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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190310150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19031015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19031015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-10
- Tag1903-10-15
- Monat1903-10
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1903
- Autor
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««d Airxrt-rr Mttktt atz Aykiich. Amtsblatt der SvniÄ. Lstrhaiplmaimschast Sroßenhain, des König!. Amtsgerichts und de» Stndttath» pr Riesa. — - - ' —" 240 Donnerstag IS Oktoder 1SV3, aveudS.SS. Jahrs. So.« Riefaer Tageblatt erscheint jeden Ta, Abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljiibrltcdcr Le.iugSPreiS bei Abholung in der Expedition in Mesa 1 Mark SV Pfg., durch unser« LMM sari in» Hau» ! Mark SS Pfg., bet Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten I Mark SS Psg., durch den «rtestrager irei ms Hau« 2 Mark 7 Pfg. Auch Monat»abonuem«at» «erben ingtuinnm» Nnzekgen-Annahmr für die stummer de« Ausgabetage» bi« Bonntttag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck und »aA, » Winterlich in Riesa. - «eschiistSftelle: Kastanienstraße S9 Für die Redaktion »«rantwortltch: Harman« Schmidt in Rias«. Mittwoch, den 21. Oktober 1903 vormittag- 11 Uhr «Kd i« Sitzungssaale der unterzeichneten Königliche« AmtShauptmannschast öffentliche Bezirksausschußsttzung abgehalten. Großenhain, am 14. Oktober 1903. Königliche AmtShauptmannschast. 1« vr. Uhlemanu. »r. Landtagswahl betreffend. DK Wahl eines Abgeordneten zur II. Kammer der Ständevcrsammlung im 19. Wahl- drei» des platten Landes findet Donnerstag, den 22. Oktober 1903, Vormittags 11 Uhr, iu Glvßenhain im Saal« de» Lötsi äs 8ais statt. I» Gemäßheit von § 27 deS Gesetzes, di« Wahlen sü- di« II. Kammer der Ständrvrr- sammluug betr., vom 28. März 1898 wird Solche» mit dem Bemerk« beka«nt gemacht, daß den Herren Wahlmäunern noch eine besondere schriftliche Einladung zu dieser Wahl zugrhrn wird. Großenhain, am 14. Oktober 1903. Der Königliche Wahlkommifsar für de« 19. Landtagswahlkreis des platte« Landes. vr. Edelmann, RrgierungSafiefior. Kn. Sonnabend, deu 17. Oktober 1903, vor». 11 Uhr, kommen im A ktionslokal 1 Kommode, 1 Vertiko, 1 Gopha und 1 Piauiuo gegen sosortigr Le» zahlung zur v.rsteigerung. Riesa, 12. Oktober 190S. Der «er.-Bollz. des «gl. Amtsger. AU« Eisenbahnschwellen werden Sonnabend, den 17. Oktober 1903 von vor«. 9 Uhr an aus Vahahas Riesa, bei der sogenannten Blechbrücke, gegen sosortigr Bezahlung der» steigert. D e Bedingungen werden an Ort und Stelle bekannt gegeben. König!. Eisenbahn-Vaninspettio« Mesa. Freibank Riesa. Nächsten Sonnabend, den 17. Oktober dfS. Ihr«., von vormittag, 8 Uh, ab, gelangt aus der Freibank im städtischen Schlachthos da» Fleisch eines Rinde« und da« zweier Schweine zum Berkaus. Riesa, den 18. Oktober 1903. Die Direktion des städt. Gchlachthofes. Meißner. wind esfiir da- „Riesaer Tageblatt" erbitten wir un» bi» spät,ft« Tslßjkßgkoß