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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.03.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190403074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-03
- Tag1904-03-07
- Monat1904-03
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.03.1904
- Autor
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und Anzeiger Wetlitt mü A»ftizn). Telegramm-Adresse: „Tageblatt", Riesa. Amtsblatt Fernsprechstelle Rr. 20. der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts «nd des Stadtraths zu Riesa. S4 «oaia«, 7. MSkZ 1VV4, aveniö. S7. J,hrg. La» Riesaer Tageblatt «scheint seh« Lag Abend» ottt Ausnahme der Sonn» und Festtage, vierteljilhrlicher BezngsPrriS bei Abholung in der Expedition in Mesa 1 Mark 50 Pfg., durch unsere Trüg« stnt in» Hau» 1 Mark SS Pfg^ bei Abholung am Schalter der laiserl. Postanstalte» 1 Mark SS Psg., durch den Briefträger frei in» Hau» 2 Mark 7 Pfg. Auch Monat»abormemmt» werden angenommen. An-eigen-Annatzm« für die Nummer de» Ausgabetage» bi« Bormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck «nd Verlag von Langer L vinterltch in Riesa. — GeschästSstrlle: Kastanienstraße SS. — Für die Redaktion verantwortlich: Herman» Schmidt in Riesa. I! Freitag, de« 11. diese» Monat» »«chmttta-» 4 Uhr »Kd im Sitzungssaal« der unterzeichneten Königliche» Sackshauptmannschaft öffentliche Bezirksausschußsltzung ab-»halt«». GroßeAhaiu, am 4. März 1994. Muigliche ««trhauptmaunschast. öl L. M. Uhletmom. kr. Di, Gemeinde« und Skittergntbherrfchnfte» de» Bezirk- wolle» alsbald und lSngstlu« Li« zm» 18. diese» Monats direkt bei donjmigm Wntsßratzemnrifter, von welchem die spezielle Aussicht über di, betreffend,» Weg, geführt wird, «»zeigen, zu welcher Zeit sie die Bezirks straffenwalzen in diese« Jahre benötigen. 8» diesen Anzeige» find di« den Gemeinde« und Rittergut» Herr schalten kurzer Hand zngegangeuen bez. insoweit die» nicht geschehe», bei dem zuständige» Amtsstraßenmeistrr unent geltlich zu beziehende» Formulare zu verwende». Rach Eingang der Anzeigen wird sür jede BeziikSwalzr ei« Walzenpla» ausgestellt «nd den Beteiligten durch die unterzeichnet« königliche SmtShiuprmanuschaft mltg,teilt werden — zu vergl. Punkt 3 de» II. Nachtrag«» zu de« Regulative üb« dir Lerweudung d«r ve- zilkgstraßruwalzrn' vom 15. Dezrmbit 1888' —. Sroßrvhain, a« 4. Mttz 1804 S36S Kreiük», de« 11. MLrz 1W4, »or«ttta>» 11 Uhr ko««t im hiesige» versteig«,ungtlokale 1 Piantuo gegen sosortige Bezahlung zur Versteigerung, «iesa, den V. «Äz 1994. Der «erichtsv-llzieher de» Kgl. N«t»gericht». Steckbriefs-Erledigung. Der gegen de» Tromvetrrscholar« GMtl, N^Ättch, Herma»« Schmidt wegen Fah»«p«cht» unter de« 8. 11. 03 erlasse»« Steckbrief ist «rlrdigt. Heffekdarth, Oberst und Regiments-Kommandeur. Realproghmnafium. Au der am 9. März vor« 10 Uhr tu der Mädcheuturnhvlle stat:fiadeud« «ntlaffnug der Realfchnlabitnrient« ladet dir Elter» der Schäl««, die vrhördrn, sowie alle Freund« der Schicke ganz «rgebenst zu gleich im Namen de» L«hr«rkollrginmb eia Riesa, den 7. März 1904. vr. Böhl. Stadtbtbliothek. 3809 Bände. Katalog 29 Psg. ExprdUionSzrit: Irden Dienstag 7—»/, 9 Uhr außer an schulirrirn Togen. * Ur. Göhl. cktoggen, He« ««d Rogge«schüttstroh — letztere» für da» Magaztu Zrtltzai» — wird gekauft. Angebote e-bet«. Riesa, den 7. Mär, 1994. Königs Proviant-«». Oettltches und SächfischeS Riesa, den 7. März 1994. — Tagesordnung ^ür di« Sitzung de» Stadtverord- »eteu-kolleglums am Dimstog, den 8. März, abend» 6 Uhr. 1) Arrnrukassrurrchvuug vom Jahr« 1992. 2) Rais- beschlaß, betreffend ») Gewährung «in«» jährlich«« Beitrag« zu de« Betriebrauswand« sür da« zu errichtende Brzirttfirchenhou», d) Anschaffung «ine» selbsttätig«« Laternmauzündtrs iür die Uhr aus drm Schalhaus« an der Kastanieustroß,, o) Wahl «ine» Gemeiudewaismrats, ä) Urbrrweisan« der im Obergkschoß d«» städtisch«» Grundstück» Elbstraße Nr. 4 gelegenen Wohnung dt« Ga»m«ist,r Weener al» Dienstwohnung. 3) Restani,»regu lativ. Ratldrputittter: Herr Bürgermeister Dr. Dehve. — Do» königliche Krieg»miuist«imn hat sür di» Schieß- Übungen der F«ldarttll«rle im Jahre 1994 aus drm Trupp«» übungSplotze Zritha!» solgende Z«it«n bestimwt: 4 Feldortillrr!«- brigade Rr. 49 sRiefa) vom 39. April bi» 21. Mai, 1. Feldartlllniebrigade Nr. 23 vom 28 Mai bi» 15 Juvi, 3. Ftldarlill«ri«brigode Rr 32 vom 17. Juni bi» 7. Juli und 2. F«ldartill«r!rbrigode Nr. 24 vom 9. Juli ti» 2 August — Die sür vergangen«« Sounabrud, v«n 5. Mär», iu» Hotel Saisrrhos «ivbrrufrn« Generalversammlung d«» Ber- schön«rung»vrr«in» war so schwach besncht, daß in Brr» Handlung«« nicht ringrtreten werden konnte. Der Borstsnd sieht sich daher genötigt, die Versammlung nochmal» avzuberavmeu. E» ist unnsreultch, daß die Vilgltrdrr so wenig Jottnfsr zri- gen. Wenn mau sestsetze» will, wo» mit Suswrvdung der vor- Hande»«» varmfttel in der Stadt und für sie geschcffen werd«, soll, so ist r» sür den Aulschuß wünschenswert, auch die Au- sichte» verschiedener Mitglieder zu höre». Im Au»schuffe war früher einmal die Frage ousgevorsen worden, ob nicht die Her- fiellnng ein«» Springbrunnen» in» Auge gesoßt werden sollte. Neuerdings ist von beachtentwerter Seite schriftllch der Antrag gestellt worden, der Verein solle «ine Wette,stiul« (metrorolo- gisch« Säule) rrrichtrn. wen» nun zu den Versammlung« weiter niemand erscheint al» der Vorsteher und zwei oder drei AuchhNßmi'glieder, so kann natürlich über keinen der Vorschläge, die vorllegm, verhandelt werden. — Nach einer lange» Reihe nebelig trüber, düster« Tag« ließ sich gestern di« Sonue wieder blicke» »nd lockte gar viele hinan» in» Frei«, wo man ab«, zumeist gar arg enttäuscht wurde, denn ein stark«,, eisig« Ostwind ließ di« Spaziergänger bald wieder ein schützrude» Obdach auisüchen. —Dir 5. Stra'kaurmer de» Kgl. Landanichi» Dresden Verhandelte heute gegen den Arbeiter Oskar Robert Wilhelm Plaschk«, und dessen Ehefrau Ido Emilie Plaschk-, sowie peae« di« Arbeiter Reinhold Max Wickert und Friedrich Richard Haff mann, sämtlich in Riesa wohnhaft, 'wegen Diebstahl». I« dieser Sache waren 18 