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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190402164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-16
- Monat1904-02
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1904
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» rienSttA, M Aebrvar ISV4, «beuVS. 283 L. ind Dr. >n t»i« >d rtlich bei <m, nislL»og protukt, . b.fitzt W tc». itkuner, chwe'nr- tr-ioer teil sür t. kct sich lick. GffüüAasiaü^üü für da» ^Riesaer Ta«ebl»tt^ erbitt« wir UN» btt sMeste'k p bg A U Bormtttug- V Uhr di-S jeweilige« AÄgabetage». Pj» UeschKstSftkAß. Freibank Röderau. Morgen Vbtttwoch von vormittog» 8 Uhr ab gelaugt da» Fleisch eiere» SWde», Pfand 35 Psg, zum Berkaus. Röderau, den 18. Februar 1804. Der Semetudevorskmd. Nach deu vielfach gemach en Erfahrung,u und Gutachten der landwirtschaftliche» ver« suchßkatlou« stehe, der Herr und di« Wirkung, her für da» Vieh ost empfohlenen sogen« Weh', Mast» und «slchpnspgr zmnelst in aMborem Mjtzsrhältni» zu den grsoidertrn hohm Wetzen. Trotz, sprWsttzter Belehrung hserübefc lassest sich doch noch immer zahlreich« Landwirte dyph dir avsdrlngllchiN upd reklMehast« Avpf^angrn irresShrru und zu Brr- suche» verleit«. Die hi»au» denselb« drphuchr Schädigung erscheint weiter um so bedenk- ltcher, al» die ftaaychpr Pgsprr, vielfach, auch al» Heilmittel! gegen Tierkraukheit« vertrieben werden «pH, etptret«drukay» durch d«,u Auweudpng die sachgemäß« oder rechtzeitig, Heilung der Tiere verhindert werden kann, Pus diesen llebelstaud wird mst dem Bemerken hingewsesr», daß fSr den Vertrieb selbst 8- 58 Ziffer S und IS der Grwrrbrqrdnung (Ffllbietru von Heil« und Futtermitteln im Umhrrziehen), Ziffer 4, de» Bnzeichuiffe» and 8, 1 Absatz 1 der Kaiserlichen Verordnung vom 23. Oktober 1801 (Retchtzgesetzblatt Seste 3tz0), (Besch,äakang de» Berkaus» gewiffer Heilmittel ans Apotheken) und Ziffer 8 der vakanntmaMmg de» Ministerium» de» Innern vom 14. Juli 1903 (.Journal' Nr. 166) (öffentliche Ankündigungen gewiffer Heilmittel) za beachten find. Die OrtSbrhvrdru werd« veranlaßt, dem Vertriebe der Freß-, Mast- und Milchpulver ihre Aussurrksamküt znzuweuden und weg?» Zuwiderhandlungen gegen die gesetzlichen vor« schristeu Btstrasuug herbeizusHhr« hez. bei Zweisel« über die Beurteilung einzelner Präparate unter Beifügung einer Prob«! Anzeige hierher zu erstatten. Großenhain, am 9, F bruor 1904. K-nigUche Amtöhauptmannschast. vr. Whl«u««.l Riesaer W Tageblatt (MM Utz Aiischitz. ^.777.7^,. Kmisökatt der SSnigl. Lmtrhauptmmmschast Großechatn, de» KSntgl. AmtSgertcht» und des StedtnM M-RtesS. Stangenverfteigssmng. Gusthof zum Snchsenhos bet Kltugmcherg, MowtwG, tzm »S. Febrm« USttch Norm, 8 llhp: 7300 ficht. Derbstangen, 1 vom Spechtghausrner Revier, Abt. 5, 7, 8, IS, 11, IS, 15. 35» 2S5S0 . Rellstangrn, l 21, 24, 25, 27 bi» 30, ßS, 35, 38, 42, 46, 48 und 49, 4430 w. Derbstangen, l vom Naundorfer Revier, 6875 . ReiSstang«, I Abt. 3 bi» 5, 11, 38, 85. 