Vormittags V Uhr des jeweiligen Ausgabetage». Die Geschäftsstelle. iL-SMIMWIMftSSMRSSSSS. . Oertttches und Sächsisches Riesa, 1b. Oktober 1903. — Dir Nachwahl,» sür die Wahlmknnrrwahlen, die vor« gestern brendigt wurde», haben di« Aussichten, daß Herr Greulich. Gröba al» Abgeordneter de» 19. läudl Wahlkreise» bei der am 22. Oktober vormittag» 11 Uhr im Saale des Hotel de Taxe in Großenhain stattfindenden Wahl gewählt werden wird, noch weiter verstärkt. Von den orduungLparteilichrn Wahlmäunern wird jedenfalls eine erhebliche Majorität für Herrn Greulich stimmen, obwohl deren Zahl sich z. Z noch nicht zuverlässig seststrllen läßt. Der an Wahlmäunern stärker, Riesaer Bezirk hat, mit Auknihme der sozialdemokratischen, wohl nur Wahlmänner sür Herrn Greulich-Gröba gewählt, doch «ach auS dem Großenhainer Bezirk werden für denselben noch «in« Anzahl Stimmen abgegeben werden, so daß wir sogar aus «tue absolute Majorität glauben hoffen zu dürseu. — Beim Aufwischru der Zimmer hatte sich vor einiger Zeit rin in einem hiesigen Hotel bedienstetes Mädchen an einem buntgrstrichenro Ofenschirme die Hand geritzt. Die ge ringsügizr Wunde wurde von dem Mädchen zunächst nicht »eiter beachtet, «S trat aber Blutvergiftung rin, dir dir Heber sührung der Erkrankte« in da» städtisch« Krankenhaus nötig «achte, doch ist glücklicherweise Hoffnung aus Grmsung vor- Hande». — Gestern abend bemerkten Vorübergehende in einem hirsigrn Laden dichte Rauchwolken und Helle» Feuerschein. Ehe eS jedoch zu einer größeres Ansammlung de» Publikum« kam, war da» Feuer bereit» wieder gelöscht. ES handelte sich hier lediglich um einen Gardinrnbrand, veranlaßt durch zu dichte» Heranrücken der Tischlampe an dir Gardinen. Bei der hrranuahrndrn dunkeln Jahreszeit, di« den Gebrauch der Lam. pr« wieder mehr bedingt, ist Vorsicht doppelt geboten. — I» Seerhausen ist, wie mau un» mitteilt, neun« ding» gelegentlich der Einsetzung von Telegraph,ustavgen gold - 'haltiger Sand gesunde» worden. Die vorgrnomwrur Analyse soll sogar rin erfreuliche» Ergebnis gehabt haben. — Sollte uns doch noch ein Klondyk« in Seerhausen erstehen?? — Wie da» .Dresdner Journal" mitteilt, hat da» Kgl. Finanzministerium unter dem 19. September d. I. nachstehende, sehr wrseutlichr und mit Genugtuung zu begrüßende Verordnung erlassen: .Da» Finanzministerium hat wahrgenommrn, daß die EiuschätzungSkommissionrn in der Aowkndvng de» tz 18 Ziffer S de» Einkommensteuergesetz,» — Einschätzung nach dem verbrauche — «iluater nicht vorsichtig genug find. E» ist daran zu erinnern, daß di« Besteuerung nach dem Verbrauche eine A«»nahm»maßr«gel sür b,sonder» geartet, Fäll« bilden soll und unter allen Umständen nur dann avgr- wendet werden darf, wen« zwischen dem Einkommen und dem verbrauche «iu wrsrutlichr» Mißverhältnis besteht lJ»' struktion zum EIntswmenstrurrgesktzr 8 23 am End,) Selbst in Fällen dieser Art ober ist die verbrauchbbrsteurruug nicht aurnahmSlo» zulässig, vielmehr ist j-ür»mal genau zu prüsen, ob nicht eine der in § 24 der Jnstruk ton zum