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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.05.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190405261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040526
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-05
- Tag1904-05-26
- Monat1904-05
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.05.1904
- Autor
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und Anjrlgrr (Sltzrtzlitt ntz Arseizn). ...777,7^., Amtsötatt der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. -V US Donnerstag, SS. Mai 1S04, avendS. 57 Jahr». l »» «ch« «a^VE «schein« sch« «W «ach« mit Ausnahme der «oa» «» Festtage, «erteljahrltcher V«»q»p«V bei «bholuug in der Gchedtttm» A «es» 1 »«t SO Ps^, bmch »s«e Lrii»» W stch Hm» 1 «M « Pfg^ bet «hilim, «» «chatirr der kaiserl. «ftmstav» 1 «ar» « Psg^ durch d« VrietttLg« sret stch Hau, 2 «°rk 7 Vst- Sdech «anachidiuniminch «ab« WcheißanUmuchWe sie des Ausgabetage« bi« Vormittag S Utzr ahm Vaoähr. »«ck «ch «ata, von ««»,«, ch »iuterltch tu Mesa. — «qqafMelle: »astauteuftraßr k». - Mir di» Mbaeti» mrautm»««ch: H»»««» Schmidt i» Mesa. NMD »ami! i! > o i,i »MMMN II« iMIMQIl-ril I««t«I>«AM», Val Sutkloute» der llesorv Rödn vom Kanal bi« zur LandeSgrenze lst im lousente» Jahr« «« S. «td 7. J«,i vorzunrhmm »ad lst drihalb dc» Zusetze» de» kanaldurchloff«» der klein« Rüder aul So»»- adnrd, den 4. Jaul, abend» 6 Uhr and da» Orffarn derselben ans Dirn»tag, den 7. Juni, abend» S Uhr aag,ordnet worden. E» wird Solche» zugleich mit Rücksicht aus dle Bestimmung in z IS Absatz 2 de» Er« setze» vom LS Oktober 1868, dl, Ausübung der Uscherel la fließenden Gewüffnu betreffend, per kennt»!» drr veteUigtea gebracht. Königliche Amirhauptmannschast Großenhain, a« 22. Mal iso4. 636 ll F». Uhl««««. Schstr.. Mit Genehmigung der Königlichen Awtbbavp manaschost Eroßenhain wird drr Eowwnalo latioulwrg von Heyd« »ach Hlrarrsttz weg,« Ausbringung von Maflenschutt vo« 27. Ma« bi» mit v. Juni dlrsr» Jahre» sür den Fährverkehr -«sperrt und letzt««, dm zwischen über Gostewitz brz. Kobel» verwies«. Dü» unbesugt, Besah,« de» gesperrten «ege» wird nach ß 3SS" de» Reich« strafgesrtz- buche» bestraft. Heyda, am 28. Mai 1904. Der «emetndevorstand. Bestellungen ans da» „Wesaer Hageötatt" Amtsblatt drr königlichen und städtischen Behörden zu Riesa mit Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe" für Monat Juni werden angenommen au d« Postschalteru, von d« Briefträger» »on den Au-trägeru d. Bl., sowie von drr Geschäftsstelle in Riesa, Sastauienstraß« SS; iu Gtrchla von Herrn Li»n»tz Ubisrn», Schloff«, Hauptstraße LSI. i«d« Art find« im Riesa« LagedlrrN in der Stadt sowohl wie auch tu de» Landbezirk«, iu all« Kreis« der Bevölkerung vorteilhafteste Verbreitung. Die SeschSstSftelle. Oertliches und Sächsisches.! -- Riesa, 26.ZMa! 1904. — Technikum: Ein sehr erfreuliche» Zeichen find di« von vnschiedener Seil« lautg, worden en Wünsche, auch im Sommerhalbjahr riaen AbeoLkarsu» «inzurichte«, damit speziell den außerhalb, in Riesa» Nähe wohnens« Gewerbetreibend« drr Metall-Jadustet« Gelegenheit gebot« wird, sich