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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190401025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-01
- Tag1904-01-02
- Monat1904-01
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1904
- Autor
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««d A«r»ts»r Mtwv nß Aqchtt). der König!. AmtShauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des EtadttathS z» Riesa. 1. Sonnave«», 2. Januar 1904, abends. 57. Jahrg. »a, Riesa« LageRatt «scheint M« »a, Abend» mit Ausnahme der Son», und Festtage, vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in d« Expedition in Mesa 1 Mar» SO Pfg., durch unser, Tr«M M iu» -au» 1 Mae» « Psg., bei «bhatu», am Schalt« der kaiserl. Postanstalt« 1 Mark S8 Pfg., durch dm Briefträger frei in» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch Monat»abo«um»mt» »erb« angmmmm» Anzeigen-Amulhm« für di« Runuu« de» Au»gabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. lvmtk und v-ri-g »on Sauger L «iuterltch in Riesa. — Geschäst«stellr: »astantenstraß, SS. — Für di« «edattbm vrranttoortNch: Hermann Schmtdt in Riesa. Zwangsversteigerung. Da» i« Grundbuch« für Strehla Blatt 231 auf den Name« der Id« Mime« der- »Hel. Grille geb. Döhler eingetragene Grundstück, soll am 22. Februar 1SV4, vormittag» 1V Uhr 1« Ratskeller in Strehla im Weg« der ZwangSvollstirckuug versteigert werden. Da» Grundstück ist nach dem Flurbnchr — Hektar 4,1 Ar groß und auf 720V Mk. — Pf. geschätzt. ES besteht aut dem Wohnhaufe mit vrennofrng« bände und WerkSattaubau Nr. 217 d:» Brandkatastei» für Strehla, sowie au» Hofraum und Garte«, Vravdonficherung: 8930 Mk; Steuereinheiten: 60,30 Die Einsicht der Mitteilungen de» Grundbuchamts sowie der übrigen da» Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schützungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf Besrirdigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung deS am 10. November 1903 verlautbarte» BersteigrrungSvermerkeS auS dem Grundbuche nicht erficht» ltch waren, spätestens im BersteigerungStermtne vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls dir Recht» bei der Feststellung deS geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Berstet. grrungSerlöseS dem Ansprüche deS Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeletzt werde» würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstrhendeL Recht haben, werden aufgrsordrrt, vor der Erteilung deS Zuschlags di« Aufhebung oder di« einstweilige Einstellung de« Brr» fahren» hrrbeizuführen, widrigenfalls für da» Recht der BerstekgerungSrrlöS an die Stelle de» versteigerten Gegenstandes treten würde. Riesa, den 29. Dezember 1903. Königliches Amtsgericht. Dienstag, den 5, Januar 1904 vormittags 10 Uhr komme» i« Riesa 4 Lgst», 1 Tafel« und 1 gelber Kutschwagen, 4 eiserne Eemrntrohrsormen uns 2 braune Pferde gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. kammelort der Bieter: Restaurant zum „Engel." Riesa, den 30. Dezember 1903. De« Ger.-BoSzieher des Kgl. Amtsgerichts. Dir Geschäftsräume der Sradtkcfs«, der Steuerkvffe, d«S Einwohnermeldeamt,» und de» BmamteS bleiben * Montag, der» 4. Januar LS04 Wege« Reinigung geschloffen. Die übrigen Geschäftsräume, insbesondere di- Sparkaffe bleiben geöffart. Der Rat der Stadt Niefa, am 30. Dezember 1903. Bürgermeister vr. Dehne. Sr. - Da» auf das Jahc tSSS noch rückftäMge Schulgeld «nd AortbildnngSfchnlgeld ist baldigst, längsten» aber bis zum N. Jann« 1NV4 an unsere Stadthauptkaffe aizusührer. De« Rat der Stadt Niefa, am 1v. Dezember 1S0S. Bürgermeister Pr. D'hne. Gemeindeanlageneinschätzung. Nach der Bestimmung in'8 9 de» Gew ein dranlagn »Regulativ» der Stadt Riesa steht «» jrdem Abgabenpflichtigen frei, vor v ginn