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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.03.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190303264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030326
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-03
- Tag1903-03-26
- Monat1903-03
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.03.1903
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Riesaer H Tageblatt ««d Arrfriger (EltrtliN nd Ayki-ll). .,.7^.^,. Amtsblatt -rr* , der König!. AmtShauptmmmschast Grobenhain, des KSntgl. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. 7V. Donnersteg, SS. «S-z 1808, «beuvs SS. Jahr-. GM «iejaer Tageblatt afchetM jede, La, Adrad» mtt »u»nahme da Smm- an» Festtage, «tatrljährttcha vezaMprei» bet Abholung in da Sxpeditt«, t« Riesa 1 Mart 5V Psg-, durch unsere Lcüg« WM W» Han« 1 Mark -8 Psg., -et Abtzalung a» Schalt« da kaiserl. Postanstalte» 1 Mark LS Pf-., durch dm Briefträger frei tat Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnement» «erden angenommen. Litei-mAmah!« für die Nummer de» Ausgabetage« dl» vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Gmttt «d Sala- mir Langer 4 winterlich st, «lesa. — Geschäst»st«ll«: Lastauirnstraße S9. — Für dle Redaktion vrrantwortlich: Herman« Schmidt in Riesa. Bei der am 21. dies,» Monat» von der Bezirks Versammlung vorgenommrneu Er« gänzungSwahl find Herr Gemeindestorstand Bennewitz in Glanbitz al» ländlicher Vertreter mtt Funktionsdauer bi» JahrrSschluß 1904 und Hrrr Bürgermeister str. Dehne zn Riesa al» städtischer Vertreter mtt FunkttonSdauer b:» JahreSschluß 1S07 kn den Bezirksausschuß gewShlt worden. Großenhain, am 23. März 1903. Königliche Amtshauptmannschaft. 54 vr. Uhlemann. Kr. Im AutttonSlokal hier kommen Dienstag, den 31. März 1903, vor«. 1« Uhr 2 Bettstellen mit Matratzen und 4 große Teppiche gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, am 26. März 1S03. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. Nus Grui v ver Brptmmuag unter I 3 a. und I. 3. letzter Absatz der Bekanntmachung de» Rctchl kanzlrrS vom 4. März 1896, de» Betrieb von Bäckereien und Conditoreinr be treffend, wird hiermit llrber- oder Nachtarbeit in htrfigeu Bäckereien und Coadttoreteu, auf die jene Bekanntmachung Anwendung leide», für da» Jahr 1803 an folgenden Tagen für zulässig erklärt: a. 9. und 11. April (Ostern), d. 28, 29. und 30. Mai (Pfingsten), e. 12., 14., 15, 16., 17., 18 , 19., 21., 22. und 23. Dezember (Weihnachten). Hierüber find wir in der Lage, an 5 weiteren Tage« zur Befriedigung «ine» bei Festen oder soaftigen Gelegenheiten hrrvortretrndrn Bedürsniffr» Urber« und brz. Nachtarbeit auf be sondere» Ausuchen für zulässig zu erklären. Der Rat der Stadt Riesa, de» 2b. März iso3. Bürgermeister vr. Dehne. Sch. Di« Arbeiten und Materiallieferungen zur Herstellung der vefchlenfan- drS neuen SiadtkrankenhauseS sollen vergrbeu werden. Angebote find verschlossen, mit diesbezüglicher Ausschrist versehe», bis zum L. April 1VVS, vormittag» 10 Uhr im Stadlbauamt — Rathau» Zimmer Nr. IS — elnzureichm. Zu dieser Zett erfolgt in Gegenwart