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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.04.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190304294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030429
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030429
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-04
- Tag1903-04-29
- Monat1903-04
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.04.1903
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««» A«r»ts»r Wktliv «a Atyüztt). H 97 «ittwoch, SS. April 1S03, ich«»». -.77^.7^,. Amtsblatt -rr- »er kvntgl. LmSharptmannschast Großmhain, de» KSnigl. Amtsgerichts und de» Stadkathr M Riesa. SS. Jahr« «» Mch« L.,»«« «sttzckM jch« «e, »«d« mit Aa»«h»e d« «««. nn» JestSch«. «tat.yilh.Sch« B«vV»»rrt» »A «bhslun, tu da «kpedtSm Sl Riesa 1 «art 50 Ps«.. durch uni«. WM M» H«M » »«» «l Wz, SA »btzst«, E OchMtm da S-tsak. Piß,«HM« 1 Wh«» « Wz, Smch d« «rtchviga ftch ia» Hau» 2 «mck 7 Wz Auch «Machad««««» »ad« »a,kI>»U«>h«i Mr dA Nnmn« de» A>M»chM«i» M» BoemtM, » Uhr Hn, Getoichr. Pacht neck Mela« »e» >a»««r ck Winteeltch in »les«. — GeschSstOßetl«: Laßa»t«»ßrah« SS. — Mr dt» »edaeti« vemnNMttUch: H«e»«nn Gch»idt t» »tesa. -SSS»S8»««»WWS««-SSSS-V»S»»»SSii»»W«»»»W»«WW«««SS»«!8MchMM«>k» Krettas, den 1. Mai IVOS, vor». IS Uhr, komm« tm Auktion-lokal hier 1 Pianino, 4 Fahrradlatetnea^uud 4 Fahrradglockrn gegen so* sortig« Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 23 April 1903. ' Der «er.-«oüz. des Kgl. AmtSger. In der Hausflur deShhtestgen Ralhause» kommt Freitag, de« I.^Mai d. I., vorm. 1« Uhr 1 Pianino gegen sofortige Bezahlung öffentlich zur Versteigerung. s Riesa, °m 28. April 1903. Der Bollstreckungsbeamte des Skate- der Stadt Riesa. Holzversteigerung, Morbacher Staatsforftrevier. Gastyos zum Sachsenhof in Noffen, Freitag, de« 8. Mai 1VV3, vorm. »/,I0 Uhr: 2 h. u. 3796 V. Stämme, 235 h. u. 4878 w. Klötzer, 5765 w. Stangen, 8,5 rm w. Nutz knüppel, 6,5 riu h. u. 1 rm w. Brennscheite, 7 rm h. u. 23 rar w. BreunknÜpprl, 41,5 rm h. Zacke», 2,5 rm h. v. 79 rm w. Aefte, 0,40 Wllhdt. h. u. 0,70 Wllhdt. w. Brrnnrrifiz, 2 rm h. u. 200 rw w. Stöcke, aufbereitet n. zu Wege geschafft in den Abt. 58 59, 61, 63 bi« 66, 84 bi» 86. Kgl. Aorftrevierverwalt««g Marbach «. Kgl. Forftrentanrt Tharandt Jordan. am 27. April 1903. Morgenstern. Nachdem die Ergebnisse der die«jährigen Einkommensteuereinschätzung den BeitragSpfltchtigra bekannt gemacht worden find, werden in Gemäßheit der Bestimmung in § 46 Abs. 2 und 3 de« Einkommensteuergesetze« vom 24. Juli 1900 all« Personen, welche hier ihre Steurrpflicht zu erfüllen habe», denen aber der Steuerzettel nicht hat behLndigt werden könne», ausgesordrrt, wegen Mitteilung de« Ginschätzungbergebniffe« sich bei der hiesigen OrtSstruereinnahme zu melden. Gröba, den 29. April 1903. Die OrtSbehörde. I. V.: Gautzsch, Gemetudr-Aeltester. Freibank Gohlis. D»««erötag früh 7 Uhr gelaugt da» Fleisch eine- jmrgerr Ri«deS zum Preise von 35 Psg. pro V, kx im Grundstück Nr. 27 zum Verkauf. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 29. April 1903. —)-( König Georg von Sachsen ist Yente früh 8 Uhr 50 Mitt, zum Besuche des Prinzregenten Luitpold v-m Wien nach München abgereist. Am Bahnhofe hatten sich der Ehrendienst des Königs, der sächsische Gesandte mit Gemahlin und Erzherzog Otto mit Gemühlu, zur Berate schiedung eingefunden. Der Kaiser begleitete den König nach dem Bahnhofe, wo die Monarchen sich in herzlicher Weise unter Uinarmung und Kuß verabschiedeten. Der König von Sachsen verlieh dem deutschen Generalkonsul Baron Liebig das Offizierskreuz des ÄlbrechtSordens und dem deutschen Konsul Vivenot die Krons zum Albrechts orden. — Gestern nachmittag gelang «S dem beim Ausbau der hiesige« Elbbadeanstalt der Hrrrrn Drchrrt L Große mit br- schäitigtev, bti dieseu seit Jahren schon während der Badezeit al» Fährmann fungierenden Herrn Moritz Schneider au« Nünchritz, «in junge- Menschenleben vom Tode d«S Ertrinken« zu retten. Da« 4g/, Jadr« alte Söhnchen Han» de» Herrn Oberschwe'zer« Fried olt aus Rittergut Pt omni tz spielte wir seinem um ca zwei Jahre äderen Bruder aus einer oberhalb der Badeanstalt auf dem Elbstrome an Land liegenden Holzbrahme. Hierbei hatte s der kleine Han« do« Unglück, ab und in den Strom zu gleiten, von dem er sofort weiter get:leben wurde. Der ältere Bruder war »ach dem Elbdamm« gelaufen und hatte von kirr au» dem Fortschwimmeu seiue» Brüderchen« zugesehen , jedenfalls konnte er vor Schreck nicht« weitere« tun. Di« beim Ausbau der Badeanstalt beschäftigten Prismen sahen vou weitem den Knaben antreiben. Kurz entschlossen ging der oben genannt« Herr Schnei, der in den Strom und e» gelang ihm, da» fast leblos gewordene Kiu) zu ergreifen und zu bergen. Den Bemühungen der übrigen brim Bau der Badeanstalt b.schäjtigten Personen gelang r« dann, durch kunstgerechte Behandlung den Knaben bald wieder in'« Leben zurückzurufen. Der in so großer Gefahr befindlich gewesene klein- Kerl befand sich heute mittag ganz wohl. — Für die beliebten Alprn-Sonderzüge sind in diesem Jahre al» VrrkehrStaze in Aussicht genommen der 4, 14. und 18. Juli und der 14. August. Die Sondrrzüg, an diese» Trgen fahr,» über München. Am 17. Juli fahren außerdem von Lckpzig und Drr«den au« Sonderzüg« »ach Friedrichshafen. — Eine von der Rrsorwpartei rinberufrne ordnungSpartei. liehe Reich«tagSvahlvorb«sprechung im 7. sächsische» Kreis« soll am Donnerstag, den 7. Mai, »achm. 4 Uhr hier tu Riesa stattfinden. — Der König hat bestimmt, daß für die größeren Truppenübungen i» diesem Jahre an Stelle de« Garde* Rettrr-RrgimrntS da» Karabinier-Regiment der Kavallerie.Divi- stau L -»geteilt wird. Da? 2. Huiar«»»Regiment .Königin Carola- Nc. 19 wird dagegen dem XIX. (2. K. G.) Armee» korp« zur Verwendung al« DioifiouSkavallrrie zugewiesr». — Im Verlage der Firma M. u. R. Zocher ist die I Eomm,rauSgab« de» .Blitz-.Fahrplane« für da« Königreich / Sachs«» erschienen. Der Inhalt ist durch Ausnahme von 65 > t »enrn LIrnte» vermehrt worden, trotzdem ist diese« beliebte Kursbuch nicht unhandlicher und der Preis nicht teure, geworden. Der „Blitz' ist für 20 Pfg. in allen Buch» und Papierhand- langen, bei Bahahostbuchhändlein und Kolporteure» zu Hobe». Dir Lokalfahrpläne für Thüringen, Harz, Rordbbhmr», Riesen» «ad Jsergrbirge sied noch ausführlicher al« bisher