les«. Nr. so. . der König!. AmtShauptmannschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des StadtmthS z« Riesa. «1. Montag, 1«. März 190», abends. S». Jahr,. Da» Nirsaer Tageblatt erscheütt jede» Tag Abend» mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart 50 Pfg., durch unjere Träger Btt tu» Hau» 1 Mart SS Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalteu 1 Mark 65 Psg., durch den Briesträger frei in« Hau« 2 Mark 7 Pfg. Auch MonatSabonnementS werden angenommen. Auzrigeu-Annahm« für die Nummer de» Ausgabetage» bis Bormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanienstraße 59. — Für die Redaction verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. WuckislaAttsl» für daS „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bi» spätesten! Bormittags S Uhr des jeweiligen Ausgabetage-. Die Geschäftsstelle. Freitag, den 20. und Sonnabend, den 21. März 1903 finden bei uns wegen Reinigung der GeschästSräume nur unaufschiebbare Sachen ihre Erledigung. * Im Königlichen Standesamt werden an beiden Tagen Anzeige« über Totgeburten und Sterbrfälle vormittapS von 8 bis 9 Uhr angenommen. Der Rat der Stadt Riesa, den 16. März 1903. vr Dehne. Die städtischen Kollegien Haden etre Abänderung des festgesetzten Bebauungsplanes der Stadt Riesa im Gebiete der Schützen-, Friedrich August-. Schloß- und Schulstraße beschlossen. Ja Fiage kommen hierbei die Flurstücke 776, 779, 780, 782, 786, 787, 788 und 789 drö Flur, buchs für Riesa. Der hierüber angesertigte Plan No. 414 8t. ö. H.. liegt vom 23 Februar 1903 ab 4 Wochen lang wochentags während der regelmäßigen GeschästSstunden in der Rats. Kanzle! zu Jedermanns Einsicht aus. Widersprüche gegen den Plan sind innerhalb der angegebenen Frist schriftlich bei unk anzubringen. Nach Ablauf der Frist angebracht« W dnsprüche haben keinen Anspruch aus Berücksichtigung. Der Rat der Stadt Riesa, den 21. Februar 1903. No. 76 8. Bürgermeister Vr.zDehne. Sch. .! Bekanntmachung. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einlommensteueretnschätzung den Beitragspflichtige» bekannt gemacht worden find, werden in Gemäßheit der Bestimmung in 8 46 Abs. 2 und L de« Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 all« Personen, welche hier ihre Steuerpfltcht zu erfüllen haben, denen ober der Struerzettel nicht hat behändigt werden können, ausgesordert, wegen Mitteilung des EinschätzungSergebnisseS sich bei der hiesigen OrtSsteurretnnahme zu melden. Promnitz und Moritz, am 16. März 1903. Die Gemei»devorstä»de. Bekanntmachung. Nachdem di« Ergebnisse der diesjährigen Einkommensteuereinschätzung de« Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmung in § 46 Absatz 2 und 3> des Einkommensteuergesetze» vom 24. Juli 1900 alle Personen, welche hier ihr« Steuerpflicht zu ersüllen haben, denen aber der Steuerzettrl nicht hat behändigt werden können, ausgesordert, wegen Mitteilung des EinschätzungSergebnisseS sich bet der hiefigrn OrtSsteuereinnahm« zu melde». Kobeln, am 1t März 1903. Der Gemeiudevorstand. Nachdem dir Ergebnisse der diesjährigen Einkommensteuereinschätzung den Beitragspflichtigen bekannt gemocht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmung in 8 46 Absatz 2 und 