Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19020625011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1902062501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1902062501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-06
- Tag1902-06-25
- Monat1902-06
- Jahr1902
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4534 ksrouprsvkvr 588 kvUed'8 IrLuer-Lbldeüiiiiß und an Beerdigungs - Anstalt V. !4. ». l>. L. 8V- v. Ir.-tz. I. ii. zu Blüchcrstrahe 18. vr. IMdclre's Moorextract-, Sand-, russ. -I Dampf», irisch-römische, Kastendamps-, Wannenbäder, Massage. kmiliell riLcdricliteli tlnentbekrlicb kür jeden Hauskalt l llut ^urut erkol^r voiortiasr Lesucn stör ^dtdeiluoc-s- Vorstödörin. Reue Leip). Lpelie-Anft., Zeißer Str. 43/45. Mittwoch: Rindfl. u. Senssauce m. Salzkart. Verlobt: Herr August Kummer in Delitzsch mit Frl. Martba Thalemann in Meerane. Herr Curt Seifert in Erfurt mit Frl. Marie Fritzsche in Naumburg. Herr Bergingenieur Friedrich Haymann in Schwaz. Kattowitz (D.-Böhmen) mit Frl. Elisabeth Auerbach in Chemnitz. Herr Rudolf Polaschek, Lehrer in Niedcrhaßlau, mit Frl Frieda Rabes daselbst. Herr vr. Arthur Flemming, Chemiker in Rheydt (Rhein!.), mit Frl. Marianne Recke daselbst. Herr Walther Drechsler in Chemnitz mit Frl. Gertrud Tscherch in Sachjenburg. Vermühlt: Herr Willy Seifarth in Zwickau mit Frl. Elsa Grobe daselbst. Herr Regier.» Baumeister Heinig in Zwickau mit Frl. Gertraud Fritzsche daselbst. Geboren: Herrn Ad. Dattan in Raum- bürg eine Tochter. Herrn Friedrich Florl in Chemnitz ein Sohn. Herrn Ernst Mittag in Riesa ein Sohn. Herrn Ingenieur M. Gerstenberger in Meißen ein Sobn. Herrn Edmund Backofen in Döbeln eine Tochter. Herrn Alfred Lory in Langebriick eine Tochter. Herrn Rechtsanwalt und Notar vr. Link in Zittau ein Sohn. Gestorben: Herr Christian Heinrich Reichel in Frohnau. Herr Heinrich August Klötzer, Gemeinde-Borsland in Lberneumark. Herr Realschullehrer a. D.MaxPlewka, Buchhändler in Naumburg. Frau Auguste Quilitz ch geb. Loebnitz in Naumburg. Herr Fritz Buscher, inval. Musiker in Naumburg. Herr Eduard Unger, Privatier in Wilkau. Herr Heinrich Gottlob Bretichneider, Gutsauszügler in Reinsdorf. Herr Karl Hermann Mvhrcnber , Techniker in Reichenau bei Zittau. Frau Ernestine Louife verw. Riedel geb. Rolle in Zittau. Herr Gustav Großmann, Schmied in Meißen. Frau Emilie Stestich geb. Gärtner in Meißen. Herr Karl Julius Grünerh Schlosjermeister in Frankenberg. Herr Theodor Krautze aus Werdau, in Gaschwitz. Herr Friedrich Wilhelm Noack, Wirtlijchastsbesiyer in Naundorf. Herr Friedrich August Eduard Flohrer, Gutsbesitzer in Cranzahl. Herr Karl KapschesSky in Pirna. Herr Cantor einer. Karl Ernst Becker in Bautzen. Fräul. Amalie Andrä in Bautzen. Fräul. Minna Lange in Görnitz. Frau Clara verwittw. Berner geb. Rülcker in Dresden. Frau Auguste Bertha Grün geb. Neuber in Plauen bei Dresden. Herr Fritz Lehmann, opprob. Arzt in Dresden. Herr Friedrich August Müller, Schlosser in Hamburg, aus Plauen-Haselbrunn. Herr Albin Bernhard Michel in Plauen i. B. Frau Christiane Katharine verw. Keilback in Dröda. Herr Christian Friedr. Heinz in Plauen i. B. Frau Auguste Concordie verw. Funke geb. Heede in Halsbach. Frau Christiane Wilh. Klemm geb. Lohse in Brand. Frau Martha Marie