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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190406212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040621
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-06
- Tag1904-06-21
- Monat1904-06
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1904
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PI eNv^iM V, dm süchstM MW-?ien «im Skigrewig »es ammMvnffch« Schuuckzpreff« etnkek», so »tkv, MüAtch «ueKantschG Gchmviz anttz M «G k«« »«Mi «d tzaM deKPwWPmS dm stft J-tzMstist dmch R, «ktz- «i^o ü«alvmtf<tz«n Schmalzpreis« aus uns«, GchimdWmift «s,«üßt »Kd, grmildnt wrrdru. Hteizu kommt abensrrn«, daß alljätzeltch So»« Juli «io« Steig««, d« Schweiueprrif« ßei »I «iofttzt uud der August «eist di« höchst« Schweine- »reif» i« Iah«« hat. Wi, möchten daher jrtzt schon di« Los, »«ksmnkU ms««« Schwrtururästn aus dies« «geimäßiP wiM»- kehr«d« lkscheiau», lock» und dadurch di« A»rr,u», geb« ßch «ehr al» blsh« daraus einzuricht«, daß fir t« Aujust and Septemß« schlachtr«ts« Schweine haben, st« dürst«» datii beff« aus ihr« Koste« komm»» al» jrtzt. * Glanbitz. De« B««h»e» »ach wird unser neuer H«rr Pastor Lrla»d a« S. Juli durch Hrir» Gap. Pach« au» Großenhain «in,«wirs« wird«» und tnetts Donnerstag, dr» 2L d. M, nachnlittag in der vierte» Stund« hier seine» Siu, V» h°lt». NW» w. Mü»el» (vez. Lripzig), 20. Juut. I» dem »aheu Ontchen Görlltz vardeu a» heatige» Nachmittage unter großer AutrUnahmr di« irdische« Urbenest« de» am 17. d. Mts. im vollmdrteu 80. Lebensjahre verstörte»«« Geheime» Oekonoml«, rate» Dr. Guido Uhlemanu, den «an mit Recht al» dr» Nestor dt« Mchflschr» Laudwirtschast bezeichnet hat, zur ewige« Ruhr »«stattet. In welch hohem Ansehen der verstorbene im ganze» vaterlaude, ja über dir Grenze« derselben hinaus gestanden hat, da» zeigte deutlich di« Ehrung, die demselben aus seinem letzt« Gang« z» teil wurde In dem romantisch gelegenen Landsitze, wo der Heimgegangene in eiurm schwarz drapierte« Zimm« ausgebahrt war, trasrn außerordentlich zahlreiche und loftbare vlumensprndrn mit Widmungen rin, so «. a. vom Direktorium de» Landwlrtschastlichru Ereditverriu» sür das Königreich Sachse», vom Landeslulturrotr, von der Landwirtsch. 8rurlve:fichrruugS>G«I«llschast, vom Landwirtschastl. Sreisverri» Leipzig, von der land, und forstwirtschaftlichen vrrussgrnossen' schäft, von der Stadt Mügeln, vom Laudvirtschasllichru verri» Mügeln, vom Bezirksausschuß Oschatz, von der Zuckersabrik Dübel», von seinen landwirtschaftlichen und Kalkwerksarbriter» «Po. usw. Sr. Maj. König Georg und vtaatgministrr v. Mrtzsch hatten ihr Beileid ««»sprechen lasten. Kurz »ach 3 Uhr be gann im Traurrhause die veisetzungsseierlichkeit, dir ein Gesang dis Schülerchor» und eine Motette dr» Gesangverein« rinleitete, woraus Herr Pastor Kraustadt,Schrebitz, wohin GSrlltz ringe, vsarrt ist, in ttesempsundeneo Worte» den an Mühen uud Ar» bett« so überreiche» Lebenbgang de» Eatschlasevru schilderte, leine Verdienste um die engere