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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.09.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190409223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040922
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040922
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-09
- Tag1904-09-22
- Monat1904-09
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.09.1904
- Autor
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«rrd A«zeiger (« D»««ata«, SS. September 1-04, atzenNl N «tb Atzchch. .,.7^^ AmtsVtatt der Köntgl. AmtShauptmmmschast Großenhain, des Wnigl. Amtsgerichts und des Stadtratzs zu Riesa. SSI. Dauuerstaa, SS. September 1-04, «b«bs. »7. Jahr». Di« zmu N«ba, d« hkfiM» Turnhalle «sordnltch« GkrftwuGett«« werde» hienntt anggeschrkb«. Formulare zu PrttSang^okn Wunen du hiesig« Stadtbmmmt geg« Erstattung der Selbst ko st« eutteomm« weide», DK Angebvk ß»d »«schloss«! »It «tsprrcheuder Aufschrift »«seh« big D-WWS-G dm KP. EWMbM 1904. M»s«>«»,s 10 UvM Im WaRlRauamto alLULO^EN. D^Mr^dUAu^eWidtt « dmnftlb« Dv vor»itt«gS 11 Uhr statt. DK vewktdrr köanr» persönlich »der durch kgittmtertr volljthrige Vertreter d« Eröffnung beimohue«. Dl« Au« wähl a»t« d« vrwerd«» »ud di, AuWckvwstuug sLwtllchrr Angebok Iktdt vorstehnft«. «les», S2. Sepkmb« 1904, Dss Rat der Stadt Mesa. »«««„«st« Vs, Heh«. Freitag, d« SS. und Gomiäveud, d« 24. veptemv« iso» find« dei mW Mg« Reinigung d« GeschästSräum« a« unaustchietbare »ach« ihre Erledig««. I» Köaiglich« Stouktstamt werd« aa leid« Daß« Anzirigr» Mer Totgeburt« nutz Sterlrfäll« vorwitta,« von 8 tk S Uhr a»g«o»««. Des Rat der Stadt Mesa, am 20. September 1S04. Bürgermeister Kr. Leh«. Fud. vertliches «ud SSchfisches. Mesa, 22. Sepkmb« 1204. —)-( Au« Dresden weidet «« »»« heute Kid« ei»e »,« Ertränkung de« König«. Se. Majestät ist seih wehr«,« Lage» a» ein,« Luftröhre»- rmd Brmrchtalkatarrh «krantt und daher genöilgt, da« Zimm« bezw. do« Bett pü hittea. Med« besteht »icht. DK »ergangen« Stacht war durch stark« Hustenreiz m»d dadurch vermehrte Atemnot vtelsach gestört. — Unkrewacke«».8w«i»»dtzreißiger» und.Achi» »ndsechziger" deflndev sich nunmehr aas de« Rückmarsch »mn Maaöver »ach der Garnifim >wd stad heut« «ud morg« solg«d«raaßru vergnarikrt: 32. Feldar ttll« r ie-Reg.: 1., 2. und 3. Batterie am 22/9. ta Stollterg u»d Gableaz d. Gt„ am 23./S. i» Nieder« rwd Oierttchtroou und Ed««, dort; 4, v. «ad S. Batterie am 22/9. in Niederwürschnitz und Niederdorf, a« 23/9. i« Franken««,, Gmra«»dors, Ortrlsdorf rmd Lichteuwald«. — 68. Feld o rtillerie-Reg.: 1., 2 «ad 3. Batterie am 22 /S. in Oel«»itz ia E., am 23/9. in An««walde, Glösa und Drattdorf; 4, v. «ad 6. Batterie am 22/9. irr N-.uviesr,' Oder« uod Nkderwürschnitz, am 23./S. io Wittgeoddors. Beide Regiment« treffen nächsten Sonntag, 25. September, hin in Riesa wieder ei«. — DK Pioniere kamen mit Sonderzüg« bereit« am Montag na» Di«Stag wieder hin an. Die Entlastung der Reservisten bei dieser Lrnppe ist grstna erfolgt, während die Entlastung der Reser» vistrre der beiden Artillerie Regimenter erst am Dienstag statt findet. — Ein zwar »icht nmfaugreichr« aber doch nach der lauge« Ruhepause