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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190402272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-27
- Monat1904-02
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1904
- Autor
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und Anzeiger (Wktlstt M Asschn) 4r 48 Svunaveud, 27 Fcbruir LVV4, aveivs 57. ,Z«hrg e leicht ebn PI. PI olm. ächtet« stehlt leer« Fohrzeuxe schwach ist, so relcheu dir »och in den beiden Häsen liegenden Fahrzeuge iwmrrhin »och zu, nm den Velars überreichlich zu decken, wodurch auch vorläufig an eine Erhöhung der bigh,eigen niedrigen Frachten nicht zu denken sein wird Di« Frachten find gegenwärtig folgende: Ncch Dresden 150 big 170 Pf. per Tonne je »ach Kahngröhe, Riesa, Wtttenbrro, Magdeburg 160 und Tangermünde 170, Wittenberge 180 Laurnburg, Hamburg 100 bi» 200, Lübeck 220, Havelberg S-voi». I»i»I i> L. m. Der Geweinderat. Möb'u», G.B Da» Mrsarr Tageblatt erscheint jede» Tag Abend» mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Biertcljiihrlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Mesa 1 Mart 60 Psg., durch unsere Träger I»i in» Hau» 1 Mart 66 Psg., bet Abholung am Schalter der katserl. Postanstalten 1 Mart »5 Psg-, durch den Brielträger frei in» HauS 2 Mark 7 Pfg. Auch Mouatltabonnemrnt» werden angenommen. Anzrigen-Aunahme für die Nummer des Ausgabetage» bi» Bormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck und Berlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanienstraste 69. — Für die Redaction verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. bßiei»' GI 44^ uv «»»» für da» „Riesaer Tageblatt" «bitten wir un» bi» spätester» Vormittags v Uhr de» jeweilige» Auggabetag«». Die Geschäftsstelle. Klee, Mai« ffen bei »da. Bekanntmachung. D« Einbau von Schleuse» in Str aste K »md G soll vergebe» werde». Zttchnn», und Bedingungen find bei Unterzeichnetem riuzusrhr». Bewerb« wolle» Blaukt» (welche gegm 7b Pfg Gebühr hi« eutuowmen wnde» könne») anlgrsüllt und uninschrisllich vollzogen, v«» schlossen mit d« «usschrist .Schkmsrnbau- bi» 8. «Srz »achmittag» « Uhr bei Unter, zeichnete« «ivreichen Auswahl vnt« den Bewerb«» und Ablehnung sämtlich« Geiote bl«M Vorbehalte». Bewert«, welchr big 16. März Nachricht »ich: «hatten babe», gelte» al» ab,«lehnt. Weida, am 23 Februar 1004. Der Gemettrdrrat. in Familienangelegenheiten zu sichern, wird derselbe nun in ähnlichen Fällen vorher an die Kette gelegt. Augustusburg. In Grüwberg wurde ein jun ger Mann bei einer ernstlichen Räuferet mit seinem Ar beitskollegen von diesem mit den Fingernägeln an der Lippe leicht verletzt. Leider hatte dies eine Blutvergiftung zur Folge, an welcher der Mann gestorben ist. Pirna. Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete dou hn. blinde Vertreter des dortigen Arztes, Herrn Dr. med. Blanckmeister, versah, in der Absicht, in ein HauS ein zutreten, bei der herrschenden Dunkelheit den rechten Weg und geriet in einen Graben. Hierbei kam der Be dauernswerte zu Falle und verletzte sich an einem Sta-- chjeldrahtzaun das gesunde Auge derart, daß dasselbe aus lief und er nun völlig erblindet ist. Er wurde nach Pirna in ärztliche Behandlung gebracht. — Ein Geschirrunfall hat sich gestern in einem Steinbruche bei Rottwerndorf zugetragen. Auf einem oberhalb einer