der etwa erschienenen Bewerber die Oeffnung der Angebote. Formulare zu de» Preiserbietungeo werden im Stadtbauamte gegen Erstattung der Selbstkosten abgegeben. Dir Auswahl unter den Bewerbern und di« Ablehnung sämtlicher Angebote bleibt Vorbehalten. Riesa, am 26. März 1903. De« Rat der Stadt Riesa. Bürgermeister vr. Dehne. Gthr. Freibank Glaubitz. Sonnabend, den 28. März, nachmittags von 1—3 Uhr, gelaugt auf hiesiger Freibank das Fletsch eine- fette« Rinde- zum Preise von 40 Psg. pro '/, kg zum Berkaus. Glaubitz, den 26. März 1903 Der Gemeind,Vorstand. Oertttches und Sächsisches. «!<i». 2«. MI,, 1903. — In der am Dienstag nachmittig 6 Uhr abgehalteneu öffeulllchen Stadtverorduetensitzung waren anwesend 16 Mitglieder de» Kollegiums und zwar die Herren Fischer, Fritzsche, Heldner, Kretzschmar, Müller, Nltzsche, NSthlich, Oeh. «tchen, Romberg, Schneider, Schönhrrr, Schütze, Starke, Thost, Träger und Zäncker; entschuldigt waren auSgrbliebrn die Herren Braua« und Hammitzsch. Als RatSdeputtrrtr wohnten der Sitzung bei die Herren Bürgermeister Dr. Dehne und Stadt rat Hynek. Nachdem der Vorsitzende, Herr OberamiSrichter Heldner, dle Sitzung eröffaet, gedenkt derselbe in warme« Worten drS vor Kurzem auS dem Liber, grschicdeuen Ehrenbürgers der Stadt Riesa, Herrn RemierS Friedrich Wilhelm Fuchs in DrrS- den uud ruft dem Verstorbenen namens de» Kollegium» Worte des Danke» für dir der Stadt Riesa übermacht« Lüftung in die Ewigkeit nach. Kollegium erhrbt sich zum Zeichen der Dank , barkrtt von den Petzen. Sodann t.itt der Herr Vorsitzende in die Tagesordnung ein. Der erste Gegenstand derselben ist dir Beratung der HauS- halipläne für die Stadthauplkaffr, Armenkaffr und Schulkaff, aus da» Jahr 19t)3. Der Herr Vorsitzende bemerkt zunächst, daß der gesamte H mLhaliplan in Bedürsuiffeu 1526 315 Mark aus- wrisr, während dle DickungSmillel einen Betrag von 1336 735 Mark aufzuwelsrn haben, sodaß eine Echrbung an Anlage» von 189 680 Mark sich notwendig macht Der Finanzausschuß habe in seine c Sitzung am 5. März über diesen Gegenstand berat«». Bon dem Vorsitzende« drS Ausschusses, Herrn Stadtrat Hynrk, sei in dieser Sitzung bekannt gegeben, daß im Jahre 1903 an Anlagen erforderlich seien 81 240 Mark sür die Stadthauplkassr, . 4590 - . » Armenkasse, 85 270 - - - Schulkosse, 30 080 >- . Kirchrngemrindrkosse. 201180 Mark. von der Stadthauptkaffe sei beim Ausschuss« die Mitteilung rin gegang,n, daß auS dem vorig«« Iah« ein Anlageub,stand von 3600 Ma-.k auf neue Rrchvung vorgrtragrn und da» writrr mtt rinrw Anlagen-Soll nach dem «infachen Steuersätze in Höhe von 148 0-0 M. im lausenden Iah« gerrchnrt werd«» könne. Hinaus ergebe sich ein Zuschlag von rund 33«/,. In Anbe tracht der ungünstigen Wirtschaftslage habe der Finanzausschuß sich nicht entschließen können, «inen Zuschlag über drnjrnlgrn dr» Bo.jchlrS hinaus in Vorschlag zu bliogrn, er hab« vielmehr empfohlen, entweder durch Abstriche unter den Bedürfnissen oder durch Einstellung weiter« D-ckunglmittel den HauShaltplan so gestalten, daß im laufenden Iah« höchsten» mit einem Zuschläge von 25 °/o gerechnet werden müsse. Herr Sladtrat