8 deS EinkommensteurrgesktzeS vom 24 Juli 1900 olle Personen, welche hier ihre Steuerpfltcht zu ersüllen haben, denen ob:r der Steurrzettel nicht hat behändigt werden können, ausgesordert, wegen Mitteilung deS EinsctätzungLergkbn'.sseS sich bei der hiesigen OrtSstruerrinuahme zu Melden. Zschatten, am 15. März 1903 Der Gemeindevorstaud. Oertliches und Sächsisches. «>,!». lö MS>, IWS. Kronprinz Friedrich August'fährt morgen vor mittag dem deutschen Kaiser bis Elsterwerda ent gegen, wo er 1,37 eintrifft. Der Kaiser trifft l.58 dort ein; beide setze,» dann gemeinsam die Reise nach Dresden fort. — Wie wir erfahren, findet die Kaiser parade über daS XII. (1. Königlich sächsische) ^Armeekorps am 2. September d. I. aus dem Truppenübungsplatz Zeithain statt. Diejenige über daS XIX. (2. ^Königlich Sächsische) Armeekorps soll am 5. Srptrmber aus dem LindeuthalerrExerzierpletze sein. —DI« zweite diesjährige Sitzungsperiode drS Königl. -- SchwurgertchlS Dresden begann heule, Montag, den 16. März, und dauert bis 31. März. ES sind 17 Verhandlung»!: anbe raum!. Unter and:rm wird verhanvelt Mittwoch, den 18 März, vormittags 9 Uhr gegen den Wiltschastsgchilfen Friedrich Orkar Haupt aus Bobersen, dm Maurer Karl Friedrich Emst Kunze auS DlkSdcn und d:n Müller Friedrich Ernst Haupt au? Lall- Kitz w^u schweren Diebstahls, Brandstistuag und Hehlerei Donnerstag, den 26. März gegen den Kmsmann Friedrich Otto Krehsch aar aus Riesa wegen Meineid?; Freitag, den 27. März, vormittags »/gi2 Ust gegen den Arbeiter Friedrich August König auS Pausitz wegen versuchter Brandstlstung. — ES hat sich noch eine NuchauSlosung der Geschworene» notwen dig gemacht. Da« LoS fiel u. a. aus Herrn Rentner Friedrich Ernst Nicolai in Riesa. > — Infolge Kurzschluss«» an der «leknischen Lichtleitung entstand gestern in einem Zimmer des Hauses Bahnhofstraße 2 ein Gordtnenbrand. DaS Feuer wurde, ohne weiteren wrsmtllchm Schaden verursacht zu haben, bald gelöscht. Ein Teil de« Freiwilligen RettungSkorp» rückt« zwar aus, brauchte aber nicht in Tätigkeit zu tritt». — Auch da» konservative .Vaterland- meint, dir Regier ung werde aus die grplante Personrntarifreform zwar nicht völlig vnz'cht-n, aber zunächst abwarteu, wie der preußische Eisenbahnministrr, der aus dem Gebiet« Vk8 Verkehrswesen ei» noch völlig unbeschriebene- Blatt sei, di« von ihm ang,kündigte VrrkehrSrriorm zu gestalten gederk« und alrdanv erst ihr« Maßnahmen treffe» Sollte die Vuddrschr BerkrhrSresorm sich al» eine so segensreiche vnd praktische Einrichtung erweisen, daß sie den Betrieb aller deutsch,» Eisenbahnen als ei« einheitlicher Netz unter gleichzeitiger Ausrechtrrhaltung der Selbständigkeit der Verwaltung der E nzrlstaaten ermögliche, so werde die sächsische Regierung gewiß den jetzigen Resormplon zu gunsten eine« solchen besser,« Plane» sehr gern zmückzirhen oder wrnlg- KenS danach «wgestalten. Aus all« Fälle habe Sachsen da» Herdienst, den Stein in» Rollen gebracht zu haben. - Der .P. A.