immerhin erfreulich,« gelchäsrtge» Leben zeigt« sich gester« und heute auf uusrrm Eldprom. Au Tal uuo zu Berg ginge« Elbfah,zeuge nnd hin und wieder vernahm «au dir rauhen Dampf«; fignolr, di« trotz ihrer wenig angenehme» „Tonart- doch gar wavchrm wie liebliche Musik erklangen haben werden. Leider ist di« Hoffauug, daß der Echiffahrtgbetrieb bald ia vollem Umfange aufg« omineu werden körne, noch immer sehr geriog, «an besürchlet vielmehr, daß er nur zu «al» wieder ganz eingestellt werden muß. — Aa dem gestern mitgeteiltrn Schwurgerlchtturteil gegen da« srühere Baffitmädcheu Selma Hösel ist berichtigend zu bemerken, daß von der Strafe 6 Wochen (nicht 6 Monate) ol« verbüßt gelten. Durch die telephonisch erfolgte Urteil«. Meldung wa, der Irrtum entstand«». — Dir Zittauer Morgenzeltung und nach derselben auch di« Zittauer Nachrichten (Nr. 220) teile« mit, daß von de« versandhau» „Spitz"' in Tlaftr gelieferte »all,»feinste Süß. rahmtaselbutkr-, dir zu« Preis, von S Mark für 10 Pfand offeriert wird, absolut granßantauglich gewesen sei. Wir teile» da« mit, um event. unser« Leser vor Schade» zu bewahr»«, müsse» aber l« übrigen den bezeichnete» Blätter» dk Gewähr für Richtigkeit ihrer Mitkilu»,« überlaste». — Da« sächsisch« Fiooazmiuistertu« hat auf gründ eine« allgzmeftk» Borauschlage» der Wafferbaadlrektio» die von der Handel«kämm« Ehttnnttz beaatrogk Ausarbeitung de« spezielle» EntmurftS sßr etm« Kanal von Ehemnitz zur Elb«, wie schon gestern «itgeteilt, a«gelehnt. I« dem Gutachten der vaster« baodirektion befindet stch folgender EchlnßpastuS: „Dem gr« plante» vorhab«, steht im übrige» auch »och entgegen, daß tu d«ßp«g^ WMlmr zmwU sch« Mf«»ah»« etüla», fahre», so dech e»? fast als Seberstuß erfchkineo will, zur GhtnbesSr. d«rm»g donebe» auch noch eine vast,»Kroße anzplegen , um so mehr, do »i» EiWwhmemwfall für di« StaaEbahnvnwaltuag dad«ch nnaußbleHsch ist.' Gege» dkl« Posta« wolle» lt. .Sog Tbl ' die sächsisch« Hindrlekamm«« de« Finanzmini. st««t»m «1« WBmckegmG «geh« laste»; den» ,S lkot aut de, Hw^ daß, vw»n da das» auig^proch«« Gruudsatz richtig wäre und auf dk Praxi« aog,«endet würde, in Sachse» über» haapt teio« Wastrrstraßr möglich wär». —* Da Plokkto, da Jubiläum««Obst. Au«stellu»g de« vezt,K-Obstbau«V«rei»» .Obere« Elbthal-, Sr. König!. Hoheit Krooprinz Friedrich August, hat für dieselbe «ine» prachwolle» Ehrenpreis aus dl« Ausgabe 1 da Programm« (für 21 Sorten Aepfel von Hoch» und Halbstämm« au« de« Rormalsortlmrnt de« Varia«) gestiftet. E« ist deshalb avznvehmm, daß derselbe viel umworben und dies« Aasgab« von vielen Obpzüchkru be schickt werd«« wird Außerdem hat Sr. Königl. Hoheit Huld» vollst in Ansicht g< stellt, da feierlich« Eröffnung «» 36 Setz» kmber mittag« 12 Uhr persönlich tetzuwohuru. —* Beziekßlifir geschützkr Erfindungen (mttgetttlt vom Pakntbureau O. Krueger 4 Eo, DieSdeo, Schloßstr. 2): Fa. F. Earl Wiuter, Riesa: Mischtrommel sür Futter- mltkl «it Ainku iu der Trommel uud auf da Achse, dk stch durcheiuavderbevegrn. Otto Seidel, Ortrand: Feuerfeste Au«süttnuug sü, «iferu, Oese». (Pat.) —* DK preußisch, offiziös« V. L schreibt: DK Behinderung da viuneuschiffahrt aus den Wastnstraßrn infolge da fortgrs«tz!