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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190112207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19011220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19011220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-12
- Tag1901-12-20
- Monat1901-12
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1901
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««d Anzeiger WrMl «t Mtißtt). ...7^7^,- Amlsösatt '7N7 der König!. «mt»h-Mptmamschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und de» Stadtrath» zu Mesa. I!E„WW<W»W«WMM U M»I» UI,« DI II» r'IIlll »IN», M ' 286 Freitag, ZV Teeemver 1001, Abend». 54 Jahrg. n I— «WII» »> I ! ! M-» «efan r«ge«a« «scheint sch« Sa, «end« >M AuSnchm. d« Sonn- -nd Festtag, «ittteijührltch« S«WM«ch b«, «cholrmg in »« «chpeditim » «ch> 1 ««t » Psch. d«ch uns«« «», W! >ch Han« 1 ««I « Pßp, G! «hol», am Schatt« d« laff«l. PostnnsnUt« 1 Mart «i M., durch G» «richrä^r frei in« Hau« 2 ««I 7 Pf» Such RwuMchan»««« m«ch« «gin imm« MWet^MAumchu« für dtt Sdmmr« dch ««PGM»» »S «armMa« » Uhr ahm »«»«hr. »ach und »«la, da» Sauger » »iuterlich w Mesa. - »esch»st«stell.: «apanienstraße 5». — Mdr d«, Mdaettou mamtmmwch: Henna» «chmidt tu Mesa. Montag, de« 23. Dezember dieses Jahres Bormittags 11 Uhr wird im Sitzungssaal« der unterzeichneten Königlichen AmiShauptmann schäft öffentliche Bezirksausschußsitzung abgehalten. Großenhain, am 19. Dezember 1901. Königliche Ämtshauptmannschaft. 204 vr Uhlemumr. Kr. Nach Z 1 der Ausführungsverordnung zu dem Gesetze, die allgemeine Einführung einer Hundesteuer betreffend vom 18. August 1868 ist im Monat Januar jeden Jahre» eine genaue Elnfzeichmmg sämmtlicher steuerpflichtige« Hunde vorzunehmen und ist hierbei der 10. Januar al» Normaltag festgesetzt wocdrn. Sämmtliche Herren Gemetudevorstände erhalten daher hiermit Anweisung, der gedachten Aufzeichnung sich zu unterziehen und sodann in der Zeit vom 11. bis spätestens 27. des selben MouatS unter Ueberreichung der ausgenommen«« Verzeichnisse und Eilegung der gesetzlichen Gebühren die Hundesteuer marken für das nächste Jahr an Kanzleistelle hier in Empfang zu nehmen. Großenhain, am 18. D^rmb-r 1901. Königliche Amtshanptmavnschaft. 3090 L. Vr. Uhlemann. Mir. In da» Güterrechttregister de» unterzeichnete« Amtsgericht» ist aus Seite 4 eingetragen worden, daß durch Vertrag de» Gasthofsbesitzrr» Christian Friedrich Paul Grostmeyer in Gcödel und seiner Ehefrau Auua Therese grbr. Oestreich vom 18. Dezrmbrr 1901 sür BorbehaltSgut der Frau erklärt sind: die in dem Protokoll: Blatt 21 der Registerakteu aufgrführte« Gegenstände. Riesa, am 19. Dezember 1901. Königliches Amtsgericht. Freibank Riesa. Ml rgrn Sonnabend, den 21. Dezember d. I* von Vormittag 0 Uhr ab, gelangt aus der Freibank im städtischen Schlachthof da» Fleisch eines RiudeS zmu Preise von 40 Psa pro »/, kß zum Verkauf. Riesa, den 20. Dezember 1901. Die Direktion des städt. Schlachthofe-. Meissner, SanitätSthierarzt. bns »Riesaer Tageblatt* «bitten mr» bi» spittrm» "-»HSßASsA Bormitlags 0 Uhr de» jeweiligen SuSgabetagr». Die «eschäftSstel». LerMcheS ««Ä SSMches Riesa, 20. December 1901. V —* Wegen de» WeihnachtSderkehrs werden Sonntag, den * 22. Dezember, die Schaltcrstellen der hiesigen Postanstallen