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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190304248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-04
- Tag1903-04-24
- Monat1903-04
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1903
- Autor
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Riesaer H Tageblatt «Ad A«r»r-»r Wtßls» «d AtykW. ^NMk.. Amtsblatt -rr* Sm ttönigl. WneWaMwmwOW Sroßachat«, de» Königl. Amtsgerichts und der Stadtrath» «Riesa. SS. Areite«, 24 April ISNS, abend». »«. Jahr,.' > SA Mav», M »er SchpeRtt« M «es« » Marl SO Pch, durch «usrr. LMtzm »mi »«DgB» » »tnserttch veAtgfG. I« Äuitiont lokal hier koMulm «-««,. »«» «. «PrU IW8, GOtzM. 1V Uh>n 1 Herrmschrribttsch, 3 große Spiegel. 2 Ecksopha«, 2 Seroierttsch« vor, Eiche, 2 vauerntischr do» Nutzt»«», 1 altdeutsche Bettstelle mit Matratze, 2 dgl. mit dgl., 2 brouzm« Kronttnchttr, 2 AuSziehttschr «d 4 große T'pptchr gegm sofortige vejahluag zur vnsteignuug. Niesa, 18. April 1SVS. Der Ger -Voüz. der Kgl. A«tr-er. geschloffen war, ging «an nicht «»einander, ohne fich da» gegmseittge verspreche» gegeben zu habe«, in TrSue während de» bevorstehenden Wahlkampf«» «s de« Posten zu stehe», da. Mit auch »ach dem Kamps» da» nationale Vanne, über «usrnn 7. Wahlkreise flattere! Möchte» uu» tri der nahe bevorstehm- de» Reich»tag»«ahl überall direkte «d indirekte Helfer erstehe», dir «» fördern in de« Kampfe gegen all, Feinde deutschen Volkstum». Vorwärt» zur Arbeit für Kaiser und Reich, für Recht, Freiheit «ud BolNwohl! — Bei Ausstellung eine» Hydrant« in de» Anlage» an der Klosterkirche ward»» gestern Knochmreste mit zutage gefördert, wa» asgbald zur Ansammlung einer Sozehl Neugieriger Brr« aulassuug gab. Bekanntlich ist der sragl. Platz vor langer Zeit Friedhof gewesen. — Gestern abeud brannte in Sieglitz Sch««« und Seitengebäude dl» Drhnefchen Gute» mit d«n darin btfiadlichm Vorräten an Hen nah Stroh rc sowie Inventar nieder. Die Schweine konnte» noch mit Mühe gerettet werd,«. Au der Brandstelle waren 8 Spritzen erschien«. Dütz Fener, drsse» Schein auch Per gesehen wurde, war gegen */,8 Uhr «». gebrochen und brannte bi» gegen Mitternacht. — Auf dem Truppruübuuggplatz Zeithain traf gestern gegen »/»II Uhr vormittag» der Regimeutgstob, der Stab de» 1. Bataillon», sowie die 1. und 2. Kompagnie de» tu Leipzig gamlsoniereaden Jnsauterie-Regimmt» Nr. 134 ein —)-( Au» Wieder Hoskreism wird »ach der »B.Morgen- post' berichtet, e» sei so gut wie feststehend, daß Prinzessin Luise nächst« Herbst in ei» Kloster «iutritt. Dl« Absicht de» Eintritte» in ein Prager adlige» Stift sand an maßgebender Stelle keine Zustimmung. — Die Berpflichmag de» Gewerbetreibenden zur Namen», angabe « seinem offen« Lad« war, wie die Sgl. Krei»haupt. Mannschaft Leipzig au» Antatz «ine» besonder« Falle» mtttellt, früher durch sächsische Verordnung vom 21. Mai 1897 bestimmt. Srit 1. Januar 1900 aber ist die Angelegenheit durch die Einfügung einer Bestimmung in die RrichSgewerbeordnung ge- ngrlt, r» ist damit die sächsische Verordnung außer Kraft gesetzt; Bestrafung«« haben demzufolge auch »och den neue» reichSgesetz- ttch« Bestimmungen zu erfolgen. — Für da» Abichieß« und Fang« von Wanderfalken, Hühnerhabicht« und Sperberweibch« hat der verband deutsch« BrieftaubmUebhabrrvereine für 1903 eine PrLmte von 3000 Mark ausgesetzt. Die 3000 Mk. gelang« Anfang Dezember 1903 