Müller geb. Kaltofen in Freiberg. Serugsquelle: poramenten-sadrl« Unton Oekler Lrlprlg Srimmsitchr Strane 4 Marthäikirchhof 89, Fernsprecher 4411, übernimmt Beerdigungen jeder Art nach dem vom Rath der Stadt Leivzia aenrtmngten Tarik unter Zusicherung bekannter prompter Ausführung. Heute Morgen wurde unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante Fräulein Pauline Aüntzel von ihrem schweren Leiden durch eineu sanften Tod erlöst. Um stille- Beileid bttteu Leipzig (Thoma-ring 1), 24. Juni 1902. die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 4 Uhr von der Capelle de- Johanni-sriedhose- au- statt. Für die so zahlreichen Beweise inniger Liebe und Theilnahme und reichen Blumenschmuck beim Hinscheidrn und Begräbnitz unserer innigstgeliebteo, uuvergeß» lichrn Gattin, Mutter, Tochter, Schwester, Schwiegertochter, Schwägerin u. Tante Johanna Gröscl geb. Jnffrcnbroich, insbesondere Herrn Pfarrer v. Buchwald für seine trostreichen Worte, die unseren Herzen so wohlgethan haben, sagen herzlichsten Dank Leipzig, den 24. Juni 1902. Max Gröfel und Sohn im Namen der Hinterbliebenen. Nach langem, schwerem Leiden verschied heute Morgen mein lieber Bruder, unser guter Schwager und Onkel Herr Anton Schatterny, Beamter der Ortskrankenkasse für Leipzig und Umgegend. Nur hierdurch zeigt dies tiesbetrübt an Dittmerau (Oberschlesien), am Johannistage, den 24. Juni 1902. zugleich im Namen aller Hinterbliebenen. Etwa gütigst zugedachte Blumenspenden werden in der Beerdigungsanstalt Südstraße 22 abzugeben gebeten. Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 5 Uhr von der Capelle des Südfriedhose- auS statt. Statt jeder besonderen Meldung. Theilnehmenden Berwaudten und Bekannten die traurige Nachricht, datz e« Gott, dem Allmächtigen, gefalle» hat, am 23. Juni, Abend- V»12 Uhr, meinen innigstgeltebten Manu, unseren theueren Later, Herrn Directdr der 4. Beztrksschule, nach nennwöchigem, schwerem Leiden in sein himmlische- Reich zu sich zu nehmen. In tiefstem Schmerze Leipzig, Kaiser Wilhelm-Straße 53, Mailand, Florenz. Olara -lldert geb. Sobrradv, im Namen fämmtlicher Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 26. Juni, Nachmittag- 5 Uhr, von der Halle de- Zohannt-frtedhofeS auS statt. Jntcriialionalcr Kochkunst-Verein zu Leipzig. (Verband Deutscher Köche.) Staatlich anerkannte Corporation. Äenosfenjchast mit jurist. Person. Am 23. Juni erlöste Gott von seinem schweren Leiden unsern lieben College» 1 ehemaligen Vorsitzenden und Mitbegründer des Vereins llemi 8l:i«llli»ell Kari Ü8ksr klmelilmlm. Seine echte Collegialstät, sein biederer Charakter und seine treue Anhänglichkeit unsern Verein sichern ihm ein treues Andenken. Wir rufen ihm ein „Ruhe sanft!" in die Ewigkeit nach. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 25. Juni, Nachmittags '/,3 Uhr, vom Patho. logischen Institut ans, statt. Es wird um zahlreiche Betheiligung gebeten. Ter Vorstand. I. A.: «kean 8teppler, 1. Vorsitzender. Unterfertigte erfüllt hiermit die schmerz liche Pflicht, ihre l. A. H. A. H., E. M. E. M. u. i. 0. B. i. a. B. von dem am 23. Juni a. c. in Dresden erfolgten Ableben ihre- lieben A. H. kritr Lödmauu, oppr. Arzt, geziemend in Kcnntniß zu setzen. Leipzig, den 24. Juni 1902. sfoi'bliKlililg Srliniiuir. I. A.: »z