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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190305278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-05
- Tag1903-05-27
- Monat1903-05
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1903
- Autor
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««d A»r»tS»r Mrtli» «ß Aqchn). -.7^77. Amtsökatt -r°r- < her tkakl. Lmkhaxptmmmschast SwßruhM, des KSnlgl. Amtsgerichts und de» StadkalhS M Siirs«. 12« »ittMvch, 27 «al IMS, ave«»». 5« girhr» < Dg^g^gtzg^ E GchM^SM^Wl- PapanpM« 1 MM^g» ^^2^« smt W»^p2 2 2!«'«»GEEW» MM «ch »0>ag 2« »angar 4 »iutarlich » Ntafa. — GchchlWIPMi: Lastaniaußanß« »«. — Für w» «MM» vnmMwoWH; H«»««» Gchmtv« in Mob» Am 2.. 3., 4., 8., S.. 8. 9., 10., 11., 12., 13, IS., IS , 17., 18, IS., 2», 22., 23^ 24, 2S., 26., 27., 2S. und 30. Jrmi diese» Iah«» von 7 Uhr »onuittng» bi» G Uhr «rchurttkrg» werde« aas dem J«fimterteschtetzpl«tze bei Huihehürrser und am s^ 6., 8., 9., 10., 11, 12., 13 , IS., 1«, 17., 18., IS., 20., 22., 23., 27., 2S. und 30. J«»t diese» Jahre» von 7 Uhr vormtttng» bi» 1 Uhr »urchmittng» ans de« FekdurtWerieschiefiplirtze bei Zeithut» Scharfschietze« «bgehatt« und werden die Schießplätze einschließlich der Gesahrevbereiche an jedem dieser Schieß tag« etwa 2 Stand«« vor Beginn de» Schießen» gesperrt. Der SSSllnitzer »eg wird während de» Schirßru» aus de« FeldartWetieschirßplatze täglich von 1 Uhr emckhueitörg» ab sreigegeb«, an d« übrigen Tagen bleibt derselbe für de» Verkehr überhaupt frei. Unter Hinweis aus di« am'»ha«ptmanuschastlich« Bekanntmachung vom 7. März dkrsr» Jahr«» — v. 383 —, abgedruckt in Nr. SS de» Riesaer Amtsblattes, wird solche» mit dem Bemerk« bekannt gemacht, daß Uebertretnug« nach zz 368" bez. 368» de» ReichSstrafgesrtz- bnch» beßrast »erd«. Di« OrtSbrhörd« wnd« vrraulaßt, d« OrtSeinwohnnn ans d«m vorgeschrieb«« Weg« von gegenwärtig« BekanvtmachuUg Keuntul» z« geben. Großenhain, am 2S. Mai 1903. Königliche AmtSharrptmannschast. V. S3S. Vr. Uhl«»««. Bth. Sommbenh, de» SO. Met 1W8, vor«, p Uhr, komm« i« Grundstück« Schulstr. Nr. IS hier 2 Hobrlbänke, 12 Schubkorr«, 1 Deztmal- wage mit Lrwichtm, 3 Säg«, 2 Faß C«r«tsarbe, ca. 8000 Stück Mosaikplatt« und ISS Fenstergewände gegen sosorttge Bezahlung zur Versteigerung. « »iesa, 2S. «ai 1903. Der Ger-«Bollz. de- Kgl. Amt-ger. Bekanntmachung. " Bei der am 23. Rai d. I. vorgemnum«« Auslosung von Schuldschein« der Anleihe der Sirchengeureinde Riesa vom Jahre 18S4 find »achstehmdr Ramme« gezogm Word«: 1 Stück Int. 4. Nr. S8 1 , , S . 230 1 , . 0 , 171. Di« Auszahlung der betr. Kapitalbekäge (vergl. dl« aus der Rückseite der Schuldscheine abgrdruckt« Bestimmung«) erfolgt vom 31. Dezbr. a. c. ab durch die Kirchkasse zu Riesa g«g« Rückgabe der Schuldscheine und ZinSlristen. Di« Verzinsung härt mit diese« Tag« aus. Aus Punkt S und S der obengenannten Bestimmungen wird noch besonder» ausmerksa« gemacht. Riesa, d« 2S. Mai 1SS3. Der Kirchenvorstand. Friedrich, Ps. OeMches und Sächsisches Riesa, 27. Mai 1SS3. — Di« gestrig« «st« Wählerversammluug in uns«« Stadt während der gegenwärtigen ReichStaglwahttampagur war sehr stark besucht und nahm, von