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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190110188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19011018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19011018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-10
- Tag1901-10-18
- Monat1901-10
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1901
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betrachtet, der ohne Anlehnen an ein größeres Staat»- bahnsystem nicht zu erreichen war. Leider aber wurden die guten Thüringer in ihren berechtigten Erwartungen von einen» unter dem preußischen Regiment« sich ent wickelnden Fortschritte im Verkehrswesen bitter ent täuscht. Abgesehen davon, daß ost genug Wünsche betreffs nothwendiger Anschlüsse und Einlegung von Zügen, die aus dem BerkehrSbedürfniß hervorgegangen waren, aus rein fiskalischen Gründen versagt blieben, zum Nachtheile der Geschäftswelt, in der Hauptsache: Ausbau des thürin gischen Eisenbahnnetzes, Verbindung der noch al» Sack bahnen existtrenden zahlreichen Linien zum Zweck der Beschaffung von Durchgangslinien, kein VvrwärtSkommen zu bezeichnen, das nur einigermaßen zu befriedigen ver möchte. Preußen benutzt aber seine Machtstellung dazu, um bei jedem Projekt, das ihm zur Ausführung vvrge- legt wird, wiederum aus fiskalischen Gründen, Un mögliches zu verlangen. Staat und Gemeinden sind eben mit dem besten Willen nicht in der Lage, solchen Ansprü chen zu genügen, obwohl z. B. Meiningen gewohnt ist, so tief wie möglich in den Staatssäckel zu greifen, um die Ausführung der nothwendigsten Verkehrslinien zu ermöglichen. Wenn unter den gegenwärtig herrschenden Verhältnissen ein völliger Umschwung in der früher allzeit günstigen Stimmung gegen Preußen eingetreten ist, so darf das wohl nicht Wunder nehmen. Man sagt sich, daß auch Sachsen ein großartig entwickeltes Staatsbahn system besitzt und daß wir bestrebt sein sollten, so weit es noch Möglich ist, uns an Sachsen anzuschließen, zumal ein auffallender Mangel an direkten Linien zwischen Sachsen und Thüringen herrscht. Wäre Sachsen nicht allzu partikularistisch verfahren und hätte zu rechter Zeit seine .Eisenbahnlinien in das Herz von Thüringen hineinge- schoben, stz hätten nicht wir allein, sondern auch Sachsen viel dabei gewonnen — denn letzteres würde nicht so er folgreich von Preußen umklammert und durch Konkurrenz maßregeln geschädigt. Noch jetzt dürfte Sachsen in der Lage sein, sich durch Ausbreitung seiner Linien nach Westen Vvrtheile zu verschaffen. — Zufolge wiederholter Darstellungen des Landes- lulturrathes beim königlichen Ministerium des Innern zu Dresden ist angeordnet worden, daß bei Festsetzung des Fettgehaltes her Milch in Regulativen über den Milchhandel nicht mehr als 2,8 Proz. Fettgehalt erfordert werden dürfen. Die königliche Kreishauptmannschaft zu Zwickau gab demzufolge die Abänderung des für die Stadt Plauen geltenden Milchregulatirs anheim. Auf Vorschlag des Polizei- und Gesundheitsäusschusses hat der Rath jetzt beschlossen, die Bestimmung in Paragraph 5 der Pv- lizeivorschriften über den Handel mit Milch in der Stadt .