Hynek habe borge- schlagen bet Konto .Gasanstalt' dir sür drn ErnrnrrungSlond einge stellten 4600 Mk. zn streichen und den Betrag de» zn veiwrndendru Nrberschüfsrn zn überweisen; Konto .Stadlkcankrnhau»' erfordere einen Zuschuß von 11950 Mark: dirsem Konto dir Zinsen der Karl Mlhrlm Förster-Stiftung, dir seit dem Jahre 1901 ver- sügbar seien und bi» zum Schluffe dr» Jahre» 5000 M. be trage« würden, in dirser Höhr zuzusührrn. Hierdurch ver mindere sich der Zuschuß auf 69 bO M. Dir bei der Schul kaffe zu verwendenden Kaffenbrstäude würden mit 2000 Mark höher rinzustellen und bei der Anlagrnkaffe der Vortrag au» dem Jahn 1902 mit 980 M. höher orzunrhmen sein. Für da» Realprogymuafium sei rin besonderer Voranschlag aufgrstrllt und der zur Deckung der Bedürsniffr erforderliche Betrag an 20 900 Mark sei bei der Stadthauptkaffe Konto 42ä zur Ein- strllung gebracht. Da» Resultat würde daun folgende» sein . 71640 Mark Anlagen Stadthouptkaffe, 4 590 » Armrnkaffr, 83 270 . Schulkaffe, 30 080 - Kirchrngemeindrkoffe. 189 580 Mark. Dieselben würden Deckung finden durch 4 580 Mark »«stand von 1902, 148 000 - Anlagen auS dem einsachr» Steuersatz, 37 000 - 25 °/g Zuschlag zu drn Anlagen. 189 580 Märk^ Diese Vorschläge seien vom Finanzausschüsse zum Beschlüsse er- hoben, dem Rate aber drr HauShaltplan zur Genehmigung und die Einhebnng «inrS Anlagenzuschuffr» in Höhe von 25«/, em- psohlrn worden. Hierauf hat drr Rat beschlossen: Kollegium erklärt sich mit dem in dirfrm Gutachten enthaltenen Vorschlägen einverstanden uud genehmigt drn Entwurf d«S Hau-haliplanrS sür da» Jahr 1903. Herr Stadlrat Hynrk gibt hierzu in eingehendster Weise die nötigen Erläuterungen. (Da drn Mit- gliedern die HauSholtpläue bereit» vor ca. 8 Tagen in gedruck ten Exemplaren zugesertigt worden find, mithin jedem MUgliedr eine Einsichtnahme ermöglicht war, wurde von einer spezielle« Beratung abgesehen.) AuS der Mitte de» Kollegium» werden nur veretnzrlt Fragen gerichtet, die fast alle sofort beantwortet werden und dadurch ihre Erledigung finden. Stadtv. Schönhrrr z. B. srägt an, wie hoch die ErneurrungSfond» de» Wafferwrrk» und der Gasanstalt ar gewachsen seien. Herr Stadtrat Hynek gibt, soweit er augenblicklich im Besitze von Unterlagen sich be findet, Aufschluß, womit sich Hrrr Stadtv. Schönhrrr zufrieden erklärt. Stadtv. Orymichrn findet den Aufwand sür Instand setzung der Bürge,meisterwohnung, drr mit 1852 Mk. in drn HauShaltplan ringrstellt ist, etwa» hoch, da doch sein«» Wissen» die Verwindung dieser Wohnung zu Dienstzwrcken in Aussicht genommen sei. Stadtv. Starke erwiedrrt darauf, daß die Rr- paraturrn in der Wohnung auch ohne Wechsel de» BewohverS hätten vorgrnommen werden müssen, da c» sich zum groß» Teile um bauliche Reparaturen handle Hrrr Stadtrat Hynek bemerkt, eS sri ihm nicht» bekannt, daß die Wohnung zu Bureau- »wecken in AnSficht genommen sei. Stadtv. ZLncker erkundigt sich nach den ErneurrungSfond» der Kasernen. Auch hierüber gibt Herr Stadtrat Hynek kurz Ausschluß, soweit «» ihm mög- lich ist. Stadtv. Thost bittet drn Rat, doch bestimmt noch in diesem Jahre dle Kolonnade im Stevtpark mit einem