theoretisch sortblls« zu köaarn. Dr« Direktion tst diesem Wunsche tn weitgehendstem Maß« eotgegengekommen und beginnt am 6. Juni abend» 8 Uhr «in Abendlursu« für Maschinisten nnd Hetzer von Land« uoü Tchiffsmaschtoenanlag«, Monteure dr» Maschinen mue» und der Elekuotechntk, Bau-, Maschinen« und Kunstschlosser, Klempner, Schmiede, Kupferschmiede und ver wandt« Gewerbe drr Metall-Industrie. Um Heizern, Maschi ulst« usw, welche in drr «Inen Woche Tag«»-, in drr andern Nachtdienst haben, Gelegenheit zu bieten, diesen Surso» b,suchen zu können, werden 2 Prrallrlkurs« abgehalien, sodaß der Unter richt stet» iu die Woche mit Tagesdienst fällt. Wie wir hören, lauf« erfreulicher weis« Anmeldungen füe diesen Karsu» zahlreich «in, und werd« solche noch jeder Zeit mündlich od« schriftlich i« AastaltSgebäude entgegen genommen. — Di« Besucher diese» Abendkurse» köauen daun aus gründ drr daselbst erworbenen keuutnissr, und je nach dem «bracht« Nochwe!» prak tischer Tätigkeit do» Heizer- und Maschinisten- Examen vor der Kgl. Gewerbe-Inspektion ab. lege». Siehe Inserat —5. Vor drr v. Strafkammer de» König!. Landzericht« Dre»d« hatte sich gestern zunächst di« Kellnerin Amalie Mari« Lohs«, genannt Weiß, fitzt ver,Hel. Golze, zuletzt iu Riesa wohnhaft, weg« wiederholten Räcksalldirbstahl» zu verantworten Di« nicht weniger al» 38mal, darunter süasmal mit Zuchthau» Gestrafte Angeklagte wohnt« zur Untermiete «st bei einer Vieh- hündlerS-RItwr in Dresden und dann bei einer Arbeiter»,he- frau iu Riesa. Der Lohs« wird beigrmefleu, diesen bild« Frauen Wäsch« im Wert« von 7 Mark, einen Rock und ein« Spitzenkragen, sowie ein« Regulator gestohlen zu habe». Di bi« Aag,klagt« leugnete, hatte sich dir Vorladung «In« g,öß«m Anzahl Zeug« notwendig gemacht. Da» Gericht hielt den Schuldbewet» sür erbracht und «» erkannte deshalb aus 19 Mouatr Gesäugui», sowie 3 jährig« EhreurechtSvrrlust. — Di« Leipziger Gewerbekammer dringt iu ihrem eben »rröffenllichieo Jahresberichte euergisch aus Ein. sührung etuer Umsatzsteuer sür Großbetrieb« im Kleinhandel. In absehbar« Zeit würden dir Unternehmer solcher Betriebe, wrlchr heut« noch al» Großbetriebe angesehen werd«, dr» Staat und die Gemeinde um Schvtz vor der Kon karrenz noch größer« Betriebe ouruseu, wie die» die Inhaber drr kleinen und mittlere» Betrieb« zur Zeit tuu müßten und auch, bi» fitzt leid« vergeb! ch, -«tau hält«. Wenn der Aus. sauguug»proz«ß vollzog« sei, würde» diese die Macht besitze», di« Preise zu bestimm«. Daraus steuere dir ganze Entwick lungsprozeß hin. Dl« Umsatzsteuer müsse ab« mit einem höhe- rm Satz al» 2 vom Hundert schließen, wir die» im Königreich Preußen d« Fall tst, wo sie infolge dn bestehenden Brauchen, klasfifizierung und dr» gering« Steuersätze» keiuerveg» den ge hegt« Erwartung« entspreche. Auch könne dir Konzessionier ung solcher Großbetriebe von einem Vorhand«« vedürsnt» abhängig gemacht werden. Der Jahr«»b«richt wendet sich unter andeiem noch gegen da» Lockmittel der .Zugaben' ldie neueste Attrakiion find Theaterbillett«) Di« Zugaben müßten überhaupt, windest«» aber ihre Anpreisung verboten werde». — Der .Reichlauz.' berichtet