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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.09.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190409053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040905
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040905
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-09
- Tag1904-09-05
- Monat1904-09
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.09.1904
- Autor
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««d A«;eigrr (Eldrdl»tt nd Aqchll). Lelegramae-Adrttft: HHL n »HI/-IN gernsprechstrlle .Lageblatt*, Riesa. «r. 90. der 'König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtratzs zu Riesa. SV«. Montag, S. September 1904, «»euds. »7. Jahrg. 2d« «es« TageWM» uschetM j^e» Lag Wend« mit Ausnahme der Eon»» und Festtag«. Vierteljährlicher Segii^pml» bei Abholung in der EgpebAM» in Riesa 1 Mart 00 Pfg, duoch mrse« LED» SR AR H«R 1 Mm» « bet «hob», am Schalter der lalserl. Postanstalt« 1 Mart SS Wg., durch d« »ieftriger soet AR Hau, S «art 7 Pch. «mH »miRRiuunumR M«d« MW«»MMM NugtsgemUmuchWe sttr die Ruummr dR AuiiDRetaDR HR vormittag D Ahr oh« StMilhr. »ru« «d »««, mm Langer » »intrrltch in Riesa. - SeschitfRstEle: »astauioustraß, SS. — Mir di» RRaeE« »lemtiilMH- -««mm» GHnttAS Ar »es«. EO»»aße«d, de» 10. September 1904, nor«ttt«g0 - Uhr äommt im Restaurant zur .Hasrusckäok«* in Gröba — all Berstttgerungöort — 1 Klttder- schrank zur Versteigern«»». Riesa, den 8. September 1904. Der Gerichtsvollzieher de» «gl. Amtssterichts. U»ktio«. Mittwoch, de» 7. «efttember L004, vor». 10 Uhr kommen in der Hausflur de» htefitrn Rathaus», 3 Eosa, 1 Kletderschrauk und 1 Vertiko gegen sosortig, Bezahlung öffentlich zur Versteigerung. Riesa, de» 8. September 1904. Der Lollstreckrrn-Sbeamte de» Rates der Stadt Riesa. Schubert. Nach Beschluß der Gmoffenschafl,Versammlung der land« und forstwirtschaftlich« Bv» ruf»g«off«schast für da» Königreich Sachs« ist ans da» Iah, 1903 für jede bettragöpflichtig« Steuereinheit «tu Beitrag von 4,38 Pf««ig« einzuhebeu. Nachdem i» Avril diese» Jahre» die »ach dm -rmrdstruerrinheiten berechntt« Beitrilge ttugehob« mord« find, erfolgt setzt die Anhebung der Beitrüge, tz«i dmm Berechnung der Jechresgeführdung tu Krage kommt. D« An»zug au» dem Uatemrhmervrrzeichui» und di« Heberolle liegm vom 6. bi» mit 20. September 1994 du Gemeindeamt«, Zimmer Nr. 8, zur Einstchtnahm« au». Einsprüche gegen di« Bettrag»b«r«chuung sind b>» zu« 4. Oktober 1994 direkt an di« Geschäftsstelle der Gmofiruschaft zu richt«. Ungeachtet erhob«,n Einspruch» ist jedoch der «»»geworfene Beitrag in voller Summ« zu zahl«. Gröba, am 6. September 1994. De» Semeiudevorstand. Scheibe. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 8. September 1904. — S«. Königlich« Hoheit der Srouprluz, komaau dielender General de» XII. (1. K. S.) Armrekorp» traf in der Nacht vom 2. zum 3. d. M. von Berlin im Barackenlager Zeithain «in und wohnte am Sonnabend der vefichtigung de» 3. Infanterieregiment» Nr. 102 bei. Di« Rückkehr nach Drr»> den erfolgte ab Langeubrrg vo:m. */,11 Uhr. — Gestern, Sonntag, mittag kurz nach 12 Uhr brach in dem Hinter»,bände de» Bäckermeister» Schuster in Poppitz, in welche« Stall, Scheune» Waschhau» und Abort« eingebaut waren, Feuer au». Dasselbe