Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.03.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190403042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040304
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-03
- Tag1904-03-04
- Monat1904-03
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.03.1904
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
mä ncts «Sftei»» In. kakn. sr lS: Klee, », Ma«» rsffen bri !okn, ide iE« van Koh«, U ,de «richt kobn. s-lfe ) Pf. seife » Pf. ei !obn. . darum !ee", av dem echt nicht er« > billiger. trotz,. boistratz,^ 4 e akr- o igS slre .80 dol. Oenliches und SächstscheS Riesa, den 4. März 1904. —* Sickere« vernehm»» »ach wird vo» Seite» der Sächsisch' Böhmische» Damp»schifsahrt».«,srll, schast mit Sonnabend, de» 12 d Mts. der Personen» und Frachteovtrkehc ans der gesamten Streek« Leitmerltz—Dretdea— Mühlberg aui^nomme», sosern nicht inzwischen «nvoehergesrhrn» Els- oder Hoch» fferorrhältuiffr ^»treten sollten. —dl Durch seine» Arbeitgeber, dem Tischlermeister E. la Llchteustru kam der Tischlergesell« Heinrich Hermann Katvar Böcker, der gegenwärtig bri der 4. Batterie d>S F-ls-Art. Reg. Nr 32 seiner gesetzlichen Dienstpflicht genügt, in «ine recht unangenehm« Situation. Et war im Sommer v. I, alt B bri E in Lichten stein 14 Tag, arbeitete, aber vom Meister seinen Arbeitslohn nur zum Teil erhalten konnte und drthalb mit einem La ,iekoll«qen beschloß, die Arbeit oiederzulegen »nd sich wieder nut dte Walze zu begeben. Da» tat er denn auch nachdem er noch einmal ohne Erfolg seinet Lohart wegen bri E. gewesen war. Er konnte drthalb seinem Quartiergrber Logit» und Kostgeld nicht bezahlen, setzte ihn aber davon brief lich tu KenuiutS und kam später auch seinen Verpflichtungen »ach. Ec hatte, sich »an die Nacht zuvor vom Brote eine» LoMmädch'nS z-stei Brotschnitte genommen und verzehr«. Jetzt stand er unter der Anklage de» Brtrugt und der Nahrung», »ttteleutweadung; da» letztere Delikt schied während der Vrr Handlung au), da di« geladene Zeugin de» srührr gestellten Strasaatrag zueückzog. Wege» de» Betrug» aber ersolgte Frei» sprechang, da nicht der Angeklagt«, sondern besten Arbeitgeber — der dm R stlohn bi» heute »och nicht an B bezahlt hat — der Schuldige an der Lach« war und da» Kriegsgericht der 4. Division die recht»widrige Absicht de» Angeklagten nicht al» erwiesen erachtete — De» Brxbond der Schneiderinnungen Sachsen», der sächsischen Herzogtümer und Thüringen» wird seinen dir», jährigen Ve>bmd»tag in Riesa abhaltro und zwar soll derselbe «« 24. und 28, Juli stattfindrn. —)!s Bei Sranichau havarierte der mit ca, SOSO Zentner Braunkohl« beladene Drckkahn de» Schiffseigner» A M yer an» Parey. Er fuhr aus eine Buhne fest und mußt« abgeleichtet werde». — Der mit 9090 Zeulnrr verschiedener Salz« birach, tetr eiserne Schleppkahn de» Schiffseigner» Kirchhoff au» Groß- Rosenburg erlitt unterhalb der Hermaniabuha« Totalhavari«. Da» Fahrzeug wurde vom Winde au» der Fahrtriune verdrückt «ad gegen «inen vor Ank« liegenden Schlepper geschleudert, wobei dir Borde» brache». Al» auch die Planke» am Steven sich löste», ging da» Fahrzeug schnell tu G,u»d ES legt« sich dabei auf Frohser Bahoe uud brach vor» und Hinte» weg. Die Ladung ist vollständig verlor«». — Da» Eo luth. LaudeSkonfistorium hat solgeud« Berord« »u»g nlasteu: I« März d. I. vollende» fich hundert Jahre, seit di« Britisch« u»d Ausländische vibelgesell« schast ihr gesegnete» Werk begonnen hat. Sie hat in dieser hundertjährige« Arbeit da» Ziel verfolgt, Gotte» Wort ohue Erläutern»» oder Aulleguag i» alle» Sprache», st, all«, Lä», her» »ad unter allen Bekmntniflm zu verbreite». Li« hat die Heilte Schrift tu 800 Sprache» übersetzt »nd in 180 Mill. Exemplare» verbreitet mit «ine« Aaswaud« von 27V Million«» Mmck. Sie Hilst alle» ausläudischm Mission«, auf de, ganz«, Erd«. In ihr«» Dienst« stehe» 800 Kolporteu», »nd 600 Blbelfraam. Und st« ist jetzt dara», ihr Werk »och weiter aubzudehueu. Nea« Urbnsrtzavqm der Helligrn Schrift in viel« Sprache» stad begehrt. Alt« Uebrrsetzunge» soll«, revi- diert werde» üebersetzungea, die bi» jetzt nur Teil« der Heilige» Schrift umfastra, solle» vervollständigt »erde». Vas Serk der Blbelkolportag« soll ausgedehnt werden, besonders unter de» Heide» und i» »ichtchristlichea Lindern. Ausgabe» k» Blindenschriften soll«» -»»«stellt «erde» i» rohlrrichm Sprach«», i» welchen «s dara» »och fehlt. Für di« Bertriitoag Ker Heilig«» Schrist »atrr der Jagead soll »ehr geta» werde». In Ländern, tn welchen die Heilige Schrist bisher »nbikovut gewesen ist, solle» neue Felder iür das Werk der Bibelvrrbiet ,«rg eröffnet werden. Av» den SegevSströmen, die von der Britischen and Ao»lä«disch«n Bibelgesellschaft ouSgrgavge» find hat unsre Lmdrlkirchr» soviel sie auch außerdem dem »ohezu Süjihrigeu Wi-kev der eigene« Sächsischen Hauptttbelgesellschaft verdankt, ebenfalls ihren ,«schlicken Anteil evpfavpe». E» ziemt fich daher, daß sie auch an dem Jubelfeste donkbar »eil nimmt. Al» den rigevt ichm Festtag wünscht die Brililche und 8isländische Blbrlgestllsckoft selbst den Sonntag Ocult/ 6 März d. I betracht»t j«hm. Ja den Gottesdiensten Kieles SonviogS wollen daher dir Beistrichen der evangelisch, lutherischen Lande», klechr dr» Königreich» Sachsen de» Jabels«st.» und de« priest, neten Werk» der Britischen und A«»ländischen Bibelgesellschaft in geeianrter Wriie gedenken. —)fk( Die Rückkehr der Zugvögel beginnt be reits im Februar. Schon in der ersten Hälfte des Monats trifft gewöhnlich, der Bussard aus dem südlichen Europa ein. Mitte Februar beobachtet man auch hier und da den Star, den Verkünder des Frühlings. Auch die Feld lerche, die tadellose Sängerin, und die Gabelweihe kehren im Februar zurück. Wenige Tage darauf folgen die Rin geltaube und der Kiebitz. Zu den Ankömmlingen im März gehört die kleine Bekassine, die Waldschnepfe, das Haus rotschwänzchen, der Turmfalke, der graue Steinschmätzer und die Singdrossel, die auf irgend einem Wipfel ihr ergreifendes Frühlingslied erschallen läßt. Zu Anfang April ziehen der Wiedehopf, die Rauchschwalbe, die große Rohrdommel, die Bachstelze wieder ein. Wenige Tage darauf folgen die Grasmücke, die Dornengrasmücke, der Gartenrotschwanz, der Wachtelkönig, die Nachtigall, der Goldammer und der Wendehals. Dann wird uns Ende April die Gelegenheit geboten, den Plattmönch, den Spros ser, den Kuckuck, die Hausschwalbe, die kleine Rohr dommel, den Schilfrohrsänger und den Teichrohrsänger zu begrüßen. Im Mai treffen die letzten der hier nisten den Zugvögel ein. Zuerst erscheint der Drosselrohrsänger, dann die Nachtschwalbe, die Mandelkrähe, die Turm schwalbe, der Neuntöter, die Gartengrasmücke, der