- will dagegen au» dem Finanzministerium er- sahren haben, daß der Ftnaazmtnister mit srstrm Willen ans der Durchsührung der Eisenbahniartfreform be steht. Die Vertagung erstrecke sich nur aus die Zeit bi» I. Oktober und seien bereit» sämtliche Dienststellen amtlich ange wiesen, sür diescn Zeitpunkt olle Vorbereitungen erdgiltig fertig- zustellen. Au dem Tarif selbst seien noch einige Veränderungen vorgcnommcn worden, welche Zugeständnisse mannigfacher Art bedeute». Das wichtigste sei eine Preisminderung sür Monats karten gegenüber den zuerst in Autsicht genommenen Sätzen. — Wiener Meldungen über die Prinzessin Luise non ToSkana gegenüber ersahren die »Lripz. Neuesten Nachr.' auS zuständiger Quelle, daß zwischen dem Dresdner Hose und der Prinz-ssia keine Verhandlungen mehr schweben, da olle Fragrn durch ein direktes Abkommen erledigt find. Auch von einer späteren Auswanderung der Prinzessin mit Giro« ist nicht dir Rede. Die Prinzessin büibt zunächst in Lindau. — Zum Neichj-tagSwahUam.ps hat j tz! auch der Kgl. säckis. MtlitärvereinSbund das Wort genommen und, ohne sür eine oder die andere Partei Stellung zu nehmen, in einem Aufruf doch seine Müglteder scharf und bündig daraus hingewiesen, daß dir Zugehörizkcil zu einem sächsischen Militär- verein sich nicht mic der Zugehörigkeit zur Sozialdemokratie verträgt, daß niemand, der die Sozialdemokratie unterstützt, Mitglied eines KriegcrdereinS bl-iben kann. Der Aufruf betont aber auch, daß es Pflicht jedes Staatsbürger» sei, sein Wahl recht auszrrübm — U-ber die »Vereinigung der SchlrppfchiffahrtS-Unter nehmer der Elbe- schreibt der „DreSdn. Anz -: Die am 10 d. M. in Hamburg abgehaltene Versammlung war nicht, wie in verschiedenen Blättern zu lesen, nur von SchiffahrtS-Gesellschaften, sondern auch von den privaten Firmen, welche dir Schlepp schiffahrt auf der Elbe betreiben, besucht. ES ist auch nicht rtchttg, wenn gemeldet wird, e» habe diese Konferenz leider noch nicht zu dem gewünschten Ersolgr geführt; vielmehr ist in allen Fragen, welche auf der Tagesordnung standen, ein völlige» Ein verständnis aller Teilnehmer erzielt worden. ES ist ferner zu erwarten, daß dir noch zu erledigenden Fragen in einer dem nächst einzuberusrnden anderweiten Versammlung tbenso be- sriedigende Lösung finde« werden. Im Vertrauen auf da schließliche Zustandekommen der Bereinigung hat man bereits beschlossen, die Schleppkähne, welche gegenwärtig nicht einmal di« Selbstkosten decken dürften, vom 20. d. M. an in gemein- mmem Einverständnis um ein geringes auszubrffern. Im Zu sammenhang« mit der Bereinigung der Schleppuuternehmrr wird auch deren Verhältnis zu den keine eigen« Dawpskrast besitzen, den Privatschiffseigner, sowie ein Zusammenschluß der letztere« in einem großen Verband vertragsgemäß geregelt werden, wozu die Borarbritrn schon weit gediehen find. —* Der Handelskammer Dresden ist eine näher erläuterte zusammenstellung derjenigen deutschen gewerblichen Erzeugnisse zugrgangen, in denen z. Zt. «in« starke Ausfuhr nach den Ver einigten Staaten von Amerika und den übrigen große» omrri- kanischen WirtschastSgebirten (Kanada, Mexiko, Südamerika) stattfiadet und bei denen «ine Steigerung der Ausfuhr nach Maßgabe der wirtschaftlichen und der Zalloerhälwisse erreichbar erscheint. Diese Mitteilung«». die in anbrtracht der Weitaus- stellung» iu St. Loui» 1904 zusammeugestellt worden find, können die Beteiligten von der Handelskammer Dresden, Ostra- Allee 