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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.07.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190307021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-07
- Tag1903-07-02
- Monat1903-07
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.07.1903
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Riesaer H Tageblatt «nd A«r»tger MktlÄ ni> Aychtt). ^.777:7^,. Amtsölatt der König!. AmtShauptmmmschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadttaths zu Riesa. IS ISO. Donnerstag, 2. Juli 1003, «denk» SS Jahrg Mch« «chOtt jM, «W »aG» Mit R««ch»e d« So*» «d gestttM«. «Urttlftlhrltcha vr»u,Spni» »et «bh*w»q m lxr «xpedtttE in Riesa l Mar, so PM, d«ch «s« VW« DM ÜB HmB 1 Mack «i WA, HM «tzettni, E Schalt« der kaiserl. PoftanftaSm 1 Mar, SS Psg, durch dm vrlrftrllg« frei tu» Hau« 2 Mar, 7 Pfg. Auch MmiaGabauueumS» »erd« Eg««»»«». L«zeige».A«l»h>» Mr die Rum»« de« Ausgabetag«« di» vormittag V Uhr ohne Gewähr. Matt, «ch ISschM UM -«»»er 0 Wiuterttch tu Ries«. — Geschäft »stelle: Kastanienftraße SS. — Für di« Redaktion veranttoortltch: Hermann Schmid» in Riesa. Pionier-Uebungen. Dav Königliche 1. Pionier-Bataillon Ro. 12 wird in der Zeit vom 7. bi- mit LG. Juli diese- Jahre- aus dem WasferübrmgSplatze gegenüber der frühere« Mick ten er Schale und vom LI. bi- mit SS. Juli diese- Jahre- aus der Stromstr ecke zwischen Ptllattz und Pirna von vormittags 7 bi- nachmittag- S Uhr größer« Uebuugen im Brückenschläge» vbAlteu. Während der Dauer der Hebungen ist der Elbstrom an den Wochentagen sür dir Schiff fahrt im allgemeinen gesperrt, und es kann nur auf den ungehinderten Personenverlehr Rück- ficht genommen werden. Beide Elbufer find nicht nur innerhalb der Grenzen des UebungSplatzek, sonder» auch 300 » ober, und unterhalb drffrlben von Schiffahrt und Flößerei frei zu balten. De» Anordnungen der StromaussichlSbeamtrn und der Wachtposten ist unbedingt Folge zu leisten. Zuwiderhandlungen werden nach § 366 Ziffer 10 dcS ReichvstrasgesetzbuchS mit Geld- strafe bi« zu 60 M. oder mit Hast bi« zu 14 Tagen beßrast. Königliche Amtshauptmannschafteu Dresden-Neustadt und Pirna als Elbftromämler, am 25. Juni 1903. von EranShaar. Freiherr von Tender«. Dbl. In dav GütrrrrchtSregister d,S unter,'ichneten AmtSaericht« ist aus Seite IS, den Handarbeiter Herma«» Oswald Weber in Riesa und deffen Ehest»» Ernestine Minna Helene verw. gew. Grub« geb. Pasig betreffeud, eingetragen worden: Durch Vertrag vom 29. Juni 1903 ist die Verwaltung und Nutznießung d«A ManneS an den von der Eoestau ein gebracht», zu Protokoll vom heutig« Lag« ausgrlührten Gegenständen ausgeschlossen. Riesa, am 30. Juni 1903. Königliches Amtsgericht. Auf Blatt 20 drS Hande!Sreqist«rS. dte fiirma H. W. Semig i« Riesa betreffend, ist heute eingetragen worden, daß dte Zweigniederlassung in MagdÄnrg auf- gehoben worden ist. Riesa, den 29. Juni 1903. Königliches Amtsgericht. W » e» öede»»» für da- »Riesaer Tageblatt" erbitten wir un» bis spateste« Vormittag- v Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Die «eschäftSsteLe. Im Gehöstr de« AmtSgerichtSgebäudeS kommen Montag, de« 6. Juli LSVS, vor«. U Uhr, 2 Psrrde (Wallachen), 3 «rett- und 1 Tafelwagen gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, den 1. Juli 1903 . Der GerichtSvoVz. des Kgl. Amtsger. Oertliches und Sächfisches. RI<I». s IM 190S. — Bei der Sparkasse zu Riesa wurdrn im Monat In»! 1903 1169 Einzahlungen im Betrage von 98292 M. 60 Pfg. geleistet, dagegen erfolgten 668 Rückzahlungen im Be trage von 114886 M. 48 Pfg Neue Elulagebücher wurden 126 Stück ausgestellt. Kassiert wurden 117 Bücher. Die Ge- samtelnnahme betrug 251971 M. — Pfg. und die Gesamt ausgabe 249355 M.>73 Psg. — Wie wir hören, find auf die am 3 Juli zur Auflage gelangende 3»/,«/,ige Glauchauer Stadlanleihe An meldung» bereits in großen Beträgen «ingrlousen. Am hiesigen Plötze nimmt bekanntlich dir Firma A. Messe Zeichnungen entgegen. — Die anhaltende Trockenheit hat ungünstig auch aus den Wasserstaud der Elbe «ingewirkt. Die Schiffahrt leidet s-hr unter dem ungünstigen Wasserstand der Elbe, da die Schiffe zur Zeit nur noch mit halber Ladung fahren können. — Den Bauernregeln zufolge muß der Juli trocken und heiß sein, um dem Landman« zu gefallen, denn: Nur in der Juliglut wird Obst und Wein dir gut. — S>. Bincenz Sonnen schein, füllt dir Fässer mit Wein. — Jakobiregrn stört den Crntesegev. — Juli kühl und naß, Scheuer leer und Faß. — Reguet'S am Margaretentag, so regnet'« vierzehn Tage nach. — Im Juli will der Bauer schwitzen, anstatt hinterm Ösen sitzen. — WirS Wetter om Sirbenbrüdertag, «S sieben Wochen bleiben mag. — Ist hell «S aus JakobuStag, bringt unS der Winter große Plag'. — Wersen um St. Anna di« Ameisen ous, so folgt ein herber Winter draus. — Mariä Heimsuchung mit Regen, tut vierzig Tage sich nicht legen. — Regnet» am Maria-Magda lenatog, folgt stets mehr Regen nach. — Ist «S hell oul Jakobi- tag, viel Frücht« man sich versprechen mag. — Bor Jakobi schön drei Tag', daS Korn gut geraten mag. — Fällt vor Ja- iobuS di« Blüte vom Kraut, wird keine gut« Kartvff l erbaut. — Di« erst« Biru' braucht Margaret, daraus überall dir Ernt' angeht. — An St. Kilian säe Wicke» und Rüben an. — Im Juli muß vor Hitze braten, waS im September soll gerate». — Wer nicht fleißig reche» (Harken) tut, wenn die Bremsen summen, guckt gesälligst tu de» Hut (hat nicht» zu essrn), wen» der Winter gekumrner». — Vom 3. Juli d. I an werden einsitzig« Motor- zweirädrr im Gewicht« bi» zu 60 Kilogramm, deren Prennstoffbehältrr mit Ablaßhähnen versehen und «ntlerrt find, wieder zu den Reisrbrdürsulffen gerechnet und demnach aus Ge päckschein besördrrt, vorausgesetzt daß solche Räder unzweifelhaft zum persönlichen Gebrauche de» Gepäck rufgeberS dieurn und nicht Gegenstände drS kaufmännischen Brrk-brS bilde». Für solche Räder werden zur Frachtberrchnung 50 Kilogramm al« Normalgrwicht angenommen. Dir Neuerung gilt für dcS B- reich der deutschen Bahne» und wird in den Nachtrag VIII zmn sächsischen Personen- und Sepäcktarise, Teil II vom 1. Januar 1900 ausgenommen, der in den nächsten Tagen zm Ausgabe kommen wird. — * Bon den .Veröffentlichungen d'S Verbände» Säcksischer Industrieller'' ist vor kurzem da» dritte und vierte Heft er schienen, welche dir Verhandlungen der letzten in Leipzig abgr., haltenrn Versammlung drS Verbände» betreff n. Hest 3 enthält da» Rrsnat deS VerbandSjhndika» Dr. Gustav Stresemann- Dresden über die Ansprüche der HandwerkerorgavisatiInr» gegenüber den Jndustrü betrieben und bringt die Auffassung der industriellen Kreise über di« sehr umstrittenen Fragen der Be rechtigung zur Lehrlingsausbildung, der Heranziehung industrieller Betriebe zu deu Kosten der Zwang»tnnunge« und zum Sub mWonSwesen zum Ausdruck. Ja dem genannten Hesle ist zu- gleich dir dem Vorträge folgende Besprechung, au der sich auch Wortführer dr» Handwerkerstandes beteiligten, wirdergegeben. Hest 4 der Veröffentlichungen behandelt die Bedeutung der Kavalsragr sür da« Königreich Sachsen, über welche in der genannten Versammlung Herr HandrlskammrrsyndikuS Schulze- DreSden einen einleitenden Bericht erstattete, in welchem er besonders auf die leit langer Zeit geforderte bester« Verbindung Leipzigs mit der Elb« hinwieS, die verschiedenen hierfür bereits geplanten Projekte in Bezug aus ihr« Durchführbarkeit und ihre Bortkilr beleuchtete und unter Anführung der großartigen An. ftrengungen, welche in anderrn Ländern zur Berbrsterung der Wasserstraßen gemacht werden, darauf HinwieS, daß eS auch sür Sachsen höchst« Zeit werde, diejenigen Landesteile, bei denen die» onschwer möglich ist, mit Wasserstraßen zu versehen, da foast zu befürchten stehe, daß die sächsische Industrie von der Industrie anderer Länder überflügelt werd«. Aach diesem Vor. trage folgt« rin« äußerst angeregte Debatte, welch« ebenso wir di« beiden Vorträge auf Grund Prnogropbischrr Niederschrift wiedrryegebe» ist. Beide Hest« der Veröffentlichungen sind den MItglt?:rrn dr» Verbandes, sowie dm an beide» Fragen interessierten Behörde», Körperschaften und Vereinen zugestelli worden und werde» für die Weiterentwickelung beider Frage» voraussichtlich von bedeutsamem Einfluß sein. — Nachdem der Vorstand des Sächsischen FlschereiverrinS wiederholt bei dem königl. Ministerium de» Innern wegen Ge fährdung de» Fischlrben» im Elbstrom« vorstellig geworden ist, hat da» genannt« königliche Ministerium darau» Anlaß ge nommen, allen beteiligte» Behörde» die zur Reinhaltung der fließenden Gewässer bestehende» Vorschriften rrneut rinschärsen zu lasse». —* Fisch. Ausstellungen von Zochtkollektionen und BerkaukSmustern beabsichtigt der Sächsische Ftschrreiverei» im Jntrreffe der volkswirtschaftlich immer bedeutungsvolleren Fisch fleisch-Prduktio» und .Eousamtion wie in de» Bo» jähren, so auch in diesem Herbst unter PcriSbewerb abzuhalten. Die erste dieser Ausstellungen ist sür den 24. und 25. Oktober in Bautzen, die zweite sür den 7. u»d 8. November tu Chem nitz geplant. Nähere Mitteilungen bezüglich der Ausstellung», lokale usw «erde» später noch bekannt gegeben. Mit veranstrl- tang dieser alljährlichen Fisch-Aut stell urigen beabsichtigt der Verein, einmal buch Ausstellung von Zuchtkollrktionrn feiten» drr größeren Fischzüchter den Interessenten dte Möglichkeit zu bieten, do» für ihre Gkwäffer passende Besatzmaterial und di« besten Bezug»quellen hierfür kennen z« lrrvrn und de» Züchtern die Gelegenheit «ine» Absatz«» zu annehmbaren Preisen direkt an die kleineren Teichbefitzrr zu geben, durch di« Ausstellung von Berka»!«mustrrn aber dem Fischhandel Aufklärung darüber zu schaffen, wo ein« gesunde marktfähig« Ware und tu welch«, «engen zu einem entsprechenden Kaufpreise zu haben ist. FS. besonders hervortretende Leistungen in der Aufzucht von Besatz, und Marklfischen werden seitens des Verein» Ehrenpreise, Ehre» urkunden oder kleinere Geldpreise zur Verteilung gelangen. Die näheren Bestimmungen über die Beteiligung al» Aussteller, sowie di« Anmeldrbogen hierfür, find von der Geschäftsstelle Dresden A, Wirnerplatz Nr. 1, zu beziehen. Dl« Anmeldungen haben bi« spätestens 31. August zu erfolge»; bei später «tu- gehenden Anmeldungen kann die Gestellung drr erforderlichen Aquarien nicht garantiert werden. — Die TageSlängr ist nun in langsamer Abnahme begriffen. Die längsten Tage mil rund 16 Stunden 27 Ri». Länge sind vorüber. In den nächsten zwei Wochen vermindert sich dir TageSlängr um 20 Mi». Später erfolgt dann die Abnahme schneller, iw Juli inkgesamt um 1 Stunde 5 Mtrr^ im August um 1 Stande 45 Min. u. s. w. Bis zum 21. De zember macht der Uate,schied zwischen dem längsten und de« kürz-st» Tag bei unS 8 Stunden 40 Min. auS. — Ueber den Geschäftsbetrieb der Versteigerer hat das Ministerium des Innern bemerkenswerte Bestimmungen: getroffen. So wird ihnen der Betrieb der Gast- und Schankwirtschast, des Kleinhandels mit geistigen Ge tränken, des Trödelhandels und des Pfandleihgewerbes untersagt. Sie dürfen Sachen, die ihnen oder ihren An gehörigen oder ihren Angestellten gehören, nicht: versteigern, auch ist ihnen das Versteigern, von Sachen, die zum Zwecke der Versteigerung angefertigt: oder aufgekauft sind — mit Ausnahme von Vieh — unter sagt. Aller auf Täuschung des Publikums abzielendem Handlungen oder Unterlassungen haben sie sich zu ent halten. Insbesondere ist verboten das Entfernen oder: Verändern von Fabrikbezeichnungen, trügerisches Anprei sen der Sachen, Zulassung von Scheinbietern, die die Sachen versteigern sollen, Zulassung von Personen, dm andere vom Mit- oder Weiterbieten abhalten. Das Ver abreichen geistiger Getränke im Bersteigerungsraume ist während der Versteigerung nicht statthaft. Die Versteige rer dürfen bei von ihnen abgehaltenen Versteigerungen weder selbst noch durch Dritte Waren erstehen. Auch» ihren Angehörigen dürfen sie das Mitbieten nicht ge statten. Meißen, 1. Juli. Heute früh in der fünftem Stunde fuhr abermals ein großer Schleppkahn der Oester- reichischen Nordwest-Dampfschiffahrt auf der Talfahrt unterhalb des rechtsseitigen Strvmpfeilers der alte« Brücke, wahrscheinlich auf einem Felsenhorste am Damnv- vorlager, fest. Das Fahrzeug war zuvor schon bei Neu dörfchen festgefahren, aber wieder flott geworden. Net« Abbringen durch einen Schleppdampfer wurde hier der Kahn zu weit nach der Mitte des Stromes getrieben, so daß er unter dem mittleren Pfeiler auf einen Stein ge riet und abermals auf kurze Zeit festlag. Bienenmühl«. Auf wunderbar Wckse blieb hier et» K'nd «Ine» Etsenbohnarbeitei» vor Schulen bewahrt. Dte Mutter hatte daS Kindchen ir>» Bett gelegt und wir dann, tu
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