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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190408241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-08
- Tag1904-08-24
- Monat1904-08
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1904
- Autor
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Mktlitt md Kychll). Fernsprechsftäe «r. SO. und Anzeiger ...7^7^,. Amtsötatt der König!. Amtshauptmmmschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. t. 1»«. «0»EMMMEMMMMMMEM Mittwach, S4. August 1904, aveudS. 57. Jahr,. HM Rieft« Tagrdtatt «rschrdtt te»e» Lug Abend« mit Ausnahme der Sonn» u»d Festtage, vierteljährlicher vezuOsPrei» bet Abholung in der UzpeStit« tu Niest» » Mart VO PH, derrch «ser« LMg» PO st» Hau« 1 M«I SV PH, bei Abholung um Erhalter der katserl. Postaustaltar 1 Mark SS PH, durch dm vrieftrllg« stet tu» Hau« 2 Mari 7 PH. Auch WftmNSaSmnummG werb« augumum» AuLrHru Auuahim stir bst Runonrr de« TüUHabetuge« bi« vormitstrg G ühr ahm DmNche. Larck und vertag von Sauger » «lurerltch tu Riesa. — EeschäftSstttft: Kastunienstraß« SS. — Für bst Rebactia» MomNomMch: Harmaun SchmSdt st» Mes» WWvPch, de« 81. V«,«st 1SV4, vormtttag» P Uhr kommen lm hiesigen BerstrigerungSlokolr 1 vngolbrter Leucht», 1 Wandspiegel mit vergoldetem Nahmen, 1 Bücherschrank und 1 Büffet gegen sosorttge Bezahlung -ui Versteigerung. Riesa, den 23. August 1904 Der Gericht-Vollzieher der Kgl. Amtsgerichts. Für die städtische» Werke und Betäube »»den SV4S-0 Ztr. böhmische Vreumkohleu tu verschiedenen Sorten getrancht. Nähere AaSkunst wird in der Rattkanzlet — Zimmer Nr. 4 — erteilt. Angebot« mit Augst« de» Gewlnuun-SortrS ertltteu wir un» bi» zu» SV. August 1Ü04 Der «at der Gtsstzt llttesa, a» 23. August ivos. Ahr«. SchulhauSva». Die Schal,emeiud« Mautitz drabfichttgt sür nächste« Frühjahr den Bau «iure neu« Gchulhauset. Bewert«» wolle» Bauplan und Aosteuanschlag, di« uicht honoriert werd«, dB zu« 22. September d. I. bei dem uuterzeichnet« Vorsitzmd« «inrelche«. Der Echulvorstaud. LhomuS, Bors. Bestellungen aus da« „Aiesaer Hageblati" Amtsblatt dn königlich« und städtisch« Behörd« zu Ries» mit UutnhaltungStellage ^Erzähler «r d« Elbe" für September werd« angenommen au den Postschalteru, von d« Briefträger» sto» d« Austrägern d. Bl, sowie von dn Geschäftsstelle tr Riesa, Kastantenstraßr 59; in Strehla von Henn Uri»«»», Schloff«, Hauptstraße 151. Gllstst»u«1ustubSS jeder Art find« im Riesaer Tageblatt Ad'ssH^hAkss i« dn Stadt sowohl wie auch in d»» Laudbezirk«, in apm Kreis« dn Bevölkerung vortellhaftest» vertret lang. Die «rschästsstelle. Oettliches und Sächsisches. Riesa, 24. August 1904. —).s Dem Geunailrutuant z. D. vo« Ratenhorst, zuletzt Kommaudmr dn 2. Division Nr. 24 ist der Eharakter al« General der Artillerie verlieh« worden. — Aus dem Schützevplatz ist am Montag eine golden« Damenuhr gesund« und aus der Polizeiwache abgegeben worden. — Di« Oistbaukurse sür Lehrer solle» nach den neuer» llcheu Bestimmungen 15 Taz« dauern (9 Tage im Herbst« und s Tage im Sommer), und zwar sollen sie io der Zeit vom 28. September bis 5. Oktober 1904 und an noch zu brstlm