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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.01.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190401228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-01
- Tag1904-01-22
- Monat1904-01
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.01.1904
- Autor
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s Pt» K^ heiente Eltern rmurrd AG. » I«i vo» ««1°. »t , mit fleisch« oMar, itheke», au für oerdeu. aähne» «lesa, m d« cktnach» cemden» otheken, »rschäst I unter kamst i, reelle c, Rtesa, k »H al» e Tage Tra»S° H-H- , wobei Kalb« rrikwert rfitzer- t! parui»! urg. I 1VV, ob 10, er. t 7. * en, enge», ben ater. * wer tal ecke em ege« »de«, >. SS . darmu er«', a» ve« echt nicht er» > billiger. trage. Hofstraß«. I ,1 W - mde M Riesaer W Tageblatt «nv A«r»rg»r Wchlett m Achtigll). ...7777^,. Amtsötatt *r7!7 der Wyigl AmtShaupttnamschaft Großenhain, des Köntgl. Amtsgerichts und des Stadkathr za Riesa. >1 17 Freitag, 2Z Januar 1904, «deads. 57 Jahrgl Da« Riesa« Tageblatt «scheint Mm, La« Abend« mit Ausnahme der Sonn- und Festtag«. BierteljLhrNch« UrzugSprri» bei Abholung in der Expedition in Riesa l Mart SV Psg-, durch unser« Lri-er ftck iw» Hau» 1 «aal « Psg-, bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mart «5 Psg., durch den Brirsträgrr frei in« hau« 2 Mark 7 Psg Auch Mouawabomiement« »«dm nngn»»»m Auzeigea-Anuichmr für die Rum»« de« Ausgabetage« di« vormittag ü Uhr ohne Gewähr. Druck «ud vertag um, Langer t vtnterltch in Riesa. — Geschäst«str«r: Nastauirnstraß« 8S. — Für die Redactio« verantwortlich. Her»»»« Schmidt in Riesa. Aufgehoben wird der aus den LV. Januar 1904, voiw. 1V Uhr onberauwte Termin zur Versteigerung de« Grundstück» Blatt 373 de» Gluudbuch« für Riesa, dem Schankwirt« Gustav Tittrl in Riesa gehörig. » Riesa, den 21. Januar 1904. — Königliche- Amtsgericht. Auktion. Montag, den »6. Januar L»04, vor«. 1« Uhr kommt in der Hau»stur de» hiesigen Rathaus«» «ine Nähmaschine gegen sofortig« Bezahlung öffentlich zur Bersteigerung. Riesa, den 22. Januar 1904. Der Vollstreckungsbeamte de- Rate- der Stadt Riesa. Schubert. Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, ben SS. I««« dfs. J-r-^ von vormittag» »/,« Uhr ab. gelangt aus der Freibank im städtische« Schlachihos da» Fleisch zweier Rinder zum Preise von 3V Psg. pro >/, tcx zum Berkaus Riesa, den 22 Januar 1904. Die Direktion de- städt« Schlachthsfe-. d» kg... MW MsSrHNSAo chß 4» w ö an a»«» Pird«» ^Riesaer La-eblatt" erbitten wir uu» bi» späteste.» llstornrittng- S Uhr de» jeweiligen Arckgabetage». Die «eschist-fteLe. Oerttiches und Sächsisches Riesa, den 22. Januar 1904. —5. Die 6. Strafkammer de» Königlichen Landgericht» Dresden verhandelte gestern gegen den 38 Jahre alten, schon mehrsach brstrastru Dieostknecht Robert Oswald Tirbel wegen Betrug» und wiederholten Rückfalldirbstahl». Nachdem der An geklagte bi» zum 18. März v. I. eine mehrjährig« Gefängnis straft verbüßt hatte, trieb er sich in Sachsen herum, mietete sich in Lommatzsch und anderen Orten unter falsche» Votsplegelungen ß rin und verüb!