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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.03.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190403163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040316
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-03
- Tag1904-03-16
- Monat1904-03
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.03.1904
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87 glicht, Morgen Donnerstag, de» 17. März dfs.Jhks., von vormittag» s Uhr ab, gelangk auf der Freibank im städtische» Schlochihos dich Fleisch ekteS Ntnde- zu« Preis« von 40 Pf, pro >/, tcx zum Berkaus Riesa, deu 16. März 1904. Die Direktion der ftädt. Echlachthofe». Bäetßfner, Lieferung von KüchenbedürMffen. Für die Küche» de» 8. Feldartillerie-RegimentS No. 68 ist di, Lteserung vo» Bock, Molkerei» und Kolonialwaren, sowie Kartoffeln sür dir Zeit vom 1. 4. 64 bi, 81. 3. 08 zu vergeben. Produzenten bevorzugt. * Di« Lieferungsbedingungen können Im BerwaltongSgeschästSzimm« der I. Abteilung, Kasern« am Wridarr Wege, eiugesrhen werden. versiegelte Angebot« ebendahin bi, 28. 3. 04. Bekanntmachung. Rächst" Sonnnbrnd, de» 1». Mik-, nachmittag» 4 Uhr sollen Im Gersthof M Plotitz 66 Meter Stetuklarschlag ab Elbkai Riesa aus dir Dorsstraße zu Plotitz und alle: ersorderltcheu Straßenbauarbelteu an den Miudeflsorderudi» vergebe» werden. Plotitz, den 16. Mär, 1964. Pie GemeiodevertoaWmg. I« Gasthosr zur K-nPNinde tu «««ittzi sollen 'PPtzMtzkP Mr M», stss« Js- von vormttta^ »,'.16 Uhr au SV kteferneStämm« von 18—88 Üru MIttrustärkr und 16,26—1V w Läag«. 1 ktesrrner Klotz 28 vw Oterstärkeund v w Mich«, ISO Stück kieferne vamupsähl« 7—8 vm Obnstärke uud 8,00 « Läng«, 124 rm kktsernr Schekt«, 244 nu kieserur Knüppels 243 no kieferne Aeste, 4 klesern, Laug-auseu III. Kl. und 24 kirferur Langhaus«» IV. Kl., Einzel» und DurchsorstangShölz-r in den Abt. 8. 9.10. 11 12. 18. 14. 1v. 17. 18. 19. 20. 21. 23. 24. 28. 80. 31. 32. 33 34. 37. 38. 39 40. 41. 42. 43. 46. Forstort, Alt Lichtens«, Krrluitzer Hiotrrhride, Eottewltzer Heide, Slmgrha«. Nir» karr Ankaus, Hirschlecke», Stein». Breite, Dlrblwtvkel, Sauträük« und Braud, meistbietend gege» Barzahlung öffentlich versteigert werde». Di« Bedingungen werde» vor Beginn bekrönt gegeben. Königliche Aorstverwultuug Söni^iche »erruifonverwuttmeg TrnppenübnngSplatz Zetthni«. * Bekanntmachlwg. vom I. April 1904 bi» Ende SeptewNr 1904 iüd«r GGessf Wer Kurtosf el» für da» unterzeichnete R-gimrnt zu vergeben. ' LeistuugSplhtg« Reflektanten wolle» biSspätesten» 23. März 04 '«it der Zentral-Verkaufsstelle i» vnbÄrwg trete». 'Mündlichk Aalraütn kkMeu wecheutäglich vo» 10—11 Uhr von», st» GeschästSzimw« der Z-B Kaserne ll/83 ,tstrllt werdru. Ang,tote fiad bi» SS. März vor«. 10 Uhr dahin ei»«sende». ' König!, st. Aeldortw«ete»NeGt«art Nr. »st. « « d A W; » i s r r Wetlstt M Hgschch. Telegramm-Sldwsse: Fernsprechstelle „Tageblatt", Riesa. Nr. SO. der Köuigl. Amtshauptinannschaft Gioßeichaüi,dcs Könisil. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. 