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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.09.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190309165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030916
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030916
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-09
- Tag1903-09-16
- Monat1903-09
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.09.1903
- Autor
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rrrrd A«r»rgrr Wrtktt «d Atytizn). Amtsötatt der INntgl. Umtshauptmmmschast Großenhain, de- König!. Amtsgerichts und de» Stadtraths zu Riesa. SIS. Mittwoch, IS September 1S0S, adeudS. SS. Johrg Da» Riejaer Tageblatt erscheint jede» Tag Abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark 80 Psg., durch unsere Tttitz« irr« in» Hau» 1 Mark 68 Psg-, bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 68 Psg., durch den Briefträger frei ins HauS 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnement» werden angenonune». Anzeigen-Auuahm« für dir Nummer des Ausgabetage» bi» Vormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck und «mvU v« Aang« L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: «astanienstraßr 89. — Für dir Redaktion verantwortlich: Her»»«» Schmidt M Ries«. Freitag, de« 18. Sept. 1SVS, do« vorm. S Uhr a«, kommen im Gasthof« zum .Stern- hier eine Anzahl Tische, Stühle und Tafeln, 1 Villard, 1 Schankzelt, Bettstellen mit Matratzen und Betten, 1 Spiegel. 1 Bierapparat, über 200 Flaschen Wein und Champagner, Hölzer und Stangen, 1 Haufen Bruchsteine, 1 Gchelbrnbüchse, Schränke u. a. m. gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Ein Verzeichnis der zu verauktionierenden Sachen hängt am GerichtSbret auS. Ser.»Bollz. de- König!. Amtsger. Stiess, 12. Sept. 1903. Freitag, den 18. und Gouuabend, de» 1». September 1»0» finden bei un» wegen Reinigung der Geschäftsräume nur unaufschiebbar« Sachen ihre Erledigung. Im Königlichen Standesamt werden au beiden Tagen Anzeigen über Totgeburten und Sterbrfälle vormittag» von 8 bi» S Uhr angenommen. Der Rat der Stadt diiesa, am 18. September 1903. Bürgermeister vr. Dehne. Kr. OertlicheS und Sächsisches. Ries», 18. September 1903. —)-( Kaiser Wilhelm verlieh dem kommandierenden General de» 19. Armeekorps von Treitschk« und dem krtegSministrr Frhro. von Hausen da» Großkrruz d«S Roten AdlerordrnS. Dem KriegSmiutste, wurde vom Großherzog von Sachsen auch da» Großkreuz de» Sachsen-Wrtmarischrn HauSorden» der Wach, samkeit verliehe». — Sr. Majestät der König hat auS Anlaß der Be endigung der diesjährigen Manöver folgenden Armeebefehl an die beiden KSaigl. Sächsischen Armeekorps ergehen lasten: Er gereicht mir zu besonderer Freude, der Armee nach Beendigung der diesjährigen Manöver Meine Anerkennung und Meinen Königliche» Dank auSzusprechrn. Treueste Pflichterfüllung, vorzügliche Hiltung und hervorragende Leistungen haben den altbewährten Ruf Meiner Truppen wiederum bestätigt und gezeigt, daß auch die jungen Verbände den alten Regimenter» ebenbürtig zur Seit« stehen. Ich bin überzeugt, daß dir Anerkennung, die Se. Majestät der Kaiser Mir auSzusprechrn dir Gnade gehabt hat, für Meine Truppen «in Ansporn zu de« höchsten Leistungen sein wird. Die sächsischen Soldaten werden, besten bin Ich gewiß, immer bestrebt sein, im deutsche« Heere mit an erster Stelle zu stehen, auch »wenn r» die Verteidigung gilt von Kaiser und Reich, von König und Vaterland! DaS KriegSmInisterium hat diesen Befehl Meiner Armee bekannt zu geben. Georg. Leipzig, am 11. September 1963. — Ee. Königl. Hoheit der Kronprinz, kommandieren, der Gmeral des XIl. (1. K. S) Armeekorps hat an dir Ihm unterstellten Truppenteile solgenden KorpSwgrSbrfrhl auS< grgeSen: Weißenfels, am 11. September 1903. XII. (1. K. S.) Armeekorps. KorpSbesrhl vom 11. September 1903. 