ausgenommen worden. Der „Blitz' enthält wieder «ine klar« Elsrnbahnkarte, dm Dampsschifsahrplan, die Postkurs« für Personenbeförderung, eine Hotrltasel rc. Die Berechnung der Fahrkartenpreise wird durch die vorgedruckt«» Kilometerzähler« mit Hilfe der aus Seite 50 aufgrsührten Fahrpreise per Klomrter sehr leicht gemacht. — Die Bevölkerung der ReichitagSwahtkrrise im König» reich Sachsen war »ach den Ergebnissen der letzten Volkszählung solgmde: Wahlkreis Einwohner 1. Zittau 125626 2. Löbau-Ebersbach 116556 3. Bautzen 149989 4. Dresden» Neustadt 268412 5. DreSden-Altstadt 223021 6. Dre«d»»-Land 275 785 7. Meißen-Riesa. Großenhain. 156661 8. Pirna.Srbnitz 158177 9. Freiberg-Hainichen 125 237 10. Döbeln,Roßwein 132641 11. Oschatz-Grimma 127836 12. Leipz'g-Stadt 191833 13. Leipzig-Land 421749 14 Borna-Prgau 124751 1b. Mittweida-Limbach 164377 16. Chemnitz 276874 17. Glauchau-Meerane 145648 18. Zwickau-Werdau 218132 19. Stollbrrg-Schaeeberg 164032 20. Zschopau-Marienberg 126862 21. Annaberg.Eibenstock 138239 22. Reichenbach-Kirchberg 174221 23. Plauen 195457 insgesamt Königreich Sachsen: 4202216 Bon den sächsischen Wahlkreisen haben somit zehn 100 000 bis 150000 Einwohner, sieben 150000—200000 Etnwohmr. zwei 200000-250000 Einwohner, drei 250 VOO—300000 Einwohner und der am stärksten bevölkerte Wahlkreis, Leipzig» Land, hat sogar 421749 Einwohner (gegen 334569 im Jahre 1895). Dennoch ist dieser Wahlkreis noch nicht der größte iw Reiche, sondern er stand 1895 erst an sechster Stelle. Immer- hin hat er nahezu neunmal so viel Einwohner, als der kleinste deutsche ReichStagSwahlkrri», Schaumburg-Lippe, der im Jahre 1900 nur 47 784 Eiuwohner hatte. — Da- Königliche Justizministerium erläßt folgende Ver ordnung, die zweite juristische Staatsprüfung betreffend: Di« Resrrendar», die sich der zweiten juristischen Staatsprüfung unterzieh«, haben vielfach die Fertigung der ihnen »ach 8 5 der Verordnung vom II. Oktober 1889, G -V-Bl. S. 93, ge stellten schriftlichen Arbeiten dadurch verzögert, daß sie mit der ersten Arbeit nicht alsbald nach dem Eingänge der Ausgaben begonnen oder daß sie »ach Abliesenmg der einen oder anderen Arbeit bi« zum Beginne der nächste» Arbeit «in« länger« Pause innegrlaffr» haben. Die« ist unstatthaft und liegt nicht im Sinne der PiüfungSordnung. Der mit der Vorlegung der Aufgaben betraute Vorstand der Justizbehörde hat vielmehr dem Referendar die Aufgaben so zu stellen, daß mit der Fertigung der ersten Aufgabe sogleich zu beginnen ist und »ach Abllrsernug ei»» Arbeit keine wesentliche Zwischenpause rintritt. Er darf, abgesehen von der im ougrzogmen 8 6 unter ä vorgesehenen Fristeuerstrrcklmg, Ausnahmen hiervon nur dann zulassen, wenn der Referenda, durch Krankheit oder durch sonstig« besonder« aktenkundig zu machend« Umstände gehindert wird, die Arbeiten ohu« Zwischensrist zu fertigen oder zu breadigru. In jedem Falle ist darauf zu sehen, daß die sämtlichen Arbeiten binnen drei Monaten vom Eingang« der Aufgabe» an sertiggestellt find und dem Justizministerium zugrhrn. Später eingehend« Arbel* ren werden nach Befinden als nicht fristgemäß geser'.igt aagr- srhen und zurückgewirsea werde». Die Arbeiten sind ferner