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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.02.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190402230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-23
- Monat1904-02
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.02.1904
- Autor
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und Anzeiger (EMlitt »d AilfW). Telegramm-Adresse: „Tageblatt", Riesa. Amtsblatt Fernsprechstell« Nr. 2V. der König!. Amtshauptmamischaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Mesa. H 44. Dienstag, ÄS Arvraar 1004, «dendS. 57 Jahrg. Da» Messer Tageblatt erscheint jeden Tag Abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bierteljtihrlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Mesa 1 Mart 50 Pfg., durch tmstre Träger ftet tn» Hau» 1 Mark 05 Psg-, bei Abholung am Schalter der kaiserl. Poslanstalten 1 Mark «5 Pfg., durch den Briefträger frei in» Hau» 2 Mark 7 Pfg. Auch MonatSabonnement» werden angenommen. Anzrlgen-Annahme für die Nummer des Ausgabetages bis Bormittag v Uhr ohne Gewähr. Druck und Berlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kasrantenstraße 59. — Für die Redactton verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Der sür di« Ablösung der in diesem Iihr« an» der Ostafirlilch-u Besatzung» b-igad« aus» Icheldeuden M inus haften eksorvnlch« Eis tz soll möglichst au« Ireimtlllg sich meldenden Mann schaften d«r Reserve und der Lrudwehr 1. Auicebo:» gedeckt werden. Beringung: Nut« Führung und Verpflichtung zum Dienst bet der BeiatzungSbrigade bi» zum 30. September 1906. Auch verhei-atet« Lwte könne» eingestellt werden. Besoldung bet völlig treiem Unterhalt monatlich: 36 Mk für Unteroffizier«, 16,60 Mk. iür Grsriitr und 13,50 Mk. sür Gemein»; außerdem zur Zeit aus chinesischem Bode» eine Teuerungszulage von täglich 1,75 Mk iür Unter» fixiere und 1 Mk. sür Bereite und Gemeine. Monatliche Kapitolant-nzulage: 18 Mk. Jährliche« Kapitulation»Handgeld 100 Mk. Dl« übrigen Bedingungen können beim hiesigen Bezirkt, Kommando jederzeit elugrsrhen werd«». Meldungen find umgehend und spätesten» kl» zvm 4. März d. I. mündlich oder schriftlich bei der uulrrzekchueteu Behörde auzubringk». Di« Militärpaplerr find beizusüge«. Großenhain, am 28. Febrnar 1904. KS«iglicher Bezirks-Kommando. I« AuIttoaSlolal bkr ko««e« Montag, de« SS. Februar 1SS4, vorn». 14 Uhr, 2 braune Pjerdr (Wallache) und 1 Naßbaum - Büffet, sowie 2 Lastwagen -egen sofortig« ve- zahlung zur Versteigerung. « Riesa, 22. Februar 1904. Der Gerichtsvollzieher der «gl. Umt-gerichtt. Freibank Seerhausen. Frische» Schweinefleisch, Psund 30 P'.. gelaugt DomeerSta«, den 25. Februar, nach» mittag« 4 Uhc zum Berkaus. Der Gemeindevorstand. "s' l s ' >.' .- ' > ' '»»»— «WM—MM— Oerütches und Sächsisches Riesa; de» 23 Februar 1904. — Der Bundesrat hat einig« Arndnungeo in der Eisen- iahn-BerkehrSordnung beschlossen. So erhält der 4 20 Absatz 2 folgende Fassung: Di« Beförderung von Pest, kranke» ist ausgeschlossen. An Aulsatz (Lepra) Cholera (afiati- scher), Fleckfieber (Flecktyphus), Grlbstebrr oder Pocken (Blattern) «krankte oder einer dieser Aeonkhritrn verdächtige Persrum werden uur dann zur Beförderung zugrlegen, wenn die beiz», bringende Bescheinigung des sür die Abgangsstation zuständigen bramteten Arzte» dies gestattet; fie find kn besondere« Wagen zu befördern; sür Aussätzige und