Heimat sowie das weit« Vater, land würdigt« und atef Grund des Bibrlwortr« „Haltet mich nicht auf, den« der Herr hat Gnade zu meiner Reise gegeben' Mi Hkntnblttbrnint ttarme Trosteswort» spendet«. Aas dem Friedhof« zri Schrebitz wnrde dann der Verstorben« i» Erbt«, «rtlbnis b,ig«srtzt. In dem langen Lrichrnzugr dorthin brsan. dm sich Präsident der I. Kammer Wirk!. Geheimrat Dr. v. Könnrritz, Präfident der II. Kammer Hosrat Dr. Mehnert, Geheimrat Meusel, Finanzrat Schreiner als Vertreter des Ärueraldirrktors der Staatsrisrnbahnr», Geh. Orionomierat Krafft al» Vertreter Sr. Lxz. des Herrn Staatsmiuister» v. Metzsch, Geh. Rat Dr. Kuntze als Kommissar des Landwirt schaftlichen LreditVereins, Geheimrat Kellner von der laudw. Versuchsstation MSckern, Dr. Raubold vom Laudeskukturrat, Orkonwnierat Steiger vom Landw. Institut Leipzig, Oekonomie- rat Frank vom Landw. Kreisvrreiu Leipzig, Dr. Müller von der Universität Leipzig, Amtshauptmanu v. Carlowitz-Oschatz, Kammerherr v. Schönberg, die Vertreter dr, Stadt Mügeln, vieler Vereine, Institut« und zahlreich« BrkZuntr und Freund, de» Heimgegangenen. Nach der Einsegnung aus dem Frird, Hose rlifru Herr Hosrat Dr. Mehnert dem Entschlafenen für sei« 35 jährige rsttglelt in der Zweiten Sammer und Herr Umtshauvtmann v. Earlowltz für seine rastlos« Lätiglrit im Pchsilik-auSschuffe und de« Bezirk-Versammlung zu Oschatz ihm herzliche Dankesworte in dl« still« Gruft »ach, ^während Herr Bürgermeister BSrugru seine Verdienste um die Stadt Mügeln fekrte. Mit Wehmut schieden alle von der Stätte, wo rin rastlo!«» Leben die ewige Ruh« gesunden. Dahlen, 18. Juni. Mit morgen nimmt dir Heidrlbrrr, Erat« in den umliegenden Prlvatwalduugen ihren offiziellen An fang. Der Aahlckg soll aber nicht derart sein, wie die reich« Blüte erwarten ließ. - Weinbähla. Sin schwerer Unglücktfall trug sich aus hiesiger Frirdhosstraße am Freitag vormittag in dem Bildhauerei- »«schäft von Heinrich Fischer zu. Es wurde der 18 Jahr« alte Bildhauerlehrling Grundmauu von eine« »«stürzenden, fünf Zentner schweren Sandsteinblock sd schwer getroffen, daß ihm der link Unterschenkel zweimal gebrochen wurde und das rechte Bei» bedeutend« Fleischqurtschuugen erhielt. Grundmauu wurde sofort t» das Kranleuhous nach Meißen übergesührt. Auch Fischer, der den Stein hob, um Grundmauu zu befreien, erlitt Schaden km Rückgrat. X Dresden, 21. Juni. Priuzrsfio Mathilde tritt beut« abend 7 Uhr die Reis« nach Tüdfrankreich an. Zu gleicher Zeit mit de« König trifft di« Prinzrsfiu wieder in Villa Host«. Witz «in. Der Kronprinz begab sich gestern zu mehrtägigem Lnfeniholt «ach Schloß Sibyllrnolt. Weichen Hsrfch. Aul Antrag de» Gemrinderatsmit- Llkde» Herrn Dr. Wällnitz ist vom Grmrinderat die Einführung ein« Steuer befchloffru worden, di« bisher i« Verwaltung»- Seztick der Amtshauvtmannschaft Dresdr»,Neustadt noch nicht bestanden Hot, nämlich einer Satzenstruer. ' «övi-stein. Di, KSoiglich stichfisch« Staat»eisrnbahu, Werwaltnag hat im Luftkurort Gohrisch bei Köulgstei» für den