den üblich« Zwischen rus« und dem ungebührliche» Betragen «ine» bez. zweier Gr- uosseu abgesehen, einen ordnungsmäßig« verlaus. Eröffnet und geleitet wurde di« Versammlung von Herrn Zahnküastl« Nitzsche, de« derzritigen Vorsitzenden de» hiesigen deutsch-soz. Rrsorm- verein». Herr ReichStagSlandidat Gäbel entwickelte in eiustün- diger schlichter, freier Rede sein Programm und hatte dabei Ge legenheit, üb« die soziale Gesetzgebung, über die Zollvrrhand- lung«, da» Verhalten der sozialdemokratischen Abgeordneten im Reichstage, üb« den TnroriSmuS in der soziaLemokratischrn Partei, über die Wehrmacht, Mittelstand, Börsrnstrurr rc. zu sprech« und gab schließlich auch die Erklärung ab, daß er be stimmt gegen ein« etwaige Verkümmerung de» Wahlrecht» sein werd«. Nach einer Panse von 10 Minuten wurde dem sozial demokratisch« Kandidat, Herrn Ritzschk«, da» Wort erteilt. E» fallt« ihm zunächst ein« Redezeit von 16 Minuten gewährt wer. den, die tndeß in loyaler Weise aus 35 Mtnutea verlängert ward. Man erntete dasür aber nicht die geringste Aaerken- nung, der Herr äußerte sich wie einganz» seiner parteilich« Ausführungen so auch am Ende derselben ziemlich lauge über die beschränkte Redezeit sehr mißfällig, er hätte anscheinend am liebsten eine kleine .Antrick-Rede" vom Stapel gelassen. Nach Henn Nitzschke sprach, nachdem zunächst Herr Gäbel-Klessig ent gegnet hatte, noch Herr Gärtnerrlbrfitzrr Keyser-Gostewitz, der insbesondere treffend nachwieS, daß durch di« Schutzzoll verweigerung seitens der sozialdemokratisch« Partei sehr schwer auch der deutsche Arbeiter geschädigt wird, sernrr Herr Stadt- rat Pkelschmanu und Herr Apotheker Nakr. Schließlich ver suchte noch H'rr Brumm« .als liberal« Wähler" zum Wort zu komm«. Da er sich indrß d« Anordnungen de» Vorsitzen- d« nicht sügen wollte, so mußte er, ohne seinen Zweck erreicht zu haben, abzieh«, worüber er lebhaft sein Mißfall« äußerte. r/,12 Uhr wurde die Bersaunnlung mit einem dreifach« Hoch auf d« Kandidat« der OrdnungSparteir», Herrn Gäbel, geschlossen. Ausführlich« Bericht folgt morgen. —* Sm nah« Pfiagstfrste bittet der »Allgemein« Kirchen- fondS" wieder um Gaben. Ec richtet diese Bitte au alle, welche die evangelisch-lutherisch« Kirch« hin und her im Lande währmd der Psiugstseiertage besuche»; denn e» findet, wie all- jährlich, an de» beiden Pfiagstfelertagru «ine allgemeine Kirchen kollekte sür den Klrchenslmd» statt. Hoffentlich versammeln sich dl« Frstgreneindrn recht zahlreich und opfern willig und recht reichlich sür dm Sirchrnsond». Er bedars dringend der reich lichen Stärkung sein« Mittel. Fort und sort ist da» Bedürfnis im Lande rege, große Gemeinden zu trllm, neue KIrchmgrmetvdm zu gründen, Kirchen zu baue», neue geistliche Stell« zu «richten geistlich« HilsSkräfte anzustellm. Die Mittel der Etozelgrmeinde find da,u «eist unzulänglich; di« wmigrn Kirchenbaukollektr», welch« da» Jahr über gesammelt werden können, lassen sehr viele Bedürfnisse ungedeckt; dir dem Kircheuregimrutr sonst zur Verfügung skhendru Mittel find überlastet. Da ist e» denn der .Allgemeine KircheusoudS," welcher Helfmd linket« soll; dm» di« Bestlmamng dies« segensreich« Stlsttmg