^Pfauen vom 20. April 1900: „Wenn Vollmilch nicht min destens 3 Proz. Feit hat, so bars sie zwar in den Verkehr gebracht werden, es muß aber auf den Milchgefäßen in einer für die Käufer deutlich sichtbaren Weise kenntlich sein, daß die Milch einen geringeren Fettgehalt hat", dahin zu ändern, daß anstatt „3 Proz. Fett" gesetzt wird „2,8 Proz. Fett". — Tie Unterstützungskasse des 14. deutschen Trunkrei- ses (Königreich Sachsen), die bis vor Jahresfrist nur auf die Mildthätigkeit der Turner angewiesen war, soll neu gestaltet und durch die seit diesem Jahre eingeführten verbindlichen Beiträge der Turnvereinsmitglieder mehr zu einer Rechtskasse umgewandelt werden. Mit dieser Re organisation ist zunächst eine Kommission beauftragt wor den, die unter einem von der Kreisleitung zu ernennen den Obmann demnächst zu einer vorberathenden Sitz ung zusammentreten wird. Ter Gauturnrath des Leip ziger Schlachtfeldgaues hat zu dieser Frage bereits Stell ung genommen und seinen Vorsitzenden mit der Weiter verfolgung dieser Angelegenheit betraut. — Tas Kriegsministerium hat das königl. Finanz ministerium ersucht, den aus China zurückkehrenden Frei willigen der sächsischen Arnwe, die gegenwärtig einiger Typhusfälle wegen auf dem! Truppenübungsplatz zu Munster einer mehrwöchigen Quarantäne unterworfen werden und in Folge der hierdurch eintretenden spä teren Entlassung vielfach ihrer für den 1. Oktober über- nommenenmeuen Civilstellung verlustig gehen werden, Be schäftigung zu gewähren. Tas königl. Finanzministerium veranlaßte daher die Dienststellen des Staatseisenbahn betriebes, innerhalb ihrer Zuständigkeit etwaige bei ihnen eingehende Gesuch? derartiger Mannschaften uM Beschäf tigung in wohlwollender Weise zu berücksichtigen, wenn Stellen frei sind, zu deren Wiederbesetzung Bedarf vor liegt und die Bewerber den für den Staatseisenbahndienst zu stellenden allgemeinen Anforderungen genügen. Aus China zurückgekehrte Mannschaften haben in Menge Ein gaben an das Kriegsministerium um Beschäftigung im Staatsdienste eingereicht. — Daß Sachsen auch jetzt noch mit seiner Selbstmord ziffer an der Spitze der civilisirten Staaten Europas steht, ist leider eine betrübende Thatsache, die durch nach folgende Statistik aus dem Jahre 1900 zur Genüge er härtet wird. Wählend im Jahre 1899 1221 Personen durch Selbstmord endeten, stieg die Zahl im Jahre 1900 auf 1282, 1003 Männlichen und 279 weiblichen Geschlechts. Unter 14 Jahren waren 73 Kuaben und 4 Mädchen. Ledig waren 372, verheirathet 657 (538 Männer, 119 Frauen), verwittwet 191 (127 Männer, 64 Frauen), geschieden 10 (nur Männer), unbekannten Familienstandes 52. Die mei sten Selbstmorde kamen im Mai und Juni (144 und 130), die wenigsten im Januar und November vor (83). In den letzten zehn Jahren haben im! Königreiche Sachsen 11916. Herstony,, 9247 mLnnlichen und 2669 weiblichen Geschlechts Selbstmord verübt. Darunter waren 108 Kinder unter 14 JahM. Wie vjÄ seelisches Elend steckt in diesen Zahlen!* * Welda. I« Anschluß an die -estrig«» Mitthevnng« über di« Uedergab« und Eröffnung unserer neu« Schule sei noch solgendeS Nähere mitgrthelU; Nachd«« dl, Herren Amt»- hauptmauu Dr. Uhlrmapn. Bezirlgfchulluspektor Sicher, Pfarrer Dr. Benz, fämmttichr Lehrer, sowie Skch- nud SchulvarstSnd« sich u« 19 Ur vormittag» mit der gesauouie» SchültMhl am alten Schickhause versammelt hatten, wurde da» Lied .Nun wir diese» Hau» verlassen" gesungen; dar» hielt Herr Kirchschullehrer Bergmann «ine länge« Abschi«d»red« von dieser Stätte. So dann wurde von den Schulkinder» rin au» de« Gesangbuch« gewählte» Lied gesungen, mit welche« somit da» alt« Schulhau» verlaßen wurde. In geschlossenen Reihen, mit der Gchulsahne voran, begab man sich nach dem neuen Schulhause, woselbst ein Eingang»lied gesungen wurde. Nach Schluß diese» Liede» hielt Herr AmtShauptmann Dr. Uhleumu» eine kurze Ansprache. So dann trat Herr BezirkSschulinspektor Sieber vor und hielt eine längere Ansprache, in welcher er u. A. auch zugleich die Ein« Weisung dr» neuen Hils»lehrer» Schrrzer vollzog. Nach lieber- gäbe de» Schlüffe!», welcher von einem Mädchen auf einem seidenen Kiffen getragen wurde, wurde da» neue Schulbau» von Henn Schulvorstand Manu geöffnet. Sodann hielt Herr Pfarrer Dr. Benz eine Rede, welche mit dem „vattr unser" endete. Da» Lied .Ach bleib mit deiner Gnade" bildet« den Schluß der Festlichkeit, der sich eine Besichtigung de» neuen Gchnlhausr» und dann ein kleine» Festesten im Gasthof .Zum Lindengarten", da» die Herren noch einige Stunden beisammen- hielt, anschloß. * Mehltheuer. Sein 25jähriges Amtsjubiläum feierte vorgestern ünser Verchrter Herr Kirchschullehrer Zscheite, aus welchem! Anlaß demselben viele Beweise besonderer Werthschätzung dargebracht wurden. Döbeln, 17. Oktober. Der Abmd» 11 Uhr 59 Min. von Leipzig in Nossen ankommende Güterzug ist gestern bei der Einfahrt in den hiesigen Bahnhof aus abgrstelltr leer« Wagm aufgesahrm. Hierbei find vier dieser leeren Wage» entgleist und zum Theil auch beschädigt wordm. Bei dem Anpralle hat leider auch ein Man« vom Fahrprrsonal, und zwar ein Brem ser, einen Stoß an den Bremsmdrehling gegen die Brust er litten. Weitere nachtheiligr Folgen für den Betrieb hatte der Unfall glücklicherweise nicht. LeiSnig. Dem 1883 in GerSdorf bei LriSnig geborenen Tischlergesellm Karl Jrmscher, der nach Besuch der Dorfschule seine Lehrzeit bei Herrn Tischlermeister Bernhard Katzschmann in LeiSnig zu Ostern 1901 vollendete, wurde aus Grund seiner hervorragenden gewerblichen Arbeit, einem eichenen Bertikow, welche» er al» Gesellenstück anfertigte und da» von der Tischler innung al» vorzüglich befunden wurde, nach bestandener erleich terter Prüfung im Schriftlichen und Mündliche» von der könig lichen Prüfungskommission für Einjährig-Freiwillig« zu Leipzig der Berechtigungsschein zum einjährig - freiwilligen Dienst im deutschen Heere ertheilt. Leisnig, 17. Oktober. Die hiesige Fleischerinnung Macht im Amtsblatte bekannt, daß der durch die Freibank ihnen erwachsende Schaden, sowie die sich stetig mehrenden Betriebsspesen sie zwingt, die Fleischpreise um! 5 Pfg. per Pfund zu erhöhen. Dresden. Ein interessante» Dauerfahrm wird mit »i irr Besetzung, wie solche in Dresden noch nicht gewesen ist, am nächsten Sonntag ans der hiesigen Radrennbahn auSgang» der Fürstenstraße im Birkmwäldcheu auSgesochtm werdm. Zu den besten Dauerfahrern, dm berühmten Rennern Josef Fischer- München, Heiny-Berlin und Krause-Berlin hat nun noch sein Kommen der Inhaber de» Weltrecord» über 1 Stunde, Robl- Münchm, mit selum beiden 7pferdigm Schrittmachermotoren zugesagt. Herr Robl ist bekanntlich der Sieger in dem Ber liner 24 Stunden - Rmnm. Auch die übrigen Rmnrr fahrm mit einem oder mehreren Schrittmachermotoren. Ferner werdm zwei Hrrrrnfohrer - Rennen zum Austrag grlangm, zu welchen sich der hier wohlbekannte Herr Kritzmanu-Lripzig meldete. — Aus Grund seiner künstlerisch hervorragenden Leistungen auf dem Gebiete der modernen Zahntrchnlk erhielt der Zahntechniker Willy Alfred Mauksch, ein Sohn de» Schriftsteller« Juliu» Manisch, von der königl. Prüfungskommission zu Dresden die