L. klvlsvder l'08tstritS8« l ä. VVitnuvudall.; «ammli. Möitioin. iiallöl Vitinvtdäitör. I'ackoneeu. Kasust^n 8it/.bNst«r sla. Für die überaus zahlreichen Beweis« herzlicher Theilnahme bei dem Hinscheidrn unserer innigstgeltebten Mutter und Schwester Fran Johanne Laraiine Schmidt geb. Jentzsch sagen wir hierdurch ollen Verwandten und Bekannten unser» herzlichsten Dank. Insbesondere Dank auch Herrn Pfarrer Rausch für seine trostreichen Worte am Grabe der lieben Entschlafenen. Leipzig, Reudnitz, Bitterfeld. AI» «D lemperutur des 400 Tameu: Mont., Mittw., Freit.' ,2-öNachin. eteberiiinnbaasi» 10 DirnSt.,Donn«rst.. Sonnab.' .9- «11 Vorm? l Donnerstag: Saure Kartofselst. mit Kaldaunen. T. V. Hofmann. «SplUrUUMU II. , . Kartoffeln u. Schöpsenfleisch. T. B. Krause. Innung der Köche zu Leipzig u. U. Unseren w. Mitgliedern bringen wir die traurige Nachricht, daß unser College Herr Stadtkoch v. riotsoddauor verstorben ist. Zur Erweisung der letzten Ehre bitten wir um zahlreiche Begleitung seiner Ruhestätte. Lr ruhe sanft. Die Beerdigung findet heute Mittwoch, Nach»,. ',3 Uhr, vom Pathologischen Institut aus statt. Vvr lonunzruvorutkuÄ. U. ^gsten, Obermeister. MMirWf alte kellrenommirte Beerdigungsanstalt, übernimmt die Ausführung von Beerdigungen aller Art, sowie die Ueberführung Verstorbener nach und von auswärts, zu dem vom Rath der Stabt Leipzig genehmigten Taris. Liliulon» Leipzig, S-phienftr. 1, Eingang Zeitzer Stratze. LlUlttrN. L.-MdbliS, Menckcstratze 1. FAaIvam8ek6 Anstalt utlkerniix, Vvrtzolelnnu ete lklNIIvi», XlosterLasso 8 10. Zurückgekehrt vom Grabe des theuren Entschlafenen, meine- herzensguten Gatten, unsere- treusorgeuden, unvergeßlichen Vaters, Schwieger» und Großvaters, des Kaufmanns und Möbelhändlers sage ich meinen herzlichsten, wärmsten Dank für die vielen wohlthuenden Beweise ehrender, liebevoller Theilnahme und für die reichen Blumenspenden. Aufrichtigsten Tank den wohllöblichen Vereinen für die Begleitung mit ihren Fahnen, für den reichen Blumenschmuck und Len Herren Vorständen für die schönen, liebevollen Worte am Sarge des Verschiedenen. Ganz besonderen Dank Herrn Pastor Vr. llölscker sür die überaus trostreichen, zu Herzen dringenden Worte. Leipzig, den 24. Juni 1902. OI»r« vvrv. Vabrlvl «vk. »srtl» im Namen der Hinterbliebenen. , EM M L-nus>lsvUv IdrreupI-, Irtuol»-»«- FW mi8vliv u ld<»u«t>«-l«tt<l. Für Herren von8-'/,1u.4-9 Uhr. Damen v.1-4 Uhr täglich. » Wannen- ». Hausbäder z» jeder Tage-zeit. a«a* «SLri»» -HFKO Damen: DienSt., Donnerst. u.Sonnab. v. V,9- svu M KUIllL-LF-LssIll ' «n u. Montan. Mittw., Freit, v. '/.2-5 Ubr. I »ilNvLos-bl» Gerberstratzr », LLat«I für UkLU, tohlensanre Thermal-, Stahl-, Soolbäder Ersatz der natürlichen Quellen von Kissing»», Franzen-bad, Nauheim, Marienbad,c. Specialkur für Frauenleiden. Bleichsucht, Herz-, Leber», Nieren», Magenleidea. Gich^ Rbeumaiismus. Ischias, Nervenleiden io den verichiedensten Formen 0. berat. Uvu »»mpt-, chv«»»i»vu- uuet I^urUUelvr. ^/r ri t i-i I si«l»«tuiiuU«8«tn: Domen: Montag, Mittw., Freit. N.V/.