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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.05.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190305262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030526
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-05
- Tag1903-05-26
- Monat1903-05
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.05.1903
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«ud Aurot-or (Tllrtlslt M Alykiitt). Her KSntzl. UMHarptmarmschast Großachairr, des König!. Amtsgerichts und des Stadtratzs r» Riesa. H 119. Dienstag, S«. Rai 1SOS, abend». SS. Jahrg.A GM «ch»k rogiGM mschp« jeden La, «end» «Mnahmi der «MN», nnd Gpm«. «ntitzspache, vq«s»p«» »et «hatnn, in der «rpMti«, «n Sttrsa 1 «ml so W», dnech unsre« Gg S» Ona» 1 Mn» 00 WG, tat «tzabm» «n »chaltir dar MPA. Mpanpap« 1 MM « Wg, dnach d« «liepMger fett «n» HaM 2 MM 7 «nch «mmtSMmnmmnG »m«a angrnn«»*. MM »M MM M »an»«« 0 »inteettch in »«es«. — «eschiffwßMl»: »astantenßeaß« M — DKr HP Redaeö« «mmNimlNch. -emnan, Schmidt in »taja. Auf Blatt 362 de» Handelsregister», di« Firma GettrieitettSwerke VetriebS Aktie« Gesellschaft, «itz Wies«, ist heute eingetragen worden, daß der Prokurist Herr Ketzer nicht Kaufmann, sondern Ingenieur ist. Riesa, am 25. Mai 1903. Körüglickes Amtsgericht. 2 Krimmer, 2 Kartoffelwaschmaschinen, 1 Hartmauu'jchr Schrotemühlr und 1 rngl. Rabid Echrotemühl« gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. » Riesa, 25. Mai 1903. Der Ver.-Boüz. de- »gl. AmtSger. Auktion. Donnerstag, den 28. Mai 1903, vor«. S Uhr kommen in der Hausflur de» hiesigen Rathauses 1 Kleidrrschrauk und 1 dreiteilige» Sofa gegen sofortige Bezahlung öffentlich zur Versteigerung. Riesa, am 26. Ma« 1903. Der Bollstreckungsbeamte der State- der Stadt Stiess. Schubert. Im Autttonslokal vier kommen Douuerstag, de« 28. Wat 1908, vor«. 9 Uhr, 1 Büffet (Mahagoni), 2 EophaS, 1 Kleidrrschronk, 1 Kommode, 1 Pianlno, 1 Herren- »nd 1 Dawrnschreibtisch, 2 Gebell Betten u. a. m. gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 22. Mai 1903. Der Ger.-Bollz. des Kgl. AmtSger. Im Grunoftücke Altmarkt Nr. 2 bez. tm Gcuaostücke Schulst». Nr. 19 hier komme» Freitag, de« 19. Mai 1908 bez. am folgende« Tage eine groß« Anzahl Bretter, Stangen, Hölzer, Ziegel, Cemevtwarrn, Latten, Möbel, Mosaik platten, Schubkarren, Säge», 1 Musikwerk, I Lastwagen, Klosrttverschlüffr, Teppich«, Bettstellen mit Matratzen, Deck- und Unterbetten u. viele» a. m. gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Ein Verzeichnis der zu versteigernden Gegenstände hängt am GerichtSbrett au». Riesa, am 20. Mai 1903. Der Ger.»Vollz. des Sgl. Amtsgerichts. Die zur Erbauung «ine» Spritzen- nnd Leicheuwagenschnppens ersorderlicheu Erd-, Maurer-, Zimmerer-, Klempner-, Dachdecker-, Glaser-, Schmiede- und Malerarbeiten sollen vergeben werden. Angebot« find verschlossen bi» zum 12. Juni a. c„ mittag» 12 Uhr im Gemeindeamt« «inzureichen, woselbst auch die Zeichnung «tugrsehrn werden kann und Blankett» über sämtliche Arbeite» zum Selbstkostenpreise abgegeben werde». Dir Auswahl «»ter den Bewerbern und Ablehnung sämtlicher Angebot« bleibt Vorbehalten. Nünchritz, am 24. Mai 1903. Der Gemeiuderat. Er«er, Gem -Borstand. Freitag, de« 29. Mai 1908, vor». 10 Uhr, kommen iw Auktion-lokal 200 Flaschen versch. Liqueur« gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 26 Mai 1903. Der Ver -Boltz. des Nönigl. AmtSger. Mit Genehmigung der Königlichen LmtShauptmannschast Großenhain wird der Som- «unikattouSweg von Langenderg nach Sr-del wegen Aufbringung von Maffenschutt vom 27. Mat bi» 4. Juni diese» Jahre» für den Fährverkehr gesperrt nnd letzterer inzwischen übrr Nünchritz nach Grödel verwiesen. DaS unbefugte vesahrrn de» gesperrten Wege» wird nach H 366" de» ReichSstraf- gesetzbuchr» bestraft. Grödel, am 23. Mai 1903. Der «ntSvorfteher. Im Grundstück« No. 59 in NeuweWa kommen Sormaberrd, den 30. Mai 1908, vor«. 