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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190307274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-07
- Tag1903-07-27
- Monat1903-07
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1903
- Autor
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««d A«r»tgrr Wktlitt atz Aqü-ttj. Awtsötatt Fe«Mm4üMe «r. »0. der König!. AmtShauptmaimschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. 171. Montag, 27 Inti 1908, adendS. SS. Jahr, MM «ch« TageRM «scheint jch« Lag Adeud» mit LnSnahm« der S«m- nnd Festtage. Lterteljilhrlicha VqngSpret» bei Abholung in der Lxpedtttm» in Riesa 1 Mart VO Psg^ durch uns«« DHgm tz>M M» Hm» 1 «nrt « WM, HM »hotuug «« «chatt» der kaisrrl. Postanfiatten 1 Mark « Pfg^ durch den Briefträger frei tu, Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MoErbouuaurut» -«den «uzetgm-Rmiahme sttr die Runumr de« Ausgabetage» bi« vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. M«S und »aM» »M Lauge« ck winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Aastantenstraße SS. — Für dte Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Im Sukt.-Lokal hier kommen Donnerstag, de« 8«. J«li 1903 vor«. 1« Uhr I Pianlno, 3 Sopha», 1 Damen» und 1 Hrrrenschreiblisch, 2 Vertiko», 2 Teppiche, 1 eiserne Dezimalwage mit Gewichte», 1 Bettstelle mit Matratze, Ober» and Unterbett und Kopfkissen geg« sosortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, am 2t. Juli 1903. Der SerichtSvollz. d. «gl. Amtsgerichts. Im Psandraume hier kommen , Sonnabend, den 1. Angnst 1903, dorm. 11 Uhr 1 Leitspindel» und 1 Supportdrehbank, 1 Geldkassette, 1 Lochstanze, 28 Türschlösser, 14 Fahr» radlaterven, 10 Fahrradglocke», 38 Pakete Nieten und 1 Sofa gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, am 25 Juli 1903. Der Gerichtsvollzieher des «gl. Amtsgerichts. Aufgehoben ist dl« für Dienstag, den 28. Juli 1VO3, vorm. 10 Uhr auf dem Werkplatze äußere Meißnerflraße (vis-L-vis der Storlschen Gärtneret) anberaumte Versteigerung. Rtessa, am 27. Juli 1903. Der Gerichtsvollzieher des «öuigl. Amtsgerichts. Da» während der diesjährigen Herbstübungrn von den Manöoer-Proviantiimtrrn Riesa, Lommatzsch und Ziegenhain bruöiigie Brennholz soll im Ganzen oder für die einzelnen Aemter getrennt vergeben werden. LteserungSdedingungen sind bei der unterzeichneten Intendantur — DrrSden-N., Pionirrkaserne — einzusrhen oder von da gegen Einsendung deS Rückporto» in Briefmarken zu beziehen. Termin am 4. August 10 Uhr vorm Intendantur der 3. Divifio« Nr. 32. Submission, Schulhausauvau in Prausitz betreffend. Dte mit dem GchulhauSanbau verbundenen Arbeiten, al» 1. Abbruch»., Erd-, Maurer», Sandstein« und Zimmerarbeit«, 2. Glaserarbrite», 3. Tischlerarbeit«, 4. Schmiede», Schlosser» und Vlitzablriterarbeitr», 5. Klrmpnerarbeiten, 6. Dachdrckerarbriten, . 