1. Die diesjährigen, am heutigen Tage zu End« gehenden großen Herbstübungen haben alle» Truppenteilen de» Armee korps Gelegenheit gegeben, mehrfach für ihr« Leistungen in der Parade, und Exerzierausbildung sowohl, als auch bei de» mit außergewöhnlichen Anstrengungen verbundenen großrn Hebungen im Verein mit preußischen Truppenteilen lobende Anerkennung au» Allerhöchstem Munde zu finden. Sr. Majestät der König haben die Gnade gehabt, «fielst Armeebefehl» vom heutigen Tage den Truppen Allerhöchstseiur Zufriedenheit zu erkennen zu geben. Mit Freude» ergreif, auch Ich di« Ge. legenheit, de« Armeekorps Meine» herzlichsten Glückwunsch und wärmsten Dank auszusprechen. 2. Mit dem heutigen Tag« scheidet di« 1. Eskadron Jäger zu Pferde Nr. 12 au» dem Verband« d«S Armeekorps auS. Mit Bedauern sehe Ich dies« bewährte Truppe scheiden und wünsche Ihr auch in den neue» Verhältnissen «ine recht glück« liche, grdrihliche und, wenn einst Sr. Majestät der König ruft, ruhmreiche Zukunft. gez. Friedrich August, H. z. S. General der Infanterie und kommandierender General. Dieser Befehl ist zugleich mit dem Armeebefehl sämtlichen Offizieren, Sanitätsoffiziere», Beamten, Unteroffizieren und Maouschafteu bekannt zu geben. — Heut« mittag in der 12. Stunde kehrten nun auch Misere beiden Feldartillerie.Regimroter Nr. 32 und 68 au» dem Manöver zurück und bezogen »ach virrwöchentlichrr Abwesenheit — der Abmarsch erfolgt« am Mittwoch, 12. August — ihre Kasernen wieder. Dir Entlassung der Reservisten «folgt über, morgen vormittag. — Der Lorenzkirchner Markt war auch gestrrn verregnet und hatte infolgedessen der Geschäftsgang aus dem. selben wieder allenthalben stark zu leiden. — DaS .DreSd. Jour».- veröffentlicht nachstehende ministerielle Verordnung: I« Berücksichtigung von ver« schied»»»» Seiten geäußerter beachtlicher Wünsch«, welche bei de« Ministerium de» Innern erst jetzt bekannt geworden find, werden di« durch die Verordnung vom 1. lausende» Monat bestimmten Termin« für dl« in diesem Jahr, vorzuurhmrnden Ergänzung»« und Ersatzwahlen zur II. Kammer der Ständrversammluug dahin abgeändert, daß die Wahl der Wahlmännrr in der III. Abteilung: am 5. Oktober 1903, II. Abteilung: am 6. Oktober 1903, I. Abteilung: am 7. Oktober 1903, di« Wahl der Abgeordneten aber am 22. Oktober 1903 pattzufinden hat. — Die in Leipzig tagende Generalversammlung de» säch sischen nationalliberalen LandeSvrreinS nahm den Anlrag de» LandeSau» schuffe» betr. Wahlrechttiinderuug in sol. grnder modifizierter Fassung au: »Die Reform darf sich nicht uus einige Abänderungen bei bestrhendru Gesetze» beschränken, sondern muß daS gesamte Wahlrecht von Grund au-, ohne Scheu vor verfassurrgSändrrungen in freiheitlichem Geiste neu gestalten. (Dieser Paffu» der Einleitung ist neu hinzuge« kommen. D. Red.) Insbesondere fordern und vertreten wir 1) direkte und geheime Wahl (im AuSschußeniwurs hieß eS »och »aber ohne Zeusu»-. D. Red.) 2. Neue Einteilung der Wahlkreise unter Brsritigung der Scheidung