11 Uhr, 1 Kartoffelgraber, 1 Separator (Sapema), 1 dgl. (Universal), 3 eiserne Kartoffeligel und Hake», Oertliches und SSchfisches Riesa, 26. Mai 1903. — DaS Konzert der Geschwister Boucher brachte w'eder einen hervorragenden Kunstgenuß. Die beiden Künstlerinnen find uns kein« Fremdlinge, da wir schon einige Male Gelegenheit hatten, sie zu bewundern; bei ihrem vorigen Hiersein wurden sie bekanntlich auch in hervorragender Weise ausgezeichnet. Fräulein Ernestine Boucher erwies sich wiederum als Vlolin-Birtuofia ersten Ranges, dir vor allem den Zuhörer durch ihren seurigen, äußerst temperamentvollen Vortrag fesselt. DaS zeigte uns der Vortrag der Ballade und Polonaise von LirvxtrmpS und der Kompositionen von Ernst. Von Fräulein Elmire Bauche», der Klavier-Birtuofin, gefiel unS am besten daS Wiegenlied von Chopin, dessen Vortrag vortrefflich war. Der „Totentanz" von Saiat-LaenS, von Liszt sür Pianosorte arran« giert, mit seinen sich häufenden Dissonanzen eignet sich doch mehr sür Orchester. Di« Begleitung der Btoltnsolt war nicht immer ganz einwandsrei; vielfach erschien sie zu stark. — Ein neuer Sport wird seit einiger Zeit in unsrrm Riesa gepflegt. Man kann jetzt dcS Oefteren bei günstiger Witterung auf dem GöhltSer Exerzierplatz direkt am Stadtpark «in überaus fröhliches Treiben bewundern. Hiesige junge Kauf leute haben nämlich einen „Fußballklub" gegründet und betreiben allwöchruttich zweimal abends sowie jeden Sonntag morgen ihren gesunden, anregenden Sport. ES gewährt einen schönen und intrrrssantrn Anblick, die blauweiß ge kleideten Spieler in behendester Weise sich in Verfolgung de» Balles bewegen zu sehen und scheint eS fast, als ob eS nur «och zur allgemeinen Fröhlichkeit beitrüge, wenn dieser oder jener Spieler unfreiwillig einmal eine mehr oder minder leb> hafte Bekanntschaft mit dem Erdboden macht. Wie wir hören, hat die hiesig« Garnison. Verwaltung dem Klub in bereitwilligster Weis« den Exerzierplatz zur Verfügung gestellt. Der „Fuß. ballklub Riesa" nimmt junge Kaufleute und Beamte vom 18. Lebensjahre ab als Mitglieder auf; Reu-Anmeldungen nimmt Herr Kaufmann Han» Ludewig, hier, Hauptstraße 2211, ent- gegen. ES wird un» ferner berichtet, daß der Klub »och im Lauf« diese» Sommer» beabsichtigt, mit dem Oschatzer Sport, klub zum Wettspiel in die Schranken zu trete« und e» des halb erwünscht sei, wenn Interessenten sür Mitspiel ihre Adressen möglichst prompt einreichen. — Gestern nachmittag verunglückte in einem hiesigen Danrpssägewerk der Schueidemüller Audrä dadurch, daß ihm Von der Kreissäge dir drei Mittelfinger ganz, der Daumen und Keine Finger halb aeggeschuittin wurde«. — vom ReichSpostamte werden in nächster Zeit die Vor schriften sür den FerusprechbetriebSdirnst »ru hrrauSgrgeben werdr«. Dieselben treten mit dem 1. Juli in Kraft. Bon de» zahlreichen neuen Vorschriften nnd Arndrrungen sei aus folgende besonder» htngewirseu: Die Bezeichnung«« „Stadt-Fernsprecheiu- rlchtung" und „Stadt-Fernsprechnetz" sind durch „OrtSsrrnsprech- netz" ersetzt worden. Orlssernsprrchretzr mit nicht m«hr al» vier Teilnehmern heißen „Umschvlkstrllen". — Ist «ine in einem Ortsnetze «ivzmichtende öffentliche Sprichst«!!« in der Luftlinie mehr al» 5 Lrn von der Vermittlungsstelle entfernt und außerhalb de» Grmrtndegebiete» de» Orte» der Vermitt lungsstelle gelegen, so darf die Einrichtung nur gegen Ueberuohmr der bestimmungsmäßigen Gewährleistung erfolge». — Kann bei der Übermittlung durch den Fernsprecher genügende Sicherheit auch durch gewöhnliche» Buchstabiere« nicht erreicht werden, so find künftig di« Buchstabe« nicht mehr durch Zahlen, sondern durch solche Wörter zu kennzeichnen, di« mit den fraglichen Buchstaben beginne». — Dir Abwicklung der Gespräch« auf den VerbiadungSleitungen soll in nachstehender Reihenfolge statlfiaden: Dringende Dkenstgespräche, dringende Prteatgespräche, gewöhn- liche (nicht dringende) Prlvatgespräche, gewöhnliche (nicht dringend«) Dlenstgespräche. — Die Einziehung der Bausch- und Grund- gebühre«, der OrtSgesprächS-Gebühren, der Gebühren sür Einzel gespräche im Nachbarorts-, Vorort»- und