griff so schnell nm sich, daß da» im Stall befindlich, Schuster'sche Pferd beim HrrouSholen er. hetlich« Brandbglchädigrmg« erlitt. Dir Feuerwehren von Riesa und Gröba, welche bald zur Stelle waren, bekämpften mit de» Ort»bewohnrrn dH» gefräßige Element und beschränkten da» Feuer ous seinen Herd. Der Mobiliarschaden wird auf zirka 1000 Mark geschätzt. Der Kalamitos«, der mit einem Vereine «inen AuSflog nach Moritzburg unternommen hatte, erhielt dort während der Mittagessen» die Nachricht von dem Brande; er hat versichert. Da» Feuer ist durch 2 vierjährige Knaben an» gelegt worden, welche in der Scheune haben Kartoffeln koche» wollen und sich Streichhölzchen verschafft hatten. — Aus dem Truppenübungsplatz« Zeithain dürste mit Eadr dieser Woche die diesjährige im April be gonnene U bungSperiodr der größeren Verbände beendet sein, denn dir noch im Barackenlager «ntergebrachten Abteilungen verlassen daSselte und begeben sich zu de» Manöverübungrn. Schießübungen aus dem Jnsanterie-Schirßplctzr bei Heidrhäuser hatte» la der verflossenen Woche abwechselnd die einzelnen Bataillone der Infanterie Regimenter Nr. 104 und Nr. 133, von denen da» letzt« Bataillon heut« Montag au» dem Lager in di« Garnison zurücktehrtr. Die Hnsarevreglment». Nr. 18 und Nr. 19 waren in letzter Zeit behuf» Abhaltung d«r Brigade« Übungen dort vereinigt Heute Montag nachmittag findet ous dem UrbungSplatze ein Nennen ur,d morgen die Vorstellung -er Kavallerie-Brigade statt. Zu dem Rennen trifft heul« mittag auf Bahnhof Rvderau Sr. Kgl. Hoheit der Kronprinz in Be gleitung de» persönlichen Adjutanten und mehrerer General- patSolfizierr «in, übernachtet im Barackenlager und wohnt morgen der Vrigadrvoestellueg bei. Di« Rückkehr Sr. Kgl. Hoheit »ach Dresden erfolgt voraussichtlich Dienstag mittag ab Riesa. Sm 7. September verlassen beide Hnsareorrgimeuter die Barack« und rücken zum Manöver bei Bavtzen, uachvem die Königbhusarrn »och zwei Lage in der Garnison Großenhain sich aufgehalten haben. Sm Sonnabend mittag traf au» Dresden da» Pionier-Bataillon Nr. 12 ein und nimmt teil an dem heut, begönne»,u Brigade,xerzier« der schon «-»wesender Infanterieregiment«, Nr. 102 und Nr. 177, von denen da» letztere bekanntlich nur 2 Bataillon« stark ist. Dir Vorstellung der Brigade siedet am 8. Seplember statt. Sm 10. Septem ber verlasse» auch diese Truppenteil' da» Lager und werd« per Bahn in da» Manövergrländr besördert. —* Die Postaustalt kn Zttthat» - UebaugSplytz wird am 12. September ab«d» für dies-» Jahr geschloffen. — Der Riesaer Fußball-Klub befiegt« i« gest rigen Wettspiel .Corona* Leipzig mit 8 :1 — .Unverhofft kommt oft*. Bei dem herrlichsten Fußballwetter uud vor zahl- rachem Publikum traten sich die beidrn Klub» gestern nach, «ittaa 4 Uhr gegenüber und ward« gleich von Begin» a» recht flott gespielt. Eine Zeit lang Worte der Kasps von Lor zu Lor, oh»« daß «in, Prrtei rin« wesentlichen Erfolg erring« konnte. Endlich, »ach uugrfähr 18 Miaut«, gelang «» dem Halbrechte» Stürmer Riesa'» do» erst« Mal den Ball unhaltbar in» feindlich« To, zu senden. Kurz darauf fand der Ball zu« zweiten Male seine» Weg in» vo» d« Leipziger» verteidigte Land. Stand »ach der erst« Spielhälfte war 2:0. — Kurz nach Wiederaufnahme de» Spiele» gelang «» .Corona* nach gutem Zasommenspiel dru Boll in da» Riesaer