7. Maler» und Austrrlcharbeitev solle» öffentlich vergeben werde«. Angebot« stad bi» zum 3. August 1903 abend» 6 Uhr verschloss« und kostenfrei »eß dem Schulvorstande «lnzureichrn. Bauzeichnung und Bedingungen find bei de« Bauvorsteher; Herrn Wirtschast»befitzrr Keil, einzusrhen. Ebendaselbst find Blankett» und zwar für di« uni« 1 genannten Arbeiten zu 2 Mk., für alle anderen zu je 50 Psg. zu entnehmen. Der Schul vorstand » hält sich dte Auswahl unter den Submittenten brz. die Ablehnung sämtlicher Angebot« vor. Prausttz, den 27. Juli 1903. Der Schulvorstand. Roch, Pfarrer, Vorsitzender. Sparkaffe Gröba ist an allen Werktagen von vormittag 8—1 Uhr und von nachmittag 3—4 Uhr geösfuot und verzinst alle Einlagen mit 3'/, »/, lab 1. Oktober mit 3»/^ »/,). lür das „Riesaer Tageblatt" erbitten wir un» bi» spätestem» Vormittags v Uhr de» jeweiligen Ausgabetage». Die Geschäftsstelle. Oertliches und Sächsisches. RI-!», 21. IM IW3. — Tagesordnung sür die össentliche Stadtver» orduetensitzung DienStag, den 28. Juli 1903, nachmittag» 8 Uhr. 1. Mitteilung de» Stadtral» über erfolgte Kaffen, rrvtfion bei hiesiger Sp «lasst. 2. RatSbeschluß aus rin Gesuch der Herren Lehrer an der Gewerbliche« Fortbildungsschule um Honorarerhöhung. 3. RatSbeschluß über Veräußerung von 200,50 qm Gemeindeland — von Parzelle Nr. 847 des Flur, buch» — an Herrn Kausmanu C. Braune hier. 4. RatSbe- schluß, Entschädigung für Arealabtretung an Herrn Ernst Rosch hier brtrefstnd. 5. RatSbeschluß, da» hiesige Wasserwerk br. treffend. 6. Rrstantenregulatto. 7. Geschäftliche Mitteilungen. NatSdepuiiert«: Herr Stadtrat Ayrer, Herr Stadtrat Bret- schneid«. — DaS «ste Fußball.Wettspiel des R. F,C. sand am gestrigen Sonntag vormittag bei herrlichem Wetter und Var einer zahlreichen Zuschauermeng« statt. Dasselbe zerfiel in zwei Hälstr« zu je 45 Minuten mit 10 Minuten Pause und war das Tempo die ganze Spieldauer hindurch «in recht flotte». Während der ersten Spielhiilstr gelang e» keiner der Parteien «inen Vorteil zu erringen, während in der zweiten Wurzen den Ball zweimal in» Riesaer Tor senden kouvte. Wa» di« Mann, schäften anbrtrifft, so waren beide Gegurr ziemlich ebenbürtig, ja r» schien im Anfang de» Spiele» sogar, al» ob der Riesaer F. C au» dem Kampfe al» Sieger hervorgrhrn sollte. In anbe. tracht, daß sich unser junger Klub mit einer tüchtigen Mann- schäft de» bereits länger bestehenden Wurzrner Sportklub» zu messtn hatte, ist anjuerkennen, daß sich derselbe recht wacker ge. halten und gezeigt hat. Al» Schiedsrichter fungierte in um- sichtiger Weis« Herr Jacob au» Halle a. S. voraussichtlich stader hirrselbst übernächsten Sonntag ein Wettspiel mit einem Leipziger Klub statt. — An de» drei letzten Tagen de« vergangenen Woche wurde auf der hiesigen Gütrrvrrwaltung der StaatSrisenbahn je eiu falsche» Markstück angehalten, Ungezogen und der OrtSpolizribehörde übergeben. Die falschen Stück« mochten sich erkennbar durch fettige» Aeußerr, durch Biegsamkeit bei Anwen dung von etwa» Gewalt und trugen sämtlich die Jahre». ?»hl 1881. — Ueber den Saatenstand im KönigreichGachsrn Mitt« Juli gibt die Kanzlei de» LandeSkulturratr» folgende allgemeine Urberficht: Während der Berich»zeit — 15. Juni bi» 15. Juli — war die Witterung für die weitere günstige Entwickelung der meist« Feldsrüchte, besonder» aus den leichteren Böden, z« trocken. Bi» zum 11. Juli hat e» in den meisten Landesteilen fast gar nicht, oder doch nicht in ergiebiger Weise geregnet. Am 12. und 13. Juli auftretende Gewitter brachte» reichliche Niederschläge, jedoch