mrnden 8 Tagen in de« Sommrrsrri« 1905 an der Obst- und Garteotauschule zu Bautzen, au der Freihrrrtich vsu Frirseuschrn Baumschule in Rötha und an der Fürstliche» Hos Gärtneret in Waldenburg i. S. atgehalt« werde». Dat Honorar beträgt 30 Mark. — Einige sächsische Gewertekammern hatten an da« Königliche Ministerium de» Innern da« Ersuchen gerichtet, aus «tue Atäadnung der BuudrSratStrstimwungm über di« Be schäftigung vo» Gehilse» und Lehrlinge» in Gast- und Schaukwirtschasteu vom 23. Januar 1902 hin. zuwlrkeu. Da« Königliche Ministerium hat hieraus eingehend« Erhebung« über di, Wirkung dies» Bestimmung« ang,stellt, aus Grund der Eegrtuiffe dieser Erhebungen atn di« Bewnbr kümmern trschied«, daß «S den Zeitpunkt noch nicht süe gr ko»»«» nachte, «in« llmgesteltuug dn bezeichuete» Bekannt- »achung in Anregung zu bring« oder hieraus abz«,lende Be strebungen zu unterstütz«. De« Erlaß dtesn Bekanntmachung seien jahrelange Erhebung« übn di« ei» schlagend« verhält, erlffr vorawlg,gangen. Daß di, Voraussetzungen, aus den« dir Bestimmung« tnnhen, als unhaltbar sich hnautgeprllt haben, sei bisher noch in keine« Paukt, nachgewtes«. Ein« Urb,»in stimmang dn Ansicht« über dft angeblichen Mängel dn Be kanntmachung sei nicht vorhanden; auch hab, sich nicht bestätigt, baß auch in den Scrisen der Behilft» «in« verbreitet« At «eignes gegen dft get' offen« Bestimmungen besteh». Zu«, Heb« sei, daß manche beachtlich« Erscheinungen uameutlich gegen di« 24 stündig« Ruhezeit, die all» drei brz zwei Woche» sich wiednholt, und sür «io« gleichmäßig« Verteilung dieser Zeit aus die einzelnen Wochen sprech«, doch sei zur Zeit nicht zu überseh«, ob dft Nachteile der jetzig« Einrichtung der« erheb, ltche Vorteil« überhaupt und dauernd überwieg« werden. E» müsse daher d« beletligtr» Kreisen «mpsohfta werden, sich ia dte »eaeu Rechtsverhältnisse »ach Möglichkeit «tnzuleben. —* Brztrtsliste geschützter Erfindungen. < Mi »geteilt vo« Patentburrau O. Krueger L Eo, Dresden, Schloßstraße 2.) Max Naumann, Riesa: Z rsammrulegbarer JaloufieEffeukops. Hugo Behlhaar, Oschatz: AuS einzeln«, durch je zwei Bolzen verbunden« und feststellbaren Gliedern brstehruder Gewölbe- Ich-bogen. Aarel Röder, Neuwrida b. Riesa (sür Friedr. Mix, Lovz): Streichholzauzüuder mit Hülse Bruno Schnauder, Riesa: Verpackung sür io Form sester Stücke gegossenes Pech usw. — ll« zn «rmttteln, wieviel Teilnehmer au dem Feldzug« 1870/71 noch am Leb« find, wird der verband deutscher KriegSorteraurn, der circa 50000 Mitglieder zählt, an den Reichskanzler «ine Petition richten, wonach die sraglich« Zahl bei der nächsten Volkszählung ftftgrstellt werden soll, und zwar durch Eiosühruug einer neu« Spalte auf de» Zähllist«. Schätzungsweise wird gegenwärtig angenommen, daß von d« 1250000 deutsch« Kombattanten drS Krieges 1870/71 noch 550000 am Leb« find. — Dft nächste Feldpost nach Afrika geht am 30. August Dies« Feldpost benutzt voraussichtlich dm au jenem T"ye von Hamburg sällig« Woermann-Dampser nach Swakop. mund. Schlußzeit für Briefe in Hamburg beim Postamt 1 8 U;r irüh d«S 30. August, für Berlin der Tag vorher. Diese Feldpost befördert sowohl Frldpostbriese und Postkarten al« Arid- poftpaftft, dft am 26. September Swakopmund erreichen. Zu lässig fiad portofreie Feldpostbriefe bi« zum Gewicht von 50 g, süi B-irse von mehr als 50 ß beträgt da« Porto, da» vom Sbftn,«r zu entrichten ist, 20 Psg. ES wird ausdrücklich da. rauf aufmerksam gemocht, daß solch« Briefe, welche ia Deutsch, lai d unfrankiert oder unzureichend ftanklert zur Post gegeben werden, nicht zur Absendung gelangen könne». Postavwrtsungen an tzie Trappe» koste» bis zu« Betrage von 100 M. 10 Pf. Für Feldpostkarten, tft ebenfalls frei befördert werde», werd« am zweckmäßigsten dir vorgedruckten Formular« verwmdet, die bet nllün Schaltern zu hat« find. Fildpostvaket« find biß zu 5 Pfund gegen da« Porto von 1 M. zulässig. Dft Aufschrift wird lediglich durch eine Frldpoflkartr hergestellt, während eine Postpaketadreff, nicht «forderlich ist. Dresden. Ihre Majestät die Sönigin.Witwe, welchr seit Ende vorig« Monat« z« Besuch de« Fürstlich Hohmzolftru- scheu Herrschaften in Krauchenwies weilt, b,findet sich sehr wohl und unternimmt mit d« Fürstlichen verwandte« tä-lich größere und kleinere AuSstüge. Geste« gedachte Ihr» Majestät sich zu eine« kurz« Besuche der Großhrrzoglich Badeusch« Herr schaft« nach der Mainau und von hier zu einem eintägig« Aufenthalt, »ach Zürich zu begeb«. Am 27. August wird Ihre Majestät N'ch Lichtenstein reise», um Ihre Königliche Hoheit di« Frau Herzogin von Urach zu besuchen, von Lichtenstein „denkt Ihre Majestät dir Rückreise üb«, Würzburg—Bam- berg—Hof »ach Dresden zu nehm«, wo dft Ankunft am so. August abend« «rsolgr« wird. Der Rat der Stadt Dresden halft Sei« Elbstromamt um di« Genehmigung nachgesucht, dm städtisch« AuSschiffuugSplatz am link« Elbuftr oberhalb der Alberttrück« «weite« z« dürs«. Diese Genehmigung wurde da»» auch erteilt, st« w»rde aber an dir Bedingung geknüpft, daß d« neue AuSschIffnngSPlatz lediglich für dft Ausschiffung de« Bedarfes der Stadt a» Kohl« uud sonstig« Matnialim benutzt werd« dürft, dageg« jede ander«, insbesondere sür privaft Zweck« bestimmt, A»I- «nd Einschiffung oder Lagerung anSg« schlossen bleib« müsse. Geg« dies« Bedingung, dft dm Zweck drS ErveiftrungSpftneS illu- sorffch »ach«, hatte der Not Rekurs und ülnffichAbeschwnde er hoben; das Finanzministerium hat sich jedoch sür Verwerft«, diese« Rechtsmittel« entschieden. Demnach unterbleibt einstweilen di, Erweitern»« drS A»Sschiffu»gSplatz»S. E« ist ab«, auz»- »ehm«, daß dft daran iuteresflertev HandelSkreis« dies« Frage bald wieder zur Sprach« bring« werd«. Dresden. Auf der Partriversommluug der sozialdemo kratisch« Wähler deS 5. ReichStagSvahlkeisr» (DreSden-Allstadt) hrrrlcht, wenig Neigung, dem Ausschluß Schippet» auS der Partei zozustimmeu. Mehrer« Redner sprach,» dagegen, keiner dasür. vesoudirS wurde betont, daß Schippel schon lang« Schutzzöllner sei; seit de» Stuttgarter Parteitage habe mau das gevußt, fich aber nicht sonderlich darüber ausgeregt uud iS, frei lich als etwas Unangenehme«, mit in dm Kauf genommen. Aach jetzt sei« «S nicht dft theoretischen Anficht« Schippel« über dir Zollsragr, dir dft Angelegenheit so peinlich wacht«, sonder» der Umstand, daß sie zu ein« A,U in dm Vordergrund geschoben seien, wo die Einheit der Partei geg« dft Hochschutz- zöllnrr «»bedingt «rsorderltch gewesen sei. ES sei aber nicht Schippel» Schuld, daß eS so gekommen sei, sonder» auf eine Reihe Zufälligkeiten zurückzuführm. Daraus könne «au kei»m AuSschlußb,schloß gründ«». Ander« Redner «ar« zwar dm Meinung, daß die Zuspitzung der Kontroverse von Schippel hätte verhindert werde» können, wodurch der Partei ein be- schämend«» Schauspiel erspart geblieben wär«. Deshalb müße mau srag«, ob Schippel noch «in Vertraumilamt in der ParftS bekftidru dürft. Jedenfalls müsse «au fich geg« «in« Wieder» oufstellvug Schippel» al« RrichStagSkaudidat mit Hände» ms Füßen wehren. Er hätte überhaupt kein Mandat anoehlu« sollen, den» er habe vorauSsrhm könne», daß ihn seine schütz- «öllnerischrn Neigungen in der Zeit der Zollkämpfe in schroff«» Gegensatz zu dm» vorgehen der Grsamtpartri bring« mußt». — Also nicht hinan», aber herunter l Freiberg. In der Nacht zum Moatag ist dft hlefige näh,re Umgebung von zwei größer« Schadens««» helmgrsucht worden. Aw Sonntag abend brannte in ErblSdorf da» frühere Spittelzut, bestehend au» Wohnhaus uud Scheune, vollständig nieder. Morgens geg« »/,2 Uhr war auf de« Restaurations grundstück zum ErSg,richt in Tuttendorf ein Feuer auSgebroch«, dem zwei Wohnhäuser uud ein« mit Erutrvorrätru aogrsüllft Scheune zum Opfer fielen. Bei beiden Bränden wird Brand stiftung angenommen. Meerane, 22. August Zur inneren Ausschmückung unserer Stadikirchr hat der vo, einigen Tagen gestorbene srüher« Direktor des hftfig« LorschußvereluS, Herr Earl >Friedrich Anguft Glöckner, der hiestgeu Stadtttrche eiu Vermächtnis vo» 2000 M. hinterlass«. Aach dem BrrschöorruugSoerein Hot der verstorbene durch lrtztvilligr versüguug 1000 M. vnnracht. Femer hat er auch seioer Vaterstadt Döbeln gedacht, indem er der dortige» Kirch« «in Vermächtnis von 2000 M. hinterließ. Zwönitz, 23. August. Im Keller d»S Herrn FabrU- befitze, LouH Wetzel in Niederzwönitz hatten fich auf bi» fttzt »och nicht aufgeklärt« Weift Gas« au» de« außerhalb d«S Hansöl befindttch« Gasolinstandsaffe «»gesammelt, velchr, da di« Strmnpft wirkerSehrftau Ebert fich mit einer brenurudeu Laterne in den beft. Kell« begeb« hatte, gestern abend in der 8. Stund« unter heftige« Getöse zu, Explosion gebracht ward«. Leider hat dir Ebert an Kops und Arm« schwer, Braadwnadru davon,«tragen; ein größerer Schad« ist zu« Glück sicht «tstaud«. Au«, 22. August. Et« EisersochlSszme spielte fich dftftr Tag, abend» währ«d «ine» in «ine« hiesig« Saaletabliffemmt stattfiadmd« Fabttkballr« aus der Straß« vo, de« beft. Lokale ab. Ein miftnvrsmder jnngrr Mmsch geriel üb« sei« Herz- erkorru, in groß, Wut, wett diese ei« Tour mtt einem ander« «tanzt hatte. Gr lockt« das Mädchen auf dft Straße und ver setzt« ihm mit «ine« Stock «tue» so derb« Schlag über den Kopf, daß «S befinnnngSloS zusammen»«,», woraus der Täter da» Wett« sucht,. Durch den Wirt d«S Etablisftmattg wurde das Mädchen auigehoben, üüd, da E Nicht »ach Haus« steh» /
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