Zeugen au« Rtela und Räderen vorge lad«. Plaschk« ist schon mehrfach wegen Diebstahls bestraft. Dt« Angeklagten waren in der Gogavstrlt zu Rirsa beschäftigt. El wird ihnen brigemrffeu, daselbst in vrn letzte» zwri Jahren und zwar bi» Ende Novrwrber 1993 und zwar dt« Eheleute Plaschk« gemeiuschastlich 29 Hektoliter koavf im Wert« von 18 Mark, Wickert »«rächst allein zwei Hektoliter koak» uud grmeinschastlich mit Hoffmann 36 Hekiolitrr koak» im Gesamt werte von 49 Mark grstohlru, Wtckrrt auch d«m Angeklagten Plaschk« b«i einem von diesem «ährend der Nacht zum 8. No vember v. I. begangene» Diebstahl» wlssrntlich Hilsr geleistet zu haben. Da dir Srgeklagtrn leugnete», macht« sich eine sehr umsangrrich« BeweiSauiuahm« notwrndig. Der Grrichtbhos g« langte zu der Feststellung, daß e» sich nur um die Eatwrndung von gering«» Kohlei quontitäten baodelt. Da» Urteil lautete sür dir Ehrfrou Pl schkr aas Freisprechung, sür Hoffmann aus 1 Tag Gefängnis, ft, Wckert auf eine 3 tägig« Gr ängniß stras« und für Plaslk«, aas Grund der RücksallSbrst'mmungev, auf 3 Monate Gefängnis. fMWWMKK —y Bei der 6. Strafkammer des Kgl. Landgerichts hatte sich ferner nachmittags der 36 Jahre alte, bisher unbescholtene Maurer Wilhelm Heinrich Thiele aus Riesa wegen Nötigung, Körperverletzung und Beleidigung zu verantworten. Der Angeklagte wohnte bei dem etwas schwerhörigen Schuhmachermstr. Götze sen., hier. Am 2. Januar kam Thiele in dessen Wohnung um den schuldigen Mietzins von 27 Mark 25 Pfg. zu zahlen. Der Ange klagte übergab G. das Quittungsbuch, legte aber nur 21 Mark 25 Pfg. auf den Tisch Götze wurde hierüber aufge bracht und behielt das Büch zurück. Thiele soll dem Zeu gen Götze dasselbe gewaltsam entrissen, ihn ungefaßt, ge- schlagek, auf das Sopha geworfen und,Lump" geschimpft haben. Der Angeklagte wurde nur der Körperverletzung urch der Beleidigung für schuldig erkannt und deshalb mit 15 Mark Geldstrafe oder 3 Lagen Gefängnis belegt. — I« Sach« de, Anlegung feint» »em» Truppen übung»- und AetMerleschießplktz«» sür da» 19 <2 Kgl. fächs ) Armeekorp» f» der Nähe von Belgern schreibt di« .Elbtal- Zeitung': Füt B'lguo ist der Pia», wir er vugmblicklich vor« liegt, insofern von hoher Bedeutung, ol» nicht nur di« in dem bezeichnete» Gelände liegenden Grbäud« der Sandbüchs», sowie dir Mühlen und Grundstück« an»,k uü werden sollen, es han delt sich auch haupifSchlich um do» weiter« Foribrstehen so viel« Wirtschaften. da dieselben zum große« Teil, ihr ganze» Gelände opfern müßte». E« scheint, al» wenn unsere Stadtoerirrwng iu Rücksicht aus di« L'brnsirage so vieler Existenzen daran' be dacht ist, de« Plan de» Tmvpenütuog»platz«» iu der Weise, wie rr augenblicklich vorliegt, nicht zustimmend beitreten zu köoue», denselben vielmehr nach der Waldlistere zu zubeschneiden. Einesteils würde da manche« Besitz;, geholfen sein, andervtell» ist da» auch zweckmäßig, da do» Gelände zu baulichen Zwecken, unter anderen zur Bahnfrage du chou» unentbehrlich fein dürfte. In Rücksicht daraus, daß liur Ausdehnung und Er Weiterung i 1"^ 4.