zwischen städtischen und ländlichen, womözltch mit geographischer Abgrenzung („wo. möglich bis Abgrenzung" ist Zusatz. D. Red.) 3) Abstufung de» Wahlrechts, (de, Zusatz: „Zur Sicherung de« Staate» gegen die Gesahr einer Herrschet der Mafien" fiel weg. D. Red.), ,ti rS nach Klaffen aus Grund de« Einkommensteuer, sei e» nach oem Pluralsystem oder durch Verbindung beider (der Entwurf lautete hier wesentlich unbestimmter, hatte aber den sehr bracht, lichen Zusatz, daß „jede Klaffe für sich einen Abgeordneten zu wählen hat". D. Red.). 4) Abänderung der in der Ersten Kammer bestehenden b«rufsständigen Vertretung nach der gegen wärtigen wirtschaftlichen Bedeutung der verschiedenen Gruppen." Die zum Beschluß erhob »e Fassung trägt in dem einleitenden Satze ein sehr sretheitlich S Gepräge, ist aber im übrigen »och reiervirrter gehalsen als der Auitschußantrag. DI« Annahme er folgt« mit großer Mehrheit. Stark in der Minderheit blieb Geh. Rat Bö hm ert« Dresden, der bekannte Sozialpolitiker und Führer der linkSoaiionalliberalen Gruppe, der jedes brru'S- ständlgr uad jede» Kloffevwahlrrcht verwarf, sowie der Antrag Pflug-Zittau, der Wtedrreinlühruug de» früheren Wahlrecht- von 1868 mit Erhöhung de» 3 Mark-ZensuS empfahl. —* Die Fische de» Königreichs Sachsen (von E. Leonhaidt und K. Schwarze) betitelt sich der erste Artikel der neuesten Nummer der „DeutschenFifcherei-Korre. spoavenz- (Berlag E. Clausen, Dresden 19). In systema tischer Folg« zählen die Verfasser di« im Königreich Sachsen vorkommevdea Fische aus und geben zu jedem derselben eine kurze Erläuterung, die den Leser mit den Hauptrigintümlichkriirn dieser sächsischen Wafferbewohner bekannt mache». Interessenten können die betreffend« Nummer von obigem Berlage zum Preise von 75 Psg. «halten. — Zur Entlassung kommende Soldaten find vorher über Anmeldung von BrrsorgungSansprüchru zu belehren und eventuell daraufhin ärztlich zu untnsnchr». Trotzdem hat aber jeder Entlassene da» Recht, innerhalb sechs Monaten, vom Tage der Entlastung au 'gerechnet, aus Grund einer während d« aktiven Dienstzeit (Urbungrn einbegriffen) erlittenen Dienflbe- schädigung bei dem Brzirttsrldwrbel etwaig« BrrsorguogSansprüche avzumelbrn. Der BrzirkSsrldwebel hat üb« den erhobenen An spruch in jedem Falle rin Protokoll aufzunehmen. Etwaige Br. «riSstück« find mit zur Stelle zu bringen. Alle späteren Gesuche um Gewährung von Jnvaltdenuntrrstützungen find, al» verspätet angebracht, grundsätzlich abznwrisrn. — Durchgeriffrnr und Wied« zasammengeNebte Reichs kassenscheine zu 6, 20 und 80 Mk. gelangten bisher bei ollen öffrntlichrn Kaffen zur Einlösung und blieben deshalb auch im Geschäft»verkebr unbeanstandet. Neuerdings ist nach den Lvz. N. N. rin« Aendnuvg insofern ringrtrrtr», al» die öffeot- lichen Soflrn solche geklebte Schrine anzunehwrn sich weigern, wenn nicht ein zusammenhängendes, nicht geklebte» Stück mehr al» die Hälft« de» Schrine» auSmacht. Andre Scheine müssen bei der RrichSschuldenvrrwaltung in Berlin, Oranirustraße 92 umgetouscht werde». — ES ist oft al» große Härte empfunden worden, daß Telegramme mit ungenauer Abschrift Infolge zu scharf« Auslegung der bestehenden Bestimmungen unbestellbar gemeldet worden find, ohne daß die sonst für dir Ermittelung de» Em- psäuger» in Frag« kommenden Umstände in betracht gezogen worden wären. Da» Reich-Postamt hat infolge dessen in ent gegenkommend« Welse angrordnet, daß Telegramme mit unge