39« 41 btt 44» 48 und 50« ' 1520 , Derbstangen, i vom Grillenburger Revier, 29365 . Rei»stangen, / Abt. 8, 10, 12, 3«, 87, 44, 50, 51, 53 und 55. Kgl. Oberforftmeisterei Grifteuburg und Sgl. Aorstreutmut Thuwmvt- Tittman». am 12. Februar 1994. Morgenstern. z-38 Ma» Ntesa« ragewatt «scheint jmm L», Abend« mir Au«nahmr der test NM Hau» l Mack a» Psg., det «bhotung «m Schalter der k-iserl. Postanstatt« 1 Mark M Psg-, durch den Brtrstrüger tret in» Hau» 2 Mark 7 Psg. elnzeia«-A»mchme für dir Rum»« de» Ausgabetage» di», Perustttog S, Uhr ohne woaichr. Lruck «d Bertag »a« Sauger 4 Uluterltch tn Riesa. — SeschastLsirSr: Rastauleustraß« 8S. — Für die Rchgstwn »er«Mu«Mch: -eemun» Schmidt tu Mesa. ÜhriZ« »erd« . ) -nngb- mehrere kselb« Serkans. den 17. stunde» sen rin wrzüg- kälber» uf und >»nveS- ikarrenz »f. e ßruhoi» OeMches und Sächsisches Riesa, den 16. Februar 1904 — Seine Exzellenz der D'.vlfiou»-Kommaudru; Gras Bitz- thum voll Ecksiädt wird am Donnerstag, de» 18. d. vorüittxS hier tu Riesa eiutreffe», um der Brfichtsguug der Rekruten der 1. Abteilung hr» 32. Frld Artillerie. Regiment» brizuwohnen. — Drr Marmorhauer August Schlick« friert« gestern bri drr Firma Gastav Schulze sein sünfundzwanzigjährige» Ao brit-jubiläum. Er wurde au» diesem Anlaß von dem Akirit- gebrr und von dem Arbetterprrsoual beschenkt. E» ist dir» da» neunte derartige Jubiläum bei drr gmanutrn Firma. —zr. Die dritte Gtraskammer de» König!. Landgericht» Dresden verhandelte heute gegen den Gastwirt, früheren Bäcker meister Heinrich Jultu» Haupt und dessen Ehrsrau Anna Marie Haupt, beide tn Poppitz bet Rtesa wohnhaft, wegen vergehen» nach § 180 RStGB». Die Angeklagten wurden je zu 10 Monate Gesängni» und 3jährigem EhrrnrechtSvrrlüst vrrurtrtlt, auch ihre Stellung unter Polizeiaufsicht für zulässig erklärt. Da die Eheleute Haupt im Hinblick aus dir Höhe der Strafe der Flucht verdächtig erschienen, wurden fir iu Haft ge nommen. Außerdem kam «ine al» Zeugin vernommene Sell- nrriu wegen Meinridvirdacht» in Hast. — Der Kgl. Sächs. Militärs««!» „Deutsche Ka> vallerie' seiert« gestern abend in dem mit Rritrrwaffen, Draperien u. s. w. geschmackvoll dekorierten Gaal« de» Wettiner Hose» da» 4 StistungSsest» dem u. o. drr Herr Brigade kommondeur Oberst v. Seydl'tz mit einigen Herren Offizieren der Garnison, sowie UirtrrosfizierSabordnurigin der hifig« Re gimruter und de» UlanrnregimemS Nr. 17 beiwohnten. Da» einleitende Konzert spielte di« Kapelle de» Frldart.-R«g. Nr. 68 »nd sand iusolg« exakter Au»sührmg drr sehr gut gewählten Musikstücke ungeteilten Beifall, während «iu von autwärt» en gagierter Komiker durch seine humorvoll« Vorträge sür all gemeine Heiterkeit sorgt« und damit da» Programm vervoll- stSadlgtr. Der verriaSaorfitziudr, Herr Gtrllmachermeister Müster, g«dachte in einer Ansprache de» Kaiser» und de» König» »ad trug die wichtigsten B««iu»rrlebulffe de» verfloss«« Jahr,» vor. Bem«rk«n»wrrt hieraus ist, daß der Grundstock zu einer Stiftung sür hilfsbedürftige BerriaSkameradeu von einem Mit glied« durch Uebergobe eine, Sparkaffeorlulag« geschaffen worden ist. Auch audrrseittg« Ansprachen, in denen der Kameradschaft zu« teil iu scherzhaft«. Form gedacht wurde, verherrlichten den Abend und erhöhten di« Frststimmuug wesentlich. Ein Ball bildet« dar Schlußakt drr in allen keilen gelungenen Festlichkeit. — Der Post- und kelegrapheu. Unterdeamten-Verein Nirsa hielt am Sonntag abend i« festlich geschmückte» Saale de» Wettiner Hof sein 8 Stiftungsfest, bestehend au» Konzert do, der Kapelle de» Mufikkorp» unsere» Pionier Bataillon» Re. 22 unter Leitung seine» Dirigenten, Henn I. Himmler, gesanglich« »nd komisch« Vorträgen und daraus folgendem