de» Aussätze» Verdächtig« g«. nügt eln« abgrschlafleue Wagenabteilung mit getrenntem Aborte. Lu Lyphu» (Untrrlribstyphu»), Diphtherie, Scharlach, Ruhr, Maseru »der Keuchhusten leidend« Personen find in abge. schloff:arn Wagrnabteiluugen mit getrenntem Abort« zu betör, den. Bei Personen, di« einer dk«s«r Krankheiten verdächtig find, kann dir Beförderung von der Beibringung einer ärztlichen Bescheinigung abhängig gemacht werden, au» der di« Art ihrer Krankheit hervorgrht. Für die Brsördrruug in besonderen Wagen orer Wagmaitrilungrn find dir tarifmäßigen Gebühren zu bezahlen. — E!n älterer hiesige» Arbeit« hat sich im Anfang vrr- gangen« Woche heimlich von sein« Wohnung entfernt, um an- «rblich »ach Dresden zu fahren. Er ist von Dresden zurück, kommend noch Freitag abend hier gesehen worden, aber seit dieser Zett spurlos verschwunden. Da er sich schon srüher manchmal tagelang seiner Behausung s«n gehalten hat, hofft man noch immer aus sein Wlrdererscheinen, doch ist bei sein« gänzlichen Mittellosigkeit in jetziger Jahreszeit i gend ein Un. fall nicht unwahrscheinlich. — Ueber die Bretierplank« an einem hiesige» Neubcme an der BiSmarckstraße stieg gestern abend in der 8. Stunde «ine Mannsperson, um irgend ein, vermutlich nicht gute» Bor haben auSzusührrn Dem Bauherrn wurde Meldung erstattet und derselbe macht« sich bereit, den Eindringling wegzuwrisrv, welcher auch wird«': aus die Straße über die Bretterwand zu rückkleiirrte nnd die Flucht ergriff. Nm di« Persönlichkeit de» Ausreißer» stststrllm zu köane«, verfolgt« ihn der Bauherr Rach einer kurzen Wegstrecke wandte sich der Flüchtling gegen seinen Verfolg« und schlug diesen mit einem mitgesLbrten Knüp. p«l derartiq über den Kopf, daß sich der erheblich Brrletztt so- fort zum Arzt begeben mußte. Der Täter, welcher auch an de« Neubau beschäftigt gewesen war, ist ermittelt. * Da» «useeuudliche Regenwett« des gestrlgen Montag» I war nicht nur de» Menschen höchst unwillkommen, «» „ging selbst eine« Pftrde au di« N'rren". Da» Tier trabt« mit eine« Wagen aus der Hauptstraße dahi» und in d« Näh« de» Damm schm Geschäft» «litt es »in«« Nierruschlag. Wie l«blo» sank «» um und wurde so zu einem viele Neugierige herbellockenden ! Verkehrshindernis. das dann von HUssbzrriteu Männern dadurch beseitigt «mde, daß «an es, und zwar nicht ohne Müh», aus seinen Wogen lud und iortsubr. — Schon im vofllgen Landtag wurde flemärzgelt, daß l dte Staatsbeamte? Set Dienstreisen rkvch immer den dop- I pelten Preis einer einfachen FaHckarte anstatt einer Rück- I fahr karte vergütet erhalten, da doch jetzt die Rückfahr- I Harten eine 45 tägige Giltigkeit erhalten haben und eine I Dienstreise schwerlich länger al» 45 Tage in Anspruch I nehmen dürfte. Auch bet den Beratungen über den Etat Ide» Ministerium» des Innern in der Finanzdeputation >A der Zweiten Kammer ist diese Angelegenheit zur I Sprache gekommen. Die Deputation vertrat die Ansicht, Idaß den Beamten die baren Auslagen bei ihren Dienst- > reisan zuvückzugewähnen sind. Staatsmintster von Metzsch erklärte bei diesen Beratungen, daß er der Entschädigung in Höhe des Rückfahrkartenpreises zustimme, der mit anwesende Regierungskommissar empfahl jedoch, zurzeit von einer Aenderung der einschlägigen Bestimmungen noch abzusehen, da es nicht ausgeschlossen sei, daß die Rück fahrkarten überhaupt im Eisenbahnverkehr aufgehoben würden. IN Regierungskreisen scheint