Berechtigung zum einjährig-freiwilligen Dienste. Einige Autori täten der Zahnheilkunde hatten ihm di« Hohr Wichtigkeit seiner nach eigenem Systeme gefertigten Arbeiten bezeugt, und da» Gutachten dieser Herren ging dahin, daß der Verfertiger sich außergewöhnliche Fertigkeiten angrrignet habe. Königstein, 17. October. Gestern Nachmittag gegen 5 Uhr ist infolge Ansammlung von Menschmmassm die eiserne Bielabachbrück« am sogenannten Leinpfade zusammmgebrochm. Glücklicherweise ist hierbei Niemand verunglückt, auch sind Ver letzungen nicht vorgekommen. Bautzen, 16. October. Di« erledigte Bürgermeister fielle wird noch dem Mehrheitsbeschluß der Stadtverordneten mit 6000 Mk. Einkommen ausgeschrieben werdm. Zwickau. Im Vorort Oberhohndorf machen sich er hebliche Bodensenkungen wegen des Kohlenabbaues gel tend, deshalb wurde dort die Weiterbenutzung des dor tigen Tanzsaales behördlich verboten und ein neues Tanz lokal errichtet. )( Chem'nitz, 18. Oktober. Unter zahlreicher Theil- nähme der Behörden und der Bürgerschaft wurde heute Vor mittag bei prachtvollem Wetter da» Theodor-Körner «Denkmal aus dem Körnerplotz enthüllt, zu dem die Mittel durch einen vor 10 Jahren gegründeten Benin „Körnertisch" und durch ander« freiwillige Beiträge aufgrb'acht wordm sind. Da» Denkmal, da» von Professor Epler-Dresden entworfen ist, stellt dm FniheitSheldm und Dichter in vronce in ganzer Figurf ans einem geschmackvollen Graultsockel stehmd, dar. Plauen. Eine ungewohnte Erscheinung ist es, die man jetzt auf dem Zolllager des hiesigen oberen Bahn hofes wahrnehmen kann. Es gehen dort Wagenladungen geschlachteter Schweine ein, die aus Oesterreich-Ungarn kommen. Die Einführenden wählen dieses Verfahren, um her Schwierigkeiten bei der Ueberführung von Vieh über hie Grenze überhoben zu sein. Bei den gegenwärtigen' hohen Fleischpreisen ist wohl zu erhoffen, daß derartige Zufuhren ein Herabgehen der Schwetnesleischpreise zur Folge haben werden. >( Plauen i.«., 18. Oktober. Wie der „Vvgtl. Anz." Mtheilt, ist gestern Nachmittag in Hof die große früher AngernNnmsche Brauerei, jetzt Bürgliches Brau haus, niedergebrannt. OelSnitzi.«., 16. Oktober, lieber den Nachlaß deS verstorbenen Rittergutsbesitzers Oeüononrterath Mühlmann aus Lauterbach ist das Konkursverfahren eröffnet wor den. Mühkmann war bekanntlich lange Jahre Vorsitzen der des LandwirthschasMchen Kreisvereins im! Bogt- lande. » Leipzig. Todt aufgefunden wurde gestern Nach mittag gegen 1 Uhr in ihrer Asterstraße 3 gelegenen Wohnung die Handarbeits-Lehrerin an der 4. Bezirks schule Erdmuthe Dorothea Marie Dürr. Nach den Feststell ungen liegt Unglücksfall vor. Die Todesursache ist auf Einathmen von Leuchtgas zurückzuführen. Die Bedauerns- werthe hatte mit Gas geplättet und hierbei jedenfalls an dem Gasapparat aus Unachtsamkeit den Hahn offen stehen lassen. Leipzig. Das Landgericht beschloß die Eröffnung des Hauptverfahrens gegen säMmtliche frühere Vorstände und Aufsjchtsrathsmitglieder der Leipziger Wollkämmerei. Tie Anklage lautet auf Vergehen gegen die Strafbestimm ungen des Handelsgesetzbuches. Leipzig, 17. Oktober. Ter Rath hat das von den beiden hiesigen Straßenbahngesellschaften an die städtischen Kollegien gerichtete Gesuch um Erhöhung des Tarifs ab schlägig beschicken. Bekanntlich besteht in Leipzig ein ein heitlicher 10-Pfennig-Tarif für sämmtliche Strecken. vermischte». Ein Dilemma. In Frankreich wollte man, um die