« dann in Oppitzsch bei Riesa, Niederau, Bauch § Utz usw. nicht weniger al» zwölf Diebstähle. Da» Gericht vrr- § urteilte den gemeingesährltchrn Barschen zu 3 Jahre» 6 Monate» > Zuchthaus, 10 jährigen Ehrenrechteoerlust und Stellung unter ; Polizeiaufsicht. — Auch. au» unserer Garnison haben sich rin« Anzahl Soldaten zum Dienst bei der Schutztruppr in Deutsch. Südwest. asrika gemrldet. > ES konnten dem Vernehme» »ach vicht alle Gesuch« berücksichtigt werden. Bei der erste» Abteilung, die s am 5. Januar Riesa verließ» iesandru sich auch 5 Mann vom t hiesigen Pionier-Bataillon. — Da» Ministerium de» Jauern hat la einer jüngst rr> / schienen«« Verordnung daraus hiagewirftn, daß nach seiner Genrralorrordnung die T a n z v e r g » ü g « » von Vereine» schon dann als öffentliche zu behandeln sind, »wenn gegen gah- lung eine» Eintrittsgeld«» fremden Personen der Zutritt gr, H stattet ist-. Nach Wortlaut, Zweck und Sin« dieser Boischrtst sei aber auch in dem Falle anzunehmrn, wenn Personen, di« dem Vereine nicht angehören, gegr» Zahlung eine» geringe» BrtrazeS zur Teilnahme an dem Tanzorrgnüzen durch de» , gleichzeitigen Erwerb der Brreintmitgliedschast erlangen, ohne daß diese Mitgliedschaft die Dauer d«S Tanzvergnügen» zu überschreiten und eine andere praktische Folge zu habe» brauchte, al» die Berechtigung zur Teilnahme am Tanzvergnügen. — Zur Brsritigung der Kurzschluß Gesahren soll eine , Erfindung gemacht worden srin. Einem Brr»laurr Ingenieur, W. G, ist S wie der .BreSlauer Morgen Zeitung* mitgeteilt ? wird, gelungen, einen Apparat zu konstruiere», mit besten Hils« i dl« Entstehung eine» Funken» insolge von Kurzschlüssen oder . ähnlich wirkenden Erscheinung«« ausgeschlossen srin soll. Dir übrigen» bereit» zum Patent augemrldete Vorrichtung ist dir denkbar einfachste und die mit ihr ongrstellte« versuche sind an geblich in jeder Beziehung al» gelungen zu betrachten. — Sollte sich dir vorstehende intenstante Nachricht in vollem Umfange bestätige», so wäre hier allerdings eine Erfindung von «»schätz barer Bedeutung geschaffen. — Bon sonst gut unterrichteter Seite hört der «Berliner Börs.Cour ", daß dir Relchifinanzuttwaltung von der Ausgabe einer neuen Reichsanleihe im Interesse der KurSeutwicklung während de» laufende» Jahre» Abstand nehme« und statt besten ihren Geldbedarf durch Ausgabe von ReichSschatzschriueu decken wird. Diese Maßnahme kann nur de« Zweck beabsichtigen, tu den erste» zwei Monate» de» Jahre», in welch«, bekanntlich saft stet» «in beliebiger Zinsfuß herrscht, di« Anleihen 0« den Markt zu bringen, eine Maßnahme, dir dem Re'chSschotzamt bisher fast ganz und gar unmöglich, da dir betreffende« Kredite im Iran» und Februar oftmals noch gor nicht b.willigt waren. —(:) Der über 250 Verein« umsassmde Sächsische Linder ' veitand .Gabelsberger* hält sein« die« jährige 43. Haupt. Versammlung in Chemnitz ab und zwar dürste sür di« ! Tagung der Monat Juni in Aussicht gekommen weide». — Rach rinem Beschlüsse i» der letzten Gesamtfltzung hatte der LandeSkultunat an da» Königliche Ministerium deS Innern da» Ansuchen gestellt, Anordnungen treffen zu wollen, daß dem unersetzlichen Vertriebe von minderwertig,» Freß«, Mast, und Mtlchpulvern mit allen Mitteln entgegen getreten werde. D.» Königliche Ministerium de» Jauern hat hieraus an dir KcetShauptwauuschasten ein« Verordnung erlösten, die solgendru Inhalt hat: Nach einem vom Landetkalturrate er- statteten Bericht, ist der in neuerer Zeit erheblich gewachsen« Vertrieb sogenannter Freß-, Mast, und Milchpulorr al» rin dir landwirtschaftlichen Interessen in hohem Grade schädigender Urblstand zu bezeichnen. Rach de» Gutachten der landwirt. schastlichrn Versuchsstation«» stehen der Wert und dir Wirkung von dergleichen Präparaten zumeist in