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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190210185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19021018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19021018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-10
- Tag1902-10-18
- Monat1902-10
- Jahr1902
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1902
- Autor
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rrrrd Anxrlger Mrtlttt mü Ayti-ll). .,.7^.7^,. Kmtsötatt der König!. Amtshauptmmmschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und der Stadtraths M Mesa. 243 Toauabend, 18. Oktober 1S02, AvenbS. SS. Jahr«." »n» »ch« L^GM «HchchN MM, »M «Much», »er «WM» M Ich«»» »e—Gchevch« M»»MP««» »I» Abholu», dl der «rpedittoa dl Mesa 1 Mart so Psg., durch unsere r^« MM W» H«M 1 ««» « W^, 1-, . „ «HM, d« Scherl. PMMM« 1 «»I « d«ch d« «rlchch^r snt w« H«, 2 »«, 7 Pfg. Auch ««,.t»ab°m,e»nrt» »erd« «gen-«-»» ' WWchDmMMch»» Mr dl» M«WW, des WUtgu-MM di> MrsulldW » Uhr »h» GuoShr. »«ck und «»SW M »««,«, » »inteettch «n »Uso. — MchhiffdMMr: »ost « »st oße »» - Fstr b«e Mdneti« vmnawortlich: Her«««» Schmidt «n Riesa. Da» Bersahren, betteffend dir Zwangsversteigerung de» im Grundbuch« sür Weid« Blatt 227 aus den Namen der Alma Minna verehr!. W«g«rr geb. Richter eingetragenen Grundstück» wird ausgehoben —. da dir Gläubigerin dm BersteigernngSantrag zurückgeuomme» hat. — Der aus dm 15. November 1902, Bormittag» 10 Uhr anberaumte Termin sällt weg. Riesa, den 18. Oktober 1902. Königs. Amt-gericht. Dienstag, den 21. Oktober 1902, vor«. 1V Uhr kommen im Grundstücke Schulstr. 19 hier, ea. 1400 fichtene Rüststangm, ea. 800 Streckhölzer, «. 600 Bretter, 1 Büffet, 1 Pfrllerspirgrl und 1 Klriderschrank gegm sosorttge Bezahlung per Beisteigerung. Riesa, am 14. Oktober 1902. Der Vericht-vokz. de- Königs. Amtsgerichts. Donnerstag, den 2S. Oktober 1992, Bor«. 11 Uhr, komme» im A«ktion»lokal hier 1 Lochstanze, 1 Schreibtisch, 17 Bände M.yerS Konversation»« Lexikon und 4000 Stück Cigarren gegen sosorttge Bezahlung zur Berstrigrrung. Riesa, am 18. Oktober 1902. Der SerichtSvollz. des Königs. Amtsgerichts. Bekanntmachung. Die Pläne über die Errichtung oberirdischer Trlegraphruliaieu ») au der Straße von Nünchritz »ach Göltzscha, d) an der Röderauer Landstraße in Riesa lirgm bei dem Postamte in Rtrsa au». Dresden.«., 16. Oktober 1902. Kaiserliche Ober-Postdirectiou. I. B. «riiper. Dbg. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 18. Oktober 1902. —* Eluem virlsach hervorgetrrtrnen Bedürfnisse Rechnung tragend, bat die Kaiserliche Obrr-Postdirrktion vor Kurzem bei den Postagenturrn in Prausitz, Lruben, Ziegenhain!. E. und Starrbach öffentliche Fernsprrchstellen eingerichtet. Hierdurch ist den dortigen Bewohnern Gelegenheit gegeben, mit Personen an anderer» Orten, soweit letztere innerhalb de» festge setzten Sprechbrreich» liegen, Ferngespräch« zu führen. Hervor» zuhelen ist hierbei, daß die Gespräche mit einer jeden Person, also nicht blo» mit Fernsprechtheilnehmern, gestattet find. Für da» Hrrbeiholm einer an den Fernsprecher de» anderen Orte» gerufenen Person ist eine Gebühr von 25 Psg. zu entrichten, die von dem Anrusendrn, der da» Gespräch verlangt, bei der Anmeldung de» Gespräch» zugleich mit den Gebühren für letztere» au dir Postanstalt