sür den Verkehr mit dem Publikum wie an Werktagen — mit Ausnahme der Zeit des Vormittags-GotiesdicnsteS von 9—10 /, Uhr Vor«. — geöffnet sein. DiePacketbestellung ersolgl an diesem Tage wie an Werktagen, die Ort»- Brief- und Geldbestellung wie an Sonntagen, die Landbestellung sowie die Briefkastenleerungen ebenfalls wie Werktag». — Am 1. Weihnachtsseieriag sind die Schalter wie an Sonntagen ge öffnet. Die Packelbestellung findet wie an Werktagen, die Orts- Brief- und Geldbestellung wie an Sonntagen statt. Die Land bestellung ruht an diesem Tage gänzlich, dagegen wird am 2. Weihnachtsfeiertag nach den Laodorten volle Brief- Geld- und Packelbestellung ausgeführt. — Die hiesige Zollabfertigungsstelle sür Postgüter ist am Sonntag, den 22. Dezember, sowie am I. und 2. Feiertag von 10—12 Uhr Vorm. geöffnet. —* SonntagSarbeit im Fleischereigewerbe. Die Königlich« KrriShauptmannschäft Dresden hat in ihrem Ver- , ordnungSblalt vom 9. December 1901 Folgendes erlassen: „Die Königliche Kreikhauptmannschaft nimmt mit Rücksicht auf die zu ihrer Kenntniß gelangten zahlreichen Uebertretungen der Vor schriften über die SonntagSarbeit im Fleischereigrwerbe hiermit Anlaß, die Vorschrift unter Punkt 4 ihrer im Dresdner Jour nal Nr. 144 veröffentlichten Bekanntmachung vom 17. Juni dieses JohreS über die Sonntagsruhe in den (unter 8 105 s der Gewerbeordnung fallende») Gewerbebetrieben zur Befriedigung täglicher oder an Sonn- und Festtagen besonder» hervortreten- Äer Bedürfnisse besonder» einzuschärfen." Die erwähnte Vor schrift lautet: Für di« nachstehenden Gewerbebetriebe — da- i runter befindet sich da» Flrischereigewerbr — werden die da bei angeführten Arbeiten von selbständigen Gewerbetreibenden «und Ar-rttnehmern an Sonn- und Fest- bez. Bußtagen unter den beivermerkten und den weiteren Bedingungen gestattet, daß 1. bei diesen Arbeiten jedes nach außen hin bemerkbare Geräusch thunlichst vermieden wird und 2. Arbeiter, die auf Grund dieser Ausnahmebestimmungen mit Sonntagsarbeitrn beschäftigt werden, während der aus diesen Ausnahmebestimmungen sich ergebenden Ruhezeit, außer bet Ge- > fahr im Verzug« auch nicht zu solchen Arbeiten, die in dem be treffenden Betriebe nach § 105 o der Gewerbeordnung gestattet find, und auch nicht zu Arbeiten in dem, etwa mit dem Betriebe verbundenen Handelsgeschäfte hrrangezogrn werden dürfen. Im Fleischerrigewerbe find die regelmäßigen HandwrrkS- arbeilen an ollen Sonn- und Festtage» sür 3 Stunden, die bis zum Begin»« der sür den Hauptgottesdienst festgesetzten Unter- brechung der Verkaufszeit im HandelSgewerbe — in Riesa früh 1 Uhr (im Sommerhalbjahr) bez. '/,9 Uhr (im Winterhalbjahr) — reichen dürfen, gestattet. Bedingung: Wenn dir Sonn- tagSarbeite» länger al» 3 Stunden dauern, so sind die Arbeiter «nlwedrr an jedem zweiten Sonntag mindesten» in der Zeit von 6 Uhr Morgen» bi» 6 Uhr Abends oder in jeder Woche während d«r zweiten Hälfte eines Arbeitstages, und zwar späte- i. «. sten» von 1 Uhr Nachmittag» ab, von jeder Arbeit srelzulassen. — Beim Herannahen de» Jahreswechsels empfiehlt «S sich dringend, den Einkauf von Freimarken zur Franktrung der Neujahrsbrirfe einige Tage vor dem 31. Dezember zu bewirken, damit zur Zeit des Neujahrsverkehrs Erschwernisse an den Post schaltern möglichst vermieden werden. — Rach dem „Dr. An;.