Entvölkerung zu bekämpfen, die Hagestolze besteuern, in Serbien aber hat Man nach dem „Gaulois" ein praktischeres Mittel gebraucht. Unter Staatskontrole stehende Spar kassen boten den jungen Männern und jungen Mädchen, die wenigstens eine Einlage von 2000 Dinars besitzen und eine Che schließen würden, eine ziemlich hohe Prämie. Die Wirkung zeigte sich sogleich, und sie war erschreckend. Sobald die jungen Leute ein Alter von acht zehn Jahren erreicht hatten, heiratheten sie schleunigst, um die Prämie zu erhalten. Ebenso schnell aber erfolgte die Scheidung, denn man brauchte dabei das Geld nicht zurückzugeben. Diese Verbindungen hatten beklagens- werthe Folgen; die Wiederbevölkerung wurde damit je doch durchaus nicht erzielt, sodaß die serbische Regierung sich jetzt mit dem Problem beschäftigt, wie sie die Leute am Heirathen verhindern kann. Eingesandt. Auf dem Altmarkt in Riesa während des Marktes hat das SchMidt'sche internationale Museum uüd Panop tikum seine Hallen für Sonntag und Montag geöffnet. Die Leistungen der Mechanik, die es bietet, sind geradezu erstaunlich. Alle Figuren des reichen Ensembles großer Persönlichkeiten aus neuer und alter Zeit werden in natur getreuer Lebensgröße und charakteristischer Eigenthüm- lichkeit vorgeführt, und auch die verschiedenen Genrebilder sind von wahrster Natürlichkeit. Tie panvptischen Dar bietungen des Herrn Schmidt bereichern das ethnogra phische, wie historische Wissen jedes Besuchers ungemein und verdienen daher vollsten Zuspruch. Theater. Di« gestrige Aufführung dcs Sudrrmannschen 4 akiigen Schauspiels „JohanniSfeuer" bracht« der Direktion einen guten pekuniären wie auch künstlerischen Erfolg. Da» Hau» war gut besetzt und daS Stück fand sehr beifällige Ausnahme. ES ist ohne Zweifel und besonder» in den beiden ersten Alten packend geschrieben, die Charaktere lebenswahr gezeichnet. Di« Besetzung der Rollen und deren Durchführung war eine lobenSwerthe. Besondere Anerkennung verdienten sich Fr. Ekchgrün al» Heim chen, sowie Herr Eichgrün al» BogrlreutrrS Neffe; Herr Wtbner als Hilfsprediger Haffke und Herr Chalon» als Gutsbesitzer Bogrlreuter, welcher einen Bauern von alten deutschrn Schrot »nd Korn sehr lebenswahr zur Geltung brachte. Auch sämmt liche anderen Darsteller trugen zum Gelingen der Aufführung bei. )( Pari». Der Automobilklub hat den Wiener Vorschlag einer im Juni 1902 zu veranstaltenden Fernwrttfahrt Pari?- Wien angenommen. (B. L. A.) Hambarger Fattermittelmarkt. Originalbericht von B. L O. Lüder». i Hamburg, 17. Octoter 1V01. Der Absatz von Krastfuttermittrln war in der vergangenen Woche sehr schleppend. Die ringetrvffenen ersten amerikanischen Ab adungen von Baumwollsaatmehl neuer Emir waren theilwrise von hervorragend schöner Qualität. Lrdnuhkuchen weichend. Tendenz. flau. ReiSfuttrrmehl 24—28»/. Fett und Protew - ohne GkhaÄaarantte R«l»lleie Getrocknet« Getreideschlempr Getrocknet« BirrtrÄ« 24—30»/, Fett u.Protv» Grdnuhkuchor mW LÄnxßmehl ^E^°E^^,2sa-tmehl LocuSnuhkuchen mW LocnSmchm rhi Palmkrnkuchen. 22—25»/. Fett und Browin AapSkuchrN-Mehl, 40-45»/. Fett «nd Protün Mai», AnrrrS. «iMd veqoät L L s S 525 bi» 560 6 30 bi» 6.70 4.40 bi» 4.70 4ky btS<80 5.25 b* 5.7b 4LLM44W «tt. 4.60 bi« 4 75 - 4 —bi» 455 - 3 25 bi, 4 - - 5.40 bi» 5.70 - 4.40 bi, 4.80 - 6 20 bi« 6.40 - 6.S0 bi» 7.— - 6—bi» 6.40 - 6.30 bi» 6.75 - 5.50 bi, 6.— - 5 40b«S.«0
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