zu entrichten ist. Näher« Auskunft über den Umsang de» Sprechbrreiche», sowie über die in Anwendung kommenden Gebührensätze nach den einzelnen Orten wird bei dm genannten Postavstaltrn rrtheilt. — Bei dieser Gelrgrnheit sei noch daraus hingewiesen, daß bet den Posthülsstelleu in Glaubitz und Nünchritz — beide zum Landbestrllbezirke der Poflagentur Langenberg i. S. gehörig — vom 20. Oktober ab TelegraphknbetUrbSstelleu und öffintlichr Fernsprrchstellen zur Einrichtung gelangen, bei denen sowohl Telegramme eingeliefert al» auch Ferngespräche vermittelt werden können. — Di« Be dingungen, unter denen di« Benutzung der Anlagen zu Ge sprächen gestattet ist, find dieselben wie im Eingang angegeben. —* Wir machen nochmals darauf ausmerksam, daß nächsten Montag die letzte Frist für Einreichung der Einkommensteuer- Haut liste» abläust. Wer mit der Abgabe dieser Listen an die Stadtstruerelnnahmr noch im Rückstände ist, mag für Einhaltung der Frist besorgt sein, da gesetzlich jede Fristvrrsäumnlß unuach- sichtlich zu bestraf«» ist. — Aus dem heutigen hier abgehaltenm Blehmarkte warm 327 Ferkel, 79 Läuserschwrin« und 2 Pferde zum Brr- kauf ausgrtiieben. — Aus der Tagesordnung der aus dm 15. November «inbrrusmrn Generalversammlung der Credi taust alt sür Industrie und Handel in L'qu. steht als Punkt 5: Beschluß fassung über Berglriche mit Mitgliedern de» früheren Borstande» und deS früheren AusfichtSrathe». —Die 4. Strafkammer de» Dresdner kgl. Landgericht» verhandelte gestern al» Ber»sung»inst«nz gegen dm Hausbesitzer Karl Max LtrSke an» Srödrl wegm Sachbeschädigung und HauSsriedeaSbruch». Zwilchen Llekk« und tuss n Nachbar, dem Hausbesitzer Kretzschmar in Grödrl, bestehen Grenzstreitigkeitm. Kretzschmar errichtete deshalb an der Grenze der beiden Grund stück« Eemeatsäulrn. Ließ!« ließ diese mnhackm und ging trotz he» Verbote» Kretzschmar» wiederholt aus da» Grundstück. Da» kgl. Schöffengericht Riesa verurthellte LieSke wegen der erwähn ten Vergehen zu 30 Mark GrLstrafe, eventuell 6 Tagen Ge- sänguiß Aus die von LieSke eingelegte Brrusung wurde da» schöffmgerichtliche Urtheil kasfirt und der Angeklagte kostenlos srrigrsprochen, weil er geglanbt haben mag, in seinem Rechte z« sein. — 89 Jahre find am hrutigm 18. Oktober verflossen l seit der Völkerschlacht bei Leipzig, jene» großen Tage» -e» Iah«» 1813, an welch»« sür da» Jahrzehnt« hindurch «terdrück « Deutschland dir Stund« der vesreiung schlug. Ler 18. Oktober ist seit lauge in Deutschland geseirrt worden, z, »inen» wirklich nationalen Festtag aber vermocht, er pch nicht darchznrtngm; di« Kämpfe von 1864 bi» 1870 und tzsondechett di« La,« von Mörth «rd SÄ« mußlm «st er» füllen, wa» in dem Befr«iu»g»kriege von 1813 vorbereitet wurde. — Der 18. Oktober ist auch der Geburtstag des so früh verstorbenen und »ach furchtbaren Leiden ou» entrissen, n edlen Dulder», deS Kaisers Friedrich, de« e» vergönnt war, au der Schöpfung de» dmtschm Reiche» in so hervorragender Weise mitzuwirkm. — Der deutsche , Werkmeister-Verband ""(Sitz Düffeldors) veranstaltet zur Zeit unter seinen 41000 Mitgliedern seine Umrage, um di« uöthigm Unterlagen sür die neu zu grün- drud« Feuerversicherung und PrnfionSkafle zu gewinnen. Der Verband hat in dem 17 tm Jahre seine» Bestehen» überaus segensreich gewirkt und inSgrsammt über 7 Million« Mark sür Sterbesälle, Unterstützung au Wittwen und brdürstlge Mitglieder verausgabt, dabei aber dmnoch ein Vermöge» von fast rund 4 Mill. M. angesammelt. Im lausenden Jahre kamen bi» zum heutigen Tage 363 000 M. an Sterbegeldern, 145 000 M. Unterstützungen an di« Wittwen und 130000 M. zur Unter stützung invalider, stellenloser und sonst hülssbedürstiger Mitglie der zur Auszahlung. Die Sterbekaffe, welche rin mit den Mit- glirdSjahrrn bis aus 800 M. steigende» Sterbegeld sür die Männer und bi» 200 M. steigende» Sterbegeld sür Ehesrauen und Wittwen zahlt, hat da» nach dem PrivatverficherungSgrsetz unzulässige, und die Mitglieder nach einer Reihe von Jahren übermäßig belastende Umlage verfahren beseitigt und erhebt jetzt feste Beiträge. Vor dem Beitritt zu den wenigen Kaffen, die daS Umlageviifahlm noch beide holten, muß daher dringend ge warnt werden, da nicht ein Drittel der gemachten Versprechungen eingelöst werden kann. Außer den Einnahmen an Beiträgen vnsügt der Verband noch über außerordentliche Einnahmen. So beziffert sich der Rrinverdirnst auS seinem Organ, der „Werk meister-Zeitung", aus jährlich 100000 M, weiter sind noch erhebliche Ueberschüffr au» der Feuerversicherung zu erwarten, wa» alle» den bedürftigen Mitgliedern rrsp. deren Wittwen ohne jedwede Gegenleistung zufließt. Außerdem besitzt der „Werk- meister-Berband" eine gut organisirte Stellenvermittlung, welche verschiedene Filialen unterhält; weiterhin ist derselbe Ur einzige Bereinigung, welche die Interessen der in § 133» der Reich»- gewerbeordnong erwähnten Werkmeister und sonstigen Betrieb», beamten »ach jeder Ri htung energisch vertritt und schon ganz erhebliche Erfolg« in sozialpolitischer Hinsicht zu verzeichnen hat. Für dies« bedeutenden Leistungen wird nur ein MonatSbeitrog vo» 3,30 M. erhoben, sür den die technisch reichhaltige „Werk- meistrr-Zeituug", welch« den Stellrmnarkt aller Branche» be- herrscht, kostenlos grliesert wird. Aasnahmrsähig sind alle in 8 133« der RrichSgewerbrordnung erwähnten Betrieb!beamten, ebenso auch die in 8 88 de» Berggesetze» erwähnten Beamte» welch« da» 45. Lebensjahr »och nicht überschritten haben. An Meldungen werde» in den Monat-Versammlung«, de» hiesigen Bezirk-Verein» oder vom Vorsitzenden jederzeit rntgegrugenommea, woselbst auch Prospekte verabfolgt werden. — Zur Geschäftslage auf der Elbe schreibt das „Schift" untere Aussig, den 14. Oktober 1902 folgendes: Die Braun kohlenverladungen am hiesigen Platze haben in der ver gangenen Berichtswoche ein tägliches Durchschnittsquan tum von circa 500 Waggons erreicht. Ein Rückgang dieses Quantums dürste für die nächste Zeit »vahrscheinlich nicht zu erwarten sein, denn eS sind im Allgemeinen reichlich Aufträge vorhanden, die auf noch größeren Be darf für den Herbst und Winter schließen lassen, so daß die Kohlenwerke in der nächsten Zeit mit voller Förder ung rechnen können, wenn nicht, wie bereits schon jetzt an einzelnen Tagen, Wagenmangel an den Schächten deren Leistung beeinträchtigt, unk diese zwingt, di« För- derung thellweise zu untechr^tzen, bis wxitexe Waggons von der Bahn beigestellt werden. — Der Wasserstanbi der Elbe hat sich ein wenig gebessert, und dürfte auch noch auf eine weitere kleine Zunahme zu rechnen sein, indem die Niederschläge der letzten Tage vom Riesengebirge heH mehr Zufluß bringen, als man hier erwartet hatte. Leere« Laderaum ist immer wenig am Platze, so daß die wenigen herankommenden Kähne sofort nach Ankunft vom Markte! genommen werden, deshalb sind die Frachten auch im-, mer noch eine Kleinigkeit gestiegen, weil die Nachfrage! immer stärker als das Angebot gewesen ist. Hauptsächi lich fehlen kleinere Fahrzeuge nach dem Finotvkanal, der! Oder, Spree und den dortigen Seen, welche stets zu gütens Frachten sofort bei Ankunft Verwendung finden. , — Eheschließungen sind, wie die Statistik für Sachseft nachweist, am häufigsten in den Monaten Oktober unk April. Die wenigsten Eheschließungen weisen in der Regel die Monate Januar und August auf. > > * Gröba. Amtliche Mitthrilungen au» den Sitzungen deS Gemrinderathe» z« Gröba vom 9. und 16. Oktober 1902. Anwesend: 14 bez. 13 Vertreter. 1) Finden mehrere Sparkaffrnangelegrnhrlttn, Ausleihung vo» Hypotheken u. s. w. die erforderliche Zustimmung. 2) Die anläßlich te» Ableben» der Rittergutsbesitzer!« Freu von Kommrrstcdt gemachten Aus. Wendungen werden verwilligt. 3) Nimmt man Kenntniß von der zur Ei-ibczirkung der RiitergutSparzelle Ne. 199 rrtheilten behördlichen Genehmigung, ebenso 4) von einer hinsichtlich ge« sordrrter Wegebaubeihilse gefällten amtShauptmanuschastlichen Ent- sch idung und 5) von einer am 9. September d. I. vorge- nommenea Kaffenrrvlsion. 6) Einem Gärtnergrhlsen wird, seiner Gebrechlichkeit und der «intrrtendrn HilsSbedürstigkeit halber, der Aufenthalt in Gröba verweigert. 7) Von einer Eingabe wegen der Wegevarzelle 273 nimmt man Kenntniß. 8) Di« Zahlung von Gehalt an eine», vorläufig seine» Amte» enthobenen Beamten wird abgrlrhut. 9) Wird beschlossen, höheren Orte» dahinzuwlrken, daß der Beamt«, von dem schon in Punkt 8 die Rede, do» seinem Amte zurücktrilt. 10) Mehrer« Steurrsachen finden ihre Erledigung. 11) Gegen die U'bergab« rlnr» Restaurant» hat man Bedenken nicht zu erhrbr». 12) Ein, de» Erlaß von Gebühren anstrrievdeS Gesuch wird abgelrhnt. 13) Der Frei». Feuerwehr wird eine Unterstützung von 50 M. b,willigt. 14) Zur Einkommensteuer - EinschätzungSkowmisfio« werden die Herren Louschke, Schumann II und Moritz, ol deren Stellvertreter aber die Herren Heidenreich, Strehle «nd Kniffe gewählt. 15) Der Bau der Schleus« sür Neu-Gröba bez. Neu Weida wird Herrn Baumeister Dinger hier selbst über tragen. 16) Zur Beschlagbrleguug mehrerer Hypothek-» giebt Grmrinderath sein Einverständniß. 17) Zum Gemeindewaise». ralh werden di« Herren Galle und Roßberg gewählt. 18) Et» Beitrag zur Strcßerrverbreiterung vor den Häusern 26 o usto. wird abgelrhnt. 19) Zar Ernennung einer vauausficht sür der» Tchlrusrnbou Neu-Gröba—Nen-Welda giebt Grmeinderoth, der auch 20) von einer Einladung der Frriw. Feuerwehr Kenntniß nimmt, seine Zustimmung. * Bloßwitz, 17. Oktober. Nach einer Bekanntmachung de» königlichen Amtsgericht» zu Oschatz ist an Stelle de» ver storbene» Gut»befitz«rt> Moritz Poitz Herr Oekonom Albert Rühl« hier al» Gerichttschöppr verpflichtet worden. * Boritz. Die Ephorie Meißen hat beschlossen, ins der evangelischen Gemeinde Gablonz i, B. «inen evangch» lischen Lehrer aus ihren Mitteln zu unterhalten. Der» auf die Kirchgemeinde Boritz fallenden Beitrag hat Hetzt Rittmeister Lrusiu» fünf Jahre lang aus seiner Datschtt zu zahlen siA freundlichst «Loten. I
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