« Trockenheit Hot Shulichr Anstände gezeittgt, wie sk im Spät. Herbst dB Jahre« 1902 insolge de« vorzeitig ^»getretene» Froste« in die Erscheinung getreten find. Daha solle» dk de» mal« angeordurk» Maßuahme» auch setzt wieder zur Lurch iühruug gelangen. Der preußische Minister der öffentliche» Arbeiten und Ches de« ReichSamt« sür die Verwaltung da Staatleiseubahnr» bringt demgemäß solgeudiv Erlaß au« dem Jahr« 1902 in Eriuuenwg: „Jasolge da andauernden Trockenheit diese» Jahre» uud der dadurch verursachte» Behinderung der Binnenschiff fahrt befinde» stch zahlreiche Gütermenge» seit längerer Zelt aus du» Wasserwege, ohne ans diesem weltatrsördat wird»» zu könne». Soweit diese Güter zur Erreichung de« Bestim- mungSorte« der Eisenbahn zugrsührt werde», kommen sür die Beiordnung aus de» preußisch, hessischen StaatSbahneu wider« ruslich im Wege da Frachkrstattung diejenige» Frachtsätze (feien r» regelmäßig gebildete oder AuSnahmrftachifätz») zu, Anwendung, di« zwischen der ursprüngliche» Versandstation und der eigentlichen Bestimmungsstation bestehen, sosn» diese sich niedriger stellen al» die tarifmäßigen Frachtsätze von der Umschlag». ü»r Bestimmungsstation. Die gleiche Frachtbe. rechanug findet auch bei solche« Güter» statt, die von einer Eisenbahnstation nach einem WastermnschlagSpfatz »eiöldert find, hier zur »«mittelbar« Writabesördnung zur vaster- straß« verladen wurden oder verladen wurde» sollte» »ud demnächst aus der Giseubahu statt zu vaster »ach der «lg«t- liehen Vestimmnnglstation w etter besvrdnt werde». De» ver- sendnn liegt r« ob, der Eis«rbah»v«waltrwg de» ersorder. ließe» Nachweis za erbring«,." — Da« vorstehende gilt sür Preuß«; G bleibt abzuwarte», oh unnwehr auch sür Sachse» ähnliche« vnfttgt wird. — Der Saatenstand in Prenße» mn dk Mitt« de« Monat» Septnnber wird folg end,unaße» bezeichnet (wobei 1»»sehr gut, 2 — gut. Sm» «ittel, 4 — guring): Kartoffeln PK« . Luzerne . Viesen überhaupt. BewästerungSvieseu andere Viesen. . August lvvt. 8,5 4.1 4,0 8.9 8,8 6,2 September 1901. 3,8 4,0 8,9 8,9 8,4 4.2 September 1-OS. 2,8 24 2,8 2,8 In den Bemerkungen de, Skatlststche« Korrespondenz hierzu heißt «S: Zahlreich seien die Klage» über Wurm- nnd Mabe» ftoß, nute» dun di« Kartoffel» z» leide» hätte». Dem Elm bring,» der Getreideernte sei da« Wett«, sehr gimstig gewesen. Diese sei i« groß«, md ganz«» el« beendet anzusehen Dank de« günstig« «st« Maiwetter hat, dk Prncht, znnuch hast Winlrrgetreldr, der langen Trock«h«tt doch soweit widerstehe» köun«, daß immerhin von einer Mittelerrrte gesprochen werd« könne Nicht dienlich sei dagegen dk Dürre der Herbstbestellung gewesen, welch« iktzrr vielfach »icht habe vorgrnommen werde» tövaen, da der btffere Boden zu hart, der leichtere Kock« wie Asche wa» und keine Aussicht gewährt«, daß dk Saat ausgeh». Für dir Wintersaat sei avSrrichrnder Regeu sehnlich- zu wün sch«. Der Stand der Kartoffeln werde sehr verschkd« beur teilt. Ter Fruchtansatz sei irrr allgeukiunr »icht schlecht, jedoch laste die Ausbildung zu wünsch«! übrig. Der junge« Saat fei dring«d Regen zu wünsche». Mehrsach hab« «an schon zur StansKttenmg übergeh«, ruüsteu, vereinzett sogar zur Ver» wiaderuug dest