Wwi» von 48000 M. ei» villr»gru»dstück mit großer Park- «lag« angrkanft med brahfichtigt daselbst ei» Genesungsheim für Kaule Eisenbahnbeamte ei»zurichten« Crvktendors, 20. Ami. Die Königllch« Amtshaupt, «mnfchaftßAmiaberg »ist i» Sach« de» hier vorgrkommeur» Lnußwortzes zur «nuh^mig der Bevölkerung i« Amt», blatt, für Lrotwndaef, der »ObuerchebkOtsch« ZetUmgi^cha- tonnt, bet veranbu».» der GtwGckchvff« fit ««Her t» Kaff«» schrank testadltche «estnnd qWbnwnrMeGe gestahle» v«dg». VW Wertpapiere der Gemeinßesowohl uGsveSparkafs« sch, GS vbllig mbnührt geblteürn, die iWrnchtzm.d« «tnüM daher i» kei»rr Weise gefährdst. -4- H«w, Mmrwg, wurde«!» Ztgarrentüstche» »lt GsldtwhHcht euch de« FriGhofe t« Grabhügel der verstört«»« erste» Frau Schramms auf- gesund«». Dadurch »Kd di« Angabe bestätigt, daß «na, den^ Polizribeamtttt - mit Gwu» Kästchr» n»1«rm Olr» höbe dw oourilrn sehe». MU demselte» hatte er i» Grabhügel 5579 M. 2 Pf. verborge».«. Rach »««,« Srmitteftmgeu hat Polizei, Wachtmeister Schram» auch «dw SaffeuregelmW,. di« ihm auf, getrage» war, uicht «»»geführt u»d fehl« »»»«ehr aber um »och 7S8 M. 51 Pf-, di« er offrutar «U stch gruommr» hat. Jedenfalls hat er de» Friedhof »ur al» vorübrrgrheudru Auf, bnoahrmgsort seines Raubes »«ntzeo wolle». Der Friedhof wird bewacht. — Da» Gemeindeamt ist fortgesetzt von Hm, derte» vou Person«» »«lagert. Der Late, de» ermordete» Ge- Rrichanberger OrtsnusschG a» HchchuWg,» wcher« 7R49O Kroeie» euch VW Gesamtftunmr übersteigt »u»mchr 1740,000 Kronen. ' Da» tschechisch« Thratniu"P!lsru t,st»d«t sich in^piß- liche» stnmzwll« Verhältnisse», da der Theaterbesuch das ganze Jahrrhipdusch schwach war. La» rheaterkousorttu« üitt mtt, daß «» gezwungen sei, «i» Darleh» aufzunehme». S» wird i» Srwägmg grzoge», ob dir Erhaltung «tues ständige» tschechische» Lheawr» über Haupt möglich ist. Das tschechisch« Throter wurde erst im vorig«» Jahre von der Stadtgrmeiudr Pilse» »U «ine» Aostroaufwaude von fast «wer halbe» Million erbaut uud «hält vou der Gemriudr jährlich «im bedeutend« Beihilsr. . -Ju.L-öh«isch.Hammer wurde «w österreichischer Greozaussrhrr von 2 aus Schmiedrterg stammenden Schmugg lern derart geschlagm, daß er an den erhaltene« Verletzung»» mrladekassierers ist an der Leich« seines Sohnes ringet,offen, vir Beisetzung soll i» «ine« Familirv.Erbbegräbuis lu Nieder, sedlitz rrsolge». Tharandt. Di« alt« vurgruim, di« de« lieblichen Landschastsbildr Tharandts «in so malerisches Gepräge verleiht, wird gegenwärtig einer gründlichen Restaurierung unterworfen Ein mächtige» Gerüst umklammert di« alten Maurrreste des «Inst stolzen Schlosses der Wettiner, das lang« Jahrhundert« hindurch unter de« Name« Tharandt den Schloßberg krönt« uud dem Städlleiu Granaten «in Schutz uud Schirm war. Der Name der Burg ist „st in späterer Zeit auf dir Stadt übttgrgangrn. Der Besuch der Burgruine ist nicht behindert Ehemnitz. Di« sächsisch« Tururrschast beabsichtigt auf Anregung der Chemnitzer Vereine dr« um das sächsische uud deutsche Turnwesen i« allgemeinen