Schutthalde hin führenden Bruchwege kam das mit vier Pferden bespannte Geschirr einer Pirnaer Firma infolge der durch den Schnee fall verursachten Glätte ins Gleiten und war nicht mehr zu erhalten. Schnell entschlossen wurden die Stränge des Vorspanns zerschnitten, so daß wenigstens diese Pferde in Sicherheit kamen. Mit den anderen beiden Stangen pferden geriet dfer Magen an den Abhang und in die Gefahr des Absturzes in die mehr als haushohe Diese. Das eine der beiden Pferde wurde denn auch in den Ab grund geschleudert, das andere blieb mit dem Gestränge im Strauchwerk hängen und auch der Wagen selbst fa»L einen sicheren Stützpunkt an einem Baume. Das abge stürzte Pferd verendete alsbald. Zum Glück blieben die dabei beschäftigten Leute von Verletzungen bewahrt. Königstein, 25. Februar. Beim Fällen von Baum stämmen verunglückte am Mittwoch Vormittag in König stein-Ebenheit die 15jährige Stallmagd Böhme aus Klein hennersdorf. Die Unglückliche wurde von einem umfallen den Baumstamme getroffen und kajm unter diesen zu liegen, wodurch dieselbe einen unteren Beinbruch und eine schwere Gehirnerschütterung erlitt. Die Verunglückte wurde dem Stadtkrankenhause in Königstein zugeführt. Freiberg. Einer Reihe von Urkundenfälschungen und Betrügereien machten sich kürzlich mehrere hiesige junge Leute schuldig, indem sie unter Benutzung falscher Namen Bestellscheine auf Waren anfertigten und diese durch Kinder bei Geschäftsleuten abholen ließen. So wur den ganze Fässer bayerisches Bier und größere Mengen von Fleischwaren bezogen, die man hierauf bei gemein schaftlichen Zusammenkünften konsumierte. Auch bares Geld versuchte man sich auf diese Weise zu verschaffen, allerdings ohne Erfolg. Mehrere andere junge Leute hal fen die Genußmittel verzehren, obwohl sie wissen mußte«, daß diese mittelst strafbarer Handlungen erlangt worden waren. Zschopau. Die Aufstellung des' früheren Pastor» Göhre als sozialdemokratischer Kandidat bei der Nach wahl im 20. Reichslagswahlkreise hat zu einem in seiner: Tragweite noch unabsehbaren Zwist zwischen dem Zentral» Agitations-Komitee für Sachsen, den Agitationskomitees zu Chemnitz, Dresden, Leipzig und Zwickau einerseits mch dem soz.-dem. Wahlkomitee des 20. Wahlkreises anderseits geführt. Die ersteren Komitees (unterzeichnet von Sinder- mann-Dresden, Riemann-Chemnitz, Fleißner-DreSden. Schmidt - Zwickau u. a.) veröffentlichen in der „Volks stimme" folgende Erklärung: „Die von den Genossen Kes' Oertliches und Sächsische» Riesa, den 27. Februar 1004. — Exzellenz v. Dreitschke, der kommandierende Ge neral des 10. Armeekorps, wird erst Mitte April aus dem Dienste scheiden und von Leipzig nach Dresden übersiedeln. —* Im Ratskeller z« Lommatzsch veranstaltet Freitag, den 4. März nachmittag halb 4 Uhr da» Dirrk o»iu» de» Land- wirtschaftlichen SniSvrretnS zu DreSde» «kn« Bezirksvrrsomm wag, zu der eiugeladeu find die laudw. Bereiue zu Boritz, Jahnishausen, Lommatzsch, Prausitz, Raußlitz, Riesa, Rvdno», SpavSberg Tagesordnung: 1. Her» Orlonomlerat Garck« aas Witlgendois: Uroer wirtschaftlichen Betrieb und wirtschaft, liche Bedeutung de» Obstbau«». 2. Herr Sekretär Reinke« Dreldrn: Neuestes , über da» lavdwiUschasttiche Genossenschaft»- wesen, insbesondere üb« lokale PferdrvttfichnuugSgrnoffknschas. tru. 3. Herr AmtStserarzt Kunze-Lommatzsch: Praktische De monstration der Schutzimpfung von Ferkeln gegen Rotlauf. 