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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190401079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-01
- Tag1904-01-07
- Monat1904-01
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1904
- Autor
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UlesaerG Tageblatt ««d A«r»tS»r Weßlstt Nb Abschtt). AmtsölaLt -rr- der KSnigl. «mtrhauptmannschast Großenhain, de» KSnigl. Amtsgerichts und de» Stadtrath» zu Mesa. 4 Donnerstag, 7. Jannar 1S04, avend». 87 Jahrg. Da» Mesa« Tageblatt «scheint Mr» Tag Abend» mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition tu Mesa 1 Mart SV Pfg., durch uns«« Triiger HM in» Han» 1 »ach « Psg., bei Abhatung am Schalt« der kaiserl. Postanstalt« 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträger frei tn» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch Monat»abonnement« werd« angmannn«. Anzeigen-Annahmr für die Rümmer de» Ausgabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Drnck und Verlag im« Langer t Winterlich in Riesa. — Geschäft»sttll«: Kapanirnstraße SS. — Für dir Redaetion verantwortlich: Hermann Schmidt tn Riesa. Bo« dem Dresdener Chemischen Laboratorium Lnzner in Dresden werden demnächst wiederum uurutgrltliche Kurse zur Are-bildmrg von DeSiufektoreu abgehalten. Ja diese« Kurse« wird alle« für einen DeSins<ktor WiffeuSwerte (Wesen der Injektion», kraukheitrn, all« Arten von Raum» und Stallde»insektion, DampsseSinsektion u. s. w.) iu theore tischem und praktischem Unterrichte behandelt. Den größeren Gemeinden wird die Beschickung dieser der allgemeinen Wohlfahrt dienen den Kiese mit drm Bemerke« aaheimgestrllt, daß die Kurse völlig unentgeltlich find, lniihio nur dl« Fahrt-, UatrrkuujtS» und Verpflegung« kosten sür dir zu sendenden Personen aus 6 Lag« von den Gemeinden zu bestreiten sein würden. Die Anmeldungen sür fragliche Kurse find «-«baldigst und spätesten» ti» zu« 2V. diese» Monat» bei der unterzeichneten Königliche» Amt»hauptmannschajt zu bewirken. Großruhaiu, am 4. Januar 1904. Königliche Amtshauptmannschaft. 7 L vr Uhleman». v. Dienstag, de« IS. Januar 1904, »ach». S Uhr. kommt in Gröba 1 Fahrrad gegen sosortige Bezahlung zur Versteigerung. Zusammenkunft der Bieter in der Hafenschänke. Rirsa, 8. Januar 1S04 Der Ger.-Vollz. des Kgl. Amtsgerichts. Freibank Glaubitz. Freitag, den 8 Janna, a. c., nachmittag« von 1—3 Uhr gelangt da» Fleisch «intt» jnng«» RindeS zum Preis« von 38 Psg pro »/, kß zum verkauf. Glaubitz, am 8. Januar 1904. Der Gemeindevorstand. Montag, de« 11. Ja««ar 1904, vormittag- 1» Uhr, kommen im hiesigen BerstrigrrungSlokal« 1 Sofa mit Plüschbrzug und Spiegelauffotz, 2 Polster stühle, sowie 1 Fahrrad gegen sosortige Bezahlung zu, Versteigerung. Riesa, den 5. Januar 1904. Der Gerichtsvollzieher des «.Amtsgericht-. Aazeige« für daS »Riesaer Tageblatt" erbitten wir un» bi» spätester» Vormittags V Uhr de» jeweilige« Ausgabetage». Die Geschäftsstelle. Oertliches und Sächsisches Riesa, den 7. Januar 1904. — Gestern abend wurde hier erzählt, daß zwischen Riesa und Gröba eine Frau angefallen worden sei. So weit wir uns informieren konnten, bestätigt sich die Nachricht indes nicht und beruht wohl auf einem Irr tum. . — Prinz