de» St-ue.jähre» und der Abschätzung»«,bett« dem Stadtrate schriftlich avzuzeigen, wie hoch er s<in jährliche» Einkommen veranschlagt. Ja der Anzeige müfstn di« verschtekenrn Elo kommens quellen und EukommruSbeträge speziell angegeben werde», damit die Richtigkeit vom Abschätzung»«»» schuß geprüft werde» kann. Lus dies« Bestimmung wird hierdurch «rueut mit dem Bemerke» biugewirsrn, daß die Anzeigen sür die nächstjährig« Eiaschätzung zu den G.'weindeanl^eit bi» zu» IS. Januar 1V04 bei im» einzurelchrn find. " * Der Nat der Stadt Niefa, am 3l. Dezember 1903. Bürgermeister vr. Dehne. R. E» wird bekannt gegeben, daß der bisherige Stadtkaffirrer, Herr Alked Eulitz al» Stadtkämmerer, , der bisherige Stadtkcffev'Kontroll'» , Hnr Karl Hammitzsch al» Stadtkaffirrer, der bisherige StadtkaffrwBuchhalier. H,,r Max R «ißbach al» Stadtkaffrnkontrolleur und der biShrritz« GaSonstaltSbuchhali«, Hrr Kurt Leutert al» Stadtkaffenbuchhalter von «n» verpflichtet worden ist. Der Nat der Stadt Niefa, am 2. Januar isv4. Bürgermeister vk. Dehne. ' Aud. . Bekanntmachung. Der Plan über di« Eerich ung einer oberirdischen T«legrophr»li»ir an der Atrchbachstraße in Riesa liegt bet dem Postamt in Riesa aus. DrrSden.A, 30. Dezember 1993 Kaiserliche Ober-Postdirektto». I v: «ritper. Oertliches und Sächsisches Riesa, de» 2. Januar 1904. — Bei der Sparkasse zu Riesa wurde» im Monat De. zember 1903 1416 Einzahlungen im Betraue von 126 220 Mark 66 Ps. geleistet, dagegen erfolgten 855 Rückzahlungen im Bitzag« von 167307 Mk. 62 Pj. N:ur Eialogebüche, w'ttden 171 Stück ausgestellt. Kassiert wmden 165 Bücher Die Grsamteinnohmr betrug 265 577 Mk. 10 Ps. und die G.» stmtauSgabe 216 694 Mk. 14 Ps. — Ein milder Januar steht uv» nach den Prognose» Rudolf FalbL, dir nuuwkhr von dem Sohne des Verstorbenen h cauSgegeben werden, in Aussicht. Nur in der Zit vom 12 biö 16. soll eL etwas kälter werden, während wir sür die üb rtgen Tage zahlreiche Niederschläge und Schmrsüll« zu gewin- tlzrn hätten Der 3 Januar wird alS ein kriiischer Tag I Oio^ung, der 17. als rin solcher III. Ordnung brziichnet. Der hundertjährige Kalmder prophezeit im Gegensatz zu jener Vorhersage T ockenheit. — Am Lylvestrrgot'eSdienst, DonnrrSiag c-bcnd. er'osch !> d e TkiuttatiLkuche nach Beendigung der Predigt do» elektrische Lcht, infolge Echmelzenr einer Bleiflchcrung der cleküiichrn L-tlurg. Eine Störung drS GotteSsirnsteS wurde dadurch nicht hrrbeigesührt. Die brennenden Ehristbäume verbreitete» ge nügend Licht. I — Ja der .Deutsch«» Jaristrnzritung" wird eia« Eat- schridung de» OierlanseSgericht» Rostcck m!tgrt«ilt, welche sich über di« Berechtigung zur Führung drS Meistertitel» an», spricht. Der Angeklagte war von Berus Klempner, hatte im Jchr« 1898 die Meisterprüfung vor der Elser» und Metall oxbriterinnung zu W. bestand.-«, brsaß auch dir Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen im Klrmpnergewerbr, betrieb aber seit 1898 kein eigene» Geschäft, sondern leitete da» s«in«r Ehrsrsu » hörige Klempnereigeschäst in deren Ramm und für deren Rechnung. Er wurde, weil er ein an d«n Magistrat zn G gerichtete» Schreiben mit seinem Namen und dem Zusatz .Kiempneewelster" uni«,zeichnet hotte, wegen »«beinqte» Führung drS Mristrrlitrl» l» Strafe genommen. Wie in dem U.tell auS do» Bestehen der Meisterprüfung nach Gew-Old. Parogr. 133 nicht. Dir Führung drS Meistertitel» in Berbinduvg mit der Brzrichnung «ine» Haudwrrkö ist aber seit dem 1. Oktober 1901 nur noch d,n«u gestattet, di« den Anforderungen d«S Paragraphen 133 geaügen, d. h. die in ihrrm Gewerbe dir Brsugnt» zur Anleitung von L hrltngm rrwoibr» uud die Meisterprüfung jwr der PrüsuagSkommtsston) brstanden haben. Eine Ausnahme hiervon bildet allein die UebrrgangSbestimmung de» Artikels 8 drS GesrtzrS vom 26. Juli 1897, nach welcher auch derj nigr befugt ist, drn Meistertitel zu führe», welcher in srinem Ge werbe dir Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen besitzt und bei Inkrafttreten diese» GchtzrS, nämlich cm 1. Oktober 1901. persönlich do» Handwerk auSüblr. Unter selbständiger Aus übung im Sinne dieser Bestimmung ist aber nicht etwa nur die selbständige AuSsühcr-ng von HandwerkSarbeittn, sondern d«r selbständige Betrieb «ine» Gewerbe» zu versteh««. Da nun der Angeklagte den Betrikb nicht nur für Rechnung, fordern auch im Ncmen seiner Ehefrau besorgte, war er zur Führung dr» Meistertitels nicht berechtigt. — Der Zuzug nach dr» sächsischen Lehrerseminare« Ist auch km Jihre 1903 ein oustriordentlich starker g,wesen, haben sich doch Ostern 1903 nicht weniger ol« 1589 Schüler zur Aufnahmeprüfung gegenüber 892 im Jahr« 1895 in drn 23 Seminari«« gemeldet gehabt. Geprüft wurden zur Heber, nähme einer Lehrerstelle 529 SchulamtSkandidote» gegenüber 395 im Jahre 1895. An den 23 sächsischen Lehrerseminaren wirkte» im Jahr« 1903 mit Einschluß d«r Direktoren 423 Lehrkräfte rmd zwar 360 an de» Lehrerseminaren und 63 an drn LrhrrrinnenbktdungSankaltrn. Am 1. Juli 1903 wurden 4042 Srminartsten und 371 Seminaristinnen unterrichtet. EI wendeten sich also 4413 junge Leute de« Lehrriberus« zu Die Zahl der Srwevariflen beträgt in den einzelnen Seminaren: Arnabrrg 292, Grimma 285, Rochlitz 226, DreSdrn.Frirdrich stobt 222, Plauen i. B. 216, Bautzen lrvaugelische» Seminar) und Stollberg je 206, Pirna 205, Löbau 204, Schneeberg 201, Zschopau 200, Dresden. Plauen 196, Dresden Neustadt (Flet. chrrsche» Seminar) 195, Nossen 190, Aurrbach und Walden» geführt wird, ersetzt d'e vor der Innung abgelegte Piütungsburg je 184 Frank», berg 178, Barra 175, Oschrtz 165. '"" Bautzen lkatdoltsch e Skwtnar) 112 Schübr. —y., Tie 5. Strafkammer des Kgl. Landgerichts Dres den verhandelte gegen den Arbeiter Johann Gottlieb Schwarze aus Cottbus wegen Körperverletzung, Dieb stahls und Betrugs. Da Schwarze leugnete, hatte sich die Vorladung von neun Zeugen notwendig gemacht. Der 25 Jahre alte Angeklagte verbüßt gegenwärtig eine neun monatige Gefängnisstrafe, die ihm am 3. November vor. Johres von dem Landgerichte Cottbus wegen wiederholten Rückfalldiebstahls, Betrugs und Unterschlagung zuerkannt worden ist. Durch die heutige Beweisaufnahme wurde zunächst fcstgestellt, daß Schwarze während der Nacht zum 4. August 1902 auf dem Kommunikationswegc zwi schen Treugebvhla und Zabeltitz den Musikus Held und dessen Sohn, die ihm aus Rädern begegneten, vorsätzlich in roher Weise mißhandelte. Ter Angeklagte warf den alten Held vom Rade und schlug mit einem Knüppel auf denselben los. Als der junge Held seinem Vater zu Hilfe eilte, erhielt er von Schwarze einige Messerstiche. Ter Angeklagte wurde dann flüchtig. Sein Aufenthalt konnte erst jetzt ermittelt werden. In der Zwischenzeit betrog Schwarze den Bautechniker Klemm aus Gröditz um 6 Mark 34 Pfg. Tarlehn, auf dem Neubaue des Dampf mühlenbesitzer Herrmann in Zeithain stahl der Ange klagte ein Paar Stiefeln im Werte von 5 Mark, ferner im'Juni v. I. in Kmehlen dem Gutsbesitzer Ebersbach Sensen, Hammer und noch verschiedene andere Sache«, sowie schließlich während der Nacht zum 5. Juli v. Z. aus der Wärterbude des städtischen Freibades in Gro ßenhain , nachdem er auf das Dach geklettert, dasselbe ab gehoben und dann eingestiegen war, eine Anzähl Eier, Mer und ein Paar Strümpfe. Der freche Dieb wurde hierbei festgenommxn. Schwarze behauptete, er Hobe die Straftaten in unzurechnungsfähigem Zustande be gangen, et habe früher einen Erbschaftsprozeß verloren und sich seitdem dem Trünke ergeben, auch bereits drei mal Selbstmordversuche gemacht. Nach dem Gutachten.
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