man demnach immer noch stark mit dem Wiederaufleben der vor Jahres frist eingesargten „Tarifreform" zu rechnen. Die Depu tation teilt jedoch diese Ansicht nicht und sie hat an die Regierung das Ersuchen gerichtet, die Entschädigungen für Dienstreisen unter zu Grundelegung des Rückfahrbar- tenprekses möglichst bald neu zu regeln. — Auf Veranlassung des Kgl. sächsischen Kriegsmini steriums finden in diesem Jahve Remontemärkte statt, am 6. Juni in Pirna, am 7. Juni in Großhenners dorf, am 8. Juni in Löbau und Bautzen, am 9. Jnni in Kamenz, am 10. Juni in Moritzburg und Großhenners dorf, am 11. Juni in Lommatzsch am 13. Juni in Dahlen, am 14. Juni in Liebertwolkwitz, am 15. Juni in Pegau und Löbstädt, am 16. Juni in Rochlitz, am 17. Juni in Zwickau, am 18. Juni in Chemnitz und Großhartmanns dorf und am 20. Juni in Hainichen und Freiberg. — Am bevorstehenden ersten Bußtag wird wieder, wie alljährlich, eine Landeskirchenkollekte für die innere Mission gesammelt werden. Im vorigen Jahre hat diese Kollekte den schönen Ertrag von 23000 Mark gebracht, der an die Diakonissenhäuser, Brüderanstalten, Frauen heime, d. s. Zufluchts- und Heimstätten sür arbeitslose Mädchen, Magdalenenhilfsvereine, Jünglingsvereine, Ar beiterkolonien, Gemeindediakvnien, Kinderanstalten, Her bergen zur Heimat, Schriftenvereine ufw. verteilt wurde, soweit sie besonderer Hilfe bedurften. * GoyttS, 21. Fcdiuin. Hcme stiertet)!!» Wohltäig keil»v««tr sächsisch»: F chljchul-', B-rb.md Geh.is, sei»» di»s» jchige Korfi mcm!>rnb-tcye urg !m husigrn G^st-ost. Ncch ,tn- teUrnvem Grsasg; rröff«el« rra<kmi>t-g» 2 Uhr der B.». sitzende de» Verbünde». Hu: L-tlhrim H n'jchcl er:s Gchli», Lke V:r< souw.lung unü jcy:cß eine Ärttproche dmr,n, di' zu reg« Br- l« lstuvg an den wohlröthe» B sued-ngk« drb Verrlr» ar-ffor- derrd, in einem d-eiic.ch<n Hcch auf den Hohr» Pro.ekwr L«S Verein», Er. Königlich« Hoheit Ktorpriaz Friedrich August, gipirlt«. Hierauf wrchsklten Chöre und Bolkrliedrr mit Drkla. walione» de» EchmkivLe,; »in KnaS« trug auf dem Piovivo w'hrerr der bekannte» W-thriachisliedrr mit großer Scherbeit vor. Herr k. Bräu« wies dir Aorfirmandeu in ei»« An- sprach« aus deu Wcrt und die gute Abnützung der Zeit, b»- srmdn« der Jugendzeit hr. Der Borfitzevde ging ertlich zu» Brrt'iluvg de» Vefchnke über. 44 Konfirmanden, 18 Knaben >»d L6 Mädchen, wurdn mit Stoff«« zu» Bekleidung beschenkt. Die AuSsvhrung des musikalische,! Teil» hotte Her» Kirch chul- leh'.n Mo,gen,her mit seinen im Gesang« wohlgeübiru Schul, kwdnu, di« der recht anspnchcvdm Deklamationen Hnr Hilf», lehr« Birnbaum übernommen Nach einem Schlußgrsange wurde der bei der Brfcheruvg lichtglänzende Lannenbavm wir üblich ia einzelnen Teilen versteigert. * Lichtens««. Hnr Pastor Deichmann veranstaltet« om Sonntag abrnd «inen Familien abend, zu welch«« di« Gemeinde al» auch der rvmgrl. A-beite, vrr ei« zahlreich erschienen waren. Hrrr Prstor Teichman» hielt au der Hand der kirchlichen und ander« im Psarrarchiv nieder gelegter Nachrichten «inen Vortrag über dir Heimat L'chtense«. ArkaLpfend an den am 31. Ja», dem .Hiimairilub Lichtensre' in D"»dev aigrftatteten Besuch zeigt« er in Lrbrntl bildet« das Entsiehm und di« Weiterent. Wickelung von Lichtens«« durch die KistgsMru hindurch bi» zur Gtgepwort. Reich«« Beisall zollte« di« Auwrsendtn dem ge- schStzteu Sprecher. Ebenso „ich« Beifall wurde Frau Pastor Teichmann füc den