Pirol, der graue Fliegenfänger und zuletzt die Wachtel. Ein reichliches Vierteljahr dauert der Anmarsch des großen Vogelheeves. * L chiens«-. I« ! Lckster Zit wird hier «irr T«le phonftattun errichtet ws xn. Der Vs» dir Oirrpostvirekrlo» za DrrSden grscrdrrtr Kifirrbeirra» ist in Höhe von 28V Mk. von der Gemeinde tu ch freiwillig« Zichnung fichergrstellt. Herr Birnbaum, welch« schon die Posthüststell« bekleidet, wird auch da» Telephon übrrvrhm«». Roßwein, 2 Mil z. Jafo ge Schruwnd«»» d«s Pinde» wurde im benachbarten Marbach der Bäckermeister Moritz B ync vo» seinem Wagen geschlendert, wobei er so schwer« in»«« Verletzungen erlitt, daß er derselbe» nach qualvolle» Leiden erlag. B«yer, Ker nur ei» Alter vo» 4V Jahre» er« reicht», hinterläßt Frau mit zwei Kinder». Aus dem 20. RrichStagswahlkrets«. DI« Ber. traoeuSwäonrr des Bunde» der Laudroirtr habe» folgende Be» schlüffe gefaßt: 1) E-» eigen«, Kandidat wird nicht ausgestellt. 2) Da sowohl der Kandidat der Ko»sttvative», Bürgermeister De. Schanz, al« auch der deutsche» Resormpartei, Oswald Zimninman», di« Fordern»»«» des Bundes der Landwirt« au- erkannt habe», wird de» Mitglieder» frei« Hand gelost », wel chen do» beide» sie wählen wolle»; nur solle» sie gehalten fei», vvbedlvgt einem vou den beide» Kandidat, n ihr« Stimm« zu geben. 8) Bei einer eventuelle» Stichwahl haben di« Bundes« Mitglieder mit allen Krätten «inzntreteu und eventuell sür dm- senigen der beiden Kandidaten zu wirke», welcher «st de» Sozialdemokraten in di« Stichwahl gekommen ist. Johanngeorgenstadt, 2. März. Außer dm «a«. hasten Geldspenden vo» i «Heren Stadlkirder» b-z beste» Nach- kommen habe» aus Anlaß des Stadtgründang»festes di« Nach- barstädt» Au«, Schwarzenberg, Eibevpock, Platte», Bärring,u m b GotteSxab finnige Fepgescheuke überreiche» lasten, außerdem Hot der Maler Großer hier ein kunstvoll ausgeführt«» Bild unsere» Königs gestiftet. — Der «»gesammelte Fonds zn» Vesten des Bürgrrheim» beträgt »»»mehr 1718V Mk — Zu Ehren unsere» Ehrenbürger» uud Wohltäters unserer Stadt, Rentier Anton Unger tu Dresden, hat der Stadtrat beschlossen, die neu« Straße hinter der Schul« Autou Unger-Straß« zu benennen. Hammerauterwieseuthal, S. März. Im brnach barte» Böhmisch.Hau-wer find di« Schasblattnu (Barizellenf epidemisch ausgetreten. Gegen di« Weiterve»brrltvrg der Krank» beit find umfassende ärztlich« Anordnungen geb ess,» worbe» . Kinder au» Häusern, wo Krank« liegen, find vom Schuldes»«» ausgeschlossen, Besuch« fremder Personen find veiboien usw , so daß auzuuehmrn ist, daß eine Verschleppung über die Grenze serhüiet bleibt. Falkensteiu, 2. März Gest-rn abend hab.u zwei schulpflichtige Knaben im hinter,» Anger Im Scherze gerungen Der «ine Knabe, »amen» Bräutigam, führt« «ine» geladene» Revolver in der Tasche, welcher fich entlud Da» Geschoß drang dem andere» Knaben, «amen» Seidel, in den Unterleit und verletzt« de» Getroffenen nicht unerheblich. Frankeuberg, 2. März. Di« Kinder dr» im Vor jahre hier verstorbene» Wackrrfchr» Ehepaare» habe» zum Ge dächtnis ihrer Elter» «ine Stiftung unter der Bezeichnung Heinrich »nd Bertha Wacker. Stistuug mit eine« Kapital voL 3000 Mk begründet, deren Zins,» zur Unterhaltung der städti schen Promenaden und Anlagen uud sür di« Zweck« de» hiesigen verschön,rungSverrin» verwendet werden sollen. Chemnitz, 3. März