Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.03.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190303200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030320
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030320
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-03
- Tag1903-03-20
- Monat1903-03
- Jahr1903
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.03.1903
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««d A«r*rg»r MM» M Alychtt). ...7^7^'. Amtsöürtt der König!. AmtShauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Mesa. HA Freitag, 20. «Srz 1903, abends. 56. Jatzrg. OM Mesa« Tageblatt «schtttt jrv« Ta, Ab«nvS mtt der Sonn» und Festtage. vttrtttjährlicher vezagspreiS bet Abholung in der Expedttlan t» Riesa 1 Mark VO Pfg-, durch unsere Träge, WM GM H«M 1 gs btt Abholung am Schalt« der kaisett. Postanstalt« 1 Mark SS Psg-, durch den Briefträger frei in» Hau« 2 Mark 7 Pfg. Auch Monatsabounement» Verden angenomme» für di« Nummer de« Au«gabetage« bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. V«L nnd vertag »o« Langer - Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: »astanienstrahe S9. — Für die Redaetton verantwottltch: Her»««» Schmidt in Riesa. WS Nr da- ^Riesaer Lageblatt" erbitte« wir un» bis sMestent Vormittag- v Uhr des jeweiligen Ausgabetage». Die Geschäst-fteLe. Im Namen des Königs! I« der Strafsache gegen die Mrlschermeistrr Emil Theodor Oehmichea aus Riesa, Adolf OSwin Große au» Weida, Christian Karl Planitz au» Riesa, Clemens Otto Müller au» Riesa, Ernst Richard Jäger au» Orlfitz, Ernst Franz Kühne au» Bahra, Friedrich Julius Ziechner aus Schönerstädt und de» srüheren Fleischer jetzigen Schänkwirt Franz Max Stelzner au» WSlkisch wegen Bergrhro» gegen das NahrungSmittelgeietz hat dir V. Strafkammer d«S Königlichen Landgericht» zu Dresden in der Sitzung vom 29. September 1902 sür Recht erkannt: Die Angeklagten werden wegen Vergehen« «ach §8 12, 14 de» Gefctzrs vom 14. Mai 1879, betreffend den Verkehr mit Nahrungsmitteln, zu je fünfzig Mark Geldstrafe im UnrinbringlichkritSfalle zu je zehn Lage« Gefängnis kostenpflichtig verurteilt. Dresden, am 19 März 1903. «Suigltche StaatsaimaMchast. Gewerbliche Fortbildungsschule. Die diesjährige» öffentlichen Osterprüfnngen staden Montag, de« SS. d. M., im Schulbau» am Aibertplatz, 2. Storkweik, Zimmer Nr. 12 statt, und zwar 6 Uhr abend» Kl. 2b BerusSkunde Herr Oberlehrer Dietzel, 6" „ „ , 2a Rechnen mtt Raumlehre „ . Reinhardt, 6" „ , „ Io Deutsch , Böhme, 7" . , „ 1b Buchsührung „ Mende, 7" „ „ „la BerusSkunde , Krause. . Hieran schließt sich die Entlassung der abgehenden Schüler. DI« Hefte liegen im ^PrüsuvgSzimmer auS. Die Zeichnungen find im 1. Stackwerk, Z'mmer Nr. 6 ausgestellt. Zum Besuche der Prüfungen und der Ausstellung ladet eraebenst rin Riesa, den 20. Mär, 1903. vr. Schöne, Direktor. Mündliche Prüfung a« der Allgemeine« Fortbildungsschule. (Schnlhan- an der Kastanienstraste, Zimmer No. IS ) Ostern 1903. Dienstag, 24. März, abends 6 Uhr Kl. HI Naturkunde Herr Johne. 6" , »II Rechnen , Obl. Nitzsch«. 6" , . IVu Deutsch , Horuauer. 7 , . IVd Rechnen . Hofmann II. 7" , »I BolkswirtschaftSlrhre . Hausse. Um 7»« Uhr Entlast««- der abgehende« Schüler. Zur Prüfung nnd Enttaffung labet ergrbeost «in Riesa, den 20. Mär, 1903 vk. Göhl. Freibank Glaubitz. Morgen Sonnabend, den 21. März 1903 von nachmittag» 1—2 Uhr gelangt auf HItfiger Freibank da» Fleisch eine» jnnge« fette« Schweine- zum Preise von 38 Psg. pro »/, Lg zum Berkaus. Glaubitz, de« 20. März 1903. Der Gemeindevorstand. Bekanntmachung. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Etnkommensteueretaschätzung den Beitragspflichtigem bekannt gemacht worden find, werden in Gemäßheit der Bestimmung in § 46 Absatz 2 und T de» Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 alle Personen, welche hier ihre SteneipfltcP zu erfüllen habe«, denen aber der Steuer,eitel nicht hat behändigt werden können, ausgesordett» wegen Mitteilung deS EiuschätzuugSergebntsse» fich bei der hiefigen OrtSstrurrrinnahmr zu melden. Heyda, am 20. März 1903. Der Gemeindevorstand. — Bekanntmachung. Nachdem das vom Grmeiudrrat unter« 22. September 1902 ausgestellt« Regulatto, die Erhebung einer Biersteuer in der Gemeinde Weida betreffend, vom Königliche» Ministerium de» Jauern genehmigt ist, wird solche» hiermit bekannt gemacht, daß dasselbe mit heutigem Lage in Gültigkeit tritt. All« Inhaber von Gasthöseu und Restaurationen, ingleichen alle diejenigen, welche Bier unmittelbar au Konsumenten verkaufens oder vertreiben oder bereit» aus Lager haben, find ver pflichtet, über da» von ihnen bezogene, sowohl hier al» aukwiirt» gebraute Bier «in Buch zu führe«, aus welchem Bezugsquelle, Sorte und Quantum de» Blrre», sowie die Zeit des Empfange» ersichtlich ist. Dir Einträge in dies« Bücher, welche vom Gemeindeamt zu beziehen find, fi«d gen m und vollständig mit Bezeichnung de» SignumS und der Nummer der Gesäße am Tage d^S Bezugs de» BlrreS zu bewirken. Zuwiderhandlungen werden uvnachfichtlich gemäß der ZZ. 12 u. 13 deS Regulativ» bestraft. Weida, am 20. Minz 1903. Der Gemeindevorstand. Oertliches und Sächsisches. RI,!». 20. MS-, isaz. — Se. königliche Hoheit der Kionprinz ist, von seinem persönlichen Adjutanten Hauptmann v. Zeschau und dem Major z. D. Keil begleitet, vorgestern vormittag nach Neapel abgereist, woselbst ein längerer Aufenthalt und Ausflüge in die Umgebung, auch nach Sizilien, geplant sind. Die auf etwa vier Wochen berechnete Reise erfolgt im strengsten Inkognito. — Für die Frühjahrswitterung sind nach den alten Wetrerbüchrrn die Tage vom 18 bis 26. März ohne Aus nahme entscheidend. Sturm und Schnee lc.fi:» ein kalttS und nasse-, Ostwind und Frost «in trrckere», rauheS, Nachts,öste rin < kalte Nächte bringende» und dem G wächSreich nachteilige» Früh fahr erwarten. — Sehr intenffant« Eröffnungen über da« Zu> treffe» seiner Wetterprognosen macht F lb in ciaem Briese an «inen Schriftsteller: .Sehr geehrter Herr! Sir haben dir Wette verloren. Di« Prognose lautet in der Tat so, wie Ihr Gepne, behauptet hat. ES war eben wieder einmal eine Entgittsuno. ES kommen deren im Jahre mehrere vor, d-nn dir P opnoie ist nicht unfehlbar und macht auch keinen Anspruch da,nut, et- zu sein. E» handelt fich hier immer um die F>agr: W eoiel Treffer? Wieviel Nieten? Rach strenger, fün!jähriger Unter, suchung ergaben die Prognosen im Durchschnitt 65 Prozent Treffer im Jahre, welche fich in mehreren Fällen bi» zu 75 gesteigert hoben. Bille, wetten Str also in Zukunft aus 65 Prozent Treffer. Hochachtungsvoll Rudolf Falb' — Herr Falb wird schon längst etngesehen haben, daß da» Weltrrprophezrien Mnr recht undankbare Sache ist. — Wie da» ,CH Tbl." von unterrichteten Kreisen er. fährt, wird vom i. Mai d I ab «ine Eileichteruna in der Benutzung der Speisewagen der Schnellzüge «in reten. Die P eußischen, sächsischen uvd bcyrrischeu SlaaiSbahnvcrWal ¬ lungen haben vereinbart, künftig auch den Reisenden 3. Klasse das Betreten der Speifiwagrn — soweit e» die vorhandenen Plätze zulafien — ohne Zuschlag zum Fahrpreise zu ge statten. Hiernach würde dir jetzt im Verkehr« zwischen Leipzig und Dresden, sowie München nötige