auch in mehreren Be zirken Hagel, der in den AmtShauptmannschasten Rochlitz, Auuaberg, Chemnitz, Marienberg, Zwickau und Zittau mitunter erheblichen Schaden verursacht hat. Di« Winterfrüchte haben die Trockenheit noch am besten überstanden. Der Weizen steht gut. Der Roggen ist sehr lang im Stroh und verspricht eine gut« Körnerernte; auf leichteren Böden ist er z. T notrris geworden. Mit dem Roggrnjchnttt ist in tieser gelegenen LandrSteilen begonnen worden. Von den Sommerfrüchten hat der Hafer am meisten unter der Trockenheit zu leiden ge habt. Er ist in der Entwickelung gehemmt worden und bleibt deshalb vielfach kurz im Stroh; auch di« Körnrrentwickelung läßt hier und da zu wünschen übrig. Aus steinigen, trockenen Stellen und leichten Böden ist er, wie auch anderes Gr» treibe, ausgebrannt bez. notreif geworden. Infolge der starken Regengüsse und des Sturme» am 12. und 13. Juli haben sich die Halmfrüchte, besonder» der Hafer, stark gelagert, so daß da» Mähen mit der Maschine mit Schwierigkeiten verbunden sein wird Während für dte Sommerhalmsrüchte der Regen am 12. Juli meistens zu spät kam, besteht betreff» der Hack früchte Hoffnung, daß sie sich durch dir Niederschläge von den erlittenen Schäden wieder erholen werden. Von den Kar toffeln find die srühgelegten unzünftiger beeinflußt worden, al» die später bestellten. Letzter« haben sich meisten» gut entwickelt und lassen infolge de» rechtzeitigen Regen» einen reichlichen knollrnansatz erwarten, was bei den frühen Sorten nicht allent halben der Fall zu sein scheint. In einzelnen Bezirken wird jedoch auch über lückenhaften Stand der Kartoffeln und mangel- haften Knollrnansatz geklagt. Die Rüben sind auch in der Entwickelung zurückgeblieben, abgesehen davon, daß da» AuS- pflanzen, wie auch beim Kraut, z. T. sehr spät erfolgen konnte. Der Klee- und GraSnachwuch» läßt außer, ordentlich viel zu wünschen übrig. Die Kleefelder sind vielfach aukgebrannt, und da z. T. ein zweiter Schnitt nicht erwartet werden konnte, bereit» umgebrochen worden. Der Grummet, ansotz ist sehr gering. Die eingrtrrtrnrn Niederschläge waren auch hier dringend nötig und haben die droheudeFutter» not wenigsten» vorläufig nicht «intrrtrv lassen, wenn auch hier und da da» Grünsntter bereit» knapp geworden ist. Die Heu ernte ist, mit Ausnahme der höher gelegenen Gegenden, fast überall in der Hauplsache beendet. Dir Beschaffmheit de» Heue» ist sehr gut. Der Ertrag wird mittelmäßig b!» reichlich bezeichnet. Von den Pflanzenschädlingen wird je einmal der Klerkreb», der Ataubbrand, der Rost, der Drahtwurm und die Ackermad« «wähnt, während au» fünf Bezirken io dm Amt»- hovptmannschaftrn Großenhain, Döbeln und Grimma Klagen über da» Uebrrhandnehmen der Feldmäuse laut wurden — Vom 1. Oktober diese» Jahre» ab wird für die Be amten bei den Unterbehörden der Königlichen Sächsischen Zoll, und Eteuerverwaltung ein neu:» Uniforwregulativ in kraft treten, da» mehrfache wesentliche Aendrruagrn der zur Z'it gültigen Vorschriften über die Uniform- und Rangverhältniflr dieser Beamten in sich schließt. Di« Oäerzolliasprktoren werden hiernach zu ihrem jetzigen Uuiformrocke und langen Urbrrrockr noch einen Paradrrock erhalten, der auf Kragen ur.d