6S. «iltwoq, LV. WSr; 1904, Menns Da, Riesaer Tageblatt «scheint sw« sta, Abend» nett «uSnabme i>« «mm-Md Festtage. Bterieifth^Itchrr bei Abholung in der Expedition w Mesa 1 «art SO Psg., dnrch MsrnTrag« M vch Hmch 1 «ach « Psg-, de, Mhoveng « Schalt« d« katserl. PostaMalt« 1 Matt «?PK-, durch den Beitrag« Ite« MS Hau» 2 Mar» 7 Psg. Auch Mmchchabanauumw werd« ang««»»«. Aazei,en.ttttiuitz»«^stk: 'ds«' Mltttm«d«S'Ausgabetage» bi» Vormittag s Uhr dtzne SewShr. stmck md Verlag VM Langer L Winterlich in Riefa. — GeWlsMN-n---'Kastantepftr'isie ?,«. — Für^ dte RMcUon Veeanttvorrlich: Her«,»» Schmidt tn Rirs«. " i i""' " ' 1-04, -- dorto. 11 «komme» in» Aukttooälokol 1 Fahrrad und ca. 18 00V Stück Zigavi,»grgt» fosörtig« Bezahlung zur Ber steigern»». Riesa, de» IS.März 1904. Der »er.n«okrieher des «,l. «»ts-Michts. Oertliches uud Sächsisches Riesa, den 16. März 1904. — Montag, den 14. März, abend» vo» ö bi» 7 Uhr fand im Schulhausr am Aibertplatz« die diesjährige össent- jich« Prüsuug de^ süns Klaffen der Gewerbliche» Fortbtldung, schule Satt. Ersreulicherweis« hatte» fich eine Anzahl Zuhörer, teil» Lehrherre», teil» Elter» der Schüler, «iagefuuveu und ieknndrteu ihr Jntereffe au der Anstalt uud ihre» Leistungen. Auch Herr Stadtrat Ayrer wohnte der Prüf- «ng bei. Siebe» Schüler konnten durch Anrrk«nnvug»gab,n <vüchrr) sür Fleiß und gute» Betragen «rsrrut werde», wozu der Giwerbevrrein eine« angemessene» Betrag verwilligt holt«. Rach der Prüsang «rsolgte dl« Eatlaffnng der 41 Schüler, di« ihre» Fortbildung»schulpfl'cht Genüg« geleistet haben. Herr Lehrer Böhme hielt dir Eatlaffu»g»«de, wie» dir Abgehenden daraus hin, daß sür sie nun die Zelt der goldenen Kindheit vorbei sei, uud daß der rauhe Ernst d«, Leben» ihnen um so «ehr nahe, je mehr sie nach »«end'ter Lehrzeit aus fich selb! angewiesen seien, warnte sie vor Genußsucht, ermahnt« fie, fich «tue eigene Meinung über die rechte Entwicklung der Dinge im Staate zu bilden, um nicht den Umstürzlern in die Arm« zu fallen, fich von Religion», uud GotteSspvttern sernzuhalte», an ihrer beruflichen Weiterbildung treu weitrrznarbeitru uud wünschte Ihnen im Namen der Schule Wohlergehen aus ihrem Leien» weg«. Aus Grund de» Gesetze» sprach uuumehr Herr Schul» direttor Dr. Schöne di« Entlastung au» uud händigte den Ab. gehende» ihr« Zeugnisse «in. I» der Allgemeine» Fortbildung»schule di« ebeusall» au» süns Klaffe» besteht, wurde die Prüsuug am 18. März, abend» von 6 Uhr au abgehalte». Auch hierzu hatte» fich «ehrrrr Zuhörer, worunter di« Herr»» Stadtrat Ayrer, Pfarrer Friedrich und Stadtverordneter Fleischer« meister Oehmige», Ungesund«». Aus di« Prüsuug solgte dir Entlassung von 47 Schülern, die nicht mehr sortblldungSschul- pflichiig find. Di« Entlassang»rede hielt Herr Lehrer Johne »ud sührt« darin an», der Landmann säe und vertraue der göttliche» Verheißung, solang« di« Erde st,he, werd« Au»saat und Erat« nicht auihüreu. Auch die Schul« sä« uud setze ihr« Hoffnung auf dir Wahrheit, daß Gott deu Me»scheu nach seinem Bild« geschaffen habe. Di« uuumehr. der Schul« Entwachsenen seien manchen Grsahrru «»»gesetzt. Dl« Schul« könne di« suugrn Leut« nur in Gotte» Schutz brsehlro und von ihnen hoffen, daß st, geistig« Güter «ehr schätzen al» irdische, aus Ehr« bei