bis weilen von einer nur mit Mühe lesnlichrn Handschrift ge schrieben gewesen. Ja Zukunft wird von solchen schwer lisrr« ltchen Aibrite» aus Kosten der Verfasser »ine Reinschrift herge stellt werden. — Zur neuesten Personen-Tarif-Resornt wird dem „Dresdner Anzeiger" geschrieben: .,Die neueste Vorlage zur Aenderung der sächsischen Personentarife dürste in den weitesten Kreisen noch viel weniger Anklang finden, als die frühere in der abgeschwächten Gestalt, die sie im Eisenbahnrate erfahren hatte. Denn wenn riuerseits die frühere Vorlage die Rückfahrkartenvceise in 2. und 3. Klasse um 12,/» Prozent erhöhte, während die neue Vor lage hierfür nur 61/4 Prozent Zuschlag vorsieht, so bot die letzte Vorlage doch anderseits wenigstens eine sehr erheb liche Gegenleistung dadurch, daß die seit langer Zeit von den weitesten Kreise,1 geforderte und nur der ^Gerechtig keit entsprechende Gleichstellung der Preise für einfache Fahrt mit denen für die halbe Rückfahrt dncchgeführt und zu diesem Zwecke der Preis für einfache Fahrkarten nur volle 20 Prozent in 2. und 3. Klasse ermäßigt war. Auch bot diese Gleichstellung die Möglichkeit, ohu? sich rw'.-bw zu binden, jede Reise beliebig einzurichten und nach Be dürfnis unterwegs zu ändern, auch andere Verk'brsmittel (Dampfschiff, Fahrrad, oder im Vorortverkehr Straßen-- bahn) zu benutzen. Wollte man aber nur >0 viel mehr Einnahmen erziehen, wie die neue Vorlage vorsieht, Vas heißt 1238 (XX) Mark, statt der in der letzten Vorlage ge wünschten 1840000 Mark, so konnte mau die Erhöhung der Rückfahrkartenpreise wesentlich eiiischräukrn. Dann hätte das Publikum für eine Erhöhung, die nur sehr wenig größer als die jetzt geplante gewesen wäre, wenigstens den sehr großen Vorteil einer außerordentlich starke,. Ermäßi- gnng für einfache Fahrt und dadurch volle Fr.-iheit der Entschließung bei jeder Reise gehabt. Jetzt ab w steht der Erhöhung der Rückfahrkartenpreise keine einzige Er mäßigung und keine einzige Vereinfachung oder sonstiger Vorteil gegenüber. Die frühere Vorlage verband eine bedeutende Verkehrs-Erleichterung mit einer allerdings teilweise übertriebenen Preiserhöhung, die neue Vorlage hat nur den Zweck d e r Ein r, a h m e-Er h öhu n g. Dabei muß die Begründung jetzt zugeben, daß die Eisenbahneinnahmen und der Reinertrag bereits wieder erheblich besser geworden sind, während bei Erscheinen der letzten Vorlage die Erträgnisse noch viel ungünstiger waren. Statt die Uebertreibung der alten Vorlage zu be seitigen, und dann immer noch denselben Ueberschuß, wie er jetzt erzielt werden soll, zu erzielen, läßt man mit den Ncbertreibungen auch alle Vorzüge der alten Vorlage einfach fallen. Dann ist es zedeusall^ besser, überhaupt keine Aenderung eintr-t."., zu laiseu und da mit zu warten bis zu der von dem preußischen Eisenbahn minister bald erhofften allgemeinen deutschen Tarif reform. Denn für Mehreinnahmen de) Staates sorgen doch bereits die endgültig beschlossenen erhöhten und neuen Steuern (Einkommenstcuerznschlag und später Ver mögenssteuer), bei deren Begründung ausdrücklich voüi der Regierung betont wurde, daß andere Mittel zu Mehr-«
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