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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190401235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-01
- Tag1904-01-23
- Monat1904-01
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1904
- Autor
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Riesaer O Tageblatt «nd Ansot-or (SldetiÄ nd Aychtt). Kmtsökatt -rr- der KSnigl. Amtshauptmannschaft Großenhain, de» König!. Amtsgerichts und de» Stadtrath» W Riesa. 18. Sonnaveud, SS Januar 1904, abends. S7. Jahr». ^S Riesa« TageRa« «scheint sch«, L0§ Abmd» mit Ausnahme der Sonn« und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart SV Psg., durch Misere Artig« WA in» -an» 1 WM SS Psg., bei Abhotnng am Schalt« der kaiserl. Postanstaltm 1 Mark SS Psg., durch dm Briefträger frei tn» Hau« 2 Mart 7 Psg. Auch MvaatSaboememmt» »«dm angmmnm». Anzrigm-Annah»« für dir Rmmn« de« Ausgabetage« bi» Vormittag S Uhr ohne Gewähr. Hinck nmd Vertag m» Langer t Stnterltch tn Riesa. — Geschäst«stellr: Kastanirnftraß« SS. — Für die Redaktion veraiünwrtlich: Herman« Schmidt in Riesa. Zur Feier des Geburtstages Seiner Majestät deS Kaisers soll Mittwoch, den 27. Januar 1904, von^nachmittags 6 Uhr ab in den Räumen der „Elbterraffe" hier ein kvmßmslrl abgehalten werden. Alle patriotisch gesinnten Herren der Stadt und des Amtsgerichtsbezirkes Riesa werden zur Teilnahme an dieser Feier mit dem Ersuchen ergebenst eingeladen, ihre Beteiligung bis 25. Januar 1904 mittags in den auf der Ratskanzlei und in der Elbterrasse ausliegenden Listen einzutragen. Der Preis eines Gedeckes (einschließlich Musik) ist auf 3,50 M. festgesetzt. Riesa, den 18. Januar 1904. ,Heldner, Oberamtsrichter.vr. Dehne, Bürgermeister. Erlaß, die Anmeldung zur Rekrutieruugs-Stammrolle betr. Dir tu de« Städten and Landgemeinden dt« hiesigen «n»hebung»bezi,ks vushältllche» Militärpflichtigen de» deutschrn Reich«», welch, entweder im Jahre L884 geboren oder früher znrückgrstellt und daher wieder geflellpflichtig find, werden hierdurch ausgesordert, bei Vermeidung der gesetzlichen Strafen «ad Nachteile, sich in der Zelt vom 15. Januar bi» 1. Februar 1904 znr Eintragung la dir Rrkrutirrur»»-Stammrolle bei dem Stadtrate oder Vemrindrvokstaudr ihn» dauernden Aufenthaltsortes gehörig anzumrlden. LU dauernder Aufenthalt ist aozusrhen: a. für militärpflichtige Dienstboten, Hauk« und WtrtschaftSbramte, HandluugSdieurr, Handwerksgesellen, Lehrlinge, Fabrikarbeiter und andere in einem ähnlichen Verhältnis stehtudr Militärpflichtige der Ort, au welchem sie in der Lehre, in, Dienst oder in Arbeit- stehen; Fabrikarbeiter rc., welche außrrhalb ihre« Wohnorte» beschäftigt stad, werden' al» am Wohnorte — nicht am veschästigungSort, — mrldrpflichtig behandelt. d. sür militärpflichtige Studierend«, Schüler und Zöglinge sonstiger Lehranstalten der Ort, an welchem sich die Lehranstalt b,findet, der die Geaauvten ongehörrn, sofern dieselben auch an diesem Orte wohnen. Hat der Militärpflichtige keinen dauernden Aufenthalt, so weidet er fich bei der OriSbehörde srtrr» Wohnsitze». W<r innerhalb de» Reichlgebiete» weder einen dauernden Aufenthaltsort noch «inen Wohnsitz hat, meldet fich in seinem Geburtsort zur Stammrolle, und wenn der Ge burtsort im AuSlandr liegt, in demjenigen Orte, in welchem dir Eltern oder Familien häupter ihre» letzten Wohnsitz hatten. Sind Militärpflichtige von dem Orte, an welchem sie fich zur Stammrolle anzu- melden haben, zeitig abwesend (aus der R-isr begriffene HindlurgSg,Hilfen, a.f See