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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.02.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190402252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-25
- Monat1904-02
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.02.1904
- Autor
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Doaoerstag, SS Februar LV04, abeud» und Anzeiger Wedllltt M A»fkißtt). Telegramm-Adrefie: SA ÜH Fcrnsprechstelle „Tageblatt-, Riesa. Nr. 20. der Königl. Amtshauptinannschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. 46. Donnerstag, SS Februar 1004, abrndS. 57 Fahrt Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag Abend» mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark V0 Pfg., dmch unsere Träg« stet in» Hau» 1 Mark Lk» Pfg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträger frei inS Hau» 2 Mark 7 Pfg. Auch Monat»abonnement» «erden angenommen. Auzeigru-Aimahme für die Nummer des Ausgabetage« bi» Bormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich iit Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanienstraße 89. — Für die Redaction verantwortlich: Hrrmann Schmidt in Riesa. Zwangsversteigerung. Da» im Grundbuche sür Weida Blatt lv8 auf den Namen Heinrich Juli«- Höhme eingetragene Grundstück soll am 21. April 19V4, vormittags» 1V Uhr au der Gerichttstelle im Wkge der Zmang»Vollstreckung versteigert werden. Da» Grundstück ist nach dem Flurbuche 1 Hektar 74 Ar aroß und auf 20 SIS M. — Pf. geschützt. E» besteht au» den Flurstücken Nr. 168», 175» und 1681 der Flur Weida und ist insgesamt mit 43,61 Steuereinheiten belegt. Die Einficht der Mitteilungen de» Grundbuchamts sowie der übrigen da» Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schützungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung au» dem Grundstücke find, soweit fie zur Zett der Eintragung de» am 2. Februar 1904 verlautbarten VersteigrrungSvermerke» au» dem Grundbuche nicht erficht- sich waren, spätesten» im BersteigerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten auzumeldrn und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Recht, »ei der Feststellung de» geringsten Gebot» nicht berücksichtigt und bei der Verteilung de» Berste!. gerungSerlöse» dem Ansprüche de» Gläubiger» und den übrige» Rechten nachgesetzt werden würde». Diejenige», die ein der Versteigerung entgegenstehendr» Recht haben, werden aufgesordrrt, vor der Erteilung de» Zuschlag» die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung de» Ver fahren» herbeizuführen, widrigenfalls für da» Recht der BerstelgerungSrrlö» an dl« Stell« del versteigerten Gegenstände» treten würde. Riesa, den 23. Feb-uar 1904. Königliches Amtsgericht. Sonntagsruhe im Handelssewerve. Aus Antrag dec hiesigen Fleisch»Innung haben wir beschlossen, dir zuläjfize Beschäftigung». zeit von Sthilsrn, Lehrlingen und Arbeitern sür de» Handel mit Fleisch« und Warst« Ware« «ad voa za« merschlichen Genüsse bestimmte« Frttwur« ia Fleischmeie« «ad SchaakMirtschaftea an Sonn« und Fisttagen wie folgt fepzusrtzeu: , im Sommer von 6 bi» 8 Uhr vormittag» und von 11 Uhr vormiftag» di» 2 Uhr nachmittag», - im Winter von >/,7 bi» >/,9 Uhr vormittag» und voa 11 Uhr vor» mittag» bi» 2 Uhr nachmittag». Während