Lösung einer Sprisewagen- ZutrittSkartr (Preis 60 Pf.) wrgtallen. — Da» folgende wichtige Urteil, belrrffend Schaden ersatzpflicht von Amtspersonen, hat die viert« Zivil kammer de» Landgerichts Düsseldorf gefällt. Durch eine im Mai vorigen JahreS von dem Dezernenten der dortigen Justiz verwaltung Dr. Wülifing erlcfiene polizeilich« Verfügung waren dem Droschkenkalfcher Gülland di« Fahrten mit seiner Droschke untersagt worden, da letzter« nicht ordnungSgewvß nnd nicht konzessioniert sei. Gegen diese Verfügung erstritt Gülland im VerwoltungSstreitverfohren «in obsiegende» Urteil, indem der Düsseldorfer Bezirksausschuß die Verfügung aiS unberechtigt auihob. Nachdem dieser B-scheid RechlSkrast erlangt hatte, erhob Gülland beim Landgerichte sowohl gegen den Obeibürger- mcistrr Mark wie auch gegen den Pollzribezerntuten vr. Wülsfing Tntschädigungt klage in Höhe von 2000 Mk. dafür, daß er seine Droschke wäbrend du ganzen AurstellungSzrtl nicht habe benutzen können. Di« Z oilkammer hat vunmehr die Klage oepen den Oberbürgermeister Mark zurückgewiesrn, dagegen den Beigeordneten und Polizeidezriventen Dr. Wü ffing, nach dem «Dr. Auz", zum vollen Schadensersätze verurteilt. — Bekanntlich ist do» in den Zügen arbeitende Bahn, personal bei Echnbohnunglückrsällen in besondere« Maße der Gefahr auSgesitzt. Zur möglichsten Herabminderung dies-r Ge fahren werde» j.tzt zweckmäßige Arvde,nagen an dr» Bahupost- wage» vorgenommen; insbesondere handelt r» fich hierbei um ein« Imprägnierung dr» Füllmaterial» der Wagen, nm e» gegen Feuer unempfindlicher zu machen, ferner um die Herstellung einer genüge» dr» Zahl, ein leichtes Entkommen gestattender Türen, sowie eine anderweit- Anordnung und Einrichtung der Fenster, so daß durch dieselben rin Entweiche« anS dem Wag« auch für weniger gewandte Personen möglich ist. Meißen, 19. März. AuS Furcht vor einer körprrliche» Züchtigung wegen geringfügigen Vergehen» hat sich am Sonn- tag abend ein 13 jähriger SLulkoabe heimlich auS der elter lichen Wohnung entfernt, und ist b!Sh-r nicht wieder zurück»«- kehrt Man vermutet, daß er fich ein Lcid angetan hat Scho» vor Jahren suchte und sand rin älterer Soho verfilmn Familie den T d in der Elbe. Deuben. Am Sonntag nachmittag fand hier einer Versammlung von Katholiken statt, bei welcher ein Obe»» Postassistent eine« Vortrag hielt, um für Gründung einer Ortsgruppe des Katholischen Volksvereins Stimmung gu. machen. Hierüber berichtet der „Deub Bez.-Anz." folgen* des: „Da die Versammlung sich mit einigen Ausführungen- des Redners nicht einverstanden erklärte, entstand eines erregte Debatte, die schließlich zu Kundgebungen gegern die katholische Kirche ansartete und einen ernsten Charak ter annahm." Dresden, 19. März. Der „Dresdner Anzeiger" teM mit: Als Se. Majestät der Kaiser am Dienstag nach der Galatafel im Residenzschlosse Cercle hielt, wurde Hrn. Oberbürgermeister Geh. Finanzrat a. D. Beutler Gelegen» heit geboten, dem hohen Gaste Sr. Majestät des König- die Wünsche des Vorstandes der Deutschen StädteauS- stellung, die sich aus den Kaiserlichen Besuch des bedeut» samen Unternehmens beziehen, zü unterbreiten. Se. Ma» jestät der König, Allerhöchstwelcher als Protektor der Städteausstellung das regste Interesse an ihr nimmt, hatte in liebenswürdigster, gnädiger Wette die Initiative hierzrv ergriffen und Herrn Oberbürgermeister Beutler gestatte^ den Kaiser einzuladen, die Deutsche Städteausstellung »» besichtigen. Se. Majestät der Kaiser erkundigte sich mit: regem Interesse nach dem Zweck nnd Charakter der Aust,
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