- wird den Ständen demnächst noch ein Gesetzentwurf wegen der Einrichtung eines Adelsbuches und über die Führung des Adel» und der Adelszeichen zugrhen Das wesentlichste SlanLeLvorrccht, welches der Adel in Sachsen noch besitzt, ist die ausschließliche Befugniß zur Führung der AdelSzeichen (Adelsprädikate, AdelStttel). Geschützt wird diese» Vorrecht durch 8 360 Ziffer 8 deS Reichsstrafgesetzbuches, der die unbefugte Annahme eines AdelSprädikate» mit Geldstrafe bis zu 150 Mk. oder mit Hast bedroht. Aber für die Unter suchung und Entscheidung der Frage nach der Berechtigung eines Adelkprädikates fehlte es in Sachsen bisher an denjenigen Be stimmungen und Einrichtungen, wie sie in den anderen größeren deutschen Bundisstuodn schon längst bestehen Da in letzter Zeit die Zahl der zweifelhaften Adelsansprüche gerade in Sachsen auffällig zugenommen hat, so ist dieser Mangel immer fühlbarer geworden. Auch ist das Ministerium deS Innern, welche» die Adelssachen bearbeitet, zu seinem Bedauern wiederholt nicht in der Lage gewesen, sächsischen Adeligen, insbesondere auch Frauen, die zur Erlangung von Stiftungen und dergleichen erforderliche Bestätigung ihrer Adelsverhältnisse zu liefern, wie sie unter gleichen Voraussetzungen in anderen deutschen Staaten geboten wird. Hier sucht der vorzulegende Entwurf Abhilfe zu schaffen. Selbstverständlich handelt eS sich dabei nicht darum, dem Adel neue Vorrechte zu sichern oder die moderne Rechtsgleichheit irgendwie in Frage zu stellen. Vielmehr sucht der Entwurf nur eine gesetzliche Grundlage für geordnete Erledigung der einschlagenden Geschäfte herznaellen. Zu diesem Zwecke soll ein AdelSbuch (AdelSmotrtkel) angelegt und ein Ausschuß sür AdelS- fachrn zur Entscheidung über zweifelhafte Adelsansprüche gebildet werden. Die Kosten dieser Einrichtung find vom Adel selbst in Gestalt von Gebühren aufzubringen. — Jetzt kommt einmal «in Fall in die Oeffentlichkelt, in dem sich die Verhängung der Hundesperre hinterher als eine überflüssige Anordnung her ausgestellt. Die Nachrichten für Grimma berichten: „Die Aufregung und Belästigung durch die dreimontige Hundesperre im vergangenen Sommer war über flüssig Wie jetzt vom pathologischen Institut der königlich thierärzllichen Hochschule zu Dresden mitgetheilt worden ist, war der unglückselige Hund, der die Ursache der Sperre war nicht tollwülhig. Wenn diese Mittheilung so lange aus sich hat warten lasten, so erklärt sich das damit, daß die Gewißheit frühesten» erst nach 130 Tagen erlangt werden kann, da mit Präparaten auS dem Hirn dev erkrankten ThiercS zunächst ein Kaninchen geimpft werden muß. E'krankt dies binnen zwei Monaten nicht an der Tollwuth, so wird «s grtödtet, und Theile seine» Rücken mark» werden linem zweiten Kaninchen eingespritzt, da» dann wiederum einer langen BeobachtungSzeit unterliegt. - — Die Zahl der Lehrerseminare in Sachsen beträgt zur Zelt 23 gegen 21 im Vorjahr«, an welchen 384 (362) Lehr kräfte einschließlich der Direktoren omtiren. Der Schülerbrstand (Seminaristen) beläuft sich aus 3752 (3582), die Seminaristinnen aus 345 (313). Zu den Aufnahmeprüfungen meldeten sich vorige Ostern 1262 (1168). Die Zähl der Lehrrrsöhne aus den Seminaren beträgt 539 oder 14,4 Prozent (512 oder 14 Prozent), au» den Volksschulen sind