zur Verteilung, und zwar 2400 Mk. »ach dem Verhält nis der «ingellefert« Fänge, während die weiter« 600 Mk. za Sondrrprämien au dir hvchstbettiligtrn Schütze» vertritt werd« Für jede» Paar Wandrrsalkeufävge wird »ine Zusotzprämie von 1 Mark vorab gezahlt. Zur Erhebung «ine» Anspruches an diese Prämie müffen die .beide» Fänge" eine» Raubvogel», nicht der ganze Raubvogel, bi» spätesten» End« November 1903 dem verband». GeschäftSsührer W. Dördelmonn zn Hauuover»Livdm franko ringesandt werd«. — Da» neue Wahl Reglement zur Sicherung de» Wahl, grheimnlsse» bei dm R«ich»tagSwahlm ist bekanntlich am Dien», tag vom Reichstage angtuomm« Word«. Die bevorstehenden Reich»1ag»wahl,n werd« fich also bereit» nach dem neu« Ver fahren vollzieh«. Demnach dauert also di« Wahl ein« Stunde länger al» früher, nämlich bi» 7 Uhr abend». Zur Verwendung gelang« vom Staate gellrfttte Kouvrrl», in welche der Wähler sei»«» Stimmzettel stritt, und zwar mutz er do» in einem im Wahllokal befindlichen Jsolir-Raum besorg«, dm jeder Wähler einzeln zu Pasfinrn hat, bevor er dm im Wahl-Kouvert rin- geschloffenen Stimmzettel an der Urne obgibt. Die Feststellnng des Wahlresultatr» wird fich künftig seh« in die Länge ziehen, da die Wahl, wie schou nwähnt, eine Stund« länger dauert, »red da uamrutlich da» Hera«»»,hmen jede» «ivzrloeu Stimm« zettel» re. viel Zeit in Anspruch nehm« wird. — Dm Saatmstaud» bericht von Mitt« April besagt: Da anfaug» April eingetteten« Wtttnuno»umschlag mit kaltm Regm- und Schveefäll« h<««te di« bereit» vorgeschrittene Vegetation vollständig. Infolge da Niederschläge ist jedoch, baldig» Et», tritt warmer Witterung vorausgesetzt, eine günstig« Entwickelung all« Saat» zn er wart«. DI« Wintersaaten überwintert« im großen und ganz» ziemlich gut. von dm Sommersaat» be- Oertliches und Sächsisches. Niesa, 24. April 1903. — Zum Vedächtni» Köuig Albert» schreibt da» .Dre»d»rr Journal": .Ei» Lag verhaltener Drau« ist sür da» Sachsen- land der 23. April, d« sonst ein Lag de» Glücke» und fest» lichrr Frmde war: der Geburtstag de» hochfrlig« König» Albert. In tief« Wehmut gedenk« wir de» teuren Lot«, dessen Erinnerung wir nicht weihevoller begehen könne», al» in dem wir gelob«, mit derselben anhänglichen Liebe und hin gebend« Treue, demselben unerschütterlichen Pflichtbrwutztsein, derselbe» Waodellofigkeit der Gesinnung zu seinem erlaucht« Nachsolger auf de« Throne auszoblickea, init denen « selbst allezeit zn seinem Bott« stand. Indem wir die» bekenn«, be reit« wir dem verklärt« Fürst« di« GebarUtag»f«irr in dm» Sinne, wie sie dieser gerechte und milde, güttge und treue Sachseuköaig um sein ihm unverbrüchlich« Liebe bewahrende» Volk verdient hat. — Der Könitz und die Prinzessin Mathilde sind, wie der Hofbrricht meldet, gestern im bestem Wohlbefinden von Gardoue obgereist und hab« fich über Padua nach Venedig begebe», wo sie im Hotel Britannio Wohnung »ahmen und bi» 26. April bleiben werd«. Die Witterung war tu den letzt« Tag« in Gard»»« kühler und stürmisch geworden. Der König unternahm die regelmäßig« Spaziergänge und widmet« fich sehr viel dm jungen Prinz«, dir fich beide rbmsall» de» besten Wohlsein» erfreut«. — An einem der nächsten Sonntage wird in unserer Trinitatiskirche zum Best« de» hiesigen Albert ZveigverrinS ein Kirchenkonzert stattfiadr». Der gesamte Reingewinn soll dem Fond» zur Stiftung eine» Frribette» sür arme Krank« in unserem »mm Stadtkrankmhvuse zufließeu. Vorträge de» hiesig« Kirchruchore», Mänuerchöre von Mitglieder» des Universität»- gesangvrrela» .Aiion' au» Leipzig, sowie Sologesänge einer nam haften Sängerin und Orgrlooctrög« werden da» Programm bild«. s , — Man berichtet uvS: Der Deutsch-soziale Re ¬ form-Verein sür Riesa und Umgegend hielt am Mittwoch abend im .Wettiner Hos" sein« diesjährige Hauvtversamwlung ab, di« au» Stadt und Land gut besucht war. D«r erst« Vor sitzende de» Verein», Herr Zahnkünstlrr Ernst Ritzsche, eröffnet« die Sitzung, begrüßte di« Erschienenen und gab dem erst« Schriftführer da» Wort zur Erstattung de» Geschäftsberichte» aus da» verflossene elfte vereint jahr. Demzufolge zeigte der Verein seine Rührigkeit durch ein« ganze Reihe von Vorstand»- und BertraurnSmännersitzung«, wie sie namentlich di« Bor bereitungen sür die bevorstehende RrichStagtwahl mit sich brach ten. Aus dem allgemeine» Parteitage in Eisenach war der Verein durch den Obmann de» Wahlkreise», Herr» W. Hohn- Lommatzsch, vertrete», während auf dem sächsischen Parteitage in Meißen eine ganz, Anzahl von Mitgliedern anwesend war Mit Herr» ReichltagSabgrordnet« Gäbel ist der Brrei» in dauernder und inniger Fühlung geblieben. Al» bescheidene» Zeichen seiner Wertschätzung und Verehrung widmete der Verein am Wrihnachtgsrste Herrn Abgeordneten Gäbel zwei Sronzeur Statuette» sür den Schreibtisch. Nach Verlesung de» Jahre»- bericht» erstattet« dn Kassierer dm Kassenbericht, der von zwei Mitgliedern geprüft ward« war. Die erfreulich« Grstaltnug der Kaffenverhältniffe wurde mit Befriedigung ausgenommen «ud dem Kassierer Entlastung erteilt. Di« Mitgliedrrzahl ist aus 136 aug,wachs«. Die Neuwahlen gingen rasch und einmütig , vop staatrn, da alle Herren wieder auuahm«, sodaß wieder«« aü 1. Vorsitzender Herr ZchMnstler Ritzschz al» 2. Vorsitz«, der Herr SuAbrfitzer Wichel« Schlag-WrKa und al« dritter Vorsitzender Herr Schnriderobermeister Träger fungieren. Mit großer Freude wurde e» begrüßt, datz Herr Stadttat Pietsch, mann, der früher« langjährig« Vorsitzende, al» Beisitzer wieder t dem Verein seine KM« widm« will. Eine wettere lebhafte Au«'p rache zeitigt« Wohlangrlrgrnhritrn und Agitation. Vvn Henn Reich»tagitabgeorbntten Gäbel lag «la sehr ausführlicher und «ar« gehaltener Bries vor, der fich «it der Aushebung de» 2 de» Jesuttmg«setze» besaßt uud der unter lebhafte« Beifall zmr Verlesung kam. Herr Gäbe» hat wie alle Abgeord net« der Rrformpartri bet der oarnentlichm Abstimmung »it .Nein" gestimmt. Al« die Sitzung vom Herr» Vorsitzenden rechtigtea dir früh ongebauttn zu guten Hoffnung«; dir später qngebautru keim« wegen der Kälte schwer au. D« Zucker rübenbau ist i« Züge. In vielen Rübmdiftrikttn wird der Rübenbau wegen der nieder« Zuckerrübnprels« neuerlich ein geschränkt. — Dir Generalversammlung de» Sängerbund«» de» Meitz- «er Laude» findet am 14. Juni d. I. in Lommatzsch statt. — Auch sür dm Mai stellt Rudolf Falb keine allzu günstig« AuSfichtm. Dieser Monat sollte überau» regnerisch werden und zahlreiche Uebrrschwemmung« sowie Gewitter bring«. Erst in den letzte» Tag« soll Trockmheit einttrtrn. Den 11. bezeichnet Falb al« einen kritischen Termin 2., dm 26. al» einen solch« 1. Ordnung. Dem hundertjährigen Kattuder nach dürste j-doch der Mai bl« zu« 22. schöa war« «ud trocken sei«, erst vom 23. bi» 29. soll r« trüb m»d frostig und in dm letzt« Lagen