9 erhalten. — In Verfolg der sowohl von Reblau»sachverständigrn al» auch von WeinbergLbcsitzern gemeldeten unbefriedigenden Wirkung d«S KulluroeifahrenS hat da» Ministerium des Inner» die Sachverständigen zu einer Besprechung über die Milte! und Wege zu einer wirksameren Bekämpsung der Reblaus einberufen. Bit der Aussprache wurde nicht nur über daS ge ringe Verständnis der Weinberg!besitz» sür die Lebensweise dieses Schädlings, sondern auch über den Mangel an Bereit willigkeit zu einer nachhaltigen Mitwirkung bei der Bekämpfung der Reblaus geklagt. Die alljährlich stattfindrnde» Unter suchungen der Weinberge und die Vernichtung der entdeckten RrblauSherde genügten nicht, dem Uebel zu steuern; rS sei not- wendig, daß die Weinbauern, bei der Bearbeitung ihrer Reb- anlagen eL sich angelegen sein ließen,' Vorbeugungkmaßregeln gegen die Weilerverbrrttung der Reklau» zu treffen. Zu dem Zwecke erscheine es geboten, den Leuten eine kurze, lsichtsaßlich« Belehrung zur NachachtunMiu dir Hand zu geben. In Ver folg dessen hat daS Ministerium de» Innern Maßregeln gegen die Weiterverbreitung der Reblaus zusau mrngrstrllt, welche den KreiLhauptmannschasten mit der Beranlaffung zugesrrttgt werden, dies« durch die Gemeindebehörden an die WeinbergSbrfitzrr ihres Orte-, sowie durch dir AmtShauptmannschasten an die Lokal-BkobachtungLksmmijsioaen ihres Bezirke»'mit der Veran lassung zur aenauen Befolgung derselben zur Verteilung bringen zu kaffen, lieber die Frage, ob zur Bekämpsung' der ReülauS daS Kulturalverfahren beizuhalten ist, bchält da» Ministerium de» Innern sich die Entschließung bis nach.einer vom Reichs- amtr de» Innern geplanten Konsererz noch vor. ' — Anläßlich von Klagen darüber, daß die Raub fischerei im Eibstrome innerhalb Sachsen» immer mehr über hand nehme und besonders von Mannschaften der Dampfer und GesellschastSkähne verübt werde, hat sich d:r Sächsische Fischereiverein mit der Frage brschästigt, ob ivnrrhalb d«S Königreich» Sachsen sür die Elbe, ähnlich wie sür den Preußen durchfließenden Teil, rineZVerordnung besteht, nach welcher «S allen zur Au-übung der Fischerei nicht berechtigten Personen, namentlich den Schiffern, verboten ist, Flschrrrizerätr in ihre» Fahrzeugen ander» al» in verpacktem Zustande als Frachtstücke mitzusühren. Dir hieraus von zuständiger Stelle erteilte Aus kunft lautete dahin, daß besonder« Bestimmungen, die da» Mil» führen von FIschrreigrrätrn in unverpacktem Zustande auf dar Elbschiffen und Flößen innerhalb Sachsen», sowie daS unberech tigt« Fischrn der Schiffer und Flößer von den Fahrzeuge« an» betreffe«, im Königreich Sachsen nicht erlcssrn worden find, u»d zwar deshalb, weil die ganze Angelegenheit unter den § 18 drS Gesetze» über die Aulübung der Fischerei in fließenden Ge wässern vom 18. Oktober 1868 und 8 4 de» RachkragSgrsetzG hierzu vom 16. Juli. 1874 fällt. (Dr. Anz.) — AuS dem goldenen Stipendienfond» könne» in diese« Jahre acht Stipendien an Studierende der UniverfiM Leipzig sächsischer Angehörigkeit verUehro werden. Diejenige», di« gesonnen find, sich um Verleihung eine» dieser Stlprndie» zu bewerben, haben ihre Gesuche unter Beifügung eine» Zeug-
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