-I. > I > I! uuserrg Sladtuetzrr insolge .de» unmittelbar vorbeifließevden Llb- stromes nach nördlicher Seite zu vollständig ausgeschlvff« ist, ebenso da» Gelände zur Erweiterung der Stadt nach östlicher uud westlicher Seite unzeeignrt erscheint, dürste dies« Ford«»»- ganz berechtigt sei», wie uu» von glaubhafter Seite versichert wird, hat Se. Mcjestät der Kaiser sein« Zustimmung zu de» Truppen Uebuug». und Schirßplotz bei velgrrn zu genehmige» geratzt und sollen darnach alle schwebenden Projekte, di« i» dieser Hinsicht augestrrbt waren, hinsälltg geworden sein. Dir Stadt Torgau hat bereit» den Auftrag erhalte», da» Puschwitzer Gelände taxieren zu lass«, uud hat damit Herr Rittrrgutlpäch» ter Müller - Mahitzsch« al» komvckssar uachmfttag seine» Amte» gewaltet. Die etwa zu Puschwitz gehörenden zehn Wirtschaften mit ea. süuszig Moigeu Feld solle» insgesamt mit ea. 126 999 Mk. abgeschätzt sei» (ohne Rittergut uud Grundbesitz). Für die velgrrufchen Fluren soll die Stadt Bel gern zu» Bnhandlung mit den Besitzern beauftragt sei». Wie wir weiter erfahren, soll innerhalb zweier Jahre, vorausgesetzt daß der drntsch« Reichstag hierzu sei», Zustimmung erteilt und besonder» die ersordrrlichru Gelder bewilligt, dos Justaudsetz« des großen komvl'xe» beendigt sein. — Der Oberleutnant Bramfch im 2. Ulauenttglwevt Nr. 18 wurde zur kaiserlich deutschen Grsaudtschaft in Peking zunächst bis mit 31. August d. I. kommandiert; v. Pavel» Rammln-en, Königlich preußisch,, Lmtnant o. D., zuletzt kn 4. badisch« Jnsanterierrginlrpt Prinz Wilhelm Ne. 112, wurde iu der König sich sächsisch«» Armee und zwar ol» Leutnant der Reserve des 6. Feldartilleriereglments N . 68 mit »dr«n Patent« vom 25. November 1993angest«llt uud vom 3. März d. I. ab ans eiu Jahr zur Dkrrstleistrrug bei diese« Regiment« kom mandiert; Freiherr v. Sah» und Lichtmau, Oberstleutnant und Kommandeur des 1. Ulanenrrgimmts Rr. 17 wurde vom 23. März bis mit 1. April d. I. in das krieglministniu» uud vom 2. April d. I. ab zu drm MilftärbevollwSchtigten in Berlin, zur Dienstleistung kommandiert; Laug», Leutnant kn 2. Husar«regim«t Nr. 19, ist vorn 1. April d. I. aß ans ein weiteres Jahr ohne Gehalt seurlavbt und Noack, Haupt mann im 9. Infanterieregiment N». 138, kommandiert zur Dienstleistung beim vekleidungsomt LH. (1. k. S.) Armeekorps, als Mitglied zu diese« velleidrmgsamt versetzt Word«. — Für di« Beratung des Grmeindesteuerge- setzes, die nächste» Donnerstag in der zweite» Kamm« fkckt- studrt, ist dem vernehm« nach der Abg. Rüder-Roßweio d«r Referent der konservativen Partei. In d« von de« grrnumtrr» Ab-,ordnet« ausgestellt« Leitsätzen soll aulgesprochm «erd«, daß die Grmrindeantonomi« auch fernerhin nach Möglichkeit aufrecht zu erhalt« sei, daß das G'M'Indestmrrg^etz keine Be vorzugung geviiffer Stände enthalt« darf, daß der SntlasirarG der lk meren klaff« zugestimmt werden Sune und daß endlich» Vas di« verschied««, von der Regierung vorgeschla,«« nvm» Steuern betrifft, der« Einsätze mrg nicht obligatorisch d« Ge-
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