de» Monat» sogar kalt werd«. Wer wird nun recht behalt«? — In neueste« Zeit find mehrere Botmfuhrleute uud deren Auftraggeber weg« Portohlnterzlehuug bestraft wordm. E» scheint nämlich nicht allgemein bekannt zu sein, datz dir Br- svrdrrung verschloffrner Briefe gegm Bezahlung von Orden mit einer Postanstalt nach andern Ort« mit einer Postanstalt aus andere Weise al» durch dir Post gesetzlich verbot« ist. Bet Zuwiderhandlung gegen dies« Vorschrift macht fich nicht uur der Absmder, sondern auch der Vesöederer strasbar. Unter Be zahlung ist jede» vermögru»rrchtllch« Entgrld anzusehen, da» al« Lohn für die Beförderung gegrbru oder versprochen wird. E» ist dabei glrichgiltig, ob dir Bezahlung vom Absmder oder vo» Empfänger de» Briese» erfolgt. * Großenhain, 23. April. Mit dem fahrplanmäßigen Zuge traf heut« abmd 6 Uhr Sein« Königliche Hoheit Kron prinz Friedrich August auf dem Berliner Bahnhöfe hier ein, vom Kommandeur de» Husaren-Regiment», Herrn Oberst von Müller, begrüßt und nach dem OifizierSkafino geleitet. Dort fand großes Diner stet', während drssrn Königliche Hoheit da» Bild de» verewigten Rrgimenibinhabertt König Albert dem O fi- zierkorp» übergab. Da» Hafarrutromprterkorp» konzertier!,. Kurz vor »/,10 Uhr verabschiedete fich Königlich« Hohkit und begab sitb noch Dresden zurück. )-(. Tres den, 24. April. Die heute im Amtsgericht Dresden stattgehabte Versammlung der l. und 2. Ob ligationäre des Ku mmerwerk?s genehmigte mit überwiegender Majorität der: Verkauf des Niedersedlitzes Werkes an das neu gegründete „Sachsenweck" zn Dres den zu den bekannten Bedingungen. Radeberg, 23. April. Hier verbrühte sich der zwei jährig« Sohn de» Maler» P. mit heißem Wasser so, daß er starb. Er war in einen vor dem Ofen stehenden Topf mit heißem Wisse, gefallen. Zittau. Dir Anschaffung eioe» Fahrrad-Feurrlöschzuge» ist vom Gtadttat zu Zittau beschloss« worden. Der Löschzug besteht au» einem vierrädrlgr» Gestell, dessen beide Vorder räder al» Fahrräder eingerichtet worden find. Er ist auöge- stattet mit jeder Steigleiter, 150 Meter Schlauch, einer Hand» jruerspritzr, Strahlrohren, Rauchmasken und dergl. Der Lösch zug soll bei einer Fmrrmeldnng al» erste« Gerät zur Hilfe leistung abgehm. Di« rafche Bewegung», und Aktton»fähtg- kett de» Löschzug«» ist durch angestelltr Proben erwiei« wordm. Löbau. Ei» anschaulich«» Bild von dem verflossenen Schurr Unwetter gibt «in vautzuer, de, fich tu dem Eiseebahnzuge brsaud, der unweit de, Station Zöblitz im Schure steck« blieb: von Dresden b!» Bischofswerda »ar fast nicht» vom Schn« zu merk«, daher sch!« uv« die Nachricht, datz wir dort wegen Schneeverwrhuugm länger« Aufenthalt Hobe» würden, fast uu- glaublich. Rach einer halben Stuoq« kam ein total mit St nie überzogener Zug au« der Görlitz» Richtung an uud wir setzt« «it erwartungsvollen und etwa« unsicher« Gefühlen unsere Fahrt fort. Rach jeder Station wurde der Schnee dichter; auf einmal hält der Zug, nachdem er erst ruckweise ei» Hiuderni» zu überwind« gesucht hatte. Da« Schneetreiben »ar so stark, datz rin Hinaugsehm au« de« Fenster fast unmöglich »ar. Rach lange« »art« kam ein Schaffner mit der Melduug, wir säßen im Schnee fest, könnten weder vor noch zurück, da» wei ter, »erde fich find«, «nyweilm kämpften fich zwei Schaffner »ach der Stativ» Zöblitz durch — »tt rote« Licht, um den
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