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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.12.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190212243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19021224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19021224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-12
- Tag1902-12-24
- Monat1902-12
- Jahr1902
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.12.1902
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Mittwoch, 24. December 1902 MeadS s , abgehalteu. ISS ch.. «r. DK Mttglleder drr gstf«nnre»leP»ng--Gttu Sonntag, all den 28 Dezimber, Nachmittag» 2 Ühr einer Versamnllnng elogrladra. Tage»ordnu u, Nr. 67«, settrn» de» Rrich-militärsstka»; 2. Rechuuug»! Zeithain, den 17. Dezember 1962. Aus Grund von Z IVS d Absatz 2 drr Rrich-.Gewttbrordumig werden für So» ata-, den 28. December 1902 die Stunden, während welcher l« HaudelSbetlftbe der hirstge» Bnch- u»d Papierwaar«h«iudlrr Vehülsen, Lehrlinge und Arbeiter beschästigt werd« dürsen, ans 10 vermehrt und demnach aus di« Zeit von vormittag» 11 bi» nachmittag» S Uhr festgesetzt. Der Math der Etadt Mesa, «« 24. Dezember IS02. Bürgermeister Vr. D^h»e. I« AucttorSwcal hier kommen Mittwoch, de« 31. December 1S02, Dor«. 11 Uhr, 12 Nohrstühle von Eiche, 2 Sopha», 1 Schreibsekretär, 1 Kleidrrschrank und 1 Waschtisch «eg« sofortig« Bezahlung zur Versteigerung. Niesa, den 23. December 1902. Der Gerichtsvollzieher -e- Kgl. Amtsgerichts. 1»«8, vor«. 83,S rw w. N» Im Auettou»tocäl hier kommen Dienstag, de« 3V. December 1S0S, vor». 11 Uhr, 1 Vrrtico und 1 Schreibtisch gegen sosottige Bezahlung zur Versteigerung. Niesa, den 23. December 1902. Der Gerichtsvollzieher des Königs. Amtsgerichts. Montag, den 29. dieses Monats Vormittags 11 Uhr wird im Sitzungssaale der unterzeichneten Amt»hauptmaunschast öffentliche Bezirksausschußsitzung Königliche AmtShanptmannschaft Srohenhain, am 22. Dezember 1902. ltzr. Uhlem ann. Im AucttoaSlocat hi« kommen Montag, den SS. December 1S0S, Vor«. 11 Uhr^ 1 Zierschrank, 1 Klridrrschraak und 1 Tisch gegen sosortige Bezahlung zur Versteigerung. Niesa, den 23. December 1902. Der Ger.-«oLz. des Kgl. AmtSger. WeihaachtSMMge DW Dl« Weih-Nacht ist da, vom Himmel künd«» die Gugel, von de» Türme» die Blecken, au» den Häuser» jubelnde Menschroserlrn: Ehre sei Gott in der HSH«, Fried« aus Erde» und «i den Menschen rin Wohlgefallen! Weihnachten da» Fest de» Lichte»! Klingt die» Wort nicht wie Hohn mitte» in eine Zeit hinein, wo der Tag so kurz und die Nacht so laug« währt, in «in« Zeit, wo drr . Gonnruball wohl «iumal da» graue Gewölk de» Firmament» 1 Lurchbrechen kaan, nicht aber di« Finsternis de» sorgeugequälten E- Menschrnherzrnk, lu «tue Zeit, wo da» GeschästSlebeu wir stlttn f daruirderlirgt und tausende von Arbeitern flrhrutltch nach Brot schreie», in eine Zett, wo die Lieb« stirbt und der Haß auflebi, wo unter de» Mafien drr FleischeSfinu und die Rohheit sich «unmcipiere», di« uttt frecher Hand au Hütte und Palast taste», «ud wo lu den sogenannten höhere» Kreisen mau jede» Gefühle» drr Verantwortlichkeit in Sachen der Bok-verttetuug, der Vater, landsliebe und der Religion bar ist? Nun mehr Finsternis kann ans Erde» jetzt nicht herrsche» al» damals, wo die Gagel de» Hirt« die erste Weihnacht veemadlgt«. Da» Heldentum war rttlgiö» und Mich kerusaul. Wohl landen sich Gottsucher auch in ihm, aber ihr Sehnen blieb «in dunkle» und trieb sie wohl nicht selten zuletzt in di« Arme drr Verzweiflung. Da gab da» ewig« Licht der Wett «ia«, neuen Hoffnungsschimmer. Der Himmel verbemd sich mit drr Grd« und aus der Himmelsleiter stiege« dir Gugel Gotte» zu den armen Menschenkindern nieder. Christ», kam — da» Licht drr Welt. Er »rächt« Licht in» Leid, aber auch in» Glück de, Mensche», er zeigte den Wett de» Lichte» »nd de» Unwert drr menschiichen Irrlichter, er redtt mich zunu» von eine« Vater, der sich drr unscheinbarste« BtttNst «uff Ged« anuttmnt, da» einem Vater, zu dem dtirch iHv, All,in durch ihn all« Menschenkinder geführt werden solle«, van einem VMer, dessen Wesen lauter Licht ist und drr UN» selbst W Sonn« »Nffchoffen will, die «n ihn wandel». Wollen Wir nn» nicht beNgen dar der Majestät solcher Gnad« Gotte» «ud «bekenne»; Ehre sei Gott in der Höh«! Weihnachten da» Fest der Liebe! Der heilig« Abmd führt na» in die eigen, Kindheit znrSck. Wa» war da» für «in Hang« wad BaNgen, flt, An Jubel« und Jauchz« an dttMÄgei »te Gtstralttb« machte dm Abend un« so schön. Die Zeit« dm Kindhett sind darmchht. «al dem Nehm« ist bü d« W«G« d« S^ gewoM» Geb« wir mit derselben . Mrudtzkett, mtt Str wir einst Nahmt»? Ja d« Unser» bescher»« s «ir wähl gem recht diel, aber Wühnachst», so »eia« wir, ist e «in Familknsrst, wa» gchen mich dl, M«schM dranß« an! Gewiß rin Femilimsest ist heust. Di« ga»z« Mmschheit wird zu «in« groß« Kmrilie grein». Gott brwgt ihr da» »räßst Opftr, er beschert ihr da» Beste, wa» er hat, sein« Sohn. 15 Mitgtttder de» Kollegin«» ü»d zwar die Herren Bräune, Douath, Ftitzsche, Held»«,, Krttzschmnc, Nöthlich, OHmichm, Romberg, Schneider, Schöuherr, Schütze, Stark, Thathei», Thost und ZSncker; entschuldigt war«« NuSgebstebm die Herr« Hammitzsch, Müller und Träger. Al» Rach»deputtrter wohnte Herr Bürgermeister Dr. Dehn« der Sitzung bei. Unter Leitung de» Vorsitzenden dr» Kollegium», Herrn Rechnungs-Inspektor» Thost, grlangtm nachfolgmde Gegmstäudr zur Berathung und resp. Brschlußsafiang: 1. Zur Besetzung wetteret drei Lrhrerstelleu an vnfrr«r i« Aufbau begriffmm ReälproghmNäfimn Von Oste« 1903 ab hatte der SchulauSschNß Vorschläge gemacht und der Rath hatta demmtsprechMd beschloss«: Nachdem der Schulau-schuß die Herren Dr. Kallenbach. Lei-nig, Czaschr.Werdau und Herz Roß wein gewählt und dm Rath-vorschlägrn betresst- drr Grhatt»- regulimng beigetrrtm ist, ergirbt sich Folgend«»: Herr Dr. Kallmbach «hält bk» zu« 30. September 1993 3000 M., von da ab 3400 M. Gehalt; Herr Tzüsche rrhNt 3000 M , Her, Herz erhält 2000 «. Gehalt. Die HertM Dr. Kallenbach und Tzaschr verdm al» ständige Kehrer «ig^ stellt, Henn Herz wird in zwei Jahrm die Ständigkrtt tttr- ltehm. Eine Strllmriureihung findet »och nicht statt, M'HMew erhaüm aber di« AtterSzulagm nach dm gchtzllchm Bestimm- ungm, hiemach lang« die in der SfiMttkchm Au»schr«ibNNß^tr Stell« vorgesehmen Beträge zur Besoldung der gmMHMm Herrm nicht au» und die Lache gelängt an da» S^bDWstd- oeten-Kollegium mit dem Grsttthev, die tzb» Räth« ÄiV SGbl auSschnffe beschloss»« Häher« Btztig, zu ^dOvllltzck. Hnr Ezasch« hä inzwifchm seine Brwribung zurückgezogen, st» er angeblich einem Ruse ä» die höhere TNYterschul« in Ehem- »stz, um welche Stell« e, sich «bmsall» beworb«, Fdhg« lWst wird. Herr Herz bransptttcht ftdoch d«, StäNdfttttt Ml» 1. April 1904 ab. Diese Abweichckeg von dm VeMifirnHjg Schnlanrschuffe» Und de» Mth» Wird Vou'Hemi «WMnüsstst Dr. Dehne gleichzeitig kn Ramm de» am Etsch^UM schfttdht- 1« Herrn Schuldirektor Dr. Göhl de» Kollegin» garten, in diesem Stttnd tzu btflhKeßeN. ^bAlestiNNr beschließt »ach Lage der 2. üeb-r die IW-derbe rathSstellr »nd über btt haft -» Zetthaia wttdm für lasthose zu« Wem in Zeithain zu ErwrÄnag der MeSgrub«, Parzelle ! und MchttgspteGma derselbe«. SeerostmschWj-Gorflmed. Oertliches ünd Sichfisches. Riesa, 24. December 1902. ««d Ansrigrr Mttlatt «d A-seizch. .,.7^7^,. Amtsblatt -rr- der König!. AmtShauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtrath» zu Riesa. SS8 I Sollte dies« sübstlose Liebe nicht auch in Deinem Herz« zünd«, imein Femnd, und Deine Schritte hinein lenken in die düstren Krankenstube«, hinein k die öden Armmhüttm, hioei» in dir kalten Dachkammer«, wo nicht einmal da» Feuer im Oim flackert^ geschweige am Christbaum oder gar im Herz«? Heut« trauert so «auch«» Kind einsam, irrt mit der Thräue im Auge durch die Gafim Und schaut wehmütig dem au» dm Fenstern schimmern de» Weihnacht»glanz rntgegm. Bedenk«, daß Du auch einmal rin Kind gewesm bist! E» ist so leicht eia Opser, so leicht Frieden in «ine Meuschmseele gebracht. — Aber die Liebe ist nicht allein freundlich, sondern st« verträgt, besser sie bedeckt auch alle». Unter dem WeihnachtSbaum sollt« sich alle wieder zu- sammrnfiudm, die Zorn und Uurecht, Haß «ad Neid vorher mtzweitr. O lieb, so laug Da lieben kannst! Unser Lebe» ist ja so kurz. Heute »och verrint im Leben, morgen schou getrennt durch Kirchhof-mauern oder bereit» aus» neue durch sie vereint — wollm wir nicht dm Köcher drr Rach« an der Kripp« dr» Wrltheilaudr» auSschütten «nd beschämt Pfeil um Pseil zer brechen, beschämt durch die Liebe drr einig« Gottheit, die nicht Böse» mit Bösem vergilt, sondern da» Verlor«« sucht und ihm Fried« bringt? Bon alle» vibelwortrn wird keine» in der Wett so arg mtt Füßen getretm wie die Mahnung: Friede aus Erb«. Weihnachten da» Fest dr» Leben»! Drin Heiland kommt heute zu Dir vom Himmel, nicht damit Du ihn aNstNimst, auch nicht allein, damit Du hmtte einmal mitjubelst, um morgen umc desto klägücher mit der Wüt zu jamme«, söndera damit Du von ihm lernst für Dein ganze» Leb«. Ja, ia ihm «er da» Leb«. Ob Stund« höchst« Glücke» oder tttspeu Leide» üb« ihn kam«, immer ist er d« gleiche frls«seste Charakter. Gr über hebt sich nicht, « zürnt nicht, « jammert nicht, « kennt nur «in Sott, VM für ihn all« Wögen der Freude und de» Elend- glättet: Herr, Dria Wille gescheh«. So leuchtet diese vichtgepatt durch dtt Jnhttaustnd« der Menschheitsgeschichte hindurch, nicht nur ihr Vorbild, sonder« ihr Urbild zugleich. So wirst sie, eiue stumm« u»d doch beredt« Predigerin, selbst aenr» Leb«, so wandelt st« Finsternis in Licht um. Von drr Macht der H«ila,d»persdokichkett hiagerifi«, wird der Spötter wieder ein Kind, der Wüstling so rein, drr Vrrbittett« so hoff- nnwstsreudig. Ja die» Leb« ward da» Licht der »«scheu, «tt Bal» — «ud di« WeihoachiSglock« werden verkluug« »atz die WühnaHNkttG« «lvsch« sei». Da» Leb« ab«, da» die WeihNachstbotschäft i» Naser« SeÜe angeregt hat, da» unver- fälscht« Hr»z«»chtffi«tnm so» «Üben, MW die «erheißn»» zwn Gelübde Wird: «» dm MüisO» «in WthstchM»! Fürwahr, Wtthnachl« An Fest Le« Lichte», d« Lttbe tmd Lt» Leben», ja Ehre sei Gott kn der HkHe »Nd Friche a»s Gtd« «d an dm Mmsch« ei» vohlgesall«! I-io. Klarschlagliefemvg. Für hirstge Gemeinde werd« circa 200 Mtr. Klarschlag gebraucht. Offert« find bi» 30. D«zdr. d. I. bei dem llnttrzeichutt« riuzureiche». L Poppitz, am 24. Dezember 1902. gsrenzel, G-v. Sch. Holzversteiaemna, Marbacher Staatsforstrevier^ Gasthof z«m Sachsenhof, Noffan, Freitag d« V 1655 w. Stämme, 10 h. u. 6279 w. Klötzer, 1 rar w. N, 35 nv w. Breuascheite, 1 rm h. und 84 rw w. Brruuknüppel, 2,5 rw h. Zacken, 24 rm w. Deckreifig, 2 rm h. u. 186,5 rw w Aest«, 2,90 Wlltzdtt. h. u. 3 70 Nllhdrt. w. Brem»- reifig; MontNtz, vm» 1». Jstuttär Ist«», vor«. 1« Mst- r 15285 w. Stäng«. RDl. AotestravioiVtrvMftenG stNarbnch « Kgl. Aorsftmttettnt THarmchch Jordan, am 19. Dezember 1902. Morgenstern. 55. Jahr». >a» Ntrserr LegGlatt «chchewt jede» Lag -lbead» mN Ausnahme der Sonn- and Festtag«. Werteliährltcher «rzagSprri» bei Abholung in der Expedition tu Niesa 1 Matt V0 Pst., durch mrs«« Dügn st« in» Hau» 1 Matt «8 Pst., »tt Abholung am Schalter der taiserl. Postanstalten 1 Matt Sö Psg., durch dm Briefträger frei in« Hau» 2 Matt 7 Pst. Auch MonatSabonnrmeut- »«den ang«immm. -Wzesten-Utmahme sür die Nummer de» Ausgabetage» bi» Bormittao 9 llyr ohne Gewähr. Druck »Nd Verlag von Langer 4 winterlich in Niesa - Geschäst»strllr: Kastantenstraß« öS. — Für d!a Kdaction v«antwottlich: Hermana Schmidt M Niesa. «de w«kbe« «WWmtt pch ei« Äwzie Debtttte. AlEVl M vNVGßUMG, V0N Kvayb TMAß sth«, Wümehr ekuen in der VtrwakwN, thätig« Beamt« zu wählen, der der GW halst» Rüb« würde. Diesem Vorschlag, steht di« vepimmmG
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