Etukommra- steurrgesktz gedachten Brschräuku-gen Platz greift. Bleibe» hierüber Zwtisrl bestehen, so ist «S zur Vermeidung von Härten vorzuziehru, de» Beitragspflichtigen seinem wirklichen Einkommen gemäß zu ver anlage». Elner Reihe von Beschwerden hat daS Finanz. Ministerium fern» zu rutarhmin gehabt, daß manche Kom« misfiouSvo,fitzende bei dec Vorbereitung de» EinschätzungSgr- schäftS zu wenig daraus bedacht find, durch schriftliche oder mündliche Befragung der Beitragspflichtigen Aufklärung über zweifelhaft« Angabe» in den Deklarationen und sonstigen SchätzungSuutrrlagen zu gewinn««. Erfahrungsgemäß geht die Zahl der Beitragspflichtigen, die «in« Befragung als Br. lästigung betrachten und selbst auf di« Gefahr «inrr U ber schätzuvg hin vollständig damit verschont sein wolle», wehr und mehr zurück. Die meisten Beitrag'-pflichtigen e-knnru e» vielmehr dankbar an, wenn ihnen zur Brrmeiduog späterer Reklamationen schon in Einschätzung-V«lsahren Gelegenheit gegeben wird, Aufklärungen zu rrkileo und Belehrungen über die ei sch'agenden Vorschritlen zu empfangen. Eine vermehrt« Aukübui g deö Frager»cht» wird daher «.srntlich dazu bei- tragen, den oft gehörten Klage über Mangel an Rücksicht gegen di« Beitragspflichtigen vorzubeugkn und in der Bevöl kerung da» Vertrauen zu beseitigen, dcß di« Organe der Sleueroerwaliung nach Kraft»» bemüht sind, fehlerhaft, Schatzungen zn vermriden. Daß bei allen Verhandlungen mit den Beitragspflichtigen, unbeschadet drr notwendigen Wahrung d«S StruerintereffeZ großer Wert aus taktvoll« Formen zu legen ist, hat daS FInanzmivistrrium schon wiederholt zum Ausdruck gebracht. Die BezirkSsteuerivspek tonn werde» angrwtesen, den fiellvertretrndru Vorsitzenden der ElnschätzungSkommilfionen vor Beginn der nächsten Ein- schätzung von dieser Verordn»», Kenntnis zu geben und ihnen der«« Beachtung besonder» zur Pflicht zu machen". — Wie die .Köln. Ltg." hört, geht die RrichSkank neuer ding» wieder dazu über, Taler aus zugeb«». Den Anlaß hier»« hat anscheinend drr Umstand gegeben, daß in letzter Zeit di« Klage« über de» rmpfiudlichr» Mangel an Eilbrrgeid sich häust,n. — Hat do» Platzen ein?» Bruchband»» als Unfall zu gelten? Uebrr diese Fra,, hat da» Reich»verficherungSomt so eben eine Entscheidung gefällt. Dem Arbeiter Walter in Gatow war im Dezember 1901, al» er sich im Forstbetriebe aus dem Wege nach Spandau befand, da» Bruchband geplctzt. Dir Folg« davon war eine Vnklemmurg de» Darme», die eine Operation «r'mdrrte. An dieser starb Walter bereit» am 23. D-zember 1901 im Svandauer Kronkenhause. Die Hinterbliebene Witwe beanspruchte sür sich und ih'« drei Kinder die Hinter, blieben,« Rente, deren Gewährung die Brandenburgische Land wirtschaftliche Brrustgrnoffknschaft mit drr Begründung ailehnte, daß in dem Platzen eine» Bruchband»» insolge Schadhaftwrrdep» kein Unfall fm Sinne d<« Gesitz » erblickt werden könne. Dir Berufung d-r Witwe Wolter gegen diesen Bescheid wurde vom Schiedsgericht sür Arbriterverficheruog al» unbegründet zurück- gewiesen. Die schiedsgerichtliche Entscheidung focht Frau Walter mittel» Rekurse» an, der vor dem RrichSvrrficheruugSamte in drei Terminen durch d,u Schriftsteller I. Fränkel vrrkete» wurde. Er führte au», daß da» Platzen de» Bruchbaude» auf einem im Betriebe auSgrsührten Gange auch ohne Hinzutrrteu ein«» äußeren EreigniffiS al» ein Unfall zu betrachten sei, in« soudrrheit wenn dadurch drr Tod rintrrte. Diese AuSsühruug sand onsäuglich nicht dir Zustimmung de» Senate», der sich viel mehr über diese Frage nicht schlüssig zu werden vermochte; er beschloß, di« eventuell beantragten Beweise über di« vollständige Brauchbarkeit de» geplatzte» Bruchbaude» zu erhebe», sodaß da» Platze» nur aus äußere Einwirkung zurückzusühreu sei. I» letzten Termin trat aber da» Reich»v,rficheruvg»amt der Au»- sührung de» Herrn Fränkel bei, daß da» Platze« de» Bruch bande» al» ein plötzlich rintreteudr» Ereignis, al» Unfall auzu. sehen sei, und daß da» im Betriebe geschehene Writrrbrwegnr d<» Tod herbrlgrführt Hobe. Drr RekurSklägrri» wurde hier nach dir Hinterbliebenen. Reute zuerkannt. — Für die evangelische Bewegung in Oesterreich ging« im Monat August diese» Jahre» bei der Hauptkassr de» Evange lischen Bunde» 7948 M. ein, darunter 800 M. vom Zweige Vereine Dresden, 788 M. von drr Ephorie Stollbrrg, 30V M. von drr Ephorie OelSnitz usw. Meißen, 13. Oktober. Drr bekannt« Merinozüchter Herr Rittergutsbesitzer Oekonomirrat Otto Steiger auf Leutewitz erhielt aus drr Lantwirtschastlichrn TierouSstellung in Charkow in Rußland auf fein« weltbekannten Zuchtböcke wiederum die höchste Auszeichnung, di« verliehe» wurde, die »große russisch« goldene Staatsdenkmünze". Sämtliche Böcke gelangte» auch schon am zweit«» Ausstellungstag zum Berkaus. Dresden, 14. Oktober. Wegen Beleidigung Gr. Ma jestät deS König- Georg wurde die 83 jährige Zkgrldrckrr»ehr- srou Amalie Bormann ans Meißen zu sechs Monaten Gefäng nis verurteilt. Losch Witz. Am Montag mittag wurden hier die Be wohner drr Wilhelminrv- und Radeberger Straß« durch eine hestig« Detonation erschreckt. Radrbrrgrr Straße Nr. 10 hatte eine Gasexplosion stattgrfnndrn. Der Gchlossrrmrister Schön felder au» DreSdrn und ein Gehilfe waren im Erdgeschoß mit dem verlegen von GsSrohr beschäftigt. In der Küche, wo dkr Arbeiten stattsandrv, hatte sich GaS angesammelt, da» sich bei« Bearbeiten drr Mauerteile durch Abspringen Won Funk« entzündet hatte. Die beiden dort arbeitenden Personen erhielte» im Gesicht nnd am Hinterkops« starke Brandwunde». Durch die Explosion war auch da» Gebäude stark beschädigt worden. Radeburg, 14 Oktober. Beim Futterholen fiel hier die 20 jährige Magd Lauschke in der Scheune durch da» Balken loch aus dir Tenne. Sie erlitt so schwere Verletzungen, daß sich ihre Ueiersührung in da» Krankenhaus nötig machte, doch ist dir Hoffnung ans Erhaltung ihre» Leben» gering. Mittweida, 14 Oktober. Gestern abend wurde in der vorstandbsttzung de» Technikamaulaqrnsestverrin» die Harcht- abrechnrmg Übe, da» dieSjShrigr große Fest abgelegt. Siner.
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