Lor zu senden. Die» sollt« aber auch der einzig« Erfolg der Leipzigrr.au diesem Lage sei», während Riesa noch drei Mal den Ball durch di« Leipziger Pfosten saußr» ließ. — Nächste» Sonntag sährt der Riesaer Fußball-Klub zum Revanchespiel nach Roßwein gegen dru dortigen Klub, der bekanntlich vor 3 Wochen vo» Riesa 4 : 1 geschlagen wurde. — Für da» Pfarramt zu Srrinitz wurde Pfarre, Opitz in Klriuwolm»dorf bei Radeberg gewählt und für da» Pfarramt zu Tautenhain bei Geithain Pastor Richard Schneider, bi»her au der lutherischen Gemeind« von East London In Südafrika, vom Konsistorium bestimmt. —tc. Für d« Saaten stand in Deutschland Mitte August find nach der Zufammr»stelluug de» Kaiserlich« Statt« stischen Amt», di« für die einzelne» Staate» und Laud«»teil« im .RrichSauzriger* veröff.utlicht wird, die Noten folgende: Ne. 2 bedeutet gut, 3 mittel (durchschnittlich), 4 gering; die Zwischenstufen find durch Dezimalen bezeichnet. August Jutt Jaul Ma, April 1904 Sugust 1903 Wintervttzrn . 2,6 2.8 2,4 2,3 2,4 2,7 Sommerweizen 2,9 2,8 2,6 2,4 2,6 Wivtersprlz . — 2,0 2,0 2,1 2,2 — Wiuterroggen 2,8 28 2,8 2,4 2,4 2,4 Sommerroggen 28 2,6 2,8 2,3 — 2,8 Sommergerste 28 2,6 2,6 2,3 -— 2,8 Ha,er . . . 3,1 30 2,7 2,4 —— 2,8 Kartoffeln . . 3,4 2 7 26 — — 2,6 Klee. . . . 4,0 33 2,7 2,4 2,6 2,6 Luzerne. . . 36 30 2,2 2,3 2.4 2,7 Wiesen . . . 39 31 2,4 2,2 2,4 2,4 — Im Jahre 1903 sind zur evangelischen Land kirche de» Königreich» Sachsen 1449 Person« üb«,getreten, wogegen 1140 Personen au» ihr au»lrat«. — Dir von verschiedenen Zeitungen gebracht« Notiz über den Au»sall der KorpSwavöbrr und die vorzeitige Beendigung der Manöver unserer Armeekorps ist lt. ,Dr. Anz.* nicht zu« leistend, da an maßgebender Stell« von einer derartige» Ver ordnung bi» jetzt nicht» belovul ist. Ebenso ist die Mitteilung, wonach Se. Majestät der König dem Königlich sächsisch« Ar- tillnierrgimrut Nr. 12 anläßlich de» 80 jährig« Chefjubiläum» dir Gardelitzrn verliehen hrbe, nicht richtig. — Bet Eröffnung der Jagd seien dir Besitzer von Hund« darauf aufmerksam gemacht, daß r» gesetzlich vrrbotm ist, fi, auf» Feld mitzuuehmeu, wo fi« h,««stöbe« und der Jagd Schad« zufüg« können. Die Jagdberechtigt« können I-derzrit die Besitzer zu, Bestrafung anzrige» vnd di« umher laufenden Hunde ebensogut wie di« dreihundert Schritt« vom nächst« Gehöft« entfernt streich«-« Katzen totschießen. — Am 1. Oktober werd« di« Personenwagen der fächfi scheu Staat»eis«bahn«, soweit fi« nicht «it Linolemnplatten. Überzug verseh« find, mit Kußdeck« belegt »erden. Weiter werd« sämtlich« der Prrfonenbeförderung di««dm Züge in der nächst« Zeit so auögerüstet werd«, daß vo» 18. Sep- trmbn ab btt Bedarf di« Srwür«u>g der Wag« «folg« kann. —* Di« Sächsisch« Hauptbibelgefellfchaft feiert in den Lag« de» 6. und 7. Sep e»b« da» vollendet« neunte Jahrzehnt ihre» Besteh«». Sie «hielt di« «p« An regung zu ihr« Begründung fetten» d« britisch« und an»» ländisch« Bibelgesttlschast, wttch letzter« in dewfelb« lausend« Jahr« 1904 da» erst« Jahrhundert ihre» vepand» vollbracht hat. Do» i« Anfang« de» vorig« Jahrhundert» allenthalben neu erwacht« religiöse und kirchliche Leb« gab bttden Gefell» schäft« ihre« Ursprung. Mit namhaft« Bttträg« (»»»gesamt bi» zu 80000 M ) wurde auch noch weiterhin bi» in di« dreißig« Iah« die Sächsische Gesellschaft von d« rugllfch«, seitdem üb« dir ganz« christlichr Welt verbreiteten Schwester- geftllschast hochherzig untnpützt. Di« Sächsisch« Hauptbibel- geseüschast littet eine über da« Gebiet de» Königreich, Sachs« (mit Auöschluß der Ephorir» Leipzig I und II) sich erstreckende in grg«wärttg 42 Zweig»,sellschafteu uud zahlreich« Sgrntmm vnsaßt« Organisation. Ei» Direktorin« von 4 und tt» wett««» Vorstand von zurzeit 19 Mitglied«» fast« di, veschlüffr und überwach« und leit« den Betrieb. Dir Beiträge d« Zweig, verein«, di« Ertrüge d«, ang,stellten Sammlung«, befand«» dir jährliche Osterkollekte, sowie einzeln« Gab«, Legate und dergleichen uud dir uueutgelttich« Mitarbeit zahlreich« Geist licher de» Landr» machen r» der Gesellschaft mißlich, di« ent weder von ihr selbst gedruckten od« von ander« Gesellschaft« bezogene» Su»gabeu der Bibel, de» Neue» Testament» und and«« einzelner vibrltttle dem Publikum in d« verschiedenst« Größe», Formaten und Auöpattung», in der Regel ohne Bm rechuung d« Porti, de» Brlttrb» rc. zu dem HrrstelluvgSprttf», teilweise weit unter demselben, in begründeten Fällen ganz un entgeltlich darzubtrte». Di« Laudr»aupalt,n de» Königreich» und ««»besondere die Armer, genieß« auf Grund von Berrin- barvng« mit d« bezüglich« Mmtstni« au» früher« Zttt weitgehend« Preisermäßigungen für ihn Bezüge au httlig« Schrift«. I» d« bi» zum 31. Juli vergangen« «Pen sieb« Monat« de» laufwdru Geschäftsjahr» wurden 21842 Bibel», 9868 Nene Testamente uud 177 Psalter, i« gouzru seit den» 10. August 1814 nahezu 1*/, Mill. Heilige Schrift« im Land«, teilweise auch nach außen hin in die Nachbarländer uud bi» Afrika und Südamerika, Australien rc. verbreitet — Zar Zttt bestehen io Deutschland sieben Staat»- lotterte», nämlich in Preußen, Sachs«, Mecklenburg-Schwerin, Braunschweig, Hamburg, Lübeck und in d« hrsfisch-thüringisch« Staat«. Di« preußisch, Klaffeulottett« gibt 196 000 Staun»- lose und 28000 Krttlos« au», welche bi» zu ihrer Su»gobe Pin Rechnung d« Lotteriekaffe mitspiel«, di« sächsisch« Laudeitlottrrk hat 100000 Los«, Mecklenburg-Schwerin 90000 sogenannt« halbe Lose, di« Braunschweig-Lüneburg!sch« Lande» lottert« 70000, die Hamburg« Stadtlottrri« 96009 Lose, di« lübrckisch« Staat»» lottert, 80000 .halbe* Los, und di« hessisch thüringisch« Staat»- lottert« 100000 Los«. Letztere ist »ach den bekannt« Wand lung« jetzt vo» d« Großhrrzogtüurero Hess« und Sachs«», den Herzogtümer» Sachsen-Meiningen, SachsemAltwburg, Sach- sen-Koburg uud Gotha, Anhalt, d« Fürstentümern Schwarz burg-So, der» Hausen, Schwarzburg- Rudolstadt, Neuß ä. L. Schaumburg Lippe und Lipp« garantiert. Der Abzug vo» d« Gewinnen für dir Lott«!,kaffe und die Einnehmer bttrügt k» Pr«ß« 18»/,, tu Sachsen 18, in Mecklenburg 20, in Brame« schweig 17 btt d« größ«« und 18 btt d« Hein«« Ge winn«, in Hamburg 20 beziehentlich 18, in Lübeck 20 brz. 16'/, und btt Hessen-Thüringen 18«/, Prnz. DK Ei»nahnre» dS Reich» (Rrichgftempelabgabe) au» dru Lottert« ist infolge der Erhöhung dir Reichöstempelabgab« uud Vermehrung die Lttterittose von 7880000 Mk. «m Jahr, 1803 auf 88042200 Mark in» Jahr« 1902, also auf da» Fünffach« gestieg« — Am 29. August hat in Dn»d« d«, Ausschuß de» LaudeäkuUurrate» ftir da» König,ttch Sachs« mit de»
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