Ausschlägen, die beide di« Farbe des Rocke» haben, mit Goldstickereien ver sehen ist. An Stelle der zeitherigen Joppe mit stehendem Krag« wird für all« Beamte eine Joppe mit Umlegekragen nach Art der bisher von den Offizieren der König!. Sächsische» Armee getragenen Litewka treirn. Die Rangabzeichen aus dies« Joppen bleiben bei denjenigen Beamten, die zu« Trag« von Achselstücken berechtigt find, dies« letzteren. An de» Joppen der übrigen Beamten werden dir Rangabzeichen auf zwei vorn zu. beiden Seiten de» Umlegekragen» aus diesem aufgrniihten Patten von hellgrünem Tuche angebracht. Zum Schutze gegen Reg« ist sämtlichen Beamten da» Tragen eine» Mantel» von wasser dichtem schwarzen Stoffe gestattet, bei dem der sonst vor-«» schriebene Kragen durch eine Kapuze ersetzt werden kann. Ebenso dürfen sie eine Pelerine au» wasserdichtem schwarz« Stoffe tragen. Oberzolltnspektore», Steuerinspektoren, Ober» fteuerkontrollrure, Obergrerzkoutrolleure und Oberkontrollasfisteu- t« haben da» Portepee an einem mit Goldfäden durchzog«« Faustriemen auS schwarzem lohgarem Leder zu trage». Bei d« zum Trogen de» Degen» berechtigten Bureaubeamten tritt em Stelle de» jetzigen durch den Rockschoß zu steckenden geraden Degen» «in unter dem Rock« zu tragender sog«uannter Hänge degen, d. h «in Degen von «iwa» gekrümmter Form in ge» krümmtrr Lederschride. Den Beamten der 8. Rangklaffe (den RevifionSaussehern, Strmraufsrhrrn, Grenzaussehrrn, Schlacht steuereinnehmern, Kranführern und Ufer meistern), deren Rang» abzeichrn in zwei kleinen erhabenen Sternen von gelbem Metalle aus jeder Stile de» Kragen» bestehen, wird nach fünfzehnjäh riger vorwurfsfreier Dienstzeit rin dritter Stern aus jeder Seite de» Kragen» als Auszeichnung besonder» verliehen. Zollprak tikanten haben in der Stellung al» Obrrauifrher oder al» Aufseher neben den für diese Bramtenkloffm geordnet« Abzeichen, di« für die Akzesfistru vorgeschriebene gold«« Litz« sortzutrag«, die in entsprechender Verkürzung auch an d« Joppen anzubringen ist, und zwar bet de» Joppen von Zoll» Praktikanten in der Stellung von Oberaufsrhern ohne weitere Abzeichen. Zollpraktikavte», sowie all- sonstigen Beamten, welch« die erste Prüfung mit Erfolg abgelegt, eine entsprechende Be förderung aber noch nicht erfahr« haben, find zum Trogen de» Dezen» und de» Portepee», wie die Zolleinnehmer, Steuerein nehmer und Zollosfistrnten und, soll» ste die Stellung et«» Obrraussrhrr» bekleiden, znm Trog« de» Säbel» und Portepee- wie dir Obrrkontrollasfistentrn berechtigt, mit der Maßgabe j«. doch, daß beim Dienste mit dem Karabiner fiel» do» für die Grinzausseher vorgeschriebene Seitengewehr in der für diese b«. stimmt« Weise zu trage» ist Beamte, welche die zweite Prü fung bestanden, eine entsprechende Beförderung aber noch nicht erfahren haben, find berechtigt, die Uniform der Zollsekretäre zu trogen. Diejenige» von ihnen, die sich in der Stellung von Oberkontrollassistrnten b, finden, können den Gäbel am Leder koppel mit goldenem Schwnngrirmrn statt d'S sonst vorgrschrie» ben« Schwungriemen» au» schwarzem Glanzlrdrr tragen. Für dte Degen de» alten Muster» ist eine Aufiragczrtt von fünf
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