-5U., DienSt^ Donnerst., Sonnab. B. 8'/,-11 U. Krnstallkl. Quellw. Die übrige Zeit von V. 6 bis N. 8'/. U. f. Herren. WU» »I Temperatur des Silo Dam.: Mont.,Miilw.,Sonnab.2-'/,5Nm., nvUUkTTL, Schwimmbassin , Dienst., Donnerst^ Freitag'/,9—llBm., — ausserdem Montags Abends von '/,8—S Ubr. Stopf-Apparat „Magie (deaver" geeeirl. geech. Xetn Nthm«»chln«niel>. rmiSglicht relbrUlniliger, »chneller, glrichmLrrlger Zur- deteern rerp. Nnweden »chaä- Hatter btrllmpke, triestr, trinenreuge etc. ?ut»m. brodeerd. u.III. g«»,,uch»»n«. Mllkk r — 616M6N8 8traub6 LLartda 8traub6 geb Faitu«. Vermählte. Leipzig-Lindeuau, 23. Juni 1902. Durch die glückliche Geburt eine- munteren Knabe» wurde» hoch erfreut Leipzig, den 24. Juni 1902. k. kaul Riedler und Fra» Rartka geb. Dkeuorkoro. Die Geburt einer zeige» uur hierdurch hocherfreut an Hermann INpelmann und Frau <-reto geb. Sednltre. L.-Counewih, am Johannistage 1902. Nachweis der Levölkerungsvorgange in Leipzig im Monat Mai If)O2. Das statistische Amt der Ltadt Leipz,!,. vr. Hasse. BevölkermigSvorgLnge SZ sZ ZZ Z Standesamt Leip,in ll IM « IV 1 (Neu-Leipzig) V Zusammen Leivziq Einwohner,abl aui den I. Juli 1902 berechnet: Standesamt 1124588, Standesamt II >29680, Stande-amlUI 4bO83.StandeSamt IV 93!GO, Stande-amt V I66S7, zusammen 478008. Geborene: Lebendgeborene männliche. . . 222 195 60 174 28 679 » weibliche . . . 208 191 54 159 33 645 - zusammen. . . 430 386 114 333 61 1324 Todtgeborene männlicye . . . 8 7 3 4 1 23 » weibliche. . , . 10 2 3 6 1 22 - zusammen . . . 18 9 6 10 45 Gestorbene (ausichl. Todtgeborene) 146 Gestorben überhaupt männliche 78 28 57 12 321 » » weibliche 142 89 18 53 12 314 - - zusammen 288 167 46 110 21 635 Darunter Kinder im Alter von O—1 Jahr 61 69 19 55 12 216 Darunter ehelich geborene . . 41 or> 15 18 11 140 » unehelich geborene 20 14 4 37 1 76 Todesursachen, Zahl der Fälle: 1. Pocken — —— —— — — —— 2. Masern und Rötheln. — 3 — — — 3 3. Scharlach 1 1 1 — — 3 4. Diphtherie und Croup . . 5. Unterleibstyphus einschl. 1 7 —- 2 — 10 gastrisches und Nervenfieber . — 2 — — — 2 6. Flecktyphus 7. EkolorL LnatioL .... 8. Acute Darmkrankh. einschl. — — Brechdurchfall .... drunter n) Brechdurchfall 12 18 3 14 7 54 aller Altersclassen . . d) Brechdurchfall v. Kindern 3 3 2 3 2 13 bis zu 1 Jahr . . 3 3 2 3 2 13 S. Kindbett«(Puerperal») Fieber 2 —- — — — 2 10. Lungenschwindsucht . . . 11. Acute Krantheiten der Ath» 48 21 3 12 4 88 mungSorgane 32 17 13 20 3 85 Darunter Influenza . . . — 3 3 — 6 12. Alle übrigen Krankheiten 13. Gewaltsamer Tod: 169 95 25 58 9 356 ») Verunglückung .... 8 3 — 2 — 13 d) Selbstmord 1b — 1 2 1 19 o) Todhchlag — — — — — — Witterunysverlauf im Monat Mai 1902. lMittheilung des königl. Meteorologischen Instituts.) Ueber ein Vicrteljahrhundert müssen wir zurückgehcn, nm einen noch etwas kühleren M a i als den diesjährigen anzutrcffen: bis znm Jahre 1876, dessen Wonnemonat durchschnittlich st.t Grad zu kalt war, während der dies jährige mit 7,8 Grad Celsius noch um 3 Grad hinter dem vieljährigcn Mittelwerth zurückblieb. Als wärmster innerhalb dieses Zeitraumes steht ihnen derjenige des Jahres 1889 mit einem Wärmeüberschuß von 4,8 Grad — tiefstes Minimum -j- 3,3 Grad — gegenüber. Jedenfalls würde der jetzige auch noch den bisher beobachteten niedrigsten übertroffen haben, da er bis zum 27. um 4,5 Grad zu kalt war; von da ab trat jedoch eine derartige rasche und starke Würmezunahme ein — die letzten drei Tage des Monats waren um 7,3 Grad bis 7,8 Grad zu warm —, daß der Fehlbetrag