Ball ab. Da» Fest wurde «ingelritrt «ft de« Marsch, .Treu dem Vaterland' von Schrei,«. Sodann begrüßt« Herr Ober- 2eitmegS-A«sfthrr R«bnt die von nah und fern «schi««u« Mitglled« und Gäste «,d hieß all« in läng«« Red« herzlich Willkomm«. Am Schluffe derselben brachte der Herr Rebber aus Se. Majestät Kaiser Wilhelm II «nd aas König Georg «in dreisachr» Hurra au», in da» alle Anwesenden kräftig rin stimmten. De» Weiteren gedachte der Herr Redner de» am Er scheinen zu diesem Fest« behinderte» Vorsteher» de» hiesigen Postamtes, Herrn Postdirektor» Dachs«! und drr übrigen Ober beamten der hiesigen Direktion und brach!« diesen ein dreisachr» Hoch. Herr Ober-Post-Gekretär Hoffmann dankt« im Namen der Herren Oärrbramten, beglückwünschte den Verein und widmet« diesem am Schluff, drr Rrdr ein kräftige» Hoch. Die musikalisch« Darbietungen «rsolgten in äußerst exakter Weise, sämtliche BortragSpkc« ernteten reichen Applaus. Recht er götzlich wirkten die von Mitgliedern de» Verein» auSgesührtrn humoristischen Vorträge, di« alle recht herzlich belacht wurden. Der den Schluß de» Feste» bildende Ball fand reiche Teilnahme «nd dauerte bi» in die frühen Morgenstunden. Mitglieder und Gäste werden sämtlich den Saal befriedigt verlassen Hai« — Drr Verband sächsischer HauSbesitz er Ver eine hat am Sonntag iu Chemnitz zum Gesetzrntwurse wegen Regelung de» Gemriudestenerwesrn» Stellung genommen. Man beschloß einhellig, auf Einzelheit« nicht etnzugrhen und auf Vorschlag de» Herrn Eiadtrat» Haitwig-DreSden den verband»- Vorstand zu ersuchen: I) Zum 28. Februar ein« auperordent lichrn BrrbandStag nach Dresden rinzubrrufm und aus diesem eine gegen den Grsetzeutwnrs zu erlassende Petition beraten und beschlich« zu lassen; 2) den einzelnen BerbaudSverein« zur Pflicht zu mach«, daß jeder in seinem O,te durch geeignete Brrsammiu-gen dl« in dem Gefttzentwurs, sür alle erwerbe», vin Stände, sür die Hausbesitzer und Gewerbetreibenden liegen- den Gefahren klarlrgt, und dch diese Verein« Petitionen gegen d« Sesrtzentwurs an den Landtag richt« und dir städtilche» Kolleg!« zu gleichen Petionen veranlaffeu; 3) de» einzeln« BerbaudSverein« zur Pflicht zu machen, sich mit dm Landtag». Abgeordneten ihrer Ort« in gleichem Sian« in Verbindung zu setz«. — Da» bereit» viel erörterte Kanalprojekt Leipzig. Riesa befürwortet auch der neueste Jahresbericht drr Dresdner Handettkammrr «isrigst. Der Bau eine» Kanal» von Leipzig noch drr Gaal« bei Hall« würde zwar scheinbar geringer« Kost« vrrursachrn, jedoch nur dann sein« Hauptzweck att Schiffahrtsikaß« noch der Elbe «füll«, wenn Vvrher Preußen «ind auch Anhalt dir Saal« von Halle bi» zur Mündung in d'e Elbe zu «ine« Sroßschiffahrttweg« um»rstatt,tm, wa» aber «eitere große Kost« vrrursocht. Zmc Zeit ist die Saal« kein sür heutige Ansprüche gmügmd leistungsfähiger Schiffahrt»»»». Welter komme in betracht, daß dieser Luppr-Saake-Koual der, Bau eine» Kanal» Leipzig-Riesa für absehbar, Zeit verschieb« oder ganz aulschließ« würde. Die Dresdner Handelskammer hält daher dm Anschluß von Leipzig nach Riesa sür günstiger, »eil «in solch«, Kanal aus sächsische« Gebiet« liegend, von preu ßischen Tarismaßnohmru oder vetriebSerschvernugru unabhängig sein und in Sachs« auch drr industriereich« Gegend zwischen Leipzig und Riesa zugut, komm« würde. Für d« Dresdner Bezirk würde