ist: »Den Interessen der Landeskirche in solchen Fällen zu dimm, wo die erfordnlichru Mittel au» Staat»-, Kirchgemeinde-, Kirch«- und oadnru schon vorhandenen geeignet« Kaff« und Fond» nicht odn nicht in hinreichendem Maße beschafft werd« können." Aus also, ihr Pfiugstgemeiudeu, dir ihr zum Danke für Gotte» Gaadengabrn Helsen sollt und wollt, die Kirche Christi weiter- zubaum, aus zu willigem Opfern und reichliche« Geb«! — Wie man un» au» Nürnberg meldet, ist für dir Turn- fahrtrn 18 (München, Watzmaun, brzw. Steinerne» Mr«, Saalfelden), 19 (München, Schliersee, Wendelstein, Oberaudorf, Sussteiu, Kaisnthal, St. Johann in Tirol, Kitzbühler Horn) und 23 (Oberstdorf, Hohe» Licht, Mädele-Gabrl) die zulässig« Trilurhmnzahl erreicht. Weitere Anmeldungen sür diese Tour« find« keine Berücksichtigung mehr. — Da» GerichtSwekn im Königreich Sachsen umfaßt nach den neuesten amtlichen Angab,n da» OberlandeSgrrlcht in Dres den mit sieb« Lanoger chtru und 107 Amtsgericht« mit rund 4 206 000 GerrchtSriagrsrstrn«. Da» stärkste Landgericht mit sechs Kammern für Handelssachen und 985 000 Eingesessen« hat Dresden. Da» Landgericht Leipzig mit ebenfalls srch» Kammern sür Handelssachen hat 846 000 Eingesessen« und 15 Amtsgerichte. Landgerichte find in Sachsen noch in den Städten Chemnitz, Zwickau, Plauen, Bautzen und Freiberg. — Der gestrige DievStag sollte noch Falb ein .kritischer Tag erster Ordnung" sein. Bis jetzt hat sich aber etwa» be sonder» .Kritische»' nicht gezeigt, den» die Niederschläge am gestrigen Vormittag warm al» solche kaum zu bezeichnen, e» wäre sanft fast der ganze Mai .kritisch" gewesm. — Der „Chemn. Allg. Zeitung" zufolge soll der Kaiser von Oesterreich auf die Fürbitte der Großherzogin von Totkaua hin die Rückkehr der Prinzessin Luise nach Oesterreich gestattet haben, jedoch unter der Voraussetzung, daß die Prinzessin ia einem Frauenkloster Ausnahme finde. — Die Handelskammer Dresden Kilt in ihrem Jahres bericht sür 1902 folgende» mit: Nach Zeitungsnachrichten sollte die sächsische Regierung sich auSbedungru hab«, daß Preußen bei Herstellung de» Etsenbohukörprr» im Nordostru Leipzig» an läßlich der BahnhofSumbcmtm bereit» auf di« Möglichkeit einer späteren Durchführung de» geplanten Schiffahrt»kanale» Leipzig- Torgau ohne Störung de» Bahnbetriebe» Rücksicht nehme. Da aber unsere Kammer ein« ganz aus sächsischem Gebiete liegen den Kanal von Leipzig nach der Elbe bei Riesa sür zweckmäßiger hielt, richtete sie an da» Finanzministerium die Anfrage, ob bei jener Bedingung nur an ein« künftigen Kanal nach Torgau oder überhaupt an eine» Kanal nach der Elbe, insbesondere auch nach Riesa, gedacht worden sei. Da» Finanz- Ministerium «widerte, durch obige, der preußisch« StaatSetsm- bahuvnwaltung gestellte Bedingung habe lediglich die Möglich- Kit einer späteren Schlffahrt»vrrbiudung zwischen der Weißen Elster und der Elbe gewahrt werd« sollen. Bezüglich der Richtung und de» Eiumünduug»punktr» de» künftig« Kanal» sei noch nicht» sestgelegt. — Dir Kammer wird bei geeignet« Se- legmheit rin erneute» Vorgehen zu Gunsten der Richtung de» Kanal« nach Riesa in Erwägung ziehen. — Für Geslügel-Cholera wird auf gründ de» Viehseucheu-Gesetze» sür dm gauzrn Umfang de» Reich«» vom 1. Juli bi» auf weitere» durch »in« Berorduuug de» Bundes rat» die Auzrigepslicht eiugesührt. Htnnach ist dn Besitz« vmr Haustier« verpfltchkt, von dem Au»bruch der Geflügel-Cholera nut« seinem Viehbestände uud .von all« vrrdSchtigen Erschei nung« bei denselben, welche den AuSbruch ein« solch« Krank heit befürchten lasten, sofort der Polizeibehörde Anzeige zu mach«, auch da» Ti« von Ort«, an welch« die Gefahr d« Ansteckung fremd« Tiere besteht, frrnzuhalt«." Durch dies« Verordnung wnden die bi»her für einzelne B«ndr»staat« «last«« Bekannt machungen gleichen Inhalt» «setzt. —* BrzlrkSliste geschützt« Erfindung«, «itgetellt vom Patentbureau O. Krüg« L Co., Dresden, Schloßstraße 2. Angemeldet von: A. Pohorzeleck, Oschatz: Maschine zur «echa. »ischm Herstellung von Korbgeflecht. S. Müller, Elsterwerda: Antrirbvorrichtliog sür di« Garnpaugm von Skähngamkockeu- nnd Dämpsvorrichtung«. Scheffler L Witschrl, Großenhain: Platte au» Porzellan, Steingut odn ander« keramisch« Stoffen. — Bon Uebrrtrittm au» dn katholisch« in evangelisch« Kirchen in Sachs« weiß die .Wartb." in ihr« letzt« Nummer wieder zu berichten: In Niederwürschnitz wurden am Sonntage Kantate 3 Katholik« — zwei Ehemänner uud ein junge» Mäd chen — feierlich in die rvingrlischr Kirche ausgenommen Ju L«b« wurden au demsrlbm Sonntage 6 übertretende Katho liken au» 5 Familien ausgenommen. Ju Herrnhut wurde am 8. Mal «in ehemaliger katholischer Priest« zum Diakonu» der »Vang. Brüdergemeinde ordiniert. — Zur Nachahmung empfohlen! In den Waldaulag« zu Buchholz bet Annaberg befindet sich folgend«, auch für u»s«e Spaziergänger höchst zeitgemäße und beherzigenswerte Anschlag, der du» Wegwerfen der Frühstück», «s«. Hüllen betrifft: Laß Dir'S schmecken und gedeih'«, Aber steck' die Hüll, ein! Zeitung»- und PaplrreSsrtz« Sind dem Wald« ein Entsetz«. Stauchitz. Im benachbart« Hof ist am Sonnabend da» ^jährige Kind de» Herrn Mühleubefitz« W«un du Wassergraben ertrunken. Meißen, 28. Mai. Ju der Nacht zum Montag braagk in Graupzig-bei Ziegenhain «iu zur Obnmühle gehörige» alk» Wohnhaus, die sogrnannte Kasern, nieder. Da» um Mitternacht auSgrbrochme Fra« verbreitete sich so schnell, daß die bevor im Haus« wohnenden Arbeiterfamilien nur da» Leb« rett« konnten. — Geltend Jagdglück hatte der GutSbrfitz« Böttcher in Soppen. Derselbe hatte schon vor läng«« Zeit rin« Fach-bau «tdeckt, konnte aber der schlau« Räuber »richt Habhast werden. Wa» aber mit der Büchs« nicht gelang, er reichte der unermüdliche Waidmann mit der Falle. Ju kurz« Zeit fing er damit die ganze Familie Reinecke, welche mit dm beiden Ali« zwöls Köpfe zählt« — wahrlich ein reich« Kinder segen. Int«,staut ist r», daß die Fuchimama, nachdem sie sich da» erste «al gefangen, da» Eisen in den Bau und wird« hnauSgrschlrppt und den in die Falle geraten« link« vorder» laus abgeftrstn hatte, oudnu Tage» wird« in di« Falle ging. Siebenlehn, 2S. Mal. Bei Verrichtung landwirtschaft licher Arbeit« aus seinem Feld« wurde ein Einwohu« i» Bur» ker»dors vo» «ine« Schlaganfall gekost« uud war dabei urnge»
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