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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190307281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030728
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030728
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-07
- Tag1903-07-28
- Monat1903-07
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1903
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Riesaer W Tageblatt «rrd A«feigrr (SltktleN nd Aifkiins. Kwtsölatt «r. «». ter SSnigl. LackShauptmannschast Großenhain, des Mntgl. Amtsgerichts und der Stadtrath» zu Riesa. 17Z Dienstag, 28 Inti LSOS, abends. SS. Jahr» - >. . „ MM »ch« r^ettM aschMN jrtt» Da, Abend« «tt «n«nah»e der Som» und Festtage, «iertetjährltcher vqngSprei« bet Abholung in der Lxpedtttmr in Riesa 1 Mart so Pfg, dnech uns« M^w M» «N« Han, » «ar» « Wg, b» »tzattng «n Schalter der kaiserl. Poftanstaveu 1 Mark « Pfg., durch d« Briefträger frei in» Hau» 2 «ar» 7 Pfg. Auch vronatSabounemenG N»«tt» an»«««» «Vigen-Amahum Mr die Nummer de« Ausgabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Bewahr. DmrL und SrMg Iw» Langer t Winterlich in Riesa. — «eschäst»strlle: Lastanienstraße SS. — Für die Redactton »erantwortlich: Her»»»» Schmid» i» Ries«. Im kitfigln Psandraume kommen Dienstag, de« 4. August 1908, vormittags 10 Uhr 1 Pianiuo mit Sessel, 1 Srffel mit gestochener Lehne, I Sofa mit dunklem Bezug, IS Bände Meyer« Lexikon, 1 Etagtzre und 1 Psrilerspiegel mit Unterbau gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. * Riesa, am 28. Juli 1903. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. Di« auf Mittwoch, de» UV. Juli IVOS anberaumte Versteigerung von Möbeln u. s. w. m Restaurant zur »guten Quelle' findet nicht statt. Riesa, den 28. Juli 1803. Der Gerichtsvollzieher beim Sgl. AmtSger. Riesa. Dl« Gemeiudeaulage» auf den 2. Termin diese« Jahre« find bi« längsten« de» L. «»>»st au unsere Strurrkafse abzusühren. Der Rat der Stadt Riesa, am 11. J«n isv3. Ayrer. Rdl. Freibank Röderau. Mittwoch, de» LV. d. M, von vorm. 8 Uhr ab, gelangt da« Fleisch eine- GchwebwH, gekocht, per */, kss 30 Pfg., zum Verkauf. Der Gemeindevorftand. Oertliches und SSchfisches. Rl-l-. 28. J«N IS0S. — Für den kommenden Wintersahrplan ist belreffs der vielumstrittenen beiden beschleunigte« Personenzüge zwischen Leipzig und Dresden, ab Leipzig 10 Uhr 15 Minuten vormit tag« und ab Dresden 10 Uhr abrud«, die Entscheidung ge troffen worden. Die Generaldirrktton der EtaatSbahoen ist vom Finanzministerium dahin verständigt worden, daß der Zug ob Dresden 10 Uhr abends (in Riesa 10,48) vom 1. Oktober d. I. ab wieder täglich in den Fahrplan «tnzustrlleo ist. Bon der Wtedereiasührung de« ZugeS ab Leipzig 10 Uhr 15 Min. vormittags (ab Riesa 11,29) ist Abstand genommen worden, »weil die Verbindung von Leiozig au« am Vormittage «ine an sich gute ist. ES gehen 8 Uhr 30 Minuten und 9 Uhr 20 Minuten Schnellzüge, sowie 11 Uhr 38 Minuten ein Per» sonenzug über Riesa nach Dre-deu ab uud außerdem 10 Uhr 6 Minuten rin beschleunigter Prrsonenzug über Döbeln. Die oben erwähnten beiden beschleunigten Personenzüge waren tm I-tzen Wintersahiplane ganz fallen gelassen worden, im jetzigen Sommersahrplaue wurden sie nur an Sonn« und Festtagen ge« fahre«. Mit der vollständigen Wledereinsührung de« Dresdner AbendzugrS wird einem dringende« BrdürsniS abgeholfen. Der