Da» Verbrechen aus dem Fichtel berg« wird in der dir»jährigen erste» Schwargerichttpertod« vor dem Landgericht Chemnitz sein« Sühn« finde». Die An- klogrbehördr hat wegen Totschlag» und Unterschlagung Anklage erhoben, und zwar gegen den Maurer OSkar Gottlob Häckkl av» Oberwiesenthal »nd den Bauunternehmer uud Röhrmrist«^ Franz Max Fleischmann au» Oberwiesenthal. Die Vewiisaus- nohme wird fich wahrscheinlich ziemlich langwierig gestalt«?; au» diese« Grund« stad sür die Verhandlung»» mehrerr Tag« angrs-tzt. Der Prozeß beginnt am Montag, 14. März. Reichenau, 1. März. Heute »acht starb im hl-sirr» Krankenhaus« der Leiwscbrikarbeit« Moy von hier; d'rsilb« wurde vor etwa einer Woche srüh in der Hausflur zu seiner Wohnung bewußtlos ausgekunde». Er hatte schwere Verletzung«» am Kopse. Ra» ist Moy gestorben, ohne dal Bewußt-in wirdrrerlangt zu Hobe». Auch sonst war ein« Erklärung dec Angelegenheit nicht zu finde». Da ober di« Kopswund«» Mehr ihrer Beschaffenheit »ach »icht vo» rinn» Sturz he,rühren könne», vielmehr wahrscheinlich «scheinen laste», daß ei» Ver breche» vorliegt, so wird dir Leiche g,öffnet werde». )l( Wurzen, S. März. Ja der Angelegenheit der Er bauung «iver vormolspo,ip«a Klei»bah» vo» Torgau über Schildau »ach Würze» find di« Koste» zu den Vorarbeiten seitens der ivterrlfierteu Gmunden »ach verhält»» ihrer Ein- wohaerzohl bewilligt worden. Li« Vorarbeiten solle« alsbald beginnen. Leipzig. I« Siechrnhans des Krankenhauses zu St. Jakob stürzte in vorgergougener Nacht ei»r i» 8V. Lebensjahr« stehend« Kelln»,S«h«fro» vo» ri»m Veranda tu der zweiten Etage in de» Hof hinab. Di« Bedonrrvswertr sand hierbei dm Tod Ob Uaglückssall oder Selbstmord vorliegt, bum«« nicht ermittelt w««d»». >( Leipzig, 4. März. Justizrat Dr. Blaubach, seit. 1896 Rechtsanwalt beim Reichsgericht, ist gestern auf einer Erholungsreise in Kairo im Alter von 83 Jahren ge storben. Kreit«,, 4 März LV04, ade»»« »7 Kahr- Die aus Sonnabend, de« S Mürz 1004, vor« 10 Uhr, im Auktionslokalr angr- fitzt« Versteigerung ist onfgehoben. «iesa, 4. Mä,z 1904. Der Nericht-voLzieher. Freibank Mesa. Morgen Sonnabend, da« 8. März dss. Mr»* vou vormittags b Uhr ab, gelang« auf der Freibank im städtischen Schlachthos TS ßlU ausgelassenes Schweinefett zumZPreis« vou 48 Psg. u»d da» Fleisch eines Kalbes in gekochtem Zustand« zu« Preise vo» 88 Psg. pro »/, dg zum vnkaus Riesa, dm 4 März 190t. Die Direktion des ftLdt. «chlnchthofes. MeiFner« und Anzeiger Wedlest ird Aqchn). Telegramm-Adrefle: ll LssH II Fernsprechstelle «Tag,blatt-, Riesa. «r . 20. der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. LS Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Ta, Abend» mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher BrzngSprew bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark HO Pfg., durch unsere Träger PN in» Hau» t Mart SS Psg., bei Abholung am Schalter der katserl. Postanstalten 1 Mark SS Psg., durch den Briefträger frei in» Hau» 2 Mark 7 Pfg. Auch Mouat»ab«memrnt» werden angenommen. Anzrigril»Auuah»r« sür die Nummer de» Ausgabetage» bi» Bormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck und «erlag vo» Langer » vlnterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanienstraße VS. — Für die Redaktion veranttoottNch: Hermann Schmidt in Riesa.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite