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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.05.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190305064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030506
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030506
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-05
- Tag1903-05-06
- Monat1903-05
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.05.1903
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««d A«rrfgrr Metlett ntz Aiychtt). -EÄ. Kmtsölatt -r^ Q. M «IM «oarhauptmmmschast GroßmhM, de» König!. Amtsgericht» und der StadtrathS zu Riesa. 103 Mittwoch, 6. «Ni 1803, abends. s« Jahr,.' Gas «chmr AaMM «fchewt ft»« La, «end» mit Unwucho- da Som», md KeftttM. «ewchichMcha vqaDSPn»» dei «bhottm, w da »«wditw« w »es« l Mack SC Ps^, durch unsere Tttig« *» MI chaw 1 Matt « Ui», dtt «HM», am «chatta da tatsal. PosMPMm 1 Mm, « W^, dmch d« vtteMg« frei t» Ha«, 2 «ort 7 Pf,, «ach «mutMdE«»» »ad« ongen—»«» U»»chw»»»»ah«, für die «m»»a de» dt, «oanitta, » «hr ob» «ewichr. «M neck »MM, do» «»»,,, ch »tnterltch I» Ates«. — »«schaftlßeg«: »,»«, »ßeatz« «. — P«r dw Redoetw« »«»»»«tltch: Her«,«» Schmid» bi Mos» Zwangsversteigerung. Da» im Grundbuch« für Rirsa Blatt 1402 aus den Namen der verehel. Id« Gel«« Jeschke geb Hrnnig in Dresden eingetragene Grundstück, Hausnummer 29 in oer hiesigen .Schützenstroße, BraudversicherungSkatastrr-Rr. 296 Abt. soll am 3V. Imst 1SV3, vormittag- 10 Uhr au der GerichtSstrll« im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück, bestehend aus dem Flurstück Nr. 775, ist »och dem Flurbuch« 18,9 Ar groß, mit 58179 Steuereinheiten belegt und aus «1800 M. — Pfg. geschlitzt. Die Brand- Versicherungssumme der Baulichkeiten beträgt 68 560 M. Sie brstchen aus Wohn- und Wirt- schaftSglbäud', Strohschuppr ngebäude mit Pserdrstall, Waschküchrngrbäude und Nebeuaulageu. DaS Wohngebäude enthält außer Keller« und Dachgeschoß noch 3 Geschosse zu je 2 kompletten Wohnungen, bestehend aus 6, 6 und 7 Räumen, DaS Dachgeschoß ist auch bewohnbar. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen da» Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte aus Befriedigung aus dem Grundstücke find, soweit fie zur Zeit der Eintra-nvg der am 31. März 1903 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch« nicht er sichtlich waren, spätesten» im BersteigerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Gebot« anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Recht» bei der Feststellung deS geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung de» Berstet- grrrrngSrrlöseS dem Ansprüche deS Gläubiger» und den übrigen Rechten nachgrsetzt werden würde». Diejenige», die ein der Versteigerung «ntgegrnstehendr» Recht habe», werden ausgrfordert, vor der Erteilung deS Zuschlag» di« Aushebung oder die einstweilige Einstellung deS Ver fahrens herbekzuführen, widrigenfalls für da» Recht der VersteigeruogSerlö» an dir Stelle deS versteigerten Gegenstandes treten würde. Riesa, den 6. Mai 1903. Königliches Amtsgericht. Im AuklionSIokal hier komme» Krettag, de« 8. W«i 1WS, Ave«» IS «he 200 Maschen Liköre, 1 Planino, 2 Sleiderschräuke, 2 Autsch,-schirre, 7 Teppiche, s Bettstelle», mit Matratze», 1 Drzimalwoge, 2 Schlassosa» und 1 Lertikow gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, den 2. Mai 1903. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. Holzversteigerung m»f «geistiger Gtwat-forftrevler. — Parzelle Hotsch«. Im Richlerfch« «asthofe z« Gröditz sollen Sonnabend, den L«. Mal LV0S, »ou nachmittag '/,« Uhr an 1 ficht. Stamm, 16 om Mtttrust, 9 eich. Klötzer, 11/22 oo» Oberst , 3 rw eich. u. 18S rm kies. Brennschette, 63 rm eich. u. 203 rw w. Brennknüpprl, 22 rw eich. u. 93 rw w. Aeste, 516 rw kies. Astreistg, auf den Kahlschlägen der Abt. 93 u. 94 u. in den Durchforstungen der Abt. 85 bi» 88, 101 u. 103, gegen sofortige Bezahlung versteigert werde». Weißig a. R. und Moritzburg, am 28. April 1903. Königliche Aorstreviervmtvaltnng. Königliche- Aorstrentanrt. Eppendorfs. Schmidt. Es für da- »Riesaer Lageblatt" erbitten wir uu» bi» spülest«» Vormittag- v Uhr de« jeweiligen Su»gab«tage». „ Die «eschastsfteke. Oertliches und Sächsisches. Rirsa, 6. Mai 1903. — AvS^Ltndau, brkavnttich der Aufenthalts ort der Prinzessin Luise, der vormaligen sächsischen Krm Prinzessin, wird gemeldet, daß am DienStag vormittag a!S Abgesandter deS sächsisch« Hofe» Geheimrat Leopold in der Villa ToSkana er schien. Abend» 6 Uhr wurde daselbst dir Taus« der nruge. borenen Prinzessin durch Heu Drkan Nadele »vier Assistenz eine» Stadtkaplan» vollzogen, wobei der Täufling nach ler «Allgäuer Ztg." die Namen Anna Monika Pia erhielt. Der erst« Name wurde der Prinzessin nach ihrer Patin drr Fürstin Anna von Hoyenlohi-Banenstrin, deren Stelle die Großherzogin /van ToSkana vertrat, gegeben. Dem Tanfokie wohnten Geheim rat Lwvold, Hojrat Dr. Bever, Dr. Kauter, die Großherzogin von ToSkana und die Dienerschaft bei. — Der „Allgäuer Zeitung- wild noch gemeldet, daß Montag abend gleich nach der Geburt rin Telegramm an daS Hojmarschallanrt in Dresden abgiag. Der sächsische Kronprinz an'wortet« gestern morgen in herzlicher Weise an dir Prinzessin Luise selbst wir an die Fran Großherzogin mir einem Glückwunschtelegramm. — Jadm derPriu» zessin Luise nahestehenden Kreisen hegt man bestimmte Hoffnung, daß dtr neugeborene Prinzessin bis auf weiteres der Mutter belassen wird. Man rechnet hierbei auf de» Eilfluß deS Kro». Prinzen. Anders würde es stehen, wenn Prinzessin Laise von einem Prinzen entbunden worden wäre, dann wäre die Treu« rm«g vom Kinde unvermeidlich gewesen. So hält man rS in der Residenz für möglich, daß von D-eSden aus überhaupt kein Anspruch auf daS Kind erhoben wird und diese» ganz Lei der Mutter bleiben wird. — Die gestern früh aukgegebene Nummer 6 de» Siir psi. zissimur ist vormittag» In alle» Buchhandlungen, Restaurants und bei den Kolporteuren konfi-ziirt worden wegen dr» Bilde» von Thomas Theodor Hriv« „Gesandtrncrzirhung", da» die deutsche Vertretung der Union verhöhnt — Neber die Stellung der Industrie im Reichstage und im sächsischen Landtage spricht sich drr Jahresbericht drr Chem nitzer Handelskammer für 1902 am Schluffe seines Vorworte» wir folgt auS: „Zum Schluffe ist noch «in Punkt hervorzuhrben, welcher von drr Kammer al» rin schwerer Miß stand empfunden wird: die Tatsache, daß Handel und Judufirir «beuso im deutschen Reich-tag« wie in den Parlamenten der Bundesstaaten «Ine nur durchau» unzureichende Vertretung be sitzen. Ein Blick sprzirll auf die gesetzgebenden Körperschaften Mn Sachsen zeigt, daß in den Ständrkammern eine agrarische ^Mrhrhttt dominiert, welch« Gesetze gutheißt, die den Bedürf- ' Äffen von Handel und Industrie oft nicht im geringste» gerecht werden. Wir find der Anficht, daß die Volksvertretung et« möglichst getreue» Bild von der Bedeutung drr im Lande der- treten«, Interessen geben soll und halte» «S für dringend ge- boten, daß di-jenizen Kreise, auf den«, di« Gewerbe-, Spar- und Kapikalllast de» Volk«» in der Hauptsache beruht, «ine» größere», ihrer Bedeutung mehr rntsprechrnden Elufluß aus da öffentliche Leben gewinnen, al» die« gegenwärtig drr Fall ist. Gerade mit dieser eminent wichtige» Frag« hat sich die Kammer in der jüngsten Zeit «icgeheud besaßt und fie wird nicht nach, lasst» in dem ernst! n Bestreb,n, aus eine Besserung in der Zu- sammensrtzuug der gesetzgebenden Körperschaft«» htnzuwirken im Jvtrrrffe ei-eS gesunden Fortschritts uud zum Wohle der Ge samtheit!" — Di« Gau> und Bezirksturnwalle dr» 14. Deutschen Tarnkreise» Königreich Sachsen hielten dieser Tage im „Deut- scher, Kiug" in Dresden e'ue zweitägig« Sitzung ab, an die sich ein insinck-ioeS Turnen jür das Deutsche Turnfest in Nürnberg und für Frauenturnen schloß. Bei den Beratungen am ersten Tage rifolfttm zunächst die Turnberichte, dir sich hauptsächlich um «urnttchalschk und orgwisatottiche ThemalaS drehten. Unter anderem wuro« auch über da» Feauenturveu gesprochen und das Befremden darüber zum Ausdruck gebracht, daß rS Vereine gibt, die mehr Turnerinnen als Turner zählen, und bemängelt, daß solche Gruppen, die als Frauenabtetlungen sehr ost nur um d S VeignügrnS willen g» schaffe» winden, in der Zählung al- ständige „Frauenturnabtri'.unzen" erwähnt werde». Von ander» Sritr wurde ermahnt, die Fcauevturnsache zu löidern, aber mit großer Vorsicht in dör Auswahl de» UeburgSpoffeS uud unter möglichster Verhütung di» HeranStretev» in die breite O'ffent- lichkeit. Ferner Warden Turnstunden für Frauentum warte empfohlen uad geraten, bei den Turnsahrten der Turnerinnen männlichen Anhang ouSzuschiießeu, daS unbrsugtr öffentliche Auf- treten der Fraurnturnobteilunge» zu reibieten und Frauenab- teftuugen nicht zu Festen in ander« Orte mitzunehme». Oschatz, 5. Mai. Nahe bei Wendisch Luppa erschlug bei einem gestern abend ausgetretene» Gewitter der Blitz die aus drm Felde ihres VaterS beschäftigte 16jährige Tochter deS Sottlermeister» Schmidt. — In Wermsdorf, wo man di« Noch, forschungrn nach „P-trokua-qurllen" noch imm» eifrig betreibt, hat man am Eoauabrnd aus einem Feld« d«S GasthosSbrsitzer» Braun ein Bramikohlrnflötz entdeckt, über dessen etwaige Er giebigkeit «och nähere Mitteilungen srhlen. * Döbeln. Die Hivpttätigkeit zum 7. Stichs. Bunde», kegeln entfaltet gegenwärtig drr PreiSau»schuß und erfreulicher- weise mit großem Erfolge. Die städtische» Kollegien haben den Reigen eröffnet, indem fie 300 M. bewilligten uud damit wie« derholt ihr Wohlwollen für do» BuudrSirst zu erkennen gaben. Di« Sektion Dresden stiftete al» Preis 100 M, di« Chemnitzer Kegrlbiüdrr ließen eiu« wertvolle goldene Uhr überreichen, während der Klub „Harmonie".Leipzig «tue mächtig« Standuhr sandte. Drr Döbelner Lokalverbaud, dn» g