diesjährig« Lorenzkirchnrr Jahrmarkt, welcher in der Zeit vom 14. bis 16. September abgrhalten wird, beginnt bereit- am 13. September, mittags 12 Uhr. — Eine am Sonntag stattgesundene Besprechung d«S Vorstände« des nattonalllberalen Landesvereins für da« Königreich Sachsen mit den Mitgliedern beider Stände kammern beschäftigte sich eingehend mit der Neugestaltung des LandtagSwahlrechtS. Die Versammlung faßte keine bindenden Beschlüsse, sprach sich aber für eine angemessen« Arnderung drü Landtagswahlrechtes auS unter Aufhebung der jetzigen Wahl« kretSeintrilung, da- heißt unter Scheidung »wischen städtischen und ländlichen Wahlkreisen. Die von der Regierung geplante Einberufung einer Versammlung von Mitgliedern beider Stände kammern deS Landtage« und anderen Personen zweck« Beratung der Regierungswahlwrschläge wurde al« bedenklich erachtet. Durch eine solche Versammlung schaffe die Regierung in kon. stitutionellrm Sinne rin höchst bedenkliche« Präjudiz. Auch würden die LandtagSmttglirder durch Teikrahme an der frag- lichrn Versammlung in eine kritische Lage kommen, da sie ja au« derselben ein« moralisch« Bindung mitbringen würden, also nicht mehr ganz sret bestehen, wo r« sich um eine verantwort lich« Beurteilung der Regierungsvorlage handele. Unter diesen Umständen könne r« sich nicht empfehlen, daß Mitglieder der nrtionalliieralen Partei, namrntlich Landtagsmitglieder, der etwa an sie ergehenden Einladung zur Teilnahme an der fraglichen ,Versammlung Folge leisten. — Die Krei-Virelve Sachsen» und Thüringen« im Ver bände Deutscher HandlungSgehülsen zu Leipzig halten am Sonntag, den 6. September in Chemnitz im großen Saale de« .Kaufmännischen Verein-Hause»' einen Sächfisch- Thüringifchen Verbandst«« ab. — Bei dem Kommando de« 2. Geebataillon» in Wilhelmshaven sollen Anfang November d«. I». «ine Anzahl Dreijährig-Freiwillige eingestellt werden. Troprndirnstfähige Bewerber, nicht unter 1,65 Meter groß, unbestraft, wollen ihr Gesuch, welchem «in auf drei Jahre lautender Meldeschein beizusügen ist, al-bald einsenden. Kausleute, Schreiber, Schuh- «racher, Schneider, Diener, Buchbinder, Barbiere erhalten den Vorzug. — Se. Majestät der König hat eine neue Zusammen- sstellvug der Uniformen und Abzeichen der Beamten ver königlich Sächsischen Arme« gcrrhmigt, di« der am 25. d. M. ouSgegrbrnen Nr. 25 de« MllitälverordaungSblatte« olr besondere Beilage angrfügt ist. Sie wird in den demnächst umzuarbeitendrn Bekleidung-Vorschriften für die Oifizirre der Königlich Sächsischen Armer al« «I« Sonderabschuttt mit Aus nahme finden. Abdrücke dieser Zusammenstellung können zum Preise von 30 Pf. für da« Stück von der Druckvorschristrnver- Wallung des KrlegSminksteriumS bezogen werden. Zugleich hat der König bestimmt, daß die UnisormSändrrungrn nur für Neu- brschaffangen gelten, und daß, wenn sür einzelne Beamtenklaffen die Uniform in Wegfall kommt, den gegenwärtige« Stellen inhabern gestaltet sei« soll, die Uniform nach den bisherigen Bestimmungen noch so lange zu tragen, al« sie ihrer gegen wärtigen Behörde angrhörro. — DaS Organ de« ZrntralvrreinS sür da« Wohl der arbeitenden Klaffen, .Der Aebeitersreund', stellt in seiner Ehren- täfel viertrljähilich die innerhalb de« Deutschen Reiche« von Arbeitgebern und von Aktiengesellschaften usw. sür das Wohl der Angestellten und Arbeiter und sür gemeinnützige Zwecke, sowie von Privaten sür da« Wohl der unteren VolkSklaffen gemachten außerordentlichen Geschenk« und Stiftungen zahlenmäßig zu sammen und verzeichnet im 2. Viertel diese« Jahre« die Summe von 21 538 693 Mark. Davon sind die größeren Beträge für PrnfionS- und UnterflützungSsond» (4 635 777 M), gemein nützig« Zweck« im allgemeinen (3 793 286 M), Prämien- und Gewinnanteil« (3 380 017 M ), Ktnderfürsorge (2 361170 M ), K ankrn- und Wöchnerinnenpflege (1494 673 M), Alienhrime, Stifte (1229 250 M ), E ziehungS-, Unterricht-- und Erbau- unqSzwrckr (919000 M.), Wohnung-sürsorge (897158 M) rc. bestimmt. Di« Zahl der bei diesen Spenden beteiligten Faktoren beläuft sich out 407, darunter befinden sich 2 i2 private Schenk- qrber (mit 250 Elnzelfliftungen), 144 Aktiengesellschaften (mit 189 Etnzelsttstungen) und 51 Banken (mit 73 Einzelstiftungen). Im 1. Viertel die!«? JahreS verzeichnete die Ehrentafel dir Summe von 28 299 394 Mark. — Di« staatliche Schlachtviehversicherung im Königreich Sachsen, die im Jahre 1902 an Versicherung», beitrügen 2 M. 50 Pf. sür ein männliche« R nd, 7 M. sür eia weibliche» Rind und 40 Pf. für ein Schwein erhob, hat nach einem soeben erschienenen Bericht über da» verfloffrne Ge schäft-jahr zu verzeichnen gehabt 33 431 verfichrrungSpflichtigr Rinder, 116 688 versicherungSpflichtige weibliche Rinder, 697371 verficherungSpflichtige Schweine, 25 810 ongrmrldrte Ent schädigungsansprüche, 26156 zur Entschädigung angrmrldete Tiere und 25771 entschädigte Tiere. Die angemeldeten Ent schädigungsansprüche waren bi« zum 14. März 1903 sämtlich erledigt und 25 433 durch Bewilligung, 371 durch Ablehnung und sechs in anderer Weise. Von den mit Entschädigungen be dachten Tiere» waren ordnungsmäßig geschlachtet 10 275, näm lich 537 männliche und 4503 weibliche Rinder sowie 5235 Schweine, und notgeschlachtetr 15 496, nämlich 443 männliche und 8101 weibliche Rinder sowie 6952 Schweine. Die Be anstandung wurde bei allen Gchlachttirrgattrmgeu am häustgstr» durch Tuberkulose veranlaßt, »ächstdrm gab bei männlichen Rin dern da» Vorhandensein von Finnen und bei Schweinen da» Auftreten de« Rotläufe« am häufigsten Brranlaffung zur Ent- schädigung. Bon den 25 771 EalschädigungSiällen wurden bei der Fleischbeschau in 6332 Fällen (--- 0,76«/, der versicherten Tier«) da« Fleisch und Fett sür völlig ungenießbar, in 652 Fällen (— 0,08«/, der versicherten Tiere) nur da» Fett in au», geschmolzenem Zustande sür gruußsiihig, in 5189 Fällen (0,46«/, der versicherten Tiere) Fleisch und Fett im durchgrkühlteu, ge pökelten oder gekochten beziehungsweise auSgeschmolzenrn Zu stande für genußfähig und in 13 598 Fällen (---- 1,64°/, der versicherten Tiere) Fleisch und Fett in rohem Zustaadr sür ge- nußsähig, jedoch nicht bankwürdtg, befunden. In 73 Fällen waren nur einzelne größere Fleischtrilr zu beanstanden und zu entschädigen. Er wurden sür männliche Rinder an Ver- ficherung-briträgrn vereinnahmt 83 572 M, verausgabt an Ent- schädiguugeu 106 464 M., sür weiblich: Rind« au Brr- fichrrungStriträg« vereinnahmt 816 822 M, verausgabt «m Entschädigungen 1110 484 M. und sür Schweine vereinnahmt an Versicherungsbeiträgen 271 784 M., verausgabt 458462 M. Die Entschädigungen überstiegen also die Versicherungsbeiträge ganz erheblich, sodaß trotz eine» SwatSziischuffeS von 418 5SS Mark bet einer Gesamteinvahme von 1708436 M. und einer Gesamtausgabe von 1895 572 M. rin Kaffenvorschuß vou 187 135 M. «ölig wurde. — Folgende Regeln sür Pilzsrrunde seien mltgrteilt: Ma» wähle uur solch« Arten von Pilzen, die man al« unschädlich ganz genau kennt. Zum .Kennen' gehört auch die Bekannt schaft mit denjenigen Gistpilzrn, mit denen «ine Verwechslung möglich ist. Daß alle Blätterpilze gistig seien, daß da« Gift in den Pilzen beim Kochen durch Anlaufen eine» silbern« Löffel» oder durch Schwarzwrrdeu einer Zwiebel sich verrate, sind Ammenmärchen. Man sammle uur untadelige Exemplare, laste dagegen alt», angeschimmelte oder zrrsresten« Hxemplare ruhig stehen. Man sammle nicht bei nassem Wetter und bereite dir Pilze bald zu. Man tret« der leidig« Unsitte, di« Pilze im Walde durch Umschlagen oder Zertreten zu verwüsten, überall entgegen! Strehla. Jene Frau, die, wie berichtet, am 10. d. M. durch Wegwers« eine« brennenden Streichholze« sich schwer verbrannt hatte, ist am Sonnabend an de« erhaltenen schwer« Brandwunden gestoibrn. Strehla. Dir Wohltätigkeit regt sich in unser« Tagen allenthalben, in Stadt und Land ist man bemüht, durch Veranstaltungen von Sommersestm Geld in di« Kaffen zu be kommen, um die Not HilsSbrdürstigrr in schweren Tag« zu lindern. Auch da» hier am Sonntag abgehaltrne Sommersest der .Stichs. Frchtschulr' hatte sich noch dieser Seit« hin eine« guten Gelingen» zu rrsreurn, da ein zahlreiche« Publikum aus dem Festplotzr erschienen und den Festtag durch herrliche» Wetter besonder« ausgezeichnet war. Großenhain. Infolge der bei der vierten und bet der zweiten Eskadron hiesigen Husaren - Regiment» auSgebrochm« Brustseuchr kann da» Regiment nicht vollzählig zu den Regiment«- volexerzittrn auSlücken. (Tbl.) Meißen, 26. Juli. Am Elbkai verunglückte geftrr» früh «in Arbeiter der Straßenbahngesrllschast dadurch, daß er beim Aostreicheu von Leitungsmasten etwa süns Meter hoch von der Letter stürzte. Er war gerade tm Begriff gewesen, sich mit der Sichrrheit-leinr srstzumach«. Vermutlich ist er der Leitung zu nah« gekommen und hat einen elektrisch« Schlag erhalt«. Roßwein, 27. Juli. Aus Gertitzsch-Therschützer Flur befanden sich zwei Jäger aus dem Anstand, ohne daß b<idr vou einander wußten. Hierbei richtete der ein« Jäger sein Gewehr in der Dunkelheit aus den ander», weil er einen Rehbock zrr sehen glaubte. Der Schuß krachte und über 20 Schrote drang« dem Manne in d« Körper. Der Verletzte sand Aufnahme in einer Privataustalt in Döbeln. * Dresden. Der Besuch der Städteausstellung ist eiu ungemein lebhafter und hebt sich voitrilhast von dem Verkehr ab, welcher in den Ausstellungen der letzten Jahre herrscht«. Die Ursache ist nicht allein in der Eigenart und Vielseitigkeit der zur Schau gebracht« Gegenstände, sondern wohl auch darin pr suchen, daß sür Unterhaltung in reichem Maaßr gesorgt ist. I» dem AuSstellungSparke staden täglich mehrere Konzerte statt Gewöhnlich von Militärkapellen auSgeführt. werden sie durch Solisten, durch Gesangverein« und Gesangiaufführang« Dresdner Schulen noch interessanter gestaltet. Die Abrndkonzrrt« locke» durch dir sernhastr Beleuchtung de» Konzertplatze» und dell Teiche» immer ein zahlreiche» Publikum heran, welche« in der von einer Unzahl elektrischer Glühlampen beleuchteten Wandrlbahu auf- und abwogt oder am Teiche dir große elektrische Lichtfontaine bewundert. Allerdings leiden dir Restaurant« uud Konzert gärten der Residenz darunter und führen di« Besitzer lebhaft
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