Wthstande«. Großenhain. Nachstehende« Vorkommnis, da« trotz alle» Ernste« eine« heitere» Beigeschmock» nicht entbehrt, hat sich in dies« Tage» in dem Dörfchen St. unwett Großenhai» tatsächlich abgespielt. Kommt da ein« schön« Tage« in einer Vaunnwktschoft ganz unerwarkt Besuch an. Di« Uib« Schwie germutter eine« awtwärt« wohnend« Bruder« der fraglichen Landwirtin hat stch aus den veg gemacht, mn einmal die näher« Anverwandten ihre« Locht ermanne«, dk sk »och »icht gesehen, kenn« zu lern«. Nachdem sie stch vorgrstellt uud al» verwandte zu erkennen gegeben hat, wird sie sreuudllchst Will komm« geheißen, denn Besuch — wen« er etwa« mit zugreist — ist beim Landwirt zur Zeit ter Sartvffelervtr doppelt gern geseh«, uud sei e« auch nur zur Beausfichtgmig von Hau» und Hof uud der Kinder. Nachdem «au sich in der Woche der Besucherin »icht so recht hat widm« köoo«, geht mau nunmehr Sonntag« mit ihr zur Kirche, am Nachmittag tu d« nahen Waid spazier«» und abend« iu d« Gasthos, wo gerade der Radfahünvrreiu eine Festlichkeit veraustvltet, kurz, «I wird alle« getan, um der Besucherin den Aufenthalt aus de« still« Dörfchen so angemhm wk irgend möglich zu mache». Trotz dem scheint sie nicht so recht zufrieden zu stell« zu sei», sie beteiligt sich bei Kinn Arbeit, ja, nachdem sie stch einig« Tage «ivgrlebt hat, sängt sie auch hier und da zu tadeln an. Der Kaffe« ist ihr zu dünn, dir Suppe zu dick; Hering mit Kar toffel» al« Abendbrot wäre sk auch nicht gewöhnt. Wa« ihr eben nicht schm.ckt, rührt sie garnicht au, und di« Hau«sra» fetzt ihr immer bessere Bisten vor, uur damit sie ja keinen fchlrch!,» Eindruck von d« verwandt« ihre« Schwiegersohnes «it sortviwmt. Trotzdem sie aber überall tadelt, scheint sie doch an eine Abreise »och nicht zu denk«. Ek»S Abends spricht dir HauSsran zu ihr, sie solle doch mal »ach House schreib« wie «S ihr hier gefiele, st« wolle rbensallS ein paar gell« mit an ihr« Bruder schreib«. Mama »«spricht auch, gleich am nächst« Morg« einmal zu schreib«. Der Morg« kommt, «a» fitzt schon bei» Kaffee, aber der Besuch läßt sich noch nicht seh«. Als «a» den Gast weck« »iS, «acht «a» die erschreckend« Entdeckung, daß er bei Nacht uud Nebel »er- schwuud« ist, u»d als uunr nähere Untersuchung «stellt, findet man, daß er nicht allein gegaug« ist, sande« vieles hat mit- geh«» heiße». De» G«dar« wird geholt, Radsahrrr fahr« hi«r> mid dorthin, «S nutzt aber »ichtS, st« ist verschwunden. DK Ermittelung« ergaben, daß mau einer abgefeimten Schwind lerin, die schon la»ge Kerkrftrasrn verbüßt hat, in dk Hände g«fallen »ar. An de, .Schwiegermutter" war kett» wahn» «ort, fi« hätte sich nur geschickt Auskünfte zu verschoff« ge wußt. AlS Dank sür ihr« achttägige Gastfreundschaft beklagen di« Lent« nu» nicht nur d« Verlust von barem Geld, sonder» auch vieler Kleid«««stück«, wk rin Jackett, «in vollständiges gutes Kkid, Wäsch« ». v> a. m. vorläufig ist um« der Schwindleriu »och nicht habhaft geworden. Mögen viel« «in« Mahnung hieraus «hin«, gegen vollständig fremd« L«uk nicht so ltiLtglänbig zu srste. (Grh. Lagebkati) «eiste». Der Lett« der Fürstmschuk St. Afra, Hm Oberstndl«rat Prosesto, Lr. Pet«r, wird »ach Schluss d«S
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