der Zetten, in denen hiernach Gehilfen, Lehrlinge und Arbeit« im Handel»» gewrrbr nicht beschäftigt werden dürfen, darf «in Gewerbebetrieb in offene» BertausSstcke» nicht stattfindm. In solchen Fällen dürfen auch die Gehilfen, Lehrlinge rmd Arbeiter zmrr verweilen in den BrtriebSräumrn nicht angehalteu werde». An den Sonn« und Festtage» ist den Schankwirten, soweit ihnen an dies« Lag« b« Gchankietrieb in ihren Räum« gestattet ist, auch der Berkaus von vier, Branntwein und Eß» waren über di« Straße nicht untersagt E» ist jedoch hierbei zu beachten, daß die hieran« sich ergebende Brfngni» der Schankwirte sich nur auf ein« solchen verkauf über die Straß« zu erstreck« hat, welcher nicht» weiter al» rin« besondere Form derjenigen Darreichung von Speise und Trank ist, dir dem Wesen de» Gast« und Lchankwirtschaft»grwrrbr» entspricht. Soweit diese Grenze überschritten wird, hat der Bnkaus von Grvußmitteln durch «inen Gast» oder Schankwirt an den Sonn« und Festtagen denselben Beschränkungen zu unterlieg«, wie der Handel anderer Gewerbetreibender mit dergleichen War«. . Diese Fests'tzuvg tritt am 1. März 1904 in Wirksamkeit. Riesa, am 24. Februar 1904. Der Rat der Stadt Riesa. Bürgermeister vr. Leh««. - Verdingung von Küchenbedürfnisse«. Der Bedarf an Lebeu»mttt«ln sür dir Küchen der Kommandantur und der im Lager untrrzubringeaden Truppen sür do» Rechnungsjahr 1904 soll öffentlich vergeben «erden. Hierzu ist Termin aus LonnrrStug, de« 3 März d. Js. «Uchnr. 3 Uhr im Zimmer Nr. 6 de» Kowmandautmgebäude» anberaumt. versiegelte Angebote mit der Ausschrilt „Küchenlirserunsrn betr." find bi» zu obigem Zeitpunkte portofrei «luzurrichrn. Bedingungen liegen im Zimmer Nr. 6 hier zur Einsichtnahme au». DeSgl ich.n wollen Jntereffeuten weg« Abnahme von Spülicht in dm Küchen — für Zeithain und Hakdrhäuser getrennt — Angebote bi» zur vorgenannten Zeit hierher abgrbrn, wozu die Bedingungen ebenfalls an»lieg«. , Alle Bewerber bleiben bis zum 20. 3. 04 an ihr Angebot gebunden. Tr. P. Zeithain, den 24. Februar 1904. Königliche Koiernrimdeorti«. Oertliches und Sächsisches Riesa, dm 25. Februar 1904. — Et» nicht unbedeutsamer Gedenktag sür dir Stadt Riesa ist der morgig, 26. Februar: «» wird« au dttsrm Tage 30 Jahre, daß di« Stadtverwaltung da» Rittergut Riesa für die Sladtgewelnde Rtesa ankaufke. Dits«, Kauf ist von eminent« Bedeutung für dir Stadt gewesen; welch' erfreuliche Eutwickrlung Riesa seit jrmr Z it genommen, kann nur der recht «rrmffeo, der di« Verhältnisse von damals kennt und diese «it den jetzigen in Vergleich stellt. — Unter Bezugnahme auf dir Notiz unter Zei hain in Nr. 42 d. Bl, Steuern betr, werd« wir «sucht mitjuteilen, daß dir Benachrichtigung der in Frag« komwevden Gemeinde« zufolge höherer Verfügung durch di« Garuisou» verwa ltu»g de» Truppenübungsplätze» Zeithain «solzt ist. — In stattlich« G-ößr präsentiert sich jcht die E b-, fie ist nahezu vollasrig. Die Wafserständr waren gestern und heute wie solgt notiert: ßf 7: 8 8 L Moldau Js-r Eger Elbe Bud. vet« Prag Lnup. Lml-o Laun Par» dubtb Brau« de'b Mel. ntt Seit. UlE Drell« Ries 24. 2». -i- :o 4- «2 -f-I8^ -s-172 -j- 6O-l-224 -I- 32-^-113 -f-281 -f-224 -i-i o -i-ird -i-'S7 -t-ivc -s-170 -f-174 -t- 7l -f- 28 -s-rr8 4-198 —y Die VI. Strafkammer des Ktzl. Landgerichts Dres den verhandelte heute gegen die 35 Jahr alte, schon mehr fach bestrafte DienstmaA Sophie Dheinert, wegen wieder holten Rückfalldiebstahls. Ms die Angeklagte dem Zim mermann Lehmann in Mesa, während der Abwesenheit von dessen Ehefrau, die Wirtschaft führte, entwendete sie diesem eine Anzahl Kleidungsstücke und noch viele andere Sachen im Gesamtwerte von mindestens 15 Mark. Die Theinert muß diesen abermalige.n Diebstahl mit einer Smonatigen Gefängnißstrafe büßen. —)Is Der «it cr. 9000 Zmtnrrn böhmischer Braunkohle beladene Dickkahn de« Sh ff»eigner» krävkrl au» Aken geriet bei Gröditz ans «ine Buhn« «ad erhielt «in so große» Leck, daß er binnen einer Viertelstunde in Grund senk. Di« Schiff/» könnt« nur wrnig voa ihrer Hab« rett«. Schiff und Ladung ist versichert, während Javenlar und Mobilia, unversichert ist. —* gr einer Kandgebun, gegen die vm der Regierung geplant« Neuordnung dr» Grmrinde S'eaerw sen» und inSbe- stider« gegen dir da:in vrrresehen« Entührana einer dreifach« Gewerbesteuer gestattete sich di« vom Nttioaalliberal« Dresdener Reich-Verein am Montag nach dem Aatstrllungkpalast rinbe- rufeve Versammlung, welch: namentlich au» industrirll« und gewrrblichen Kreis« außerordentlich zahlreich besucht war. Der Referent, Herr Dr Gustav Stresruunri, Syndikus dr» Verba», dr» sächsischer Jaduprieller, wandte sich entschiede» grgeu dies« Neuordnung in der j tzigen Form, weil fie die Städte und da» gesamte sächsische G werbe, rin!chli,ßttch de» Handel» in «in seitiger Weise belastet, und durch Einführung einer dreifach« Gewerbesteuer (nach dem Ertrag au» gewerblicher Tätigkeit, dem Mtetwrrt der benutzte» Räum« und der Zahl der beschäftigten Arbeit«) auf da» gesamte Erwerbsleben lähmend «inwirkrv müßte. Dir B rsamwlung nahm einstimmig unter lebhaft zu stimmenden Kundgebungen eine Resolution in diesem Sinne au und sprach darin gleichzeitig die Er war wog an», daß di« Zweit« KtSredekilMmrr die Gesetze»sorlag« ohne Urberweisung an «in« Deputation ablehuen werde, wofür auch dir anwesend« Dres dener nationallibnal« LandtogSabgeordneteu stimmte». — Dl« F'nanzdeputatiou L. brautragt 1) iu ihrem v« richt über den Etat de» Ministerium» de» Innern, dir Stoa»» regirrmg zu ermächtigen, an» den zur Gewährung van Dar lehen au gewerbliche Genoffrnschasten bestimmte» Ford» den fünf Geweabekammern de» Königreichs Mittel b!» zur Höhe von 20000 Mark zur Verfügung zu stelle», damit iu jeder KrriShauptmannschaft zunächst wevigflev» «in« Handwerkerge- noffevschast in» Leien gerufen werd», 2) die königliche Staat»» regier«»» zu ersuchen» durch Vorträge und Mristrrkurse Aus- klärung über da» GruoffenschaftSwes« iu Handwerkerkreis« zu verbreiten — Zur Beleuchtung der Gefahr«, die der Gemeinde. steuer Gesetzentwurf für di« HauStefitzer iu sich birgt, dient die AuSloffong eine» Zwickauer Hau» besitze,» iu der Zusammenkunft der Vorstände brr sächsisch« Haotbifitzervereine in Chemnitz. Dieser Herr erklärte, so brrichtrt der „DrSd. Aozer sei Eigen« tümer von zwei Häusern iu Zwickau und bezieh« au» diesen laut Einschätzung zur StoaiSeinkowmeusteu« «in Einkommen von 3600 Mk., wofür er 72 Mk. jährlich zahl,. Er zahle aber an Gemeinde« Schul. rmd klrcheuanlag« von diesem Glondbe- fitz nicht w«igrr al» 417 Mk SV Pf. venu de, vorliegende Entwurf Gesetz werd«, wonach 25«/. de» gesamte« Stenerbe. darf» vorn Grundbesitz zu trage« sind, würde sich seine ko« munalfteuer auf 1044 Mk. «höh«. Damit aber sei er ruiniert. — Au dir Aktionär« d« Kreditanstalt für Industrie «nd Handel in L'quidatiou zu Dr«»b« versendet da» seinerzeit ge wählt, Aktionskomitee «tu Ruudschreib«, nach welche« mitge. teilt wird, daß tn» zum Zusammenschluss« wünsch«»»»!« kopi- tal von 10 Mllloa« MI. bi» jrtzt nicht «reicht «o-den ist Trotzdem hat da» Komitee »ach seiner Kenntnis der Lag« der Sache e» sür avgrzrigt gehattrv, die Aktion sortzufetz«. Der durch dl« Auszahlung der ersten L'qaidationSrat« verändert« Sachlage entsprechend ist rin »euer Plan ausgestellt worden. Bei Ausstellung diese» Plane» ist zunächst der Grundsatz sestg« halten worb« daß sich jede, Aktionär auch ohu« Zuzahlung bo leilig« kann. Sodann hat man dir Beschaffung von Mittel» au» den Kreisen der Aklirnärr gegen Gewähr« g einer teilweiser» vorzogSb,Handlung al» iu ihre« Jutnrffr liegend sür wünschen», wert erachtet und dir Zurverfügungstellung der bereit» «hob«« L'qutdataliovlrate iu» Auge gefaßt. Die Verteilung der Masse ist nach «solgter Lerfllberuug wie folgt geplant: E» erhall« nach Aulzahlung der nicht angeschloffeu« Aktionäre fettmr 7'/,'/.) und nach Rückzahlung der wieder «lngezahlten Liquida- ttovkquot« vr« 5«/,: ». all« angeschloffrn« Aktionäre ll» 10*/. de» Nominalbetrag«» der Aktie», b. sodann diejenigen, welche di« L'quidatirn»quote überlassen Hobe», die Prämie bi» LOS«/, ihrer Einzahlung, <r. alle angeschloffeu»» Aktionäre den Restbe trag pro rata de» Nominalbetrag»» ihrer Aktien. Im übrig« ist der Plan nicht verändrrt. — Wi, wollen htrrbkt nicht ver- fehle» zu bemerken, schreibt dazu der „Dr. Auz ", daß selbst verständlich di« Fefisetzurg der Höhe der Auszahlung derjentg« Aktionäre, wrlche fich nicht anschließen, wi« überhaupt der Ge» somtverkauf der Masse ausschließlich der Genehmigung einer Geurrolversaumlring der kreditanpatt Vorbehalten bleibt. Meißen, 24. Februar. Um falsch« Auffassungen zu begegn«, gibt di« Redaktion de» hiesig« Tageblatt»» wiederholt bekannt, „daß selbstverständlich kein« Verpflichtung sür bi« Redaktion «ine» Blatte» besteht, all« an st« «gehende» Mn» ladaug« Folge z» leist«. Roch wenig« aber ist fie verpflich» tet, üb« veranstalt«»« zu berichten, zu h«« st, nicht «in» gelad« Word« ist". (Auch für anderwärts giltig. R. L.) Meißen. Ma« Stiftung von 5250 Mk. ist d« Ar»« Meißen» durch di« au»värt» l,b«dr Witwe eine» hi« vnftom- brn« Bürger» zugepoff«. ' ' i Zittau, 23. Februar. Ja eia« Haulvätrr. Prrsamm» lvrg de» 5. Bezirk» sprach «au fich sür die Einführung «er Eiuzelkelch« bei d« Abeudumhlbsrier au». Hierzu hat ab« d« kirchemvo» stand ia sein« Sitzung kein« Beschluß gefaßt. /Auch au der wärt» ist «an bekanntlich dies« Fragr^scho« »äh« getrtt«) ' Freiberg. Zwälf Tag« oha, Nahrung in eiu« Feld scheune! I» einer zu« Rittergut Obnschöna gehörig« Feld scheune wurde vorgestern früh «in Man» i» Vollkoni«« er schöpftem Zustand« und halb erfror« aufgefund«. Arbeitsorte, «eich« in d« Näh« d« Feldlch«»« beschäftigt war«, hört« °n» dem Jane« d« Scheu», Wi«««» und schwach« Hilfernst. Sie ging« den Ras« nach, di« au» tz« Liefe de» ousgehänst«
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