nau« Aufschrift für di« Folge «st dann al» unbestellbar zu be handeln find, wenn die Zweifel üb« die Person de» Empfän ger» sich auch au» dem Inhalt oder au» etwa vorliegenden be sonderen Umstände» nicht völlig beseitigen lass«. Ostrau. Vorigen Freitag wurde der in den beste« Ver- hiiltnlffrn lebende RrchuuugSsührer K. wegen Vergehen» nach 8 176,3 de» RStSBS. verhaltet. Döbeln. Wegen Unterschlagung einer größeren Summe wurde von der Polizei rin au» Riesa gebürtig« 30 Jahre alter Kausmanu srstgrnowmm und dem Königl. Amtsgericht zugrsührt. Er war in einem hiesigen Geschäft vom 1. Juni bi» 3. Srptbr. d. I. al» Reisender tätig und Hot während dieser Zeit größere außenstehende Geldbeträge seine» Ches» rinkasfirrt und in seinem Nutzen verwendet. Meißen. Urb« d« Stand der Meißner Wein Ernte berichtet da» Meißner Tageblatt: Infolge der hrißtrockenen Witterung, die wir in letzter Zeit zu verzeichnen hatten, haben sich in den heimischen Bergen dir Reben dermaßen entwickelt, daß bereit» Vollreife Trauben vom Früh. Burgunder, Frühe Leipziger, Frühe von der Lahn u. s. w. aas dem Markt zum Verkauf gebracht werden konnten. D« große blaue Burgunder, Traminer, Ruhlävder, Sylvan«, Elbrich, Riesling und die ver schiedenen Abarten de» Gutrdel, welche Sorten den Hauptreben- bestand in unseren Berg« und an den Spalieren bilden, brauchen dagegen noch viel Wärme, wenn sie zur vollen Ent wickelung und Reife gelangen sollen und sind deshalb für sie noch viele warme September« und Oktober-Tag» zu wünsche». Immerhin zweifeln wir nicht, daß in 14 Tagen die ersten Mop- feste werden abgehaltrn werden könne». Da eine qualitativ sehr gut« Lese bei noch halbwrg» »intretend« guter Witterung in diesem Jahre in Aussicht steht, so sei doppelt vor einer ver« srühteu Lese, die auf Kosten der Qualität nur geschehen kann, gewarnt. ES wird Zeit, daß die Einheimische», sowohl alt auch die Fremde» wieder «tumal aus einen wirklich guten Tropfen Meißner Wein» Aussicht hab«. Sebnitzer Papierfabrik. In der am 14. d. M. abgrhallenen Sitzung de» AuffichtSrat» dn Sebnitzer Papier fabrik ist über den Stand d« Sanierunglverhandluvgru Bericht «stattet worden. Danach find zwar zahlreiche Zustimmung»«- klärungen seit«» der Gläubig« und Aktionäre rlngrgavg«, doch fehlt die Erklärung noch von mehrer« Havptgläubig«» und Großaktionär«. Da die Lage de» Unternehm«» zu einer als baldigen Entscheidung drängt, hat der Aussicht-rat beschloss«, di« noch aoßeustehmdeu Erklärung« d« Hauptaktionärr nun mehr binnen 2 Tag« zu verlange» und, fall» dieselben zustim mend laut«, die Havptgläubig« zu «in« am 21. d. M. in Dresden stattstndevden Versammlung «inzulad«». Sollte diese Versammlung »icht den «wünscht« Erfolg hab«, so ist die KoukurSaumelduug unvermeidlich. Oberplauitz, 18. Septemi«. Eine MrthodiKmgrmeinde hat fich hi« gebildet Sie wird vom Zwickau« Methodisten- predig« geistlich versorgt. Waldenburg. Ei« Kalb mit zwei Köpf« iS am Dienstag in LangenchorSdors in dem Gute Nummer 8 zur Welt gekommen. DaS Naturwund« «regt da» größte Auf seh«. )t( Lugau. Schwer verunglückt in seinem Berufe ist a« Freitag abend d« Arbeit« Schneid« auf d« „Fundgrube" bi«. Er war mit dem Einsetzen ein« üb« 2 Meter langen Eisen koppe beschäftigt; dabei schluz diese um und traf dm Schneid« so schwer, daß ihm dir Hirnschale zertrümmert wurde. Der verunglückt« wurde sofort iu ärztliche Behandlung grgrb«.
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