4. KreiSoerrinSiw,fitzend« Oekouomlrrat Audrä-Vrauvödors: TagrSsraxrn au» der land wirtschaftlichen Praxi». 6 Fiagekastin. — Bei d« Zweiten Kamm« dr» sächsische» Landtag» ist «inr Petition de» BrzirkSorrein» Königreich Sachsen im Drut schrn Fleischrrband zu Leipzig rlugrgaogeu, worin um Aashe lmg dr» Gesetze» von 1808 über die staatliche Schlachtvieh- drrstchrruug namentlich deshalb gebeten wird, weil di« sür Not« schlachtungra grzahltru Beträge gering, di« G-sawtentschädiguvg für Notschlachtangrn ab« so Hohr seien, daß dir gewerblichen Schlachtungen ganz unverhältnismäßig hoch brlostet würde». Da» sächsische Fleischngewerbe würde ohne staatlich« Schlach'- virhvrrstchrrung bester daran sein, als mit derselben und ihren hohe» Prämien. Dir Beschwerde- und PetitiovSdrputaiion be- antragt, diese Petition der Königlichen StaatSrrgirrung zur Kenntnisnahme zu überweisen. — Bei der Köaigl. StaatSrrgirrung finden gegenwärtig zwischen den einz lne« Ministerien Brrhandlunge» statt, welch« daraus hiaauSlaufrn, neue Gruvdsätz« sür die den Staattdirnnr. zu gewährenden Tagegelder sür Reis'» und UmzugSkosten zu schaffen. Gegenwärtig ist dir Malerte durch di« Gesetze vom 15. März 1880 und vom Jahre 1835 geregelt. Da» in Borbereituug befindliche Gesetz bnuht aus der Bafi«, daß den Beamten nur dir gehabten baren Auslagen zuröckz« währt werde», und mau erhofft davou manche» Ersparnis. — Ein »euer Roma», von dem wir «warte» dürfen, daß « da» lebhafteste Jatereffe insbesondere uns«« geschähteo Leserinnen staden wird, beginnt in der heutigen 2. Beilage und »rhmeu wir vrranloffuog aus denselben hinmit hinzu weise»; auch im .Erzähl« au der Elbe" nimmt in nächster ! Nr. eine oeur spannende Erzählung ihren Anfang. —' Wie up» do» Patent« u»d technische Bureau Holland 4t Eourad, Ingenieur», Dresden Ältst, WllSdruffnstr. 25 mit. teilt, hat der Berel» der deutschen gnckerindustrie zwei Preis aulschrribru «lafle», sür welch« je bi« 10000 Maik auiges tzt sind. De» Wettbewerb betreffe» di« Löiungen der Ausgaben eines zweckmäßige» Rülrahrbn» und Köpfer», sowie eine« Apparates trz. Verfahrens zum Trocknen der Rübenblätter und Köpfe. Obrngraauute« Bureau gibt Inten flenten betr der vorfteheudra Preisausschreiben jederzeit gern kostenlos AuSkanft, «ach können i« bezeichnet«« Bureau die hierüber bestehende» näheren PeriSau?schreiben- Bedingungen elngesehe» werde». — Zur GeschältSlog, aus der Elbe schreibt daß .Schiff" uat«m 23 Febr. au» Aussig: vir Koblenverladunxen habe» sich täglich gesteigert, so dcß aekern etwa 1000 wagroaS a» der Elbe entlade» wurden. Der Laderaum am hiestgeo Platze genügt der Nachfrage vollständig; wenn auch der Zuzug IV8S, stetere» i. I« AaktionSlokol hi« krmmeu Msmtag, den LS. Kebrrmr 1S04, vor«. SS Uhr, 2 brau», Pferd« (Wallach«) und 1 Nußbaum«Büffet, sow'e 2 Lastwagen gegen sofortige Br- -ahluug zur Versteigerung. Riesa, 22. Februar 1004. Der Gerichtsvollzieher de» Kgl. Amtsgerichts. Donnerstag, de« 3. März 1904, vor» U Uhr, * komm«, Im AuktiouSlokale hier 1 Pi Mino, 1 Motorrad, 1 Heeren« und 1 Damrnschnibtisch, 2 Schlassosa», 10 Bände Meyer« Konvrrsat.»Lexlkon, 2 Wandbild«, 4 eiserne gemrntrohr« sormrv mit Ring und Mundstück, sowie 2 Hobelbänke gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung Riesa, 24. Februar 1004. Der Gerichtsvollzieher. Fernsprechstelle Nr. 20. 