Fernverkehr usw. erfolgt gegen Aushändigung einer einheitlichen Quittung in Form eines Briefumschlags. Auf die Einziehung rückständiger Gebühren von Behörden finde« die Bestimmungen über die Beitreibung rückständiger Gebühren und die Sperrung von Ferusprechan- schlüssen keine Anwendung. Fall» di« Gebühren aus eine von der BerkrhrSanstalt abzulasseude Erinnerung von der Behörde nicht rechtzeitig gezahlt werden, ist an die Ober-Postdirektton zu berichte«. Bon der Sperrung de» Anschlüsse» oder der Einstellung der Gebührenstundung sowie von der ZwangSbei- trelbung ist dann Abstand zu nehmen, wenn Teilnehmer» deren Zahlungsfähigkeit und Bereitwilligkeit außer Zweifel steht, au». nahmSwrise und au» bekannten Gründen mit der Zahlung im Rückstände bleiben. — De« au Stelle drS ringegangruere Hotel Münch hier- selbst tretenden Neubaue eine» Restauration»- und Wohngebäude» an der Kastanienstraße wurde gestern der Dachstuhl aufgesetzt. Der diesem Werk« folgende übliche Richtschmaus, an dem neben den Herren Bauleiter Architekt Nitzsche, Bauherr Restaurateur OSkar Moritz, den sämtlichen beim Baue beschäftigten Hand- «nkrrn und Arbeitern auch eine große Anzahl der am Baue beteiligten Lieferanten und Handwerksmeister beteiligt waren, verlies in äußerst gemütlicher Weis« bei recht animirter Stimmung. Die kleine Feier dehnte sich bi» in dir späten Mitternachts stunden auS und gab Zeugnis von recht gutem Einvernehmen zwischen Arbeitgeber» und Arbeitnehmer». — Wochenspielpla» der Dresdener Hoftheater.^ Opern haus. Mittwoch: „Der Troubadour". — Donnerstag: „Odysseus Heimkehr". — Freitag: „Hänsel und Gretel". „Aus dem Maskenball". — Sonnabend: „Lohengrin". — Sonntag: „Samson und Daltla". — Schauspielhaus. Mittwoch: „Der verlorene Sohn". „Die Hochzeitsreise". — Donnerstag: Torquato Tasso. — Freitag: „Zyklus der KönigSdrameu": Vierter Abend: „König Heinrich IV." (Zweiter Teil.) — Sonn, abend: „Die W l», in der man sich langwrilt." — Sonntag: „Wienerinnen". * Lichtensee, 24. Mai. In der am Sonntag abge-- haltenen Vrrsammlung drS Evangrl. Arbeitervereins hielt Herr Zimmermann, Beamter der Jmprägnleranstalt zu Wülknitz, einen sehr interessanten und fesselnden Vortrag übrr die Arbeiterver- ficherung. Umfassende Zahlenreihen legten Zeugnis ob von dem reichen Segen, der auf dem großen, in der Welt einzig da» stehenden Werke ruht. Der großr „eiserne" Kanzler Bismarck mit seinem Kaiserlichen Herrn, Wilhelm I., sind die Schöpfer dieser Arbeitervrrstcherung. Di« Botschaft Kaiser Wilhelm» II. vom Jahre 1890 läßt künde», daß daS Werk noch nicht abgeschloffen ist, sondern in seinem Bau noch und nach erweitert «erden soll. Der vorige Reichstag Hot auf Grund derselben bet Beratung der Zölle den Antrag gestellt, au» den Erträgen der Biotzölle eine Versilberung sür Witwrn und Waise» der Arbeiterver. ficherung anzuschlirßr«. Reicher vrtsall lohnte den Sprecher. Nachdem die sich anschließende Debatte erschöpft war, schloß der Vorsitzende di« Versammlung. * Großenhain, 25. Mai. Heute wurde im Hotel de Taxe Hierselbst die Diözesanversammlung der? Ephorie Großenhain abgehalten. Sie wurde mit Gesangs und Gebet eröffnet, worauf Herr Superintendent Pachet eine längere Ansprache hielt, der der Gedanke „Wir stehen in der Erwartung auf Pfingsten" zu Grunde lag. Herr! Pastor Burkhardt-Riesa hielt einen interessanten Vortrag mit dem Thema „Ist ldter Geist unserer Zeit ein wider-, christlicher?", wobei er folgende Leitsätze aufstellte: 1) Dies in kirchlichen Kreisen herrschende Besorgnis ist hervor^ gerufen durch die Empfindung eines mit dem hohen Kul-i turstande in Widerspruch stehenden ungesunden Lcbenszu-« standes, dessen Kennzeichen besonders eine aufreibende^ im äußerlichen Leben sich erschöpfende Hast und Unruhe („Reizsamkeit") und eine feiirdselige Spannung zwischen den Ständen ist. 2) Als die Ursache dieses Zustandes er kennen wir einerseits die materialistische Weltanschauung^ andererseits das Fehlen einer Weltanschauung infolge Ab-i
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