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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.04.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190304043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-04
- Tag1903-04-04
- Monat1903-04
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.04.1903
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Uielarr «red A«z»1ger (-shrtlstt «d Aytizch. Amtsblatt -rr^ ter König!. LmtShauptmmmschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts mid des StadkachS M Mesa. Fi 78 Sonnaden», 4. AprU L-ds, abend» 56 Jahr^ MM «chaer Ta^WM »schiiM M» La, Slbaeb» »U AlnGnch»« t« «mm- und WWW». Ma^tjithrNch« AWMve» bet «bh-tu-W w d« «^editt« tz» »dcha 1 Mack VO W», dnrch unsere 7 ^q« W w» Hnu» 1 M«k «k W». t»> «H»I»W «» «chatt« d« wtsM. Pch-mcheG« I^Kack « Ps^, durch be» vrtchräg« W t» Hau» » «ar! 7 Psg. Alach »»at»a»«»a«ut» »erd« -ngen»°> -»». »mck «ck Mckag »» >»»»«, ck »t»»«rttch w »«es«. — GchchAftGMr: »Nsta» »st aß, 5A. — Mr die Rrdaett« «miUworttlch: H«,»,WH Schmid« vr «-»esa, " II s »cMirHTriw^TH^T"' !"! i— I« AuktionSlokal hier komme» Dmmerstaz, de« S. Aprll IVOS, vo» »««. LO Uhr «h, SSO Flaschen französische und deutsche Liköre, 4 Hobclbä. ke, 2 groß« Aasten», I Lasel- und 1 Aii.schwagen, 1 Pferd (brauner Wallach), 2 Pferdegeschirre, 2 Fahrräder, 1 vergold«»« Leuchter, 1 EtSschrank, 1 Mhmaschiue, 1 Zirrfchravk, I großer Spiegel, 1 groß« L-Uspi»drl- und 1 Supportdrrhbonk, 1 Geldkaffette, I Lochstauz, und 28 Türschlösser gegen sosorttg« Ve» zahluug zur Lerstrignung. * Riesa, 2. April 1903, Der Ster.-Bollz. Les Sgl. Nmt-qer. G.mätz der Bestimmung tu § 10 unser«» Gemrtndroulagrnregnlattv» wird hiermit zur öffentlichen Sennlui» gebracht, daß i« lausenden Jahr« zur Deckung d«» i« HauShaltplane d« Stadt Rtesa aus da« Jrhr 1903 sestgrstellte» Bedarfs der einfache St«e«fatz »tt «irre» Zuschlag« vor» SS Prozent (wie t« Brrjahr«) zur Erhebung genügt. Bou de« Gesamtbetrag« der zu erhebenden Anlagen «ntsallru aus die «tadlkaffe 37,79 '/. Armenkaffe 2,42 »/, «chulk.ffe 43,92 °/, Atrchenkaflr 18,87 »/, tu Sr. 100,00 »/,. Der Rat der Stadt Kies», am 4. «pril 190s. Bürgermeister vr. Dehn«. Kretich». Lß Mr da- „Sttef«r Lageblatt" «bitt«» wir null bi« spülest«»» ?ch H» A S T A k Aß Vormittags v Uhr de» jeweilige» Auggabetage». Die GeschSstSsteLe. Ruch»«« di, Ergebnisse der diesjährigen Ltukommenstruerrinschätzung den Bettrag»pfltchtigrn bekannt gemacht worden stad, werden la Genräßhekt d« Bestimmung in 8 48 Abs. 2 und 3 de» Elakommrusteuerges tzk» vom 24. Jul« 1900 all« Persoaen, welche hi« ihr« Struerpfltcht zu «Men haben, denen ab« der Steuerzrttel nicht hat behändigt «erden können, aufgcsmchrrt, wrgrn Mitteilung de« Einschätzung«,rgebutffe» sich bri der hiesig«« OrtSstrurreinuahme zu melden. Poppltz, am 4. April 1903. D« «emeindevorstand. Dl« Zimm«, pp. Arb«it«u bei dem Bau ein« Feldscheune zu R-ihrrhos Sri Großenhain soll«» DtrnStog, den 14. April 1993, vormittag« 10 Uh, Ikffentlich verdungen wttde». Be dingung«, liegen hier zu, Einsicht au». Berdinguvgßanschläge koaurn grg«« Erstattung der Selbstkosten eatuommeu w«dea. Angebote mit eigner Unterschrift de» Natnnrhmn» stad in «ine« Briesumfchlage mit dn Ausschrist: .Feldscheune Relherhos' versiegelt und portofrei bl» m obezWurarzotem ZestpuM« rinzuretchru. Zuschlagßfrist 28 Tage. Di« An-wahl uni« de» Br««b«u bleibt vorbrhpü«y . ,, L>« Wgt. «aruisem-Vastbemate M DreSd«». Oertttches und Sächsisches. Riesa, 4 April 1903. —* Wen» der F ühling in Wald und Feld singend seinen Einzug gehalten, dann lockt er tausend Blüten und Knospen hervor aus dem harten Kosen, aus Sträu chern und Bäumen, und jauchzend und staunend stehen mir vor so viel Pracht. Aber derselbe Frühling bringt auch mächtige Stürme, die manches junge Bäumchen knicken, manche Mute abreißen, bringt noch Nachtfröste, die das keimende Leben ersterben machen. Wie viel junge, hoffnungsvolle Mcnschenknospen haben sich wieder die ses Jahr erschlossen und schauen nun neugierig in die Welt hinein, die den meisten ach! so schön, so per- heißungsrcich erscheint. Aber auch sie werden gar bald gefährlichen Stürmen ausgesetzt sei,., kalter Hauch einer gottentfremdeten Wirklichkeit droht die zarten Keime des neuen Lebens in den jungen Herzen zu töten. Werden * diese jungen Pflanzen stark genug sein, dein Sturm zu trotzen, werden die Blüten alle zur Frucht kommen? Viel hängt davon ab, ob sie gesund sind an Leib und Seele, ob das Elternhaus, die Schule, die Kirche sie Seelen wohl ausgerüstet haben sür Kamps uns Arbeit des Lebens. Nur die Eltern wissen, wie manche Mühe und Sorge es kostete, bis das Schifflein so weit ausge rüstet war, daß es nun auslaufen kann aut die hohe See des Lebens. In ihre dankbare Freude mischt sich aber noch sorgenvoller als am Geburtstag »der am Tauftag des Kindes die Frage: „Was wird aus ihm werden?" Die Berufswahl ist schwer, noch schwerdc im Berufe voranzukommen. Tröstlich tritt die Kirche mit ihrem Segen, mit ihrem Hinweis auf das Eine, was nottut, gerade am Konfirmationstag dem Volk und der Familie besonders nahe. Haltet was ihr habt, ihr Söhne und Töchter, euer reines Gemüt, euer« frommen Kinder glauben! Dann werdet ihr wohl fahren, dann werden , die Eltern Freude erleben und das Vaterland blüht, denn dem Starken gehört die Welt und die Zukunft, und, nichts kann den Menschen stärker machen als Gottver trauen und Gottesfurcht. —* Ji der letzten Sitzung de» Land« Verein» Riesa überreichte ß.rr Dr. vor Littrow, i. B. de« KreiSoereinS. Direktorium» Dresden, unter en sprecheader feierlich« Ansprache dem Brevnmeistn Friedrich Bogt die vergoldete silberne MedaiS« mid de« Anspänner Johann Wilhelm Richter die silberne Medaille für treu geleistete Dienste in «in und dem- frlbin Arbeit-Verhältnisse. Bride haben ununterbrochen üb« z 20 Jahre auf dem Rittergut« Riesa in Arbeit gestanden. Alsdann hielt Herr. Pros. Endlrr-Meißen, einen mit vielem -Befall ausgenommen«» Vortrag üb« .Schweinezucht'' Die B«rrintsitzung war trotz dr» schöne» Wetter» und d« schon im voll«« Gange brfiadlichen Frühjahrsbestellung sehr gut besucht. — Di« mündliche, öffentliche Prüfung in der hiesigen .Gr» werblichen Fortbildungsschule' hat bereit» am 23. März patt- gefunden. Die Schule umfaßt zur Zett fünf Klaffen, in dl« dir Schüler ihrem vrrschirdeuru B rus« »ach vertetlt find. Daneben find sür» Zeichne« 8 Fachgruppen gebildet. Nach Beendigung der Prüfung erfolgt« die Eatl ffung der Schüler, di, von rmu m nicht mehr soribtldrmgSschulpfltchttg find, wobei der Lett« d« Anstalt, He« Schuldirektor Dr. Schöne, die EutkfsuugSrede hielt. Die Ausnahme neuer Schüler und dn Wiederbeginn de» Unterricht» ersolgt in d« .Gewerbllcheu Fortbildungsschule' Donnerstag, den 23. April. Bou da au wird der Unterricht im Schulhause am Albrrtplotzr (Mädchenschule) erteilt und findet Montag» uud Donnerstag» von nachmittag» 5 Uhr an bk» 8 Uhr abend» statt. Dir Neuerung dr» zeitigeren Unterricht«' beginn» (5 Uhr anstatt um 6) und der damit verbundeneu jedesmaligen dreistündigen UnterrkchtSdaurr ist zu dem Zwecke eingesührt worden, daß der Unterricht im Zeichnen von nun an nicht mehr Gounlog» fiat finden soll. Eiwohnen wollen wir hierbei, daß kommende« 1. Juli 25 Jahr« vri stoffen sind, seit dem die »Gewerbliche For btldungSschul«', die der Oberaufsicht dr» König!. Ministeriums de» Innern unterstellt ist. Am 24 Mörz sand die mündliche, öffentliche Prüfung in der »Allgemeinen Fortbildungsschule' statt, die eb.nsallr iüns Klaffen umfaßt. Den Schü rrn, dir th>« ForlblldungSschuipfltcht genügt haben, wurde durch Herrn Schuldirektor Dr. Göhl dl« Ent- lafsung aulgesprochrn, nachdem Herr Lehr« Richard Hosmann die EatlafiuntzSrede gehalten hatte. I» der »Allgemeinen Fort bildungsschule' soll die Ausnahme neu« Schüler Mittwoch, den 22. April, erfolgen, uuv der Unterricht wird Freitag, den 24. April, wieder beginnen. E n« Versicherung in der Zelt und der Dauer drS Unterricht» (DienItagS und Freitag» abend von 6 bi» 8 Uhr) findet zur Zelt nicht statt. Au den Knaben-Värgerschulen find di« münd, licheu, öffentlichen Prüfungen und di« gleichfalls öffentlichen Turnprüfuugeu in der Zeit vom SO. März bi» 1. April, an dr» Mädchenschulen vom 30. März bi» zum 2. April abgehaltea worden. Geste»», den 3. April, sand in der Turn» hall« dn Mädchenschule di« frierltchr Entlassung d« bisherigen Schülerinnen statt, dl« ihrer Schulpflicht genügt habe». Die Versetzung der Schülerinnen in ihre neuen Klaffe» nsolgte heute, Soun abend, den 4. April, früh 8 Uhr. Um 9 Uhr wurden in der Turnhalle der Schule am Albertplatze die Knaben rutlcss n, die ihr« Volkt-schulpflicht genügt haben. Nachdem die Feier durch den Gesang dreier Strophen de» Liede«: .Bi» hlnher hat mich Gott gebracht' eröffnet worden war, hielt Herr Schuldirektor Dr. Göhl die EotlaffungSrrde und sprach di« Entlassung der Abgehenden au«. Die Red, süßte auf Pred. Sal. 3, Der» 22: „Ich sah, daß nicht« Besser« ist, al« daß «in Mensch fröhlich sei io seiner Arbeit." Der Herr Redner wir» di« zu «niloffmdrn Knaben eindringlich aus alle Sorg« und Mühe hiu, die bt-h» Eltern und Lehrer aus sie verwendet haben, legte auch den Abgehenden an» Herz, Lieb« zur Arbeit und Lust zum Gebet mit hinau». zunehmrn in» Bete», da» an fi« ganz andere Ansordrrongen stellt, al» dir Schule sie gestellt hat. A>brit bringt dem Ehr«, der die Arbeit ehrt; Arbeit bringt auch äußnliche» Wohlbefinden und inan« Befriedigung, bewahrt vor sittlichen Verirrungen und zieht die Herze» himmrlwärt»; da» Gebet aber ist dem Mensche» »ölig i» alle» Lebenslagen; insbesondere hält r» ihn aufrecht und stärkt ihn, wen» Tage schwer« Sorge an ihn Herantreter. Nach der Red« wurde da» Abtschr geistliche Ehorlied: „verlaß mich nicht!" gesungen, worauf tu einem der EntlaffungSnde «»gepaßten Gebete, da» He« Oberlehrer Dietzel sprach, Gotte- Führung, Schutz und Segen sür dir der Schule Entlassene» «fleht wurde. Mit dem Gesäuge dr» Lied«»: „Zieht in Frie den eure Pfade" wurde die würdige Fei« grschlrssru Nächsten Montag, den 6. April, findet morgru» 8 Uhr in dn Knaben schule Versetzung statt. Au demselben Tage «folgt nachmittag« 2 Uhr dir Aufnahme der schulpflichtig gewordenen Kinder, und zwar die der Mabe» in der Turnhalle der Knabenschule (Schul. hauS au der Kastanieustroßr), die der Mädchen i« der Turn halle der Schule am Alben p atze. In dm Knaben- und den Mädchenschulen wird der Unterricht Mittwoch, de» 8. Ap ifl geschloffen. Ec wird am 21. April wieder ausgenommen und beginnt währeud dr» SommrrhalbjahrS an den Knabenschulen morgen- 7 Uhr, an de» Mädcbenfcholen um 8 Uhr. Sch ck- technische Gründe haben veranlaßt, in den Knabmschnlm tcn Unterricht während de» Somm« «Halbjahrs nicht erst um 8, son dern bereit» 7 Uhr zu beginnen. Am Realprogymnaslum haben vom 18. bis zum 23 März schriftliche (nicht öffentliche) Plüsuugr» stattgefundrn. Am 1. April sande» Tuenprüsungeu und am 2. April mündliche Prüfungen, b.ide öffentlich, statt. Am 3 April erfolgte morgen» 8 Uhr Versetzung und Zrusurvertetlung, womit gleichzeitig die Entlassung der Schüler erledigt war, die au« den drei »eben dem Realprogymnafium bestehenden Reolschulklafsen abgehen, ohne den Reakfchulkursu» vollendet zu haben, ab« nicht mehr volk-schulpflichtig find. Moutog, den 20. April, morgru- 8 Uhr, findet im Realprogymnafium dir Aufnahmeprüfung neu« Schüler statt. Der Unterricht beginnt den 21. April und wird während dr» Eommrrhalbjahr» ebrusoll» von morgru» 7 Uhr a» erteilt. Sowohl den Hrrrrn Lehrern al» auch den Schülern winkt nun eine kurze Ruhepause, Tag« goldener Freiheit. Mag die Pause die nötige Erholung bringe«, damit Lehr« und Schüler de» Anforderungen, die da» neue Schuljrhr stellt, gerecht werden, können! —5. Die 3. Straskammrr de» königlichen Landgericht» Dretdru verhandelte grsteru Nachmittag gegen den 37 Jahre alten, bereit» vorbestraften Buchbinder Bruno Max Frömel au» Z'ttau wegen Urkundensälschung und Betrug«. Der Angeklagte wohnt« in einem hiesigen Hotel. Frömel war vollständig mittel« lo». Um sich Geld zu vrrschoffeu, schrieb n auf dem hiesigen Postamt« eioeu Wechsel über 126 Mark und versah diesen mit einem falschen Akzept. Der Angeklagte gab dr» Wechsel al» echt dem Oberkellner dr» betr. Hotel», lieh sich daraus 5 Mk. und ließ sich daun dort nicht wieder sehen. Da Frömel sich damal» in Not besand, billigte ihm do» Gericht mildernde Umstände zu und «kannte deshalb nur aus eine dreivoaatlgr GesSugnl»strvse. — Im Hinblick auf di« dem Säck fischen Ministerium de» Inner» auf diplomatischem Wege zugegaugrnr Mitteilung, noch d«, um dem Urberhandnehmen de» Branntweingeousfr» zu steuer», in vnfchiedeur» preußische» Regierungsbezirke» der
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