grvwärtig 24 Klub» mit 289 Mitgliedern angrhörwt, vrrwilligt« 300 M. für Preise, dabei wnden all« Klub» noch au» ihre» eigenen Mitteln Preise stiften. Aber auch die Bürgerschaft unserer Stadt beteiligt sich an der Ausstattung de» GabrNtewp l« in einer Sets«, di« man allerdings nicht zu hoffe» gewagt hat. E» find schon zahlreiche Beträge, dar« ter rrcht ansehnliche, gezeichurt und viele Ehren preise, htefig« Judastrir-Erzeugutfir usw. angrmrldet worden» teilweise sogar ohne jede Aufforderung. Dir Aumrldrwg«» der Frstteilurhmer gehe» in riurr Weis« «1», daß mau auch bezüg lich drr Beteiligung zu de» allerschöusten Hoffnung«» derrchttgt ist und drr WohauugSau-schuß kein« leichte Ausgabe haben wird, di« Kegrlbrüder besten» unterzubringru. Döbeln, 5. Mai Wie gemeldet, bräunte am vorig;» Sonnabeud da» Bauerngut der Frau verw. Otto in Ebersbach völlig nieder. Diese» Schadenfeuer ist von drm 15 jährige» Pserdejungen de» Gute», welcher schon zweimal in der Straf anstalt Sachsenburg unkergrbracht war, vorsätzlich veranft.Lt worden. Drr jugrudl chr Brandstifter ist verhaftet. Mtttwetva, 5. Mat. Ein schwere» Gewitter eutl- v sich gestern mittag über hiesiger Gegend. In Schift boru schlag drr Bl'tz nach 1 Uhr in die Scheune dr» Wtrtschasttbrfitzr.» ClrmrnS MöbiuS und zündete. Da» Gebäude brannte »ab ständig lieber, während et d n hrrvrizrrtueu gru-rweh»,» ge- lang, daS Wohnhaus zu retten. )( Dresden, 6. Mal. In Gegenwart deS König», de- Kronprinzen, deS PrtnzenpaarrS Johann Georg, der Prinzessin Mathilde und zahlreicher Ehrengäste sand heute vormittag 11 Uhr die feierliche Eröffnung der sächsischen Kunstausstellung Druden 1903 im AuSstellung-tz,bände aus der Brühl'schr» Terrasse statt. —y Dresden, 6. Mai. Die 2. Strafkammer des. hiesigen Königlichen Landgerichts verhandelte heute gegen den 17 Jahre alten Schmiedelehrling Bruno Max Bloch witz aus Naunhof bei Moritzburg wegen vorsätzliches Brandstiftung. Der zweimal wegen Diebstahls vorbestrafte jugendliche Angeklagte stand bei dem Schmiedemeister Pfennig in Kleinwolmsdorf bei Radeberg in der Lehre. Gegenüber der Schmiede läg das Scheunengebäude deS Wirtschaftsbesitzers Ziegner. Als Ziegner und dessen Ehe frau am Abend des 3. März d. I. in Großerkmannsdorf zum Balle waren, hielt Blochwitz durch eine Oeffnung ein brennendes Streichholz, er ging dann in seine Kam mer und legte sich ins Bett. Die Scheune nebst Inhalt wurden ein Raub der Flammen. Es ist hierdurch ein er heblicher Schaden verursacht worden. Der Onkel des An geklagten schrieb vor längerer Zett an den Schmiedemei ster Pfennig, ,Mochwitz wird der Welt noch einmal ge fährlich werden!" Blochwitz gab heute als Motiv an, « habe aus der Lehre gewollt, da er von seinem Meist« eine Ohrfeige erhalten, auch habe er gewollt, „daß ein mal im Orte etwas passiere!" Der Angeklagte Amitte infolge seiner Jugend noch nicht vor das Kgl. Schwur gericht verwiesen werden. DaS Urteil lautete drShalH auch nicht auf Zuchthausstrafe, sondern nur auf 2 Jahre Gefängnis. Löbtau. Der frühere Gemeind-Vorstand von Löbttn» Hrrr Landta-Sabgeordaet« O. Weigert, ist Montag abend Gemeindevorsteber in Tegel btt vetttn gewählt worden. E» hatten sich 168 Hrrr« um dies« Stelle beworben. Wie er*
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