befindlich« Seeleute rc.), so haben ihre Etter», Vormünder, Lehr-, vrol« oder Fabrik Herren die Verpflichtung, sie zur Anmeldung zu bringen. Die Stadträte und Grmeindrvorflände wollen die Meldepflichtigen zur Anmeldung noch besonder» auffordrrn beziehentlich in sonst geeigneter Weise dazu ausdrücklich anhalten. Dir in Straf« und Besserungs-Anstalten, Gemeinde-, Arbeit»-, Heil- und Krankev-An- statten, sowie in Privat - Heil- und Krankrn-Anstalten uutergrbrachtrn Grstrllpfllchtlge» find ncch § 25* Abs. 2 der Wrhrordnung von den Vorstehern dieser Anstalten zur Stammrolle an« zumelden. MLWW Hierbei wird daraus hlngrwleseu, daß die Bestraf««- Geflrllpfllchtigrr wegen unter lassener Anmeldung zur Stammrolle nach der Verordnung vom 30. Junt 1877 (Gesetz- und Verordnungsblatt S. 241) den Siadträten und Grmeindrvorständen zusteht. Bezüglich de» Eintrag» in die Stammrolle ist folgende» zu brachten: ». die Bezirkszugehörigkeit der Geburts- und Aufenthaltsorte ist noch Maßgabe der Laudwehr-BezirkSeioteiloog sür da» deutsche Reich (Anlage 1 zu 8 1 der Wehr ordnung, S. 387 de» Gesetz- und Verordnung»»!, von 1901) genau anzugrbru. Fehlt aus einem Geburt»- oder Losung»schelne di« Angabe de» betreffenden Kreise» oder Bezirke» (Amtlhauptmannschaft oder Landratamte» rc ), so ist der Gestellpflichtigr genau darnach zu fragen, dafrr» auch seine übrigen Lrgitimatiou»papi«r« Ausschluß darüber nicht geben sollten. d. Hlofichtlich de» ver»fs brz. der BefchSftt-ux- der Militärpflichtige» wird aus di, Verfügung vom 11. Dezember 1901, Rr. 13610, verwiesen und die genaueste Nach, achtung derselbe» den Stamwrolleusührrro zur Pflicht gemacht. «. Di« Bormünder der Grflellpflichtigeu find kn Spalte 6» mit vor- und Zunamen, Stand und Wohnort einzulrage», de, Stand de» Vater» ist in Spalt, So anzugebrn rrsp. vorher zu ermitteln und zwar auch dann, wenn letzterer verstorben ist. Lebt unr di« Mutter noch, so ist auch deren Susenthall»ort genau anzugeben. ck. Alle Bestraf««-««, mögen sie vor oder noch Eintritt der Betroffenen in da» mili- tärpflichtig« Alter erfolgt sein und nicht blo» diejenige» wegen verbrechen und ver gehen, sonder» auch diejenigen wegen Urbertretungro find in der dazn bestimmten Spalte .Bemerkungen' rinzutragen. Dir betreffenden Mittelsteren der Gericht», brhördrn rc. find von den Gemrindevorstäudrn mit der Stammrolle anher eivzurrichrn. Unterlassung,» der Stammrollrnstihrrr in dieser Beziehung werden mit Ordnung»- strafen bi» zu IS Mk. geahndet werde». «. Zweifelhafte Angaben find nicht «U Linie einzutragen, di, betreffende Rubrik ist ent weder le«, zu lasse», oder nur mit Bleistift aulzufüllev. k. Gecketetz Sn-, Küster- and Hafffischer, Schlff»jlmmnlrute und Segelmacher, Maschi- niste», Maschiuisteugrhülseo und Heizer von Ser- und Flußdampfrrr, SchiffSköche und Kellner (Steward»), müff-u, wenn sie zur seemännischen oder haldseemäuntschr» Be» vötkerung zählen, hinsichtlich ihrer Berusgart genau bezeichnet werden. 8- Diejenige« Srstrllpfltchtigen, deren Familien, rc Verhältnisse eine Zurückstell««-der Militärpflichtigen nötig erscheinen lasse», find rechtzeitig au da» Aubriugr» eine» be züglichen Zurückstellung» Antrag» und an dir Anzeige und Bescheinigung aller dabei in Betracht kommenden Umstände zu erinnern. Di« oulgesülltro Stammrollen mit den dazu gehörige» Gebvrtsltste«, Geburt»- und Losungsscheine», Bestraf««-», uud Dode-mittetl«»-« rc. find bi» 5. Februar 1SV4 anher rlnjnrricheu. Dir zum einjährig. freiwMige« Dienst Berechtigten vom Jahrgange 1884 habe«, sofern sie nicht beretr» zum aktiven Dienst »ingrtreten find, bei der Ersatzkommisfion de» Gr- stelluugSorte» schrisUich oder mündlich unter Vorlegung ihre» BerechligungSschrineS brzw. de» vrsähiguogSzeugniff » zum Srestrurrmanu ihre Zurückstellung von der Aushebung zu beantragen. Hierbei wird endlich auch noch daraus hingewtesen, daß Gestellpflichtigr unter Verzicht aus da» Lo» im Musteruvg»trrmin, fich zum freiwillige« Die«steiatrUt melde» könne», jedoch dadurch allein rin« Berechtigung zur Wahl de» Truppenteil» nicht erlange»; wen» mög lich wird aber selten der Ersetz-Kommission aus etwaige Wünsche der Gestellpflichtigr» Rück sicht genommen. Milttäipflichtige, welche daher bei einem bestimmten Regiment« rc. de» deutsche» Reiche» dienen möchten, erlangen diis-n Vorteil lediglich durch die Anmeldung bei dem Kom mando de» betreffenden Regiment» rc. mit dem in § 84 Ziffer 2 der Wrhrordnung bezeich neten Meldescheine. Uebrigrn» wird zur Handhabung der Ksvtrolr unter Hinweis auf Anlage 3 zu 8 106 der Wehrordnung (S. 433 Gesetz, und Verordnung».Blatt iVOl) in Verbindung mit den amtShouptmanvschasllichrn E-lassen vom 28. Juli 1897, O. 2795, und 29. November 1897, v. 3733, «ingeschärst, daß von alle« zuziehenden männlichen Personen im Alter vom voll endeten 20. bt» zum vollendete» 45. Lebensjahre ein Ausweis über ihre Mtlitärverhältniff« und soviel Reservisten, Laudwehrleut«, E-satzreservisten und zur Disposition der Ersatzbrhördr» beurlaubte Lmte onbrlavgt, der Nrchwc!» über erfolgte Meldung bei der Kontrolstelle zu er- fordern, soll» fich aber hierbei Mängel ergeben, sofort Anzeige hierher beziehentlich an da» Königliche Bezirkl-Kammando zu erstatten ist. * Großenhain, am 24. Dezember 1903. Der Zivil-Borsitzende der Kgl. Ersatzkommission des AllshebuugsbezirkS Großenhain. v 1584. vr. Uhlen,an«, AmISbaavkmann. H. 1. In der Zett vom 1. bt« 15. März 1904 werden den Mannschaften de» Beurlaubten stande» die KriegSbrorderungen brzw. Paßnotizen in Gräfenhain und Riesa durch besondere Boten, in Radeburg und den Dörfern de» Landwrhrbrzirk» Großenhain durch die OrtSbehördrn auSgrhändigt. 2. Damit in der Bestellung der KriegSbrorderungen bezw. Paßnotizen keine Verzögerung rintritt, find dir dem Hmptmrldecmt bi» sitzt noch nicht angrzeigten WohnungSvrrändrrungr« sofort zu melde». N chtbrsolgung diese» Befehl» wird bestraft. 3. Die Mannschaften de» veurlaubtrnstande» haben in der Zeit vom I. bis 15. März 1904 — fall» sie nicht zu Hause sein können — «ine andere Person de» Hausstand«» oder den HanSwirt mit Empfangnahme der KrirgSbrorderuug oder der Paßnotiz zu beauftrag«. 4. Jeder Mann, der bi» znm 15. März 1904 keine krlrgSbrorderung «halt« hat, bat die» dem Haupt«,ldeomte Großenhain schrisUich oder mündlich unter Beifügung seine» Paffe» ««gehend zu melde». Die vom 1. April 1904 nicht mehr giltig«, alten KriegSbrorderungen von gelber Farbe oder Paßnotizen von grüner Farbe find an diesem Lage zu vernicht«. BezirK-Kommando Großenhain. Bekanntmachung, die gewerbliche Kinderarbeit betreffend. Ans Grund 8 3 Absatz 2 de» Reich»»,setzi» vom 30. März 1903 wird «och Anhörm»- drr SchnlonIfichiSbehöidr für dl« Zelt bl» zum AL. Dezember LASS gestattet, daß der Bäckerei»etriebe »ud l« Wttlchhnndel fremde Kinder über 12 Jahre von sechseinhalb bl» siebeneinhalb Uhr morgen» vor dem Vormittagsunterricht« mit de« Anträgen bestellter Back waren und von Milch beschäftigt werde». Riesa, de« 19. Januar 1904. Der Rat der Stadt Niesa. vürg«rmriprr Vr. Dehne. G.
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