neue» Anstrich versehen zu lassen, do dieselbe jetzt schon sehr unter der Unterlassung leide. Herr Bürgermeister Dr. Dehne sagt zu, die Sache tm Auge zu behalten. Stadtv. Thost bemängelt weiter die defekte Einfriedigung d«S SchmuckplatzeL an der Poppitzrr- straßr. Herr Bürgermeister Dr. Dehne meint, eS sri sehr z« beklagen, daß die dort wohnenden Eltern nicht mehr auf dle Kinder, die all,» ruinieren, aufpaffen. Stadtv. Zäncker empfiehlt zur Abhilfe diese» Urbelstande» dir Errichtung eine» Spielplätze» mit einem Sandhaufen aus dem großen Platze, dir Kinder wür den sich dann dorthin ziehen. — Dir angrzogrnen Haushaltpläne werden hieraus einstimmig vom Kollegium genehmigt. 2. Für die Gebäude drr Gsrulsonbäckerei hatte drr Rat nach Gehör der Stadtverordneten vom Königlichen Proviantamt für Lieferung des Wassers einen Preis von 15 Pf. pro obm verlangt. Die Königliche Intendantur sträubt sich ober, mehr al» 10 Pf. pro cbm zu bezahlen, da dir Kasernen diesen Prri» auch nur bezahlen. Sic erklärt sich nicht ermächtigt, aus den geforderten Preis einzugehen, ersucht deshalb, «S vorläufig bei dem Preise von 10 Pf. zu belassen bi» zur Regulierung der Angelegenheit «vrntl. durch da» KUegSministrrium. Die An sprüche drr Stadt auf den geforderten höhere» Preis soll?« bis dahin rückwirkend bleiben b!» zum 1. Oktober 1902. Dec Rat hat demgemäß Bischluß gefaßt, Kollegium tut desgleichen. 3. Die Straßen in und nach drr Stadt Riesa werden durch Lastfuhrwerke in einer Weise beschädigt, die dem Rute Veran lassung gegeben hat, «in Regulativ auj-ustrÜ-n, da» di« Ahndung der Führer nicht vorschriftsmäßiger Lastfuhrwerke bezweckt. Nach dem § 2 ditseS Regulativs müssen die Lastfuhrwerke bei einem Ladegewicht von 1500 bi» 2500 eine Radfelgenbreitr von mindestens 7 oia über 2500 , 3500 „ , „ , „ 10 „ , 3500 , 5000 „ „ „ . „ II „ . 6000 , „ „ , „ 15 , haben. § 3 dieses Regulativs sagt weiter: An den Lastwagen einschließlich der Rollwagen müsse« die Vorderräder einen Durch messer von mindestens 60 om, die Hinterräder einen solchen von mindesten» 70 vm haben. DoS Kollegium wird ersucht, sich gutachtlich zu diesem Regulativ zu äußer». Hrrr Bürgermeister Dr. Dehne bezeichnet die Bestimmungen in dem Regulativ kl einen Akt der Notwehr. Von den auSwäriigrn Lastfuhrwerks besitzern sei rin« Abgabe im Guten nicht zu rrlaugen und da» Gesetz unterstütze die Stadt nicht. In einer Anzahl anderer Städte seien gleiche Bestimmungen eiugeführt. Stadtv. Kretzsch- mar erklärt sich mit dem Regulativ wohl einverstanden, mrint aber, e» werde sich nicht so schnell handhaben lassen. Stadtv. Schönhrrr steht dem Regulativ ebensall» sympathisch gegenüber, eS müsse nur in drr UrbrrgangkperloLe mild gehandhabt werden. Stadtv. Schneider mrint, e» handle fick hier um viele Fuhr werke, bei denen da» vorgeschiiebenr Maß gewiß nicht vorhanden sei; di« könnten doch nicht gleich b.straft werden. ES muss: doch auch die Strashöhr sür den einzelnen Fall sestgeseht wer den. An der wetteren Debatte betelligev sich die Herren Bür germeister Dr. Dehne, Stadtv. Romberg, Zäncker und Starke»
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