noch um ein Drittel ausgeglichen wurde. Die Monatsmittel der 12 Correspondenzstationcn lagen mit 10,8 Grad «Dresdens bis 2,1 Grad (Fichtelbergs um 2,4 Grad «Schnee bergs bis 3,7 Grad unter den vieljährigen; an den letzten drei Tagen stiegen die Maxima von 18,6 Grad «Fichtelbergs bis 29,8 Grad «Zschadraßs, erreichten also nahezu 30 Grad; die Minima gingen mit 1,2 Grad «Bauyens bis —4,7 Grad (Fichtelbergs, meist am 8. und 15., zum Theil am 12. und 16., nicht allzu weit herab. Bis zu 400 Meter kam es nur ver einzelt zu Nachtfrost, im Gebirge 11 bis 23 Mal, letzteres am Fichtelberg, welcher auch noch 16 Frosttage (Mittel unter Nulls und 3 Eistagc «Maximum unter Nulls hatte. Bei der großen Anzahl von trüben Tagen — bis zu 17 (Fichtelberg« — und nur wenigen — bis zu 3 — heiteren am Ende des Monats, war die mittlere Bewölkung mit 69 Procent um 9 Procent zu dicht; im Einzelnen schwankte sie zwischen 56 Procent (Altenbergs und 82 Procent (Fichtelbergs, d. i. 6 Procent zu wenig bis 19 Procent «Schneebergs zu viel gegen die zugehörigen Normalbeträge. Auch die an 17 «Zschadraß, Zittaus bis 25 (Chemnitzs auf tretenden, meßbaren Niederschläge ergaben im Landes mittel von 75 Millimeter einen Ueberschuß von 12 Milli meter, da sie zwar nicht allzn häufig, aber ziemlich häufig waren; an der Hälfte der Tage des Monats dürften sie im ganzen Lande ausgcbreitet gewesen sein. Vom i. zum 2. fielen durchschnittlich 8,7 Millimeter (Zschopau-Unter lauf 22s, am Mittag des 17. und 18. wurden je 7 Millimeter im Mittel gemessen (Zschopau-Oberlauf 25; schwarze Elster und Mandau 20s, am 28. und 25. je 9^2 Millimeter (ver einigte Mulde, Tricbisch, Mandau 19, Löbauer Wasser 21, Zschopau-Obcrlauf, Kirnitzsch 20s. Vereinzelt sind noch aus getreten 18 Millimeter in Schneeberg, vom 21. zum 22., und 22—23 Millimeter, vom 29. zum 30., im mittleren Elbgebiet. Bon 300 Meter ab fand an 3—18 (Fichtelbergs Tagen noch Schneefall statt, der von 500 Meter ab an 1—7 Tagen zu einer schwachen Schneedecke führte; an der Hochstation ging dieselbe von 80 Centimeter am Anfang des Monats bis auf 10 Centimeter am Ende desselben zurück. Die für diesen Monat schon häufigen Gewitter ent wickelten nur theilweise etwas stärkere Intensität, doch waren sie mehrfach mit Hagelfall verbunden. Die vorwiegend westlichen, nur an den letzten Tagen südöstlichen Strömungen hatten eine mittlere Windstärke von 2,8 Grad der Beaufort'schen Scala oder 3,7 Meter Ge schwindigkeit in der Sccundc, am Fichtelberg von 4,8 Grad — 7,6 Meter. Kaum ein Zehntel des Monats (10 Procents war von anhaltendem Sonnenschein begleitet, dagegen 39 Procent von Niederschlägen; die andere Hälfte der Zeit entfiel zu 38 Procent auf heiteres und 18 Procent auf trübes, aber trockenes Wetter. Die Bcrthcilung der mittleren Niederschlagsmengen in den acht Hauptflußgebieten nach Millimeter oder Liter war folgende: weiße Elster: 68 (-j- 6s, Zwickauer Mulde: 86 i-f- 18s, Zschopau: 92 (-s- 19s, Freiberger und vereiniate Mulde: 79 (-(- 17s, Elbzuflüfse: 72 (-s- 7s, Elbe in Sachsen: 65 (^s- 9s, Röder und Pulsnitz: 58 (-j- 3) und Lausitzer Fluß gebiet: 72 l-s- 13). Chemnitz, den 19. Juni 1902. Vermischtes. --- Siu amüsantes MißverstLndnib. In der Proceß- angelegenheit eines Händlers im Hessischen war dessen Sohn zur