über den Saateustand im Reiche um Mitte Mal: Winterwrizen 2,3 (2,9), Sommer weizen 2,4 (2 4), Wlutersprlz 21 (24), Wlaterroggen 2,4 (2,8). Sommerroggen 2,3 (2,3), Sommergerste 2,3 (2,3), Hafer 2 4 (2,4), Klee 2,4 (2 8), Lazervr 2,3 (2,6), Mesen 2,2 (2,2-. In den Bemerkungen zum Berichte heißt «»: Gegenüber Kem 11jährigen Durchschnitt au» den Jahren 1893 bl» 1993 sind all« GaatenstandSoot« im dieljShrigeo Ma! günstiger, besonder» von Wiuterroggen, Luzerne, Klee und Wiesen. An tierischen Schädlingen werden besonder» Drahtwurm und Maden genannt, während Klagen über Mäusesraß saft verstummt find Auch di« Berunkrautung drr Arck« ist meist unbedeutend. Die Ent Wicklung drr Wiuterhalmfrüchte ist nach dem kräftigen Aus schwang, den sie zu anfang de» B«richt»wonat» genommen, wieder etwa» iu» Stocken gerate», wa» aber von manch« Seite nicht al» Schaden angesehen wird, da bei weiterem zu üppigen Wachstum starke» Lagern zu belürch!« war. Letztere» ist auch schon tn Süddeutschland beim Roggen stellenweise «ingetreten. Ueberhaupt steht dir Winterung in ganz Süddeutschland fest durchgehend gut. Di« Au»saat der SommerhalmftüLte ist in manchen vezirkeu durch di« Ungunst d« Witterung der zögert. Im allgemein« wird d« Stand der Sommersaaten al» befriedigend angesehen. Bei d« Futterpflanzen tst im all« gemein« Besserung unverkennbar. Vor alle« fleht in ganz Süddeutschland Klee meist recht üppig; aber auch Luzern« be friedigt dort allgemein. Bezüglich dr» Stande» d« Wirsen überwieg« diejenigen Berichte, nach denen sich drr Stand ge bessert hat. In Süddeutschland wird n fast durchgehend al» gut, vielfach sogar al» sehr üppig und reiche Erträge ver sprechend bezeichnt. —* Di« Hauptversammlung de» landw. KrriSvrrein» zu Dre»d« wird diesmal am 3. Juni i« Kurhau« zu Klein zschachwitz veronstaltet. Den Hauptvortrag wird He« Professor Dr. Wernrr-Brrlin üb« die Frage halten: „Ist e» wirtschaft, sich richtig, dl« Milcherzeugung im Bezirk dr» Kreis verein» ,in. »«schränk«, dagegen di« Jangvlehzucht in d« Betrieb «io»u führ«, und wir hat sich letztere sachgemäß zu gestalt«?' So wohl dir augenblicklich groß« wirtschaftliche Bedeutung diese» Gegenstand«» und dl« Behandlung dr»I«lb«n durch «ine «st« Autorität, al» auch dl« leicht« Erreichbarkeit de» Versammlungs ort» aus verschied«« Weg«, durch Dampfschiff, elektrisch« Bahnen Sb« Pillnitz oder Laubrgast und Eisenbahn über Nieder- fedlitz, sei», hübsche Lage und dir E'gnmrg de» Versammlung»- lokal» (Kurhau») werden hoffentlich da» Ihre beitrag«, auch dieser versammlang lebhaft« Brsach von Jat«,flknt« und Freund« der L mdmirtlchast » nulüh «. — lieber kleine Koukurs-Foriderungerr schreibt ein Rechtsanwalt der „Franks. Ztg." aus Anlaß der häufig auftauchenden lustigen Meldungen über Sen dungen von Konkursverwaltern an Konkursgräubiger: ,Zn einem Falle wurde vom Konkursverwalter eilt Pfennig eingesandt, im anderen Falle wurde dem Gläubiger er klärt, daß sein Anteil aufgezehrt sei durch das Porto der Benachrichtigung, daß er nichts erhalte. In Ihrer letzten Mitteilung sandte der Konkursverwalter, was ja recht! praktisch war, eine Postkarte mit Rückantwort und lieferte so 5 Pfennige an den Gläubiger aus. Ich habe mich immer über diese kleinen Miszellen gefreut, aber aus einem anderen Grunde als der Leser, der die Arbeit eines Konkursverwalters nicht kennt. Wenn ein Konkurs auS- bricht, dann erhält jeder Gläubiger die Mitteilung, daß der Konkurs ausgebrochen ist, und die Auffvrderung, seine Forderung zum Konkurse anzumelden. Ties wird auch in den Blättern bekannt gemacht. Ter Gläubiger hat dann allerdings ein Recht, auch die kleinste Forderung anzumelden, aber nicht die Pflicht. Biele, und insbesondere mittlere Geschäfte, fühlen sich jedoch törichterweise verpflichtet, Forderungen in Beträgen von 50 Psg., 1 Mark usw. anzumelden. Ter arme Konkurs verwalter und das noch bedauernswertere Gericht mutz dann diese Bagatell-Forderungen gerade so behandeln wie die allergrößten. Sie werden zunächst auf ihre Rich tigkeit geprüft. Wenn der Konkursverwalter sie bestrei tet, erhält der Gläubiger die Nachricht, daß dies ge schehen sei, dann fragt der Gläubiger entrüstet beim Konkursverwalter an, warum er bestreite. Wenn dieser vernünftig ist, kommt die Sache aus der Welt, denn er wird antworten, es sei ja vielleicht zweifelhaft, ob der Gläubiger nicht doch Recht habe, um solche Beträge lohne es sich aber nicht, weiterzuarbeiten. Ter Gläu biger wird dann, wenn ihm der Konkursverwalter gleich zeitig sagt, daß nur 10 oder 20 Proz. in der Masse sind, ein Einsehen haben und schweigen. Es kommt aber häufig genug vor, daß die Gläubiger wegen Beträgen von 5 Mk. auf die bei der Ausschüttung von 20 Prozent 1 Mark fällt, lange Korrespondenzen führen, bis der Konkurs verwalter vielleicht nachgibt, oder auf den Prozeßweg verweist. Daß dann das Konkurs-Ergebnis in gar keinem Einklänge steht mit dem aufgewendeten Gelbe für Porti und der verschwendeten Mühe, ist selbstverständlich, und ohne weiteres ist ferner ersichtlich, daß es lächerlich ist, Forderungen von nur einigen Mark anzumelden. Der Konkursverwalter hat dann sehr rechet, wenn er diesen Gläubigern in möglichst satirischer Weise den Erfolg von soviel Arbeit zukommen läßt. Richt auf feiten der Kon kursverwaltung ist also das, was das Publikum bei sol chen Mitteilungen, wie der oben erwähnten, zum Lachen reizen soll, sondern auf feiten der Gläubiger. Hoffent lich wird durch diese Zeilen mancher von diesen sich ab halten lassen, die Konkursverwalter noch weiter mit seinen kleinen Forderungen zu behelligen." Roßwein, 24 Mai. Cn frecher EtuiiochSdiebflahl wmd« gestern nachmittag iv «!»,« H ns, drr Mitteistreße hl«, selbst auSzesührt. Der Dnb Han, sich tn, Haos« «ti schl! ße» le ff-». g,langte denn al» fönt ich« Bewolp er cMg,gonge» wtrm, dmch Auswirbeln eine» Feester» vom Hao'e ruv in d'e Parterrrwohnung d«-S Wirte» md rniwend-t, a»>. «tri» der- schloff nen B Mer etwa 400 M D r Bedacht der Täter schaft lenkt sich aus elrru 24jährig«. , 7 Zeit aus Wm-d^Ichast befindlichen Bäckergesellen von aal wär.'», welcher vor etliche» Iah, n hi» gea,bettet hat )-( Dreldr», 26. Mo! E zherzopin Maria Josepha trifft H uie abend zu de» B ifitzargSse'.eUlchkftr» hier et».
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