der Kanal Lripzia-Riesa anch att Absatzvrg sstr dm Slbsandstriu «nd ander« Güter von Nutzen sei«. Dazu kommt dir Aussicht, eine Wasserstraße von L-ipzig Ster Ritscr au die geplant« Wasserstraßen von der Elbe zur Spree «ned Oder anzuschließr». Erklärmrgeu iu diesem Sinne hat die Dresdner Handelskammer de» zuständigen Behörde»,, dem Ministerium dr» Innern und dem Finanzministerium zugehm lasten. — Den Maßnahmen zur Hebung drr Binnenfilcherri in Preußen wird seitens der prrnßischen Staattrrgteruvg fortgesetzt Ausmerksamkrit nah rege Förderung zn teil: Dir Fischer innungen au der Elbe haben wiederholt größer« Mengen junger Fischs (Aale, Regenbogen-Forellen rc) zum Einsetzen iu die Aug läuser unentgeltlich überwiesen erhalt«, auch wird aus ch»e durchgehende Verbesserung drr AischzagSstellm au den Strom ufern Bedacht genommen. So ist ftr Mühlbrrg wieder «in« größer« Fischzugtstelle, von drr dortigen Kahnsähre beginnend und sich nach der sächsischen Grenze zu erstreckend, durch die Sgl. Strombauverwaltuug hergestrllt worden. Di, Kost« drr Aalag« werden vom Strombaufitku» getragm. Durch dies« vrrbrfferungrn ist e« dr« Fischern möglich, auch bei höhere« Wasserstande den Ftschsang onSzuüir». Lommatzsch. Daß die Katze ein sehr zähe» Lebe« hat, ist bekannt, daß «» drrsrlbm aber möglich sein soll, eo. 5 Wich« laug ohne jegliche N-Hruag au»zukommen, dürste doch wohl niemand ang«omm«n haben. Tatsächlich scheint sich aber «iu solcher Fall in Domselwitz ereignet zu hat«. Herrn Fröhlich dmtsrlbst verschwand vor ca. 5 Woche» sein« Hauskatze. Da alle» Sachen nach derselben vergeben» war, hielt wa» sie schlich, lich sür verloren. Dieser Tage uuo vernäh« eine hiefigr Dame, die im Schrödrrscheu Gart« Wäsche oushiog, klägliche» Kotz«, geschrei. Sie ging den Klagelautru nach und «nideck-e, daß dieselben au» einem Sellerduustrohre, da» iu den Garten mün dete, kamen. Sir «achte hiervon Frau Schröder Mitteilung, di« seststrllte, daß sich die Katze nicht i« Keller, sonder» iu dem betreffend« Dunstrohr« brsand, und zwar iu einer Ties« von 9 Ellen. Da» dort grsavgeu gehaltene Tier schien die ihm nahend« Hilfe zu ahn«, denn aus jeden Anruf antwortete e» mit ängstlichem Miau«. Die Rettung au»zusühreu, wa, ab« sehr schwierig; schließlich kam mau ans d« Gedanken, eia Stück Fleisch an einer Leine zu besestig« und diese» in da» Rohr hinabznlaff«; vielleicht daß di, vom Hunger gepcknigte Katze sich daran sestbiß und sich da«, heransziehen ließ. Tatsächlich gelang do» Experiment vorzüglich, und di« zn« Gerippe obge- maqrrt, Katze wnrde wieder an» Tageslicht befördert, wo eooir seststrll« konnte, daß e» di« verschwand« gewesene Haulkvtz» war, di« man grnttrt hatte. Dieselbe stürzt, begierig üb« do» ihr gereicht, Futter her und erholt» sich bald so, daß fir h«ke wieder krisch und «unter ist und «nstg dem Mäusesang» »5- liegt. In die Gefangenschaft de» Dunstrohre» war di« Kotze wahrscheinlich dadurch gerat«, daß bei ihrem Sturze i» das selbe ih, rin Ziegel vorausstel, der sich dann »«erlegte, wotvch drr Weitersall verhindert wurde; andernfalls hätte dir Katze kn d« Keller gelang« «äff«, von wo ihre Befreiung natürlich früher erfolgt wär,. (Anz.) )-( Meißen, 16 Februar. Ein« schrecklich»» Fund macht« «au heut« vormittag im rrchttuftiß« Stadtteile.
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