inSgrsammt 3374 ode 94.1 Prozent (3265 oder 91,2 Prozent) auf da» Seminar übergegangen. Die Kandidatenprüfung bestanden Ostern 1901 469 Kandidaten und 40 Kandidatinnen. Bon den 509 Ge prüften haben sich 304 der musikalischen Prüfung unterzogen, das find 59,7 Prozent. Die Zahl der in» Lehramt übergr- trrtenen Seminaristen betrug im Jahre 1894: 372, 1895: 395, 1896: 403, 1897: 402, 1898: 450, 1899: 43«, 1900: 451 und 1901: 466. — 90'/, Millionen Obstbäume gab es nach der letzten Zählung im Deutsche» Reiche, darunter 26,8 Millionen Aepfel-, 12.2 Birnen-, 37,4 Pflaumen- und 13,8 Millionen Kirsch bäume. Auf den Kopf der Bevölkerung entfallen also noch nicht zwei Obstbäume. Dieser Betrag ist sehr niedrig und sür den Verbrauch keineswegs ausreichend, wenn man bedenkt, daß doch nicht alle ermittelten Bäume tragfähig find. — Die in London bestehende große Gesellschaft „Verein christlicher junger Männer" hat nach Deutschland eine Warnung ergehen lassen, es möchten keine jungen Deutschen vor dem Ende de» Krieges herüberkommen in der Hoffnung, eine gute An. stellung in England zu finden. Der südafrikanische Krieg habe viele Geschäfte so geschädigt, daß eine große Zahl der Commi» ihre Entlastung erhielten. Selbst für solche, die nicht mittellos hinüberkommen, GeschästSkenntniß besitzen und gute Kenner der fremden Sprachen find, sei eS schwer, eine Anstellung zu erhal ten. Niemand in Deutschland könne sich eine Vorstellung davon machen, welche Schwärme gebildeter Männer in London ohne Beschäftigung hernmziehen und froh sein würden, sich durch irgendwelche Handarbeit eine Mahlzeit zu verschaffen. Eine an» seh- liche Zahl englischer Firmen in London hat außerdem «ine Urbereinkunst getroffen, sie wollten keine deutschen Commi» mehr auf ihren Comptoir» beschäftigen. —)i( Vom Landtag. In der gestrigen letzten di«S» jährigen Sitzung lag der 2. Kammer der Bericht der Finanz deputation v über Titel 22—24 deS außerordentlichen Etats, Vermehrung der Lokomotiven und Tender, Vermehrung der Personenwagen und Erbauung von HeizhauSständen sür Loko motiven betreffend, vor. Di« Deputation beantragt, die Kam mer wolle für Vermehrung der Lokomotiven und Tender 1239 500 Mk., für Vermehrung der Personenwagen 1050 000 Mark und sür Erbauung von HeizhauSständen 129 000 Mark bewilligen. Abg. BehrenS-Oberlößnitz spricht seine Befriedigung über die Vorlage au» und wünscht nur rin« Verminderung der Personenwagen erster Klaffe. Abg. Schieck-Frankenberg stellt der königlichen StaatSrrgierung anheim, im Rahmen der zu be willigenden Summe nicht nur 50 Personenwagen, wie veran schlagt, sondern eine größere Anzahl zu beschaffen. Hierauf be willigte dir Kammer die geforderten Summen, ebenso die zweite und letzte Rate für die Vergrößerung des BetrirbSelektrizit»«»- werke» in Dresden Friedrichstadt in Höh« von 325 000 Mk. — Mit einem Weihnacht»- und Neujahrswunsch selten» de» Präsidenten wurden daraus die Abgeordneten in die Weihuach»»- ferirn entlasten. — Nächst« Sitzung am 7. Januar 1902. * Großenhain, 19. December. Die hiesige „Herberge zur Hrimath" ist noch zu keiner Zelt seit ihrem fast 18 jährigem Bestehen so stark von reisenden Handwerksgesellen in Anspruch genommeu worden, al» in der letziverflostruen. Dir hierbei z»
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