offenbarem Mißverhältnis zu den geforbrrte» hohen Preisen. Trotz fortgesetzt« Belehrung hierüber lasst« sich ja doch noch immer zahlreiche Landwirte durch dir aufdringlichen und rrklamehaften Anpreisungen irre sühren. Die ihnen hieraus drohend« Schädigung erscheint weiter un, so bedenklicher, al» die Pulver vielsach auch als Heilmittel gegen Tierkrankhrilrn vertrieben werde». Abgesehen aber von diesen Benachteiligungen der Landwtrt« und Biehbefitzrr verstößt der Vertrieb der ftagllcheu Pulver unter Umständen auch gegen bestehende gesetzlich« Vorschri-ten. Zunächst find Arzneien und Grheimmittel, sowie Futtermittel vom Ankauf oder Feilbirten im Umhrrzirhen ausgeschlossen; insofern weiter di« betreffenden Prä parate trockene Gemenge von Salzen oder von zerkleinerten Sub stanzen oder von beiden untereinander «« halten, dürft« sie als Heilmittel außerhalb der Apotheken vicht ftilqrhalten oder ver- kaust werden. Tie K.etthauptmarnslbast wird veronkaßt, die ontrren VerwalturgSbehöideu ihr«» Regierungsbezirks dahin mit Weisung zu versehen, daß die Beteiligt«« aus di« qesetzlichen Bestimmungen hingrwirsen werden, sowrit aber Verstöße gegen dir letzteren Vorlkgev, unvachstchtlich strafender Einschrriten er. folgt. Bei austkktenden Zweifeln hinsichtlich der Beurteilung eiazklnrr Präparate können die landwirtschaftlichen Versuchs stationen um Abgabe «ine» Gutachten» angegangen werden. (.Stichs, lavdw. Zeitschrift'' Nr. 3, 1904) Strehla, 20. Januar. Im hiesigen Landwirtschaftlichen Verein nahm auch Herr StadtgutSbefitzer Klesekrr-Oschatz Ge« legeuheit, mit der in der Amtthauptmavnschaft Oschatz inS Leben geruftnen Pferdeverficherung (V. m. b. H) dir Mitglieder bekannt zu machen. Bi» sitzt fiad 700 Werde versichert, di« Versicherung beruht aus Gegenseitigkeit und man glaubt, daß mit 1'/, Prozent der Versicherungssumme al» Jahreßprämi« auszukommen ist. Ja verlustfälle» werden 78 Prozent vrr- gütet. Alljährlich stabet neue Taxation der versicherte» Tiere statt, jede» Tier kostet 50 Psg. «l» Eintrittsgeld fi.d 2 Mk zu bezahlen. Man glaubt, daß dies« Le,sicher ung vielleicht die. selben Vorteile — wen« nicht größere — bieten dürst« al» die staatliche. Meißen, 20. Januar. Der Tischlermeister, fttz'g, Pri. Vatu» Karl Gottlieb NItz'chr hier beging heute sein 50 jährige» Bürger- und Meisterjabiläum. Du Jubilar ist 80 Jahre alt und »och rüstig. — Di, hiesige Sch»«id«r.Zwong»irnuog hat sich ousgelöü. Der Beschloß wurde mit 13 gegen 11 Stimme» gefaßt. BorauSstchtlich werden sich die Meister wie vorher zu einer freien Innung zusamwrnschließen. Di« durch den Zwang in di« Innung hineinpekommenrn Elemente machten ihr rin gr. drihlich'S Wirke» unwörktch. wllSdruss EI» schwere» Unglück rrrlgnet« sich i» einer Frwilie in Munzig. Die Mutter hatte gegen mittag Einkäufe zu besorgen und ließ ih,e zwei Kinder allein io der Wohnung zurück, di« st« verschloß. Doch wrlch rin Ivtsetzlicher Anblick bot sich der nicht lange ou»oebliebrv«n Mutter bei der Rückkehr! Ihr vier Jahre alte» Töchterchen stand in Hellen Flammen. Sie ar'ff ichvell ein, nm di« Flammen zu löschen, wa» ihr auch bald gelang, doch war dir Körper de» Kinde» so mit Brandwunden bedeckt, daß r» trotz ärztliche, Hils« nicht gelang, da» Kind am Lebeu zu erhalte». Am Mittwoch «rlag r» den schweren Brandwunden. Da» Kind hatte vermutlich sich am Oft» zu schaffen gemacht, dabei sind wahrfcheiultch glühende Kohlen au» dem Ofen gefalle« u«d haben dir Kleider de» Kinde» >« Brand gesetzt. Pir«a. Gemeinsam in den Lod zu gehen beabsichtigte« am Mittwoch früh zwei hiesige Frauenspersonen, indem sie sich am Landungsplatz« der Ruderboot, i» der Nähe Le, Poftaer Fähre i« dir Elb, stürzten. Di« beiden Unglücklichen, di« etwa 50 jährige leidende Frau eine» hiesigen Einwohner» und die «tu a 25 Jahre alte Tochter der beiden, hatten sich zu ihrem ve, zweifelten Vorhaben den Sonntagsstaat angelegt und mit Stricke« fest zusammen»,bunden. Der de» Wege» kommende Schiffer Richter, der die beide» Flauen im Wasser bemerkte, sprang sofort in dir eisige Flut und brachte die beiden Libru»müd«u »och lebend au» User. Freiberg. Der aus hirfiger Poststraß« wohnhafte, *8- jährige Schuhmachermstr. St. wurde am Mittwoch früh tot tu seiner Wohnung Vorgrfuvdrn Der Manu lag vor ftiurm Bett auf den Dielen, da« Bett selbst war angebrannt. Der linke Arm, sowie die Haar« wirft» bedeutende Brandwunden aus. I« nächster Nähr der Leiche, dir übrigen» g,blut«t hatte, lag ein« zerbrochrur, wahrscheinlich explodierte Petroleumlampe. Aus und neben der Leiche lagen di« zum Teil augeiraunte» Bett,», deren Federn zum großen Teil auSgeschüttet waren Ulber dir mit dcm NnglückSsall zusammenhängenden Umstände find dir Er- örterungrn noch im Ginge. () Meerane, 22. Januar. Die hiefige Filiale de» Demschrn Textilarbeitervrrbandr» hat ihr« Auflösung beschlossen, weil gegen fi« in letzter Zeit virschtedrnr polizeiliche Maßnahme», di« sich aus da» sächfichr BerrinSgesetz stützen, ergriff-n worde« waren. So hotte man u. a. behördlicherseits die Mitglieder liste und Kassenbücher eiaxesordert. Da di« Filiale sich dadmch bedrängt kühlte, wollen die nach Tausenden zählenden Mitglieder servrrhin wieder nur al» Elnzelmitgliedrr dem deutschen Texil» arbeitrrvrrband mit dem Sitze in Berlin angehören. Hohenstein-Ernstthal, 21. Januar. Abermals ertönten in der vergangenen Nacht gegen 3 Uhr F ueifignale. E» stand da» Gehöft de» Gutsbesitzers Heinrich Heinz im benachbarten GrrSdors in Flammen. Das Feuer, welche» in der Scheune zuerst bemerkt wurde, griff rasch um sich und legte innerhalb weniger Stunden da» gauze, auf 4 G«. bäudr» bestehende Anwesen in Asche. Die Bewohner lag,» im tiefsten Schlas und wußte» «st von den zu Hilfe geeilten Roch, bar« gewrckt werde». Der v«fitzrr brach beim Anblick der brennende» Gebäude ohnmächtig zusammen. Die Feuerwehr war schnell erschiene» und entfaltete rin« rege Tätigkeit, doch gelang «» nicht, da» Feuer zu löschen. Verschiedene Geräte nnd da» Vieh koonten gerettet werde». Crimmitschau, 21. Jouuar. Der .Crimmitschauer Anzeiger* ist zu der Erklärung nmächtigt, von selten der Unternehmer sei alle» getan winden, so viel al» möglich Arbeiter wirdrr zu ieschSstigeu. Mit Rückficht aus di« hiefige« Arbeiter ist sogar di« Maßregel getroffen worden, de» bereit» in die Wege geleiteten Zuzug fremder Arbeiter ftr» zu halten. Hätte der Streik noch echt Tag« ongrhaltr», so wäre «» nicht »ehr angängig gewesen, auswärtigen Zuzug, der in großem Ums«»« bevorstand, zu vrrhiodnn. Dir Kootrakt« waren vollstäudi« fertig, um die Arbeiter (3000 Köpfe einschließlich Fawilie) nach hi« zu überführen, evavgelilchr Arbeiter, di, i» Pole» sied E« Hot sich in Berlin «in Komitee gebildet, »« etwa 20000 l?) ovSlandmüdev Leuten bei ihrer Rückkehr in dir Heimat be» hi'fl'ch zu sein. Au» ihren Reihe» hätte sich der Zuzug nach
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