Vernehmung geladen worden. Als aber der etwa 14 Jahre alte Junge bei seinem Aufrufe im Saale des Amtsgerichts erschien, brach eine unbändige Heiter keit los, und selbst der Richter hatte große Mühe, ernst zu bleiben. Der Junge sah aber auch zu komisch aus; sein schmächtiges Körperchen verschwand fast unter einem großen, weiten Gehrock, der bis auf die mit riesigen Stiefeln bekleideten Füße herabfiel. In gleichem Um fange waren die Hosen, der Kragen und der unförmliche Hut gehalten. Außerdem trug der sonderbare Zeuge einen gewaltigen Stock in der Hand. Auf die entrüstete Frage des Vorsitzenden, wie er sich unterstehen könne, in einem solchen Aufzuge vor Gericht zu erscheinen, meinte der arme Junge schüchtern, das stände doch in der Ladung vorgeschricben. Allgemeines Erstaunen. Der Kleine aber schürzte den langen Acrmcl zurück und suchte eine Weile eifrig in den tiefen Taschen herum, bis er endlich tief aufathmend die Ladung zum Vorschein brachte und mit triumphirender Miene auf die Worte zeigte, die ihm be fahlen: „JnSachenJhresVaterS". (Wdbit.) — Der Humor im Gymnasium. Aus Diktaten und Aufsätzen, die aus einem Gymnasium stammen, theilt die „Kölnische Volkszeitung" folgende gedankenschwere Aussprüche mit: „Der Löwe brüllte so laut, daß man es gar nicht hören konnte." „Im 17. Jahrhundert wollten die Sprachreiniger das Fremdwort „Nase" durch den- deutschen Ausdruck „Ge sichtsärger" (statt „Gesichtserker") ersetzen." „Durch Lucullus kam der erste Christbaum aus Asien nach Europa." „Alarich schonte bei der Eroberung Roms nur die Basilisken der Apostel Petrus und Paulus." In einem Ouartancraussatz über einen Schüleraus flug stand zu lesen: „Zu Mittag bekamen wir Kartoffeln und Rindfleisch, unsere Lehrer begnügten sich mit etwas Besserem." Aus einem Aufsatz über den Rhein als Bild des menschlichen Lebens: „Nachdem der Mensch das Jüng lingsalter verlassen, tritt er als gereister Mann in die Ehe ein, welche sich sehr gut mit dem scharfen Bogen des Rheines bei Basel vergleichen läßt." „Wein und Bier sind geistliche Getränke." „Unter Mohammed's Führung und im Glauben an das von ihm gelehrte Fatum stürzten sich die Araber in den dichtesten Kugelregen." Unfreiwilligen Humor vcrrathcn auch folgende Schüler, antworten: „Nach welchem Kalender rechnete man in der römischen Kaiserzeit?" „Nach dem Julianischen!" „Welchen Kalender aber haben wir?" „Den Lahrer Hinkenden Boten." Der Lehrer stellt die Scherzfrage: „Warum trug Mörus einen Dolch im Gewände und keinen Revolver?" Antwort: „Er hätt' sonst müssen fürchten, er könnte losgehen." „Warum weigerte sich Sokrates, aus dem Gefängniff- zu entfliehen?" „Er glaubte, sie bekämen ihn doch wieder." Bei der Erklärung der Redewendung „Aus Lethes Strom trinken" giebt ein munterer Quartaner auf die Frage nach der Bedeutung des Wortes Lethe zur Ant wort: „Lethe ist ein fester, lehmiger Boden (Lette)." „Warum war die Stadt Brundisium für die alten Römer so wichtig?" „Weil sie sich von dort nach Amerika einschifsten." Von dem Ncmeischcn Löwen erzählte ein Sertane» „Er hatte schon viele Menschen und andere Ochsen zer rißen." Lrrantwortlickrr Redacleur vr. Herm. Knchlinq in Leipzig Für den musikalischen Theil Adolf Ruthartzt in Leipzig
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder