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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190311079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19031107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19031107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-11
- Tag1903-11-07
- Monat1903-11
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1903
- Autor
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Riesaer O Tageblatt ««d A»r»ls»r (Wtdlsü «d Ayktzttj. Amtsblatt sss e»»»avend, 7. November 1903, abend«. SS Jahrg. Da« SNejaer Tageblatt «schttw jev« LW «bald» «tt «»»nahm« d« «an» und Festtag«. MertrljLhrltch« v«»»i«prtt» bet «bholmrg tu der «xpedtttM t» Sttesa 1 Matt SO Psg., burch unsere LttW« Wtt tn» Ha>» 1 Matt Sb Psg, btt «bhttnng am Schattrr b«r latsal. PostanstaV« 1 Matt SV Psg., durch d« Briefträger srtt tu» Hau« 2 Matt 7 Psg. Auch Mmmt»abm«em««t» »ab« «ge»»»s». stbchrsWaMmiah»« sür di« Nu««« de» «uggatetage» »t» Saruttvag 9 Uhr oh« Gattlhr. Matt «ck »wwg «> >«»st«r St »ttekrltch st» »i«s«. — «ttchüMteL«: »astantruPruß« ilü. — Für d«, Nrdaeti« ririntwerMch: -«r»,»» Gchmid» st» Rial«. Da» uuterzrichntte SmtSgnicht hat heute aus Blatt 394 sttui» Ha»dtt»reg«st,r» die Firma «ttchf. »bbrlindustrte-Sesellsehast «tt befchridtttrr Hnfttmg «tt de» Sttze t« VUes« eiugettageu. Der Gesellschasttvertrag ist am 4. November 1903 abgrschloffen morde»». Geßeuftoud de» Uateruehmeo» ist di, fabrikmäßige Herstellung und der Vertrieb von Möbeln »wd der Handel mit solch« Gegenständen. Di« Dauer der Gesellschaft ist uobeschräult. ober lei« Gesellschafter berechtigt, die Aus» l»sm»st derselbe» vor de« 3V. Joni 1906 zu beanspruch«,. Da» Stammkapital bettiigt Achtzigtausmd Mark. Za Geschäftsführer» find bestellt der Kaufmann Ernst «icherrd N»sch tu Nies« rmd der Kansman» Fritz Horste in Dross«. Jeder Geschäftsführer ist berechtigt di« Firma allein zu zeichne»; zur Gültigkeit von NechseloerblodlichkeUeu bedars r» jrdoch der Unterschrift beider S«schiift»Iührer zur Firma der Gesellschast. Riesa, den 7. November 1903. «-süßliches Amtl-ericht. Ju Riesa tommen Mittwoch, de« 11. November 1SV8, vor«. 1« Uhr 4 Last«, 1 Tafel und 1 gelber Kutschwagen, 4 eiserne Zemeutrohrsormen und st braune Pferde geg« sofortige Bezahlung zur Versteigerung Versammlung der Bieter im Restaurant zu« .Gugel*. Riesa, v. Novewb« 1908. Der Ser -Vovz. de» «ßl. Amilger. Im AuktwnSlokal hier tommeu Montag, de« S. November IVOS, Norm. 41 «hr, 1 Büffet (Nußbaum), 1 Sofa mit Epiegelaussatz und 2 Sessel, 1 Schreibtisch, 1 Sofa mtt grünem Bezug, 1 Lisch mit Deck« und 2 Frnstergardinen gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 4. Rovembrr 1903. Der SeriLtsstoüzieher. Bekanntmachung. Mit Genehmigung der Königliche» AmtShauptmanoschafl Großenhain wird der Weg vo» Riesa nach Rödrrau, am Eingänge de» Dors«» Röderau wegen «ine» Schleusen baue» vo« 9. bi» 21. d. M. sür den Fährverkehr gesperrt und letzterer inzwischen aus dir übrige» Lors, straßm bez. de» von Riesa nach Zeithai» über Bobeiseu verwiese». Du» unbefugte Besahrr» de» gesperrten Wege» wird »ach ß 306" de» ReichSstrasgesetz« buche» bestrast. Röderau, am 7. November 1903. Der Gemeiustevorstuust. Kasse«-elder pro Neujahr 1904 mündelsicher arSzuleihrn. <8emei»drverba»dS-Sp«kaffe Heyste». Oertliches und Sächfisches Riesa. 7. November 1903. — Nachdem am vergangene» Dormrrtitage i« Gewerbe« steretue der Beschluß gesaßt worden war, Ende diese» Monat» — der Taz ist »och nicht festgrlegt — in» Hotel Höpfnrr eine» Fawiltevabend, in Konzert, Theater und Ball bestehend, zu veranstalten, werden zwei Herren al» neue Mitglieder in de« Berlin »ausgenommen. Hieraus hielt Herr Lehrer Koch au» Bahra riaeu Vortrag über da« Gudrunlted, »Die wunder bare Nebensonne d,S Nibelungenliede?", über da» genannter Herr bereit« vor zwei Jahren gesprochen hat. Bortrog,»der gt»g diesmal von Max do« SchrnkeadorsS Gedicht: .Mutter sprache" aut, prie» di« Herrlichkeit der deutschen Sprach« und wie« daraus hin, daß mit Unrecht behauptet worden sei, in der deutsche» Literatur habe erst durch di« Nachahmung fran zösischer and englischer Vorbilder ein Aufschwang stattgesundeu. Scho» srührr einmal ist die deutsche Literatur zu hoher Blüte gelangt. Wolfram von Eschenbach, Gottfried von Straßburg, Hartmann von Are und Walter von der Vozrlwridr haben in der deutschen Literatur Hervorragende» geleistet, au« der Frank reich und England so großartige Dichtungen nicht aufzuweiseu haben. Da« Vordringen de« EzristmtumS in der germanischen Welt, da« so« den Germanen tiefer al« von andern Völ kern «saßt worden ist, war der Anlaß zum erstmaligen Aus blühen unserer Dichtkunst. Dir zweite Blütezeit unserer Lite ratur hingegen ist hauptsächlich durch da« Eindringen g iechi- scher und römischer Kanst und Wissenschaft in« deutsche Bolk«. leben hervorgrr>s<n worden. Wie da« Nibelungenlied, gehört auch Gadran al» unser zweite» große» Nationalepo«, besten Lichter «an ebenso wenig al« den dr» Nibelungenliede« kennt, der erste» Blütezeit an. Der Herr Vortragende stellte nun beide Dichtungen einander gegenüber, faßte die Vergleichung in de» Wirten UhlandS: ,Da» eine furchtbar prächtig wie blutiger Nordlichtschriu; da» ander« süß und mild«, al« blickt« Boll» »oad drein", zusammen, gab in gedräugter Kürz« au» der Literaturgeschichte von Kluge dr» Inhalt der drei Teile des Sudru»li«de»: 1. .Hagen", 2. .Hilde", 3. .Gudrun" au, la« auch au» der neuhochdeutsche» Uebrrsetzung dr« Epo« von H. >. Junghan» in der Rerlomschen Au«gabe Telle de« 6. Aben teuer«: (»Wie süß Horant fang'), de« 2l. AbeutmrrS: l-Wie Gudrun waschen mußte") und dr« 31. Abenteuer«: (»Wie die vier Könige tu Hilden« Lande hochzeitrtrn") vor und empfahl zm» Schluffe di« Lektüre dr« Epo», von de« zur Zeit ver schiede»« billige Su«gabeu, auch solche in Prosa, vorhanden fi»d, und da« uu» echt deutsche Frauengestaltea, aber nicht i» bitterer Rache begriffen wie Kriemhild im Nibelungenliede, in»- besonder« die unverb'Schliche Treue eine» deutsche» Mädchen» zu ihrem Verlobten, die Ausdauer in ruhige« Erdulden von Widerwärtigkeit«» und in der Hoffnung auf endlich« Errettung au» schwerer Lag« in aroßartiaen Zügen voriübrt und iw Gegen satz« zu dem düstren G:ift, de« Nibelungenliede«, da« unß zu ruft: .Lieb« lohnt mit Leid«*, der sreuodlicheu Trude«; hul digt: .Au» Leid folgt Freude". ). — An Stelle d«S in Rückficht aut sein bähe« Alter von seine» Amt« zntücktrrteudeo P.ägdeate» Wirkt. Geh. Rate» Dr. Gras v. Lönneritz wählte der LasdrSkulturrat in seiner gestrige» Sitzung dru Seh. Oekonomierol HLurl-Kuppritz zum Präsidenten. Zu» stellvertretend«» Präsident,» wurde Geh, Hofrat Dr Mrhuert gewählt. — Die neueste Nummer dr» Verordn «ugiblattr» de« Evangelisch lutherische» LandeSkonfistoriuw« bringt da» Kirchen, gebet sür dr» aus den 10. November riuberusineu Landtag, da« am nächsten Sonntag, dru 8 November an Stelle de» all gemeinen Aircheugrbrte« von den Kanzeln der Landeskirchen ver lesen werden soll, und die während der Dauer des Landtage» dem allgemeinen Kirch«ng«irte eiuzuschaltrudr Fürbitte. — In derselben Nummer vrröffentlicht da» Landr«koofistorium «ine Verordnung über da» künftig eiazuhaltende Bersahren bei Ein- sendung dr» Ertrages der allgemeinen Kirchenkollekteu» gelber, durch welche die bisher in dieser Beziehung geltenden Vorschriften außer Kraft gesetzt beziehentlich sür erledigt erklärt werden. — Der vor kurze« erschienene Jahresbericht de« König! Sächs. MilitSrverelnSbunve« aus da» Jahr 1902/03 gewährt «inen ivtrreffanteu Einblick in die Tätigkeit de« Bunde« und beleuchtet in einer .au di, Kameraden" gerichteten Einleitung zunächst einige bemerkenswerte Erscheinungen dr« BereiuSleben» Go di« in letzter Zelt häufig zu brobachirn gewesen« Gründung von Gprzialvenineu E« sei, so bemerkt der Bericht, nicht der Wunsch der BundrSleitung, diese« Shrzialistentum zu brgün- stigr»; wen» abrr in wohlwollender und fürsorglicher Weis: aus di« Gesahren kleiner Sprzialvereiu« hinsichtlich ihrer Leben«, sähigkeit und -Lebensdauer hiugewirse« wird, so erkennt der Br richt gleichwohl auch ihre» mannigfachen Rotzen mit ehrenden Worten au. Weiter wird gewarnt vor kostspieligen Vergnügungen, dasür aber dir Veranstaltung einfacher Geselligkeiten empfohlen, deSgl. Errichtung von BerrlnSbibliothrkrn und fleißiger« Be Nutzung dr« .Kamerad", Veranstaltung vo» Vorträgen, Heron, ziehung von Personen au« den sogen, besseren Ständen. Zu BortragSrrstattern möchte» sich Offiziere dr» Beurlaubtrnstande» melden. Beklagt wird, daß di« ehemalige» Vorgesetzten und viele srührre Kameraden, die sich gesrllschastlich herauSgehobev haben, dem MilitärvereinSleben fern stehen oder sich sehr rrsrr- viert verhalte». Dl« Offiziere gehörte» in di« Militärverrine, di« Schwache» zu stärk», die Schwankende» zu sammeln'; sie sollen dr» MilitärvrinSwitglieder» noch wie vor voraugehrn und voranleucht«». Sie möchten sich abrr nicht immer erst bitten lass«, sonder« «» al« eine Pflicht betrachten, selbst zu kommen. Ma» soll« r» nicht de» Vereine» vnd de» Verein« Vorsteher» überlassen, vielmehr wöchte», wie der Bericht schließ, lich betont, «» di« betreffenden Kreise selbst unternehmen, Ein. fluß iu de» Mllftärverriuen zu gewinnen und damit au» «igr. «e« Antrieb« werbend und sammelnd io de» Dienst dr» König» und dr» Vaterlandes treten. — Soweit sich »ach de» bisherigen Einnahmen der säch sische» StoatSbahnr« im laufende» Jahre 1903 auf ein Ergeb- „iS des ganze» BrtrirbSjohreS schließ« läßt, wird sich diese» finanziell obermals günstig« stelle» al» da» Betriebs jahr 1902. E» steht begrüodetermaßen zu erwart«, daß «an zu einer Verzinsung de» gesamt« Anlagekapitals vo» mehr al» 4 Pro zent gelangt u»d daß sich der Betrieb«korWevt, d. h. dal verhältul« der Aufgaben zur Bruttoeinnahme, der im Jahr« 1902 bereits von 78,64 Prozent aus 72,42 Prozent zurück gegangen war, um einig« Prozent noch günstiger gestalt« wird. —* Der Handel»sachvrrftä » dige bei de» Kaiser lich Deutschen Generalkonsulat« tu New-Aork, Herr Gewer» bi rat Waitzold ist DienStag, dr» 10 November d. I. vo» »ach- mittag« r/,4 Uhr ab im Sitzungssaal« der Handelskammer Dresden, Ostra-ASre 9, anwesend, um den am Handel «tt Noidamerika Beteiligten Auskünfte in bezug aus die Handel«- veraältnlffr mit Nordamerika zu gebe« oder hirraus sich bezie hende Wünsch« -ntgepenzunehm«. — Ueber die Geschäftslage auf der Elbe schreibt das „Schiff" aus Aussig unterm 3. November: In der ver gangenen Berichtswoche haben sich die täglichen Sohlen verladungen durchschnittlich auf etwa 750 Waggons ge halten, weil der Wasserstand immer noch günstig war und die Schiffer die Ladefähigkeit ihrer Fahrzeuge fast noch voll ausnützen konnten. In der nächsten Zeit dürs ten sich die Verladungen wahrscheinlich abschwächen, weil das Wasser immer langsam weiter fällt, wodurch die Quantitäten für jedes Fahrzeug geringer werden, da gegen eine Mehrverladung dadurch beinahe ausgeschlos sen erscheint, weil es im allgemeinen an Kahnraum fehlt und der Zuzug leeren Raumes schwach ist, so daß die Ausführung der vorliegenden Orders nur langsam vor sich gehen kann. Auch sind einzelne Werke mit Aufträgen überhäuft, die sowohl per Bahn als auch auf dem Wasserwege nur langsam erledigt werden können. Waggonmangel an den Schächten ist auch periodisch bei den Werken vorhanden, wodurch die Förderungen bei den Schächten stundenlang aufgehalten werden, bis die Bahn wieder leere Waggons beistellt. Frachtabmachungen finden zur Zeit wenig statt. Für Kohlen wurden bezahlt: Nach Magdeburg 200 Psg., nach Stationen der Unterelbe 270 Pfg., Brandenburg 290 Pfg., Berlin 320 Pfg. per Tonne bei 50 Zoll Wasserstand, mit bekannten Staffel» unter 50 Zoll 4 Pfg. per Zoll mehr Fracht. Fahrzeuge für die Spree, den Finowkanal und die Oder fehlen ganz "Hirschstein, 6. November. Heme srüh sollen aus hiesigem Rittergut, beschäftigt« Pol« bez. Polinnen ihren Führer und Aufseher sowie dessen Ehefrau durch in den Kaffee geschüttet« Gtrychnlnwrizrn, der zum vergift« de, Feldmäuse bestimmt war, zu vergift« versucht, auch der Fra» «ine Uhr gestohlen hab«. Dresden, 6. November. Der Bankbeamte Pkaeh wurde aus Grunaer Flnr mit durchschnftteuer Kehle tot anfgefunb«. Da« Motiv zur Tat ist noch unbekannt. A«S der sächsische» Schweiz, k Novnub«. In folge vorgerückter Jahreszeit find« i» »»seren» Gebirge Hos- jagde» dieft» Herbst nicht «ehr statt. S«. Majestät der König jagte, öfter» vo» Gästen begleitet, i» dm Monat« September und Oktober vorzugsweise ia dm Review» der Schandau«, Obersorstmeisterrk link» der Elb« mit recht gutem Erfolge. Dreimal hielt Se. Majestät ia Schandau kn SrudigS KöuigSvilla Jogddiner« ab, außer de« Gefolge vnd fein« Gästen wurden der HrrrfObrr- forpmrister und di« btt,egenden Rsvlrrverwattr, zur Taft! ge-
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