Gott mehr geben al» aus Ehr« bei deu Menschen. Herr Direktor Dr. Göhl ratließ die Abgehende» au» dem Echulvnbaud«, wünschte ihnen Gotte» Segen aus ihre» Lebeubweg und schloß »ach Ein« händiguag der Zruguiffe au dir Abgehenden di« Frier mit der LIrdrrstrophe: .Ach »leib' «tt deine« Segen" usw. — In der Nacht voea Montag zu« Diengtag hat di« Kellnerin «ine» hiesigen Hotel» heimlich geboren, da» Kind aber, wie verlautet, getötet und in «Iven Ko-rmodenktistru gelegt. Di« Sezierung de» kleinen Leichnam» hat heut« ßattgesundrn. Di, Kellnerin ist gestern nachmittag in da» Krankenhaus gebracht worden. —U. Ein unehrlicher Fülle, meister stand in der Person dr» Nnierosfizin» Georg Adolf Rei» hold vom Feld-Art.« Reg. Ne. 32 vor dem Kriegsgericht ta Chemnitz. R ging freiwillig zum Militär und diente bei verschied-»«» Regimentern, li» er am 1 Oktober 1899 al» Kapitulant bei rb-nkenonntew Regiment eiotrat. Futterweister ist er seit November l903. Sri» Batterir-Ch f beurteilt« den bi»h,r v»best>vsl,n Angeklvgtru überaus günstig. R. ist de» militä.tsch ausgezeichnete» Dieb« stah» beschuldigt und geständig Er hat in der Zeit vom De zember 1903 bi» Februar d I unter seiner Verwahrung be> fiadlichen Hosrr an «inen C!oillst«n besten Ehrsrau ibm al» Gegenleistung di« Wäsche gewaschen ha», nach und noch etwa 6 Zmtnrr Hase, abgegeben; er handelt« dabei rechtswidrig. Ee wurde im Sinn« der Anklage z« sieben Woche» Gr« fävgni» und Degradation verurteilt; von de« Brrsttzung in die zweit« Klcffr war mit Rücksicht aus seine bisherig« lla« beschollenheit ebges he» woidr». Beim Fuß'xerzirrr» zeigte fich am 1 März der Kmonie* Max Theodor Wilde vom Feld A<t>ll«ir R-giment Nr. 32 schlapp in der Haltung und in der Ausführung von Beirhlen Deshalb wurde er vorn Sergeanten vo» seiner Abteilung wrg- genowme» und mußte allrin übm Verschieden« Befehl« brach- t«tr er garvicht und einige füh t« er in unail täriichrr Weis« au». Al» der Leutnant dazuk-m. setzte er. sein Verhalten so fort. Er antwortete nicht, al» ihn oirftr Vorgesetzte anrirf, gab auf dir Frage: ob er fein« Dienstvorschriften nicht kenne «in .Nein* zu« Antwort und lirß schließlich auch den Befihi, im Laufschritt zu seiner Abteil»»« ein zurück, n, unbeachtet. Hieraus wurde der im zweite» Dienstjrhr stehende Man» vom Platz «eg i» UntersuchungShait abge üh't. Seine Angabe, er sei an jenem Tage Vom Wachtdirnft überanstrengt gewesen, rrttrt« ihn vor Strafe nicht, da er fich nicht krank gemeldet hatte. Ans vier Monate Gefängnis lautete di« Strafe. , — Zur Aufhebung dr» ß 2 dr» Jesuitrngr- setze» erläßt der Evangelisch« Bund folgende Erklärung: Der BnndeSrat Hot den ß 2 de« Ne uitenaefrtze» durch seinen Be schluß vom 8 März auigehoien. Die Million»» evangelischer Chri st«« Deutschland» in zahllose» Angaben. Kundgebungen, Proteste» haben umsonst ««redet. Der preußisch« Evangelische Obrftrche»- rat, di« preußische G'neraliyiode, der Deutsch«Eaangelisch« KirchenauSsch ß, dies« Vertretung lämtlichrr evangelischer Landes kirche» im Reich, — man bot ihre Warnungen vor de» Welt- kundigen Zerstörer» de« kirchlichen und nationale» Frieden», den Vätern der Gesellschaft F:su, mißachtet. Nm ougenbl'ckliche Vorteil« aus kaatl'ch-volitischem G.biet« zu aewinne», hat man den Schlag in» Angesicht dr» deutsch»» Pra-estontttmu» und seiner organisiert: n kirchlichen Vertretung nicht gescheut. Wir habe» dieser erschütternd«» Tatsache, der in Preuße» die «tut» strriellr Zulaffung der Mariantsche» Koog,egatione» eben vor.« aufgegaugr» war, nicht» Wetter hlrrzuzusügru. Auch de« Blk» »rstru find jetzt wohl die Augen avfgrgaug,» über dir Ohnmack r de» deutsche» Protestant!»«»», solang« seiu« tun,re Zerklüslunj» dir «ligiösr Gleichgiltigkett Hou Hnudrrttausendrn tu seine» Reihe», der Mangel eine» srflrn uud zirlbewußte» Zusammen- schlaffe» sortbefteht. Der Evaogelischr Buud zur Wahrung der reulsch-protestautischeu Jntereffe» hat durch die Wege, welche: dir lriiendr» Staatsgewalten »«»mehr eingeschlagen habe», dte glänz,udste Rechtsertigung sür sei» Dasein, sei»« Bestrebuugr» and seine Wirksamkeit gesunde». Wir können avgefickt» der sich häusendrn bittere» und immer bitterer werdende» Erfahrungen uur iu unser evangelische» Volk HIneiurusen: kommt und süllr unsere Reihe», stärkt unsere Kraft und helft mit, daß unser g,- lirbtr» Vaterland unter den Wunde», die ihm geschlagen »erden, nicht verblute! —)!s Aus Truschwitzrr Gemarkung ist am Sonnabend d^ Leiche eines uabekanotru etwa 80 Jahr« alten Manne» aufg-- fanden wordeu. Dieselbe ist von der Elbe an» Land g«spü> worden. Der Tote, der schon längere Zelt im Wasser gelegen hat, war nur mit Hemd uud Hose mit Leibgurt bekleidet. Di. Jdeattlät konut« nicht sr'gestrllt Wirde«. —* Am 8 April wird anf dem Truppenübungsplatz» Ni grithain rin Postamt mit Trlegraphrnbetrirb unter der Brzeick - nung .Zeithain.UrbuugSplatz" r?ug«rick:trt. DaSselbc bleibt während der Dauer der Uebnogen in Wirksamkeit und erhält feine Verbindungen durch Postbrsördrrungt» nach und von Röderau sB) —' Nachdem im Königreich Sachse» bereit» am 1. März die Schonzeit«» sür mävnlichr» Rot« uud Damwild, weiblich« Wildkälter und Ziemer (KrammrtSvögel) begonnen hat, »ahm am gestrigen 18. März die bi» zv« 1. Juli dauernde Schv»- zeit sür Wildente» Ihre» Anian». E» dürfen nunmehr in säch sischen Revieren außer den jagdschutzlosrn Tieren »ur noch, nnd zwar bi» 18. Mai Auer-, Virk- und Hasel Hähne, sowie Schnepse» g,schaffe» werden. — —)kl Dir Prägung neuer Füaszig»se»»tg stück« sordrrt, wie schon angekündigt, eine Novelle zu« Münz grsetz, di« dem Reichstage zugrgangen ist. Der Zweck der Bor loge ist, dir Unterscheidung der Fünfzigpsennigfiück« vo» deiv Z'hnplrnnigflücken zu erleichtern. Von den vielen Berbefferung»- vorschlägr« waren »ur zwei beochtenSvrrt; di« Mischung nv> di« Form der Prägung zu ändern. Bisher brsiimmt d»*^ Mürzgesetz sür di« Prägung der Silbrrmüuzeu olliemei» ein VischungSvpdältni« von 900 Teilen Silber und 100 Teilen Kupfer. Jetzt soll diese» MischvngSverbältni» dahin geändert werden, daß r» nur bei deu Fünf-, Zwei- nnd Einmarkstücken weiter 900 Teil« Silber und 100 Teil« Kopsrr beträgt, bet den Füusziovsenuigstücken aber 780 Teil« Silber und 280 Telle Küpser. Da» Feingewicht bleibt demnach unverändert. Durchs
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