und um das Ehrmnitzrr Turuwese» insbesondere hochverdiente« Turudlrektor Moritz Zettl« durch dir Errichtung eines Grabmales auf seiner Ruhr, stätt» auf dem städtischen Hauptsriedhofe zu ehren. Es soll rin einfaches, schlichtes Grabmal sein, dem Charakter getreu, der dem verstorbene» zu eigen war. Lauter bei Schwarzenberg, 18. Juni. Als da» fielen. gestorben ist. Die Tät« stellte« sich selbst d« vehörde. Leipzig, 20. Juni. Heut« vorrnittag trat in dir Uhren-, Gold, md SllterwarenHandlung Nürnberger Straße Nr. 34 «in Mann «in uud bot Rlug« zum verkauf au. Der Inhaber des Geschäft», Herr Ziehaug, «kannte sofort, daß dir Rwg« bereits getragen Ware», auch der Verkäufer erschien ihm i» hohe« Grade verdächtig. Al» der Fremde uuu den Laden um verrichtrter Sach« verlaffr« hatte, forderte Herr Ziharg auf drr Straße eine» Schutzmann zur sofortigen Verfolgung des Men« scheu, der mittlerweile di« Flucht «griff, auf. In drr Serburg« straßr grlang dir Verhaftung des Manschen, der noch 13 Ring« und 10 goldene Nadeln bei sich trug. Der Verhaftete ist ei» Schloff«. G- Leipzig. Eine vou 1500 Personen besucht« Lniawm« lung hat einstimmig dir Bildung eines Sanitäisverrius beschlossen, der unabhängig vou drr Ortskrankenkoffe sür dir vou dies« sus, prndirrte ärztliche Behandlung d» Familieuongehvrigni drr Kaffe sorgen will. (Eintrittsgeld 2 M., Mouatsbritrag 50 Pf. sür da» Mitglied.) Drr Referent führte au», daß di« Beschaf fung der ärztlichen Hilfeleistung durch den Sauitätsverriu dr» Arbeitern zwar Opfer auferlrgr, wenn jedoch dir freie Familien» jährig, Mädchen dr« Fabrikarbeiters Hähne! in .Brrthaus" mit Petroleum Feuer ««machen wollt«, gerieten sein« Kleid« und auch die sein« beiden jüngeren Geschwister in Braud. Da älteste d« Studer, «in 7 Jahr« altes Mädchen, stürzte über uud üb« brennend aus die Straße» voraus di« Nachbarn Hilfs« bereit hiuzueilten. Das unglückliche Mud ist schon mittags darauf seinen Verletzungen «lege». Auch die beide» anderen Kind« haben schwere Brandwunde» davongrtragrn. Schneeberg, 19. Juni. Im Erzgebirge ist vielfach «w GerüchtZvnirritet, nach welchem das Fichtelberghaus geschloffen worden fei. Es sollte dies deshalb geschehen sein, «eil drr Wirt-es llnterkaustshausrs vor kurzem nachts einen Mann, der ihm verdächtig zu sein schien, ftstgenomwn» Hat. Da» Gerücht, da» geeignet ist, da» Erzgrbirgvschwer zu schädig«, eutsrhrt, wir der Gesamtvorstaud des Erzgebirgsvrrttns bekannt gibt,» jeder Begründung. Drr Gesamtvorstaud hat sich in einer Sitzung mit obe»«wäh»ter Angelegenheit riugehrud beschäftigt, har aber zur Zeit aus Grund dr» ihm vorliegenden umsävg, liche» Materials sich uicht veranlaßt gesehen, irgend etwas zu vrrsügeu. Bär« »stein i. E., 19. Juni. In d« au unser« Ge, mriude angrenzenden böhmische» Stadt Wripert sprangen die io den sechzig« Jahren steheudrn Posamrnteuvrrlrgrr Bainschrn Eheleute w selbstmörderisch« Absicht in den au der Schmiede, berge» Straße gelrgruru sogenannten Schutztrich. Während die Frau als Leiche herausgrzogrn wurde, gelang es, den Man» noch lebend ans Uf« zu bringen. Er ging davon uud stürzte sich von d« Bahuübersührung au der Preßultz« Straße aus dir Schiene» hwab. An den hierbei erhaltenen schwere« Ver letzungen starb auch v. »ach einer Stunde. — In Böhmisch. Hamm« wurde am Donnerstag rin österreichisch« Grrnzaussehn von zwei aus Schmiedebrrg stammenden Schmugglern derart ge schlagen, daß er am Freitag an den erhaltenes Verletzungen ge, stoibrn ist. Di« Täter stellte» sich selbst drr Behörde. Erlbach b. Stollberg, 20. Juni: Jo d« v«gaugrorn Nacht etwa >/,3 Uhr srüh wurde, wir schon kurz grmeldet, auf dem Weg« zwischen Neuktrchberg und Srifersdors drr 21 Jahr, alte Vrrgarbrit« Strauch au» Srifersdors «pochen aufgesundru. Als Täter kommt drr 19 jährige vrrgarbrit« Hauustew au» Kirchberg in Frage» mit dem Strauch kurz zuvor in einem Taozlokal in Streit gerate« war. Eifersucht scheint die Ursache zm» Streite und zur Tat gewesen zu sein. Finster vor sich Hw starrend, an Händen und Füßen gesrffrlt und unter Bewach, ung des Brigadiers saß drr Mörder heute srüh im Waschhaus« des Haltestellengebäudel zu Kirchberg neben d« Leiche seines Ops«s, dir Abführung nach dem Uutrrsuchuugsgrsänguifle er, wartend. Plaue», 20. Juni. Noch hat stch «ine gewiffr Er regung über den llhreodiebstahl beim Uhrmacher Kühn hi« nicht gelegt, so ist schon wieder von einem versuch gleicher Art zu berichte». Gestern gegen Abend ist i« Uhrgeschäst vou Her man» an dn vahnhosstraße, einem der größten hiesigen Uhr- grschäste, rin Einbruch vrrsucht worden, der zwrisellos von dem gleichen Tät« nntrrnommeu worden ist. Die Art und Weise, wie dn Verbrecher zu Werk gegangen ist, zeigt, daß mau es »it «wem ganz gewandte« Einbrecher zu tun Hot. Diesmal ist der Plan aber doch nicht gelungen. Als stch der verbrech« ziemlichem Ziele glaubte, Kat plötzlich ei« Läute werk w Tätigkeit, rwd d« verbrech« zog es vor, vou d« weit««» Verfolgung seines Werkes Abstand zu nehme». Das Hermounsch« Uhrengeschäft ist ganz w der Näh« des Sühuschrn, das jüngst ausgrraubt worden ist. von der sächf..böh«. Grenze. Für dw Sicher- hritsfmds zur Veutsch. böhmische» Aasftellmrg w Reichenkerg I90S wurde» aenndwgs folgende Beträge gizeichnit: Erst« Pilsen« Aktirubraunei 40 000 Krone», Oester»eichischrr Verein behandlung bei der Ortskrankrukaffr wird« eingrsührt werd», würde sich iosolge d« behördlichen Erhöhung des Arzthooorar» eine Erhöhung der Mitgllrdnbeiträgi nötig wachen, vor dem 1. April habe die Ortskrankenkasse den Aerztrn «in Pauschale vou rund 800000 M. gejohlt; diese Summe wurde stch noch Wiedereinführung dr» Famtlieobrhaudluug aus rund 1300 000 Mark stellen. Bei dieser Mehrbelastung vou etwa */, Million würde» di« gesetzlichen Rücklagen,zum Rrsrrvesonds nicht grmccht werden können, so daß di« Krrlthanptmaonschast aus rin, neue Beitragserhöhung hindrängeu wrrdr. Daß stch der „Sanität»- verein' lebensfähig «weisen werd», dars füglich brzwrisrlt wer den. Beigrketr» ist ihm nicht di« Gesamtheit drr Anwesende», was man hätte «warte» sollen, sondern nur rin« „größere An zahl'. Die Etablierung aus breiter Grundlage muß ja auch daran scheit««, daß die Leipziger Rerzt« — abgesehen von den bisherigen Distriktsärztrn drr Ortskrankenkoffe — es oblrhnrn, sich In den Dienst des Brrrlus zu stellen. Mau darf gesponnt sein aus da» schließliche Verhalten der Distriktsärzte, nachdem der ärztliche BrzirkSvneln Leipzig, dem auch fir angehöreu, es sür paudrsunwürdig erklärt hat, mit dem SanitätlVerein in Beziehung zu treten. (Dresd. Anz ) ————E——' » vermischtes. Dir Sprengwirkung eines Blitze» ist kürzlich unter merkwürdigen Umständen beobachtet worden. Ein 15 Meter hoher Nadrlbaum, «ine Himalaya Zeder, stand dicht neben eine« Hause. Die Insassen deS Hause- sahen dem »ingrlrrtesen G » Witter von einem Fenster au» zu, von dem jene Zeder nicht sichtbar war, dagegen rin« »ur etwa 10 Met« weiter ob stehende Araucarta. Plötzlich zeigte stch aus letzt«« eine eigentümliche Feurrer scheinuug, als ob «in Schwärm« durch di« Zweige «iedergivg und st« zu Boden drückte. Gleichzeitig erfolgte ein furchtbare» Getös« wie von tausend Plstolschüffe», do» do« einem Geräusch begleitet wor, als ob die Zweige d« AroyMia zusammroschlüzen. Unmittelbar daraus stieg eine Dampfwolke an» dem Rasen empor, aus dem dir beiden bezeichnete» Bäume standen. Dl« Untersuchung ergab, daß d« Stamm d« Zeder vollständig zerstört war. Die Spitze war etwa 10 Met« über dem Erdboden abgebrochen und anscheinend gerade hrrvvtrrgr- fallen, da sie dicht »eben dem Stamm säst senkrecht im Bode« stak. Dn Haupttril des Baume» war ungefähr 1 Meter üb« dem Rasen in zwei Telle zersplittert, die »ach rechts und links auSrinauderg,falle« und auch an stch noch zerborsten waren. Die Beobacht« bemerkten den eigentümlichen „Schwefelgeruch', drr bei Blitzschlägen gewöhnlich austrfttt, ober an keinem der Bäum« waren Spuren von Verbrennungen zu entdecken. Der Vorgang kann sich nur so erkläre», daß sich der Gast in dr« kräftigen Baum durch die Wirkung des Blitz?» in Dampf ver wandelte und den Stamm auseivoadrriprengte. Jmwerbi« bleibt da« «wähnte Aussteigeu «in« Wolke aus dem Rasenplatz merkwürdig. Ma» sollte nicht verabsäumen, bei Gewittern auf derartig« Erscheinungen zu achten und fir an geeignet« Stelle mitzut-ile«. Ein schlimme- Unglück, das zugleich eine bei spiellose Rvhheit offenbarte, ereignete sich auf bem Sport platz Grindelbevg bei Hamburg. In einem Stundenrennen mit Motorführung wollte der von dent Fahrer Kritsch- mann gelenkte Motor einen anderen Motor überholen. Beim verlassen der Kurve mußte der Motor nach recht» biegen. Mit unheimlicher Schnelligkeit — über einen Kilo meter in der Minute — durchfauste der Motor mit dem dahinter liegenden Rennfahrer Heintz die Bahn und sauste die abschüssige Kurve herunter. Dabei hatte Kritschütamr sich zu weit nach recht» gehalten. Ein entsetzlicher Schrei durchzitterte die Lust, Eine Dampfwvlke stieg emptzr und verhüllte sekundenlang was sich zugetrsagen. Dann über
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