220, Rathencw 260, Brandenburg 240, Potsdam SSO, Berlin' sich vor einigen Tagen in Lohmen. Der auf einem Auge 280, schmale Kähne 380, Lrhnin 440, Herzselde 460, Möllen« "" ' " ' " ' ' sie 520, Burg 180, Genthin 200 Pf. pro Ton»« zu 1000 Kg. — Bauernregel» für den Monat März. Märzenstaub ist da« Pfund eine» Tal« wert — Sus Märzrnrrgen folgt kein Somwrrfrgrr. — Joseph klar gibt «Io gut,« Honigjrhr. — Aus Märzendonn« folgt »io fruchtbar Jahr, viel Frost und Regen bringt Gesahr. — Regen zu Anfang oder zu End', oder März sein Gift frnd't. — Za f üheS Säen ist nicht gut, zu späte« Säen auch übel tat — Wie di« 40 Ritter (0.) da» Welt« gestalten, so wird e« noch 40 Tage anhalt«». — März« gewitter zeigen an, doß große Winde zieh»» h«o». — Ein frucht«, fauler März ist der Bnurrn Schmerz. — Märzen« fchnre tut Frucht und Weinstock weh. — Schreckt dich Donner lu> März, wird sröhttch beim Ernte» dein Herz — Ist Ku nigunde (3) tränenschwer, dann bleibt gor ost die Sch-un« l«r. — Friert'» on Gertrud (17), der Winter noch 40 Tape nicht ruht. — Auf St. Benedikii Tag (21.), man Gerste und Erbsen säen mag. — Midiä Verkündigung (25.) bell und klar, gibt grw'ß «in gute» Jahr. — Ist on Ruprecht (27.) der Himwck rein, wird rr'1 auch im Jali sein. * Boritz, 26. Februar Gesten feierte der hi Oge Männrrgck'ngrrrein .Liede,kränz' in dem ILön geschmückte» Saal« dr» Weberichrn Gastbof« sein Stistungksest. Nach einigen Grsaig'Vorträgen »nd komischen Aufführungen unter Leitung de« Hrrn HMlekrerS Kunze, folgte eine durch den Vorstcnd, Herrn Gnitbcfltz r B-vn witz m» Schän'tz, mit Beg'üßvng der Gäste » öffnete fröhliche Taftl und den Schluß bildet« »in ge- mütlchk, Nossen. Ein Danaergeschenk erhielt ein Gutsbe sitzer in der Umgegend Nossens von seinem Schwager, einem in Preußen stationierten Oberförster, in Gestalt eines schönen Jagdhundes. Der letztere war nicht nur auf Wild, sondern auch „auf den Mann" dressiert. Im ersten Fache konnte ,^Lord" bald seine vorzügliche Dressur zeigen. Ueber die Dressur „auf den Mann" aber wagte niemand, das Mer, das bald von seinem Herrn fast unzertrennlich war, „zu überhören". Denn schon bei einer etwas starken Anrede dritter Personen gegen seinen Besitzer knurrte der Hund und zeigte die Zähne. Da will es das Unglück, daß der Landwirt mit seinem etwa elfjährigen Spröß- ling, wie dies nun einmal bei Jungen in diesem Alter ja öfter vorkommt, ein kleines Konto auszugleichen hat. Dabei zeigt sich aber zwischen beiden eine Meinungsver schiedenheit. Denn dem starrsinnigen Bestreben des Va ters, das „Zahlbrett" dem Tageslichte zuzukehren, wider setzt sich der schreiende, zappelnde Jünge auf das Ener gischste. Da auf einmal kommt dem Vater „Hilfe in der Not." Durch die zankende Stimme feines Herrn angelockt, saust durch das zum Lüsten geöffnete Fenster „Lord" in das Zimmer, um seinem anscheinend hilfebedürftigen Herrn beizustehen, und schlägt seine Fänge in den flei schigsten Teil des widerstrebenden Knaben. Nur mit Mühe gelang es, den Hund von seinem Opfer wegzubringen, das ziemlich verletzt war und einige Zeit das Bett hüte» mußte. Um in Zukunft sich vor dem Einmischen „Lords'/ .r.777"7«7/,.. Amtsblatt der König!. Amlshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa.
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