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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.04.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190404051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-04
- Tag1904-04-05
- Monat1904-04
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.04.1904
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-7-^ - - -.-'M* -7^' '"^- t voUmckt. lpM^LÜ« ltsobarx« Ks-Dft» SS in ftsoßf. tLsrstrssss, iplstn. Hose«, achelbrere, >,tgr, sowie een. GieS- atpflanzrn, ttgst geuberg. v k«8f, »- all, Anfavg ichen Besuch ngikvoll hiemr. gerttz. lrlerkaß ladet »rnst rin . Mahl. thain. ladet zur mar-ik ein Jentsch. ubitz. von nach« »ra Kaiser. slSUSt. g »«II, h chmar -ritz. anfik, vr. Weber. isursn. rr, »ei» wozu »b Heft»««. kW7 Sbeebardt. vereia und Anjriger (Wtßktt «d Aytisskl). Telegram».«d«fft: llW I fftzI FL IM' Fernsprrchstelle .Tageblatt', Riesa Rr. SV. der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadttatzs zu Riesa. s 77. Dte»Sl«g, s. Apett SV04, «veavs S7 Jatzrg La» Riesaer Tageblatt erscheint setz« La» Abend» «tt Ausnahme der Eon» und Festtage. Vierteljährlicher Bezu^prei» bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart SO Psg., durch Misere Trüge, fttt tu» Hau» 1 M«I IS Pf»., btt Athoiuug am Schalter der katserl. Postanstalt« I Mark 65 Psg., durch dm Briefträger frei in» Hau» S Mark 7 Psg. Auch Mouat»abonnemrnt» »erden angemuua«. Auzttgen-Amiahn« für dir Nummer de» Ausgabetage« bi» Vormittag S Uhr ohne Bewahr. Druck und Verlag von Langer t Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kaftantenftraße SS. — Für die Redaktion verantwortlich: Herman« Schmidt in Riesa. Ausschiffungsplatz in Strehla betr. Nachdem die Urteilen brhus» Erweiterung de» AnSschkffuugSplotzr» iu Strehla iu der Hauptsache beendet find, kann der bezeichnete Platz io seiner vollen A»«drh«uug gegen Ent richtung der tarifmäßige» Aalschiffau,«gebühre» »uomehr in Benutzung genommen werd«, wa» uutre Bezugnahme auf di« dlr»>«itig« Vekauvtuiachung vom I. Oktober vorige» Jahre« mit dem Bemerken zur öffentliche» Smnwk» gebracht wird, daß di« in derselbe» getroffene» An ordnungen auch aus de» erweitert«, Teil de« Aabschiffonglplotze» Anwendung zu staden haben. Meißen, am 23. Mürz 1904. Königliche Amtthauptmannschast al» Elbstromamt. Nr. S4 6. Lossow. Hk«. Anmeldung zur Gewerblichen Fortbildungsschule. Aortbilduugbschulpflichtiae, welche Aufnahme ia die hiesige Gewerbliche Foitbildunggschule wünsche», Haie» sich ««ter Vorlegung ihre» SchnlentlnffnngSzengniffeS Dienstag, de« IS. April, nachmittags S—4 Uhr beim Unterzeichnete» tm Schalbau« am Slberlplatz avzumeldev. Der Unterricht beginnt Donnerstag, d«r 14. April, nachmittag- 8 Uhr tm Schul hau« am Slberlplatz. Riesa, den 2. April 1S04. vr Schöne. Mit Genehmigung der Königlichen Lmt»haup:mannschast Großeahat» wird der vou Riesa «ach Weida und Merzdois sührrnde Weg von der Wegrvbersührung über die Eheuwitzer und Roffenrr Eisenbahn ab bi« zur Riesaer Grenze wegen Einlegung von Schleuseurohren vom 8. April ab tt« aus weitere« für de« Fährverkehr gesperrt und letzterer «»zwischen üb» Gröba und Paufitz verwiesen. Da« unbrsugte Befahren de« gesperrten Wege« wird »ach § 366"> de« ReichSstrosgesetzbuche» bestrast. Weida, am 8. April 1904. Der Gemeindevorftand. Nachdem dl« Ecgrbniffe der dteSjährtgen Einkommen- und b-z. Ergüozung«strurretnschLtzang den BrtiragSpfllchtigen bekannt gemacht worden fivd, werden in Gemäßheit der Bistimmungen in 8 46 Abs. 2 und 3 de« Einkomwenstruergrsitze« vom 24. Juli 190V und bez. ß 28 Abs. 2 iw de« Ergänzuaggsteuergrsetzr« vcm 2. Juli 1902 alle Persooen, welche hier ihre Steuerpfllch zu erfülle» habe», denen aber dir Stea»,zettel nicht haben behävdigt werde» können, aufgefordrrt, wegen Mitteilung de» Einschätzung« ergebnifle« sich bei der hirfigeu Ortbsteuereinuahwe zu melde». Nünchritz, am 2. Aprll 1904. Ernrer, Grmeiudevorstaud. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und bez Elgäuzuvgrstenereinschvtzmrg den Be tragSpflichtigru bekannt gemacht worden find, »erden ia Gemäßheit der Bestimm»»«« io ß 46 Abs. 2 und S de« Elokommenstru"g'sttzr« vom 24. Juli 1990 und bez. 8 28 Abs. 2 de« ErgänzungSsteaergrsetzr» vom 2. Juli 1992 all« Personen, welche hie, ihre Steuer pflicht zu «»fülle» habe», denen aber dl« St«»«,zettel richt habe» behändigt werden könne», ouigesortert, weg« Mitteilung de« Einschätzungbrrgebnlffe« sich bei der hiefigen OrtSsteurreivvohmr zu meld«. Heyda, d« 5. Avril 1994. Der Gemeindevorftand. Rcchdrm di« Ergebntfle der dieljährigeu Einkommen, und bez. EigänzuuzSstruneiuschätzung den Beitragspflichtig« bekaont gemacht worden stad, weidrn in Gemäßheit der Bestimmung« iu ß 46 Abs. 2 uud 3 de« Einkomm«st«ue»g»s tz«V vom 24. Juli 1900 und bez. 8 28 Abi. 2 de» EtgSuj«ug«st»orrg,setze« vom 2. Juli 1902 olle Personen, welch« hi-r ihre Et,verpflicht zu «rsülleu habe», den« aber dir Steuerzetiel nicht habe» behändigt werd« körne», avsgesordert, weg« Mitteilung de« EiuschLtzuogbeearboifs « sich bet der hlefizen OttSkeuereivoshw» « mrldra. Rödrra», d« 5 Aprll 1904. Der Gemeindevorftand. Radsahrkarte Nr. 119, aus Her»«» Schneider, E senwerkSarbeiler tu Röderau lautend, ist verlorrn worden und wird hiermit für ungültig erklärt Röderau, am 5. April 1904. Zscheruig, G-B. Di« Radsahrkarte Nr. 103 vom 28 /3. 04 auf V«l K»öfel in Zeithai« lautend, Ist al- verlor« augezetgt Word« «ad wird hiermit für ungültig eiklärt Zeithain, den S. April 1904 Der Gemeindevorftand. Freibank Gröba. Mittwoch, de» 6. April 1904, früh von 8 Uhr ab gelangt Schweinefleisch zum Ber kaus. Prei« für 1 Pfd. 38 Pio. Gröba, den 8 April 1904. Der Gemeindevorftand. SS»—. Oertliches und SächfifcheS Riesa, d« 5. Aprll 1904. — Dle dir«jährigm Osterseiertagr hatten stark unter dem Aprilwetter zu leiden. Klarblaurr Himmel und schöner warmer Sonnenschein wechselten mit rauhen, vom Sturm gepritscht«, hrstigeu Regeuböcn, die dir Spaziergänger zwang«», in die gastlich« Wtrt«HSvse> zu flüchten und dort vor den Witterung», unbild« Schutz zu suche». Auch Gewittenrscheinuvgr» machte» sich geltend; so wurde bereit« am Sonnabend abend und auch gestern mittag wieder serne» Donnerrollen vernehmbar. —)!( Havarie erlitt vorgestern der mit Braunkohl«» beladene Kahn de« Schiffseigner« Wolff au« Zehdenick, indem er bei Gröditz aus eine Buhne so fest suhr, daß e« der Be satzung nicht gelang, da« Fahrzeug wieder flott zu machen. Erst nach angestrengt«» Bemühung« zweier Dampfer gelang r«, den Kahn, der sich iu einer gesahrvolleu Lage befand, abzu bringen. —* Da« Königliche Ministerium de« Jnurr» in Dresden hat dem Vorstand de« Deutschen Radsahrer-BundrS, Gau 21, Leipzig bet anderer Gelegenheit mit eröffne» lassen, daß bet drr tu nicht zu ferner Zeit zu erwartend« einheitliche» Regel- uug drr Vorschrift« für de» Radfah, verkehr iu sämtliche» Vu»de«paat«a au Stell« der setzt meist jährlich zu erneuernd« Radfah,erkort« sogeuauvt« Dauerkarte» werd« zur Ein. führrwg gelange». — Vom 15. Aprll ab find im Verkehr mit Ruß land (ausschließlich Fiuuloud) Postanweisungen bi» zu 21« Mk. llOO Rubel) zulässig. Dl, Absender habe» bei Post, auwrisungrn »ach Rußland de» Betrag tu russischer Währung anzugeben; die Umrechnung iu die Markwährmg „folgt bi« auf weiteres »ach dem Kurse vo» 100 Rubel — 216 Mk. Za schriftlich« Mitteilung« a» die Empfänge, dürft» di, Postauwrisu»tz«absch»itte nicht benutzt werd«. Di« Tax« beträgt 20 Pf. für je 20 MI. de« rivgrzehlte» Betrag«. Telrgraphi- sch« Postanweisung« find l« Verkehr mit Rußland uicht zu- lässig. I« Verkehr mit FInnlaud tritt «ine Arvdnuvg nicht «tu; Postanweisung« »ach Finnlaud find vftlmrhr noch wir vor über Malmö durch Vermittlung der schwedischen Postvrr- waltuvg zugelaflru. — Ferienkurse für sächsische Lehrer und Leh rerinnen finden zum «st« Mal« vo« 18. bi» 30 Juki an drr Lttpttgrr Univerfität statt. E« werde» voraußfichtlich Vorlesung« halte» di, H-rren Professor« Volkrlt (Philosrphir), Ratzel (Erdkunde), Crednn (Geologie), Witkowski (Literatur) Privatdozent Blahu (Psychologie), Professor zur Straffe» (Zoo ¬ logie), Lamprecht (Geschichte), Smarsow (Kaastg«schicht») Da» Honorar für alle Vorträge, einschließlich Hörerkart,, beträgt 30 Mk. Anmeldungen zur Teiluahme nimmt unter Einsendung de« Honorar« Herr Schuldirtktor A. Hebel-Leipzig, Unter« Münster Straße 3, entgeg«. Anfragen find an dieselbe Adreffr zu richten. Wohnungen werden aus Wrnsch besorgt. — Eine neue Promotion«- undHabilitatiouI- ordnuvg tritt mit Beginn de« Sommerhalbjahre» an drr theologischen Fakuliiät der Univerfität Leipzig mit Genehmigung de« König!. Ministerium« de« Sultu« und öffentlichen Uule, richt» in Kraft. Während di« Bestimmungen für di« Hatilkto- tiou im ganzen dieselbe» geblieben find, weist die PromotirnS- ordnong tiefgreifend» Arndervngr» auf. Für die Erwerbung de» Doktor-Grad« (v. tdvol.), dir bisher allen in höhnen kirchlichen Aemtern Stehenden auf gründ einer Abhandlung ge- stattet war, ist fortan ebenfalls dir Ablegung einer mündlichen Prüfung und der Druck der Abhandlung die Voraussetzung. Dle Ansprüche au den Doktoranden find somit nunmehr dl«, selben wie bei der groß« Mehrzahl der theologische» Fakultäten an de» Univerfität« Deutschland», bei denen übriger« die Be werbung um den Doktorgrad längst zu den allergrößten Sel tenheit« gehört (an der Univerfität Leipzig ist der theologisch« Doktor in d« letzten 20 Jahr« immerhin »och viermal rite vo» Geistlich« «worb« Word«»). Bei der Verleihung de« Doktorgrade« honoris onus» dagegen ist jetzt insofern «iur Schrank« gefallen, al» iu Zukunft jeder für diese übrigen« nur mit Stimmrurluhrit zu verleihend« Würde vorgrschlog« werd« kau», welch« »sich durch hervorragend« wiffevschastlkchr Lr'st uug« oder durch langjährig«« verdienstliche« Wirft» zum Veste» drr Kirche auSgrzrichort hat'. Bei der Lizentiaten,Promotion (Ino. tirsol.) wird vou jetzt ab der Druck drr Dissertation ge- fordert; auch hab« all« Bewerber au»uah«»lv» sich einer mündlich« Prüfung zu unterzieh«. Seither könnt« Bewerber mit einer gut« Zensur bei der Kaodldatrvprüfnng ohne münd liehe Prüfung aus gründ einer wiffenschaftlich« Arbeit d« Grad eine« Lizentiat« «lang«. — Woche»spielplou der DrrSdrer Hostheater. Opern- Hou«: Dirn»tag: Der Barbier vou Sevilla. Auf Japan. Mittwoch: Die vohtzmr. Donnerstag: Der Dämon. Freitag: Hoffmann« Erzählungen. Sonnabend: Die Meistersinger. Sonnabend: Di« Afrikanerin. Montag: Manor». — Schau sv i e l h a u «: Dienbtag: Stella und Antoolr. Mittwoch: Der Strom. Donnerstag: Nur kein Leutnant. Freitag : Der To« und der Lod. Elektra. Sonnabend: ES werd« Recht. Sonn tag: Nachmittag« >/,2 Uhr (6. Volk-Vorstellung): Der Wider spenstig« Zähmung. Abend« >/,8 Uh»: Der Hüttenbrfitz«. Montag: Di« Jungfrau von Ollean«. Anserg 7 Ihr. — Die nächste Postverbindung nach Swakopmund wird hergestellt durch den am 7. April abends von Hamburg abfahrenden direkten Woermann-Dampfer „Lucie Wo er mann". Schluß in Hamburg für Briefe und Pakete am 7. April 3 Uhr nachmittags. Strehla. Die schon mehrfach und u. a. auch wegen gefährlicher Körperverletzung vorbestrafte Bürstenmachers und Nachtwächtersehefrau Louise Schnack geb. H. in Clanzschwitz war in der Nacht zum 4. Januar d. I., als der Maurer G. aus dem Nachhauseweg vom Gasthof ihrem Mann vertraulich auf die Schulter geklopft und scherz- hasterweise gesagt hatte, es wäre nun Zeit, nach Hause zu gehen, derartig in Erbitterung geraten, daß sie dem unter der Haustür seiner Wohnung stehenden Schnack zurief, er solle den Zudringlichen niederstechen und seinen Revolver herbeiholen. Der Nachtwächter Friedrich Her mann Schnack hatte am gerrannten Abend gegen 12 Uhr auf dem Tänzsaal seines Wohnortes Clanzschwitz Feier abend geboten, darauf den nötigen Rundgang durchs Dorf gemacht und war dann unter seine Haustür getreten. Die Frau aber glaubte^ man wollte ihrem Mann etwas zu leide tun, ganz grundlos, wie auch daraus hervorgeht, daß Schnack erwiderte, sie solle machen, daß sie in die Wohnung käme, sie Habs draußen nichts mehr zu suchen. Das Weib aber reizte den Mann immer aufs neue und forderte ihn auf, er solle auf G., um denselben los zu werden, mit dem Spieß losgehen. Schnack war töricht genug, das zu tun, was seine Frau verlangte und fügte dem G. dabei ein« Verletzung an der siebenten Rippe zu. Als sich der hinzukommende Arbeiter H. nach dem zu Falle gekommenen G. bückte, versetzte Schnack mit dem Schafte des Spießes, der bei der Affäre zerbrochen war, und die Ehefrau mit der eisernen Spitze, in der noch ein Teil des Schaftes stak, dem H. mehrere Schläge, so daß dieser eine Verletzung am Ellenbogen und eine Kon tusion an der Schulter erlitt. Im Falle G. wäre, wenn der Spieß eine andere Rippe getroffen hätte, eine Ver letzung der Lunge unvermeidlich gewesen, und im Falle H. hätte bei der Wucht, mit der die Schläge geführt wur den, leicht ein Armbruch die Folge sein können. In der Verhandlung, die gegen das Eehepaar vor der Straf kammer stattfand, machte die Frau durch die Zungen fertigkeit, mit der sie ihre vergebliche Verteidigung vor nahm, einen unangenehmen Eindruck. Bon Notwehr konnte natürlich nicht die Rede sein, dem Ehemann kam aber zu statten, daß er nach dem Ergebnis der Beweis aufnahme das Vergehen der Körperverletzung nicht in Ausübung feines Amtes und auch nicht in Veranlassung
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