Lortrog von einigen lustig««, de« Ad«»- glaub»« geißelnd'n Bolkrstückt». Oschatz. Die Pläne über beer Umbau des hiesigen Bahnhofes sind vor einigen Lagen bei der König!. Amts- hauptmannschstften Hierselbst eingegangen, wo sie vor aussichtlich in nächster Zeit von den bei der Landent- eignung in Frage kommenden Interessenten eingesehen werden können. Me verlautet, erstreckt sich die Erwei terung des Bahnhofes von der Zschöllauer bis zur Msertz- witzer Brücke und zwar geschieht die LkUSdehnung der Bahnhofsanlagen sowohl auf der nördlichen wie süd lichen Seite des jetzigen Bahnhofes. Selbstredend ist, daß dgbei namentlich auf dem Güterbahnhofe einige Bau lichkeiten entfernt und durch neue zweckentsprechendere ersetzt werden müssen. Vor dem Bahnhofe, von der Stadt aus gesehen, werden die Erweiterungsarbeiten insofern ein ganz anderes Bild schaffen, als der ehemalige Gast hof „Zur Krone", der bekanntlich schon seit Jahren dem Eisenbahnfiskus gehört, mit seinen Nebengebäuden gänz lich von der Bildfläche verschwinden wird; auch werden die Gleise dckr Kleinbahn Oschatz-Mügeln dabei verlegt und zwar werden sie bis zur äußersten Grenze der Ge bäude des Gasthofsgrundstücks herübergedrückt. Daß hier bei sowie bei der gesamten Erweiterung des Bahn hofes »iile recht erhebliche Erdbewegung vorgenommen werden muß, ist ohne weiteres klar. Bezüglich der Ver besserungen auf den Bahnsteigen selbst ist zu erwähnen, daß die Schaffung eines sogenannten Jnselperrons, der natürlich überdacht werden muß, vorgesehen ist, zu wel chem der Verkehr durch einen Tunnel vermittelt wird. Dadurch wird das Usberschreiten des Geleises in de« Richtung nach Dresden durch die in der Richtung nach Leipzig Reisenden vermieden. (Osch. Gern.) Zehren. Ein schwerer Unfall ereignete sich hier am Sonnabend. Herr Baumeister Sprößig in Domsel- witz hatte auf dem Grundstücke des Herrn Roscck die Ar beiter Kretzschmar und Götze aus Daubnitz mit der Pla nierung eines Baugrundes beschäftigt. Es war hierzu notwendig, einen Abhang abzutreiben. Nach Loslösung eines Steinstückes wurde der auf einer Leiter stehende K. von dem abstürzenden Geröll« mitgerissen, und die ser wieder, der angeseilt war und von G. gehalten wurde, riß seinen Arbeitskollegen mit. K. erlitt bei dem Uw- fülle einen Unterschenkelbruch und G. einen Knöchelbruch. Beide Verletzte wurden in das Lommatzscher Krankenhaus geschafft. V ! !Ä'! W.l<LUi Dresden. Dir Heilung eine» schwel«« K,avkhrtl»saKe» im hiesige« Johanapädle» K<ark«»haul« r,»,gt hier, wie da* .Dutdne» Jomual- vttteilt, in der medizinischen W,lt allge meine» Aussehen. Eine »«heiratete Fron, dir schon seit ihr« Kindheit urivenschwvch war, verlor vor nunmehr 10 Johrrn infolge «ine» Nervenschlag» di« Sprache vollständig Bo» ,t»a vier Woche« «litt d!« bedaurruSwert« Fra« einen abermaligen Nerve»schlag, so daß fie da» Augenlicht «ivbüßtr, und auch «och aus der rechten Seit, gelähmt wurde. Di« Frau hatte schon in srüher,« Jahren verschieden« Nervenärzte ausgesucht, um ihre Sprach« wieder zu erlange«, doch b!i,b,n olle Bemühungen er solglo». Infolge d<» aSnmovg'n Unglück» wurde die Frau dem Johonnpädtrr Krorkenhatsr üb«rg«b«n vnd hi,r gelang «* den «nauSgesttzte» Bewühvng«« de» Anzte, inrrrrhalb vk« Wochen die Frau vollständig zu Hellen. Richt nur, daß dk Lähmung vollständig beseitigt wurde, sonder» die Krank« komrke
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