Karneval, der ebenso lustige al« närrische Ritter, wird bekanntlich auch kn Rirsa Einkehr halten und sich hier von seinen Getreuen in zwei fröhlichen Frstin huldigen lasten. DaS erste soll am Dienstag, den 2. Februar im Hotel Höpfarr stattfiaden und wird von der Schützrngrsrllschrft ver anstaltet, da» zweite, arrangiert vom , Sängerkranz,- ist im Hotel »Wettiner Hos- am 9. F bruar. — DaS Königliche Ministerium de» Innern hat neuer« ding» bekannt gegeben, daß Sr. Majestät der KZnig dem Vor schläge zuzestimmt hat, bei drm fünfzigjährigen Jubiläum eine» Milttärverein» statt der vielfach gewünschten Auszeichnung sür die Vorsteher ein Fcharngeschrnk zu vrrleihrn. G-sache stad durch die zuständige« Brzirksvorstehrr an da» Präsidium de» Käaigl. Sächs. Mklitärvrreingbundr» weiter zu geben. — Eine hochersreulichr Erscheinung ist, wie man dem ,Grh. Lil." au» Dresden schreibt, die soeben im Jahresbericht der pathologischen Anatomie der Köalgl. tierärztlichen Hochschule zu Dresden konstatierte, ginz erheblich fortschreitende Abnahme der Tollwutsiillr im Königreich Sachsen. Um genau festzu- stellen, ob die Diagnose auf Tollamt richtig gestellt worden ist, werden die Köpfe d:r getötet«» wutorrdächtigen Hande an daS Institut eingrsendet und eS erfolgt sodann eine diagnostische Verimpfung der Gehirne an Kaninchen. Im Iah« 1899 wur» den 113, im Jahre 1900:68, im Jahre 1901:44 und im Jahre 1902.34 Köpf« beziehungsweise Grhirnr zu diagno- stischru Jnpjungrn verwendet. Unter den 34 eingrsandten Köpfen d«S Jahre» 1902 befand sich auch der Kopf einer Kitze. DaS an Kaninchen sestgestellte Gesamiresultat der mit den Gehirnen der 33 «ingesendeten Hundeköpse deS I hre» 1902 Geimpften war in 26 Fällen positiv und in 7 Fällen «rgaiiv, d. h. in 78,78 Prozent wurde di« durch di« Srktion gestellte Diagnose auf Tollwut bestätigt und in 21,22TProznit der Fälle nicht. Bei den posi iorn Fällen starbrn in 18 Fällen beide, in 8 Fällen nur ein» der Jmpfti«« an Tollwut. W!fi«n» fchaftlich wurde bei den Beobachtungen außerdem noch frstgrst«llt, daß dir sehr gerühmte subdmale Impfung bezüglich der angeb lich kürzeren Jnkabation»daurr und der hierauf beruhenden Möglichst einer rascheren Feststellung de, Wutdiagnose graen- über der bei un» geübt«, intraoculärrn Impfung krluerlri Bor» gug besitzt, baß ab» die letzterwähnte Jmpsart bezüglich der Sicher heit, Leichtigkeit und Schmerzlosigkeit ihrer Ausführung viele Vorzüge vor der sub ruralen Jmpfmethode besitz*. — Der Kaiser hatte bekanntlich in der am 6. Juni v. I. bei drm Frankfurter Gesang-Wettstreite der Miirmergrsang drrrine grholtenen Ansprache dir Veranstaltung einer Gamm- luvg deutscher Volkslieder in Aussicht pestrllt. Nachdem die vorbereitenden Schritt« geschehen find, ist zur Durchführung der Ausgabe »«verding» von All«rhöckster Stell, die geeignrt« Organisation »«schaffen worden. Sie besteht nach drr ,Rordd. All». Zig." an» einer ArVritSkommisfion und au» einer größere« beratenden Kommisfior. N<b«n deutschen und niederländischen Volksliedern sollen auch steirische, Tiroler und sonstig« österreichische, sowie deutsch-schwriznische Volkslieder in dir Sammlung Aufnahme findrn. Bride Kommissionen stehen unter dem Vorsitze de» Wirklich«, Geheimen RatS v. vr. Frei- Herrn RochuS v. Lili«ncron zu Schleswig. In dir Arbeit» koumisfiou find außer ihm drr Mufikoirekror Frrdinand Hummel zu Berlin, drr Proseffor der Mufikgeschicht« an drr Berliner Unlvrrfiät Dr. Max Friedländer, der Oberlehrer Proseffor Dr. Johanne» Bolte zu Berlin und der Direktor drr Berliner Singakademie, Proseffor Georg Schuman», berufen Der große» beratenden Kommission gehöre« zufolge Allerhöchster Ernennung außer drm Vorsitzenden an: Drr Kapellmeister Dr. Franz Vrirr in Kassel, drr Hosmufikdirrktor M. ClaruS in Brsunlchw ig, der Proslffor Max Fleisch in Frankfurt a. M, drr Prosisior Dr. Foerstler iu Stuttgart, drr Komponist Dr. Friedrich Hraar in Fluntr«i»Zürich, drr Chormeistrr de» Männergrsangverrin» »Echubrrtbund- Adolf Kirchl in Wien, drr Komponist TbomaS Kaschat in Wien, drr Musikdirektor Fel'x Krakamp in Bonn, drr Chormeistrr dr» Wiener MSnnergrsangvrreiu» Eduard Krrmsrr in Wir«, der Univ«,fitä-proseffor Dr. Hermann Kretschmar in Leipzig, der P-of fior Ainotd K»ug in Hamburg, der General L 1» suits Sr. Majestät dr» Kaiser» und König» Generalmajor Graf Kuno v. Moltkr, der Proseffor Siegfried Och» in Berlin, drr Generalintendant drr Königlichen Hofmufik in München Freiherr v. Persall, d,r Vortragende Rat im Mi- nisterium der geistlichen usw. Angelegenheiten Geheim« Ober- rrgirrungSrat Dr. Friedrich Schmidt, der Proseffor Felix Schmidt kn Brrlin, drr Prof-ffor Dr. Bernhard Scholz in Frankfurt a M , drr Generalmusikdirektor Geheime Hofrot Ernst v. Schuch tu Dresden, drr Proseffor Joses Schwarz in Köln, drr Professor Han» Sitt in Leipzig, der Gymnafialdirektor Dr. Thour,t in Friedenau und der Proseffor Dr. Fritz Volbach in Mainz. Drr Zusammentritt beider Kommissionen steht un» mittelbar bevor. Au» der Lößnitz, 4. Januar. Die BrreinigungSbr strebungen zwischen den Gemeinden RIrdrrlößnitz und Kötzschen, broda haben sich zerschlagen, und «» ist sehr zweifelhaft, ob der neurrding» ringelrltrtr versuch, die Gemeinden Radebeul, Ser. kowitz und Oberlößnitz unter einen Hut zu bringen, von b, ff,rem Erfolge begleitet sein wird. Da aber von vielen maßgebenden Personen drr Lößnltzgrmrindrn eine wirtschaftliche und Vrrwol» tuugk-EInhrit der Nachbarorte, die ja überhaupt auf die Dauer unausbleiblich sein wird, im Ernste angrstrebt wird, so wird j-tzt, wie di« „Dr. Zig." hört, dir Durchführung eine» neuen Plaue» erwogen: dir Vereinigung drr 5 Gemeinden Radebeul, Srrkowitz, Oberlößnitz, Nirdrrlößoitz und Kötzschen-,oda zu einer Stadtgemrindr, die etwa den Nome» Elblößnitz führen könnte. Diese neue Stadt würde mit ihren 3 Eisenbahnstationen, 2 Wasserwerken, Elektrizität»werk, Gasanstalt und 2 Kirchen al» sehr onsehnltche» kommunale» Gebilde in» Lebe» treten. Der Bau eine» Schlachthaus«» und ähnlicher einer moderne« Stadt unentbehrlicher Etablissement» würde sich ohne nmklichr Steurrvermrhrung leicht durchführen lasten, und dem Staate würde W schließlich leichter falle», al» j'tz', die Fragen der Er- richtung eine» Amtsgerichte» und einer höheren Lehranstalt in «irer alle Bürger der neuen Stadt Elblößnitz befriedigender Weis« zu lösen. Da» ist da» zweit« Projrkt, «Ine neue Stadt zu gründen. Seinerzeit war angeregt worden, euch die Orte dr» Plauenschrn Grundes und seiner Umgebung zu einer Stadtgrmeiude zu vereinigen. Man wird vbwartrn müssen, ob da» eine oder da» ander« Projekt verwirklicht werden wird. )( Dresden, 6. Januar. Drr König bksuchtr heute mit der königiü. Witwe, drm Prinzevpaare Johann G«org, drr Prinzessin Mathilde den GottrSdienst in der katholischen Ho'- tirche. Nachmittag» dinierte der König mit der Prinzessin Mathilde. Abend» wurde von drr königlichen Familie der Thre beim König« eingenommen. — Der Kronprinz fuhr heute mit feinen 3 Söhnen nach Moritzburg, um auf dem dortige« Schloßtr'che dem Schliltschuhfohrsport zu huldigen. Die Kapelle d«S Liib-Grenadirr Regiment» Nr. 100 konzertierte. Nach mittags erfolgt« dl« Rückkehr noch Dresden — Drr König wohnt morgen der seierlichrn Weihe de» neuen Bitzthuwschen Gymnasium» bei. Derselbkn werden auch Prinz Heinrich der Niederlande und Herzog Friedrich Adolf do» Mecklenburg bei- wihnen. Diesribkn trafen dazu hente hier ein und nahmen im Hotel „Earopäi'chrr Hof" Wohnung. — Morgen trifft der Gioßherzog von Oldenburg zu erneutem Kargebrauch bei Herrn Geh. Mrdizinalrat Dr. v. R yhrr rin und nimmt im Hotel ,Eu«oväiicher Hof- Wobnuno. )-( Dresden, 7. Januar. Heute vormittag fand die Einweihungsfeier des neuen Mtzthumschen Gymna siums statt, an der der König, Prinz Heinrich der Nie derlande, Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg teil nahmen. Tie ehemaligen Schüler stifteten für die Aula die Marmorbüsten der Könige Johann, Albert und Georg. Dippoldiswalde. Am Sonnabend früh stürzte drr GatSbisitzü Mox G-uwbi in Rrichfliidt durch da» Balkenloch auf die Tenne herab und k m dabei so unglücklich zu Fall, daß d-r jmge Mann noch kurzer Zeit seinen Geist oufgab D'e Witwe wird durch dieser, UnglückSfall um so schmerzlicher be troffen, als ihr vor reichlich rw l Jahren der erste Ehemann infolge einer hereinbrechendrn KleSwand ebenfalls so jäh durch den Tod entrissen wurde. Schönheide, 4. Januar. Am Sylvestertope starb die älteste Person dr» hiesizen Orte», eine im 100. Lebensjahre flehende Frau Baumann. Sie war bi» zum 90. Jahre ausnehmend frisch und l ästig, verfiel aber dann in Schwäche und Siechtum. Johanngeorgenstadt, 4. Januar. In der letzten Sitzung dr» Stadtgrmrinderat» brachte drr Rat-Vorstand eine »echt zufriedenstellende Antwort d«S Kgl. Ministerium» de» Innern zur Kenntnis de» StadtgrmeinderateS, welche auf die Petition dr» hiesigen Stadtrat«», die Aufhebung de» Handschuh» VerrdelungSvrrkehr» hier «iugrtroffen ist Meerane, 4 Januar. In einer am Sonnabend a-ze- halten«« Versammlung de» Städtischen Verein», in drr drt Brr» trete« unsere» Landtag-Wahlkreise», Herr Fabrikbesitzer Rittberger au» Limbach unter anderem «inen Vortrag über da» mit dr» 1 Januar in Kraft getretene ErgänzungSstruergesitz hielt, wurde drr Abgeordnete beaustrogt, bei einer evintmlleu Beratung über Abänderung de» Gesetze», namentlich de» z IS, gegen da» ganze Gesetz zu Kimmen. — Dir Orgel unserer Stadtkirche, dir im Jahre 1783 gebaut wurd-', genügt schon seit mehreren Jahre» nicht wehr den Snsordrrungrn. Der Ki chenvorfland